Wer nicht den ganzen Post lesen will, hier die Kurz-Zusammenfassung:
Die Berichte über die Empfindlichkeit und die Verschmutzungsneigung von Ketten- gegenüber Nabenschaltungen halte ich persönlich für stark übertrieben.
In Antwort auf: LudgerDe
[ ... ]Dazu meine Meinung:
Dies ändert aber nichts an der Kontruktion der K-Schaltung, die ja recht filigran ist.
Meinst Du das wirklich so? Ich kann das nicht nachvollziehen.
Ein Ritzelblock oder eine Kurbel-/Kettenblätter-Kombi musst Du schon ganz arg misshandeln, damit da was kaputt geht. Der Umwerfer vorne ist so weit oben angebracht, dass der keine Äste oder Steine abbekommt.
Das einzige Teil, was ich für näherungsweise filigran halten würde, ist das Schaltwerk. Das hat sich aber in den letzten Jahren mit den Shadow- und Shadow+-Schaltwerken besser geworden, die m.E.n. robuster sind als früher (speziell die Mechanik der Parallelogramme). Ausserdem hast Du mit einem Kettenspanner an der Nabenschaltung das gleiche Problem.
In Antwort auf: LudgerDe
Dies war im Übrigen wie bekannt auch der Denkansatz von Rohloff, eine gekappselte Nabe zu kontruieren, die weniger anfällig ist im Geländeeinsatz, die sich - ebenfalls bekanntermaßen - im MTB-Bereich bisher allerdings nicht durchgesetzt hat.
Ich habe die Geschichte mal so gelesen, dass der Herr Rohloff mit der Nabenschaltung am Strand im Sand versackt ist. Es war also schlicht im Weg - es ist nichts abgebrochen oder so.
In Antwort auf: LudgerDe
Ist doch nicht ungewöhlich, dass eine K-Schaltung nach 1500 km ( 80% Straße /20 % normal befahrbare Feld- und Waldwege) gereinigt werden muss,
Doch, ist es. Kann es sein, dass Du ein extrem klebriges Kettenöl gefahren bist? Und vielleicht auch noch zuviel davon, so dass es im Betrieb aus der Kette herausgedrückt wurde?
In Antwort auf: LudgerDe
zumindest die beiden Schaltröllchen ( müssen ausgebaut und gereinigt werden)
Das mache ich am Alltags-/Tourenrad praktisch nie, weil sich die Röllchen im Normalbetrieb nicht so zusetzen, dass man sie ausbauen müsste.
Am MTB wickelt sich manchmal Gras o.ä. rein, da muss ich das sehr selten mal machen, aber auch nicht allzu oft. Normalerweise bekommt man den Dreck problemlos mit einem dünnen Spachtel oder Schraubenzieher heraus.
In den Lagern der Schaltröllchen habe ich noch nie Dreck gefunden, wobei ich auch nur hochwertige mit gekapselten Lagern fahre (an allen Rädern).
In Antwort auf: LudgerDe
, die Ritzelzwischenräume
Auch hier: das passiert, wenn Du zu viel und zu zähes Kettenfett fährst. Und für den Fall gibt es diese formschönen und preisgünstigen Teile, damit hast Du die Kassette in ein paar Minuten wieder sauber.
In Antwort auf: LudgerDe
und die Kette.
Hast Du bei einer Nabenschaltung auch. Ich kenne eine ganze Menge Rohloff-Fahrer (auch Hardtail-MTB; ja, die gibt es ). Von denen fährt kein einziger eine vollgekapselte Kette, die haben exakt die gleichen Problem mit versifften Ketten wie die Kettenschalter auch.
In Antwort auf: LudgerDe
Du hast im Übrigen den Wartungsaufwand auch recht anschaulich beschrieben, allerdings bei Rädern im (recht harten) MTB-Einsatz. Ludger D
Richtig, aber so viel weniger ist es am Standard-Nabenschaltungsrad auch nicht. So einen fetten Kettenkasten oder einen schleifenden Chainglider wollen halt doch die wenigsten am Rad haben, selbst wenn sie keinen Kettenspanner haben.
Edited by hawiro (05/27/1409:51 AM) Edit Reason: Ergänzung