Hallo José,

In Antwort auf: José

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Durch das Wildzelten verursache ich ein sehr geringer schade der Natur. Wen aber 20 Millionen José´s Wildzelten sieht es dann anders aus.
Wenn wir aber ganz penibel werden dürftest du kein Fahrrad haben nicht vor dem Bildschirm sitzen usw. Was meinst Du was an Schadstoffe bei der Produktion deines Rades der Unwelt zu geführt wurden. Oder deiner Ausrüstung ect. Auch hier gilt irgenwann sind wir so viele Reiseradler das der Umwelt nicht gut tut.



Klar ist allein meine Existenz umweltbelastend. Darum gings mir aber nicht in erster Linie, ich wollte auf was anderes hinaus. Dass z.B. Autofahren nicht gerade umweltschonend ist, ist den meisten klar und ich glaube, dass niemand argumentiert, dass er viel Auto fährt, weil er naturverbunden ist. Aber solche Dinge wie wildzelten werden gerne als Ausdruck besonderer Naturverbundenheit gewertet und als Möglichkeit, sich von der Masse der 'Normaltouristen', auf die man ein klein wenig herabsieht abzuheben gesehen. Und genau das wolte ich in Frage stellen.
Und es ist ja nicht nur das Wildzelten. Mir ist gestern abend so durch den Kopf gegangen, dass ich bei fast jedem Punkt der folgenden Liste jemanden kenne, der es tut und mit Naturverbundenheit begründet:

- im Wald abseits der Wege durchs Unterholz spazieren
- mit dem MTB jeden Singletrail ausprobieren
- abseits der Pisten im Tiefschnee Ski fahren
- abseits ausgewiesener Routen klettern
- um in den Bergen einen besonderen Aussichtspunkt zu erreichen den Weg verlassen und über die Bergwiese gehen
- mit dem Kanu durch Schilfgürtel fahren

All das ist nicht schlimm, wenn es nur wenige machen und jeder einzelne ist selbstverständlich davon überzeugt, dass er doch keinen Schaden anrichtet, aber die Masse machts halt doch.

Martina