Hallo zusammen,
das Thema ist durchaus aktuell und berechtigt. Letzendlich ist es die Summe der von HvS aufgezählten 'Kleinigkeiten', die in der Tat in Regionen mit hoher Besucherzahl dazu geführt hat, daß Wildzelten entweder verboten wurde oder daß man verpflichtet ist ALLES in dafür vorgesehenen Müllbehältern wieder mitzunehmen.
Beispiele:
- Bei Rafting-Touren ist es schon lange üblich, menschliche Ausscheidungsprodukte in speziellen Containern zu sammeln.
- Bergsteigern am Aconcagua werden am Eingang des Nationalparks diverse Tüten überreicht, die als "Klo-und Kotz-Tüten" dienen (immerhin ist es in der Höhe dann geforeren...)
- Am Kilimanjaro ist man noch nicht so weit, demnetsprechend sieht es auch an den camps aus: nicht nur der "normale" Müll, sondern gerade auch diverse Ausscheidungsprodkukte, die in der Höhe nicht effizient verrotten...
- Im Denali Nationalpark (Alaska) ist es ähnlich: man soll sein Klopapier verbrennen, und wird angehalten seine Produkte auch einzpacken.
Sicherlich lassen sich noch weitere Regionen aufzählen, in denen es Aufgrund der hohen Zahlen an jährlichen Wildnisbesuchern entsprechend strengere Reglementierungen gibt. Auch wenn uns die eine oder andere Vorschrift beispielsweise aus Nationalparks der USA vielleicht zum schmunzeln veranlasst oder man die Vorstellung lächerlich findet, seine Ausscheidungsprodukte mit sich rumzutragen, so sollte man eben nicht vergessen, daß es Ökosysteme gibt, die durch diesen massiven menschlichen Besucherdruck geschädigt werden - auch wenn die Besucher Naturliebhaber sind.
Letzendlich wurde ja schon richtig gesagt: Die Menge machts.