Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Es ist doch so: Bei einer Kettenschaltung verschiebst Du, wenn Du umschaltest, nur die Kettenführungen. Mehr passiert dabei nicht. Erst danach und durch die Kettenbewegung wechseln die Fahrstufen und mit etwas Glück passiert das ohne Zugkraftunterbrechnung. Bei einem Stirnradgetriebe ist die neue Fahrstufe drin, wenn der Griff rastet. Entscheidend ist einfach der Punkt, wo die Zugkraft reduziert werden muss oder zumindest sollte. Entweder beim oder nach dem Umschalten.
So langsam verstehe ich glaube ich, warum du immer von Kettenwürger sprichst. Deine Erfahrungen scheinen wirklich wie aus einem anderen Jahrhundert. Und damit meine ich eher nicht das 20ste.
Ich kann dir versichern: mit hochwertigen Komponenten, anständig in Schuß, findet eben dieser Vorgang lückenlos statt: Daumendruck und im quasi selben Moment ist die Kette oben, im Normalfall völlig unhörbar und selbst unter Volllast nur mit leisem grmpf. Eine Kraftunterbrechung gibt es nicht. Wer das als Würgen bezeichnet, für den ist das Teilen eines weichen Butterstücks mit einem heißen Messer auch Holzhacken. Das gilt für hinten aufwärts.
Aber selbst hinten abwärts geht es mit leisem Klick. Und vorne ist der Standard nicht ganz so hoch, sicherlich, aber irgendwie scheint es, als hätten die Ingenieure aus Osaka dich rechts überholt, und das schon lange und gründlich.