habe hier jetzt zwar aus Zeitgründen nicht den ganzen Thread durchgelesen, da Dagmar und ich aber seit kurzem auch auf Brookssättel fahren, gebe ich nun mal meinen Senf dazu ab, wie ich persönlich mit dem Teil zurecht komme. Es handelt sich bei meinem Sattel übrigens um einen Brooks Conquest.
Ich habe auf dem Ledersattel bis jetzt 129 km zurückgelegt, davon einmal 50 km am Stück und einmal 51 km. Ich denke es ist eine gute Strategie auf einem neuen Sattel nicht gleich mit Touren von 120 km anzufangen. Da wir allerdings (noch) nicht sonderlich schnell unterwegs sind, saßen wir beide mal mehr als 3 Stunden drauf.
Erstes Resümee lautet überraschend wenig Probleme, wenn nicht gar gar keine Probleme. Habe bisher weder einen wunden Hintern noch Muskelkater noch sonstiges davongetragen.
Ich muss allerdings sagen, dass wir das volle Sicherheitsprogramm durchgezogen haben. Also vor der ersten Tour Sattel von unten eingeschmiert und im Backofen aufgewärmt (haben sogar Fotos davon gemacht ;-)), keine Ausfahrt ohne Radlerhose oder Unterwäsche mit Einsatz, Gesäß vor dem Ausritt mit Vaseline eingecremt, während der Fahrt immer mal wieder die Sitzposition geändert und auch die eine oder andere kurze Pause eingelegt, nach der Tour mit Wundsalbe eingecremt.
Ich habe bisher auch nicht den Eindruck, dass der Sattel zu breit oder zu dünn ist.
Das einzige was mich ein kleines wenig stört oder irritiert ist die Tatsache, dass ich etwas auf dem Sattel hin- und herrutsche. Keine Ahnung, ob das auf einem Ledersattel normal ist oder ob das an meiner Kleidung lag (jeweils wegen der Kälte lange etwas rutschige Trekkinghosen), jedenfalls bin ich ab und an am Suchen meiner Sitzposition. Mal sehen ob ich sie in Bälde finde.
Wenn es ab Donnerstag mit der Flandernrundfahrt klappen sollte, werden wir auch zwei längere Etappen von über 70 km fahren. Dann sieht die Situation vielleicht wieder etwas anders aus.
Ich glaube bei Dagmar waren die Eindrücke ähnlich, vielleicht wird sie auch noch einen Kommentar abgeben.