Hallo!

An alle, die sich gerade recht leicht angeriffen fühlen:
Kann das Problem in dieser Diskussion vielleicht darin liegen, dass das wirkliche Aussteigen (also das Finden des eigenen Lebensstils, der vom Mainstream stark abweicht) mit dem, was üblicherweise mit Aussteigen assoziiert wird (Weltreisen, Abenteuer, kein geregeltes Leben...), zusammen treffen kann, aber nicht muss? Egal, was wir tun, ob Weltreisen, Abenteuern, Kinder aufziehen, Arbeiten, oder was sonst auch immer, es gibt viele, viele Gründe dafür und auch Arten, es umzusetzen.
So habe ich zB. einmal einen sogenannten "Aussteiger" kennen gelernt, der von bestenfalls zweifelhaften Geschäften gelebt hat, mit denen er die "Spießer" ausgenommen hat, und kenne auf der anderen Seite genug Eltern, die zwar Kinder wollten, diese dann aber emotional am ausgestreckten Arm verhungern lassen (was wieder die Frage nach dem Warum aufwirft, viele wollen eigentlich anders und können nicht). Ich fürchte, die einfachen, an der Oberfläche orientierten Denkweisen werden der Frage, was Aussteigen sei, bei weitem nicht gerecht.

lg! georg