29553 Members
98556 Topics
1550111 Posts
During the last 12 months 2185 members have been active.The most activity so far was at 02.02.24 17:09
with 5102
users online.
more...
|
|
#329796 - 04/29/07 07:14 PM
MTB langsamer als Trekking?
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo zusammen, zunächst einmal möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Uwe, bin Anfang 40 und wohne in der Nähe von KS. Seit einiger Zeit lese ich schon im Forum mit und finde es sehr informativ. Ich besitze zwar zwei Fahrräder, aber beide sind keine hochwertigen Räder. Eins davon ist ein 28-Zoll-Trekking-Rad, was momentan aus technischen Gründen nicht fahrbereit ist, das andere ein MTB, 26 Zoll, welches relativ neu ist. Da meine derzeitige Form eine einzige Katastrophe ist habe ich vor einiger Zeit beschlossen wenigstens etwas Fahrrad zu fahren. Bisher fuhr ich immer mit dem Trekking-Rad und kam so auf einen Schnitt von rund 18 km/h. Nun bin ich auf das MTB umgestiegen und habe festgestellt, dass ich im Schnitt etwas langsamer bin. Ist das normal? Machen zwei Zoll und größerer Abroll-Widerstand so viel aus? Okay, die Umstellung ist schon enorm, d. h. das Fahrgefühl ist völlig anders und ich finde es auch ein wenig anstrengender mit dem MTB zu fahren, als mit dem Trekking-Rad. Bei einer Strecke von 15 km und einer knappen Stunde Fahrtzeit kann man natürlich die Frage aufwerfen, ob 1 km/h so wichtig ist, was er nicht ist. Fakt ist aber, dass ich mir eine längere Tour im Moment so nicht zutrauen würde. Dazu muss ich sagen, dass es fast egal ist, in welche Richtung ich fahre, da ich mich immer einen Anstieg hochquälen muss. Landschaftlich am schönsten finde ich Ausflüge von KS rüber in den Werra-Meißner-Kreis, aber das ist echt kraftzehrend. Eigentlich sollte man doch meinen, dass man mit einem MTB leichter die Berge hochkommt, oder? Im Moment habe ich den Eindruck, dass das mit dem Trekking-Rad leichter war Nun interessieren mich Eure Meinungen. Ist es mit einem MTB schwerer zu fahren? Ich mach das alles aus gesundheitlichen Gründen, denn bis zum Sommer will ich wieder halbwegs Kondition und abgenommen haben. Langfristig plane ich drei Sportarten zu betreiben (Radfahren, Laufen, Schwimmen), aber für das Laufen bin ich im Moment noch zu schwer. Ich bin gespannt auf Eure Beiträge. Viele Grüße Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329799 - 04/29/07 07:27 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 14,163
|
Hallo und willkommen im Forum,
ob ein MTB oder ein Trekkingrad "schneller" ist, kann man pauschal nicht sagen, kommt auf die Ausrüstung und Sitzhaltung an, kann aber durchaus sein.
Viel Erfolg beim Konditionsaufbau.
|
***************** Freundliche Grüße | |
Top
|
Print
|
|
#329800 - 04/29/07 07:29 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 2,919
|
Hallo Uwe, erst mal willkommen im besten Rad-Forum der Welt Zu deiner Frage: klar ist ein MTB ein bischen langsamer als ein 28"-Rad. Geht zumindest mir so. Ich selbst fahre auf meinen Touren in den Alpen mit dem MTB. Weils besser klettert+besser bergab bremst. Radtouren an Flüssen entlang fahre ich mit dem Trekkingrad
|
Edited by h.g.hofmann (04/29/07 07:30 PM) |
Top
|
Print
|
|
#329802 - 04/29/07 07:37 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 2,397
|
... Eigentlich sollte man doch meinen, dass man mit einem MTB leichter die Berge hochkommt, oder? Im Moment habe ich den Eindruck, dass das mit dem Trekking-Rad leichter war Nun interessieren mich Eure Meinungen. Ist es mit einem MTB schwerer zu fahren? ... Viele Grüße Uwe Es ist eigentlich egal, ob du das Trekking-Rad oder das MTB nimmst. Viel wichtiger für die Geschwindigkeit sind die Reifen und der Luftdruck. Denn die 2 Räder dürften sich hauptsächlich durch Reifenbreite und Gewicht unterscheiden. Pump doch einfach mal mehr Druck in die Reifen, dann rollt's auch mit dem MTB schön leicht. Wieviel man maximal reinpumpen darf, steht seitlich auf dem Reifen. Schmale Reifen machen sich erst so ab ca. 30 - 35 km/h bemerkbar. Ein kleiner Artikel zum Thema Reifenbreite steht auch in den FAQ des Forums
|
|
Top
|
Print
|
|
#329805 - 04/29/07 07:51 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: joerg046]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Vielen Dank für die Antworten!
Die Reifen des MTB sind deutlich breiter, als die des Trekking-Rads und haben mordsmäßig Profil. Der Vorteil ist, das ich mehr Haftung habe, insbesondere bei Bergabfahrten und das MTB bremst auch besser. Durch die geringere Radgröße ist auch das Kurvenfahren leichter. Manche (ungeübten) Radfahrer tauchen bei Kurvenfahrten plötzlich in der Mitte der Fahrbahn, vor entsetzten Autofahrern auf, vor allem, wenn sie vorher einen Berg hinabgefahren sind. Das ist mit dem MTB alles leichter.
Anstrengender finde ich, wie gesagt, das Fahren an sich und am Berg verliere ich auch schneller Tempo, als mit dem 28-Zoll-Rad.
Wie hat es eigentlich bei Euch ausgesehen, mit Gewicht verlieren und dem Radfahren? Ich habe nämlich den Eindruck, dass sich bei mir noch gar nichts getan hat, obwohl ich mich bei verschiedenen Fahrten bereits ganz schön verausgabt habe.
Viele Grüße
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329806 - 04/29/07 07:53 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 5,451
|
Holá Uwe, und Willkommen im Forum. Ist das normal? Machen zwei Zoll und größerer Abroll-Widerstand so viel aus? Ein klares Yes. Ich habe mal den Test gemacht und bin einer Asphaltierte Strecke von 60 km mit 28" und ein 26" Fahrrad gefahren mit gleicher Mäntel und ähnliche Schaltung (Übersetzung). Mit dem 28" war ich im Schnitt deutlich schneller als mit dem 26".
|
Top
|
Print
|
|
#329807 - 04/29/07 07:56 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Entschuldigung, hab ich gerade vergessen:
Die Reifen habe ich mit 3,75 bar aufgepumpt. Jetzt weiß ich leider nicht mehr genau, was auf dem Reifen steht. Ich glaube irgendwas mit 205. Ist, wie gesagt, ein 26-Zoll-MTB.
Gruß
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329809 - 04/29/07 08:02 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 58
|
Die Reifen des MTB sind deutlich breiter, als die des Trekking-Rads und haben mordsmäßig Profil.
Hi Uwe wenns leichter laufen soll, dann empfehle ich dir einen Reifen mit weniger Profil, Slick oder Semislick. Wie hat es eigentlich bei Euch ausgesehen, mit Gewicht verlieren und dem Radfahren? Ich habe nämlich den Eindruck, dass sich bei mir noch gar nichts getan hat, obwohl ich mich bei verschiedenen Fahrten bereits ganz schön verausgabt habe.
Vereinfachte Erklärung: Wenn Du Gewicht verlieren willst, muss Dein Körper Fett verbrennen. Das geht nur wenn Du lange im gemäßigten Herzfrequenzbereich radelst. Sonst braucht der Körper mehr Sauerstoff und lässt das Fettt an den Hüften. Und natürlich nach dem Training nicht gleich wieder Fett zuführen Ich bin sicher, dass gleich eine medizinische Abhandlung hinzugefügt wird phouse
|
Schnitze Dein Leben aus dem Holz, das Du hast. | |
Top
|
Print
|
|
#329811 - 04/29/07 08:08 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 9,434
|
Tja, Uwe Man(n) hats nicht leicht, wenn man etwas schwerer ist... Hast uns jetzt nicht verraten *wie* schwer, jedenfalls schwer genug, daß es mit dem Laufen noch nicht klappt - also wie bei mir. Fahre ebenfalls ein MTB, mit richtig breiten Schlappen drauf (2,3") und eine Art Trekkingrad, zumindest was die Reifenbreite betrifft (37mm). Empfinde die "Quälerei" genauso wie du, mit dem "Trekkingrad" läufts leichter, kostet mich weniger Anstrengung, auf normalen Wegen! Im Gelände sieht die Sache etwas anders aus, je nach Untergrund fährt es sich dort mit dem MTB leichter. Und um die Berge mache ich sowieso einen großen Bogen, mit beiden Rädern. Herzlich willkommen bei uns! Gruß Mario
|
Top
|
Print
|
|
#329813 - 04/29/07 08:12 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: phouse]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo phouse,
das habe ich auch gelesen. Als ich noch Läufer und viel schlanker war habe ich größten Wert darauf gelegt jeden Lauf sehr langsam zu starten. Das hat sehr gut funktioniert und innerhalb weniger Wochen habe ich reichlich Gewicht verloren. Mit der Zeit wird man dann von selbst schneller.
Auf das Radfahren bezogen bedeutet das, dass ich meine Strecken sehr genau planen muss. Das Problem, hier in den Kasseler Bergen, besteht einfach darin, dass längere Fahrten ohne heftige Steigungen kaum möglich sind. Für trainierte Fahrer wie Euch ist das bestimmt kein Problem aber für mich ist es (noch) die Hölle.
Viele Grüße
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329814 - 04/29/07 08:22 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: dogfish]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo dogfish,
nun denn. Ich bin 1,76 groß und wiege momentan etwa 115 kg. Mit 72-73 kg, die ich noch 2002 wog, bin ich superschlank. Der Unterschied zu damals ist, dass ich in der Zwischenzeit völlig unregelmäßige Arbeitszeiten hatte, keinen Sport mehr betrieben habe, fast nur noch im Auto saß und froh war, wenn ich am Abend wieder daheim war.
Es wird mich unglaublich viel Disziplin kosten da wieder hinzukommen, aber noch bin ich optimistisch. Allerdings geht das nur über Sport und einer Umstellung der Ernährung. Jetzt habe ich wieder halbwegs normale Arbeitszeiten und möchte endlich wieder was für mich tun. Ich bin übrigens Frischluftfanatiker. Muckibuden haben mich nie interessiert und mir geht es nur um Herz-Kreislauf.
Viele Grüße
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329815 - 04/29/07 08:23 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 58
|
Auf das Radfahren bezogen bedeutet das, dass ich meine Strecken sehr genau planen muss. Das Problem, hier in den Kasseler Bergen, besteht einfach darin, dass längere Fahrten ohne heftige Steigungen kaum möglich sind. Für trainierte Fahrer wie Euch ist das bestimmt kein Problem aber für mich ist es (noch) die Hölle.
Ich komme aus dem Berchtesgadener Land und habe auch nur Berge um mich. Doch gerade darin liegt der Reiz für mich am Radfahren - die Steigungen zu überwinden. Wenn Du ernsthaft trainieren willst, ist eine genaue Planung unumgänglich. Probiere einfach drei Tage flache Strecke und dann wieder eine bergige Etappe. So wirst Du schnell Erfolge erfahren. phouse
|
Schnitze Dein Leben aus dem Holz, das Du hast. | |
Top
|
Print
|
|
#329816 - 04/29/07 08:25 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 1,037
|
Diese Aussage darf man nicht pauschalisieren. Als eingefleischter Mountainbikefahrer schwöre ich auf diese überall hervorragende Einsetzbarkeit. Ob harter Trail in den Bergen, die entspannte Tour durch den Wald oder an den See oder auf Asphalt Kilometer schruppen, alles ist möglich und lediglich eine Sache der Fitness und der Ausstattung. Mein grosses Reifenlager spricht da Bände. Auf dem harten Trail kommen Stollenreifen zum Einsatz. Gripp und Selbstreinigung sind hier optimal. Zur Zeit fahre ich ein älteres Modell, den Conti Goliath. Ein Reifen der sehr gut auf der Strasse läuft und trotz des glatten Profils auf harten Fahrten über Forstwege nicht schlapp macht. Auf Reisen verwende ich Schwalbe Marathon XR. Der absolute Überflieger auf der Straße ist der Conti SportContact. Ein Reifen der auf dem Aphalt klebt, nach schnellen Kurven ruft und geradezu jedem Stundenkilometer hinterherjagt. Klar, die Fitness muss mitmachen. Schwache Pumpe, schlanke Beine = niedriger Schnitt Aber nicht nur der Reifen macht den Schnitt. Neben dem wichtigen Luftdruck können leichtgängige Naben usw. weitere Km/h rauskitzeln. Auch das Einsatzgebiet hat Auswirkung auf die Durchschnittsgeschwindigkeit. Mehr Forsttrails = niedriger Schnitt, viel Asphalt = hoher Schnitt. Dann kommt es noch darauf an, ob du nur ne 20er oder 40er Trainingsrunde am Abend fährst oder doch gerade mit 30kg Gepäck auf Reisen bist. Bei letzterem Fall ist der Durchschnitt sicherlich niedriger anzusetzen, als bei einer Trainingsrunde, die nach Speed und Power verlangt. Es kann sein, dass ein 28" Rad komfortabler und schneller dahinrollt als ein 26" Rad. Allerdings muss immer das Gesamtpaket wie Kondition, Equipment und Einsatzgebiet betrachtet werden. Ein Mountainbike mit einem Trekkingrad zu vergleichen halte ich nicht für sinnvoll. Mein aktueller Schnitt mit dem Conti Goliath 1.6 liegt bei ca. 28 km/h. Nach dem Forumstreffen werde ich mit dem Conti SportContact weitermachen. Da liegt der Schnitt dann wesentlich höher, da ich mehr Asphalt nur noch in grossen Gängen fahre. Und da wäre auch schon der nächste Punkt den es zu beachten gilt. Ein Mountainbike besitzt i.d.R. eine andere Übersetzung als ein Trekkingrad. Wenn ich mich manchmal mit der Zunft Amateur Rennradler auf der Strasse messe, zeigt der Tacho auch schon mal 50 in der Ebene. Ab diesem Zeitpunkt tritt dann das Manko der Übersetzung auf. Während Kollege Rennradler mit seiner Übersetzung mehr rausholen kann, ist meine Trittfrequenz im schwersten Gang schon so hoch, dass ich nur auf die unterentwickelte Fitness des Rennradlers hoffen kann. obwohl ich mich bei verschiedenen Fahrten bereits ganz schön verausgabt habe. Du beschreibst es sehr schön selbst. Du verausgabst dich.... Mit der richtigen Trittfrequenz und dem richtigen Puls stärkst du dein Training, während du ihn mit deiner Methode schädigst. Zum richtigen Training solltest du dir mindestens einen Pulsmesser zulegen, insofern du es nicht selbst im Gefühl hast. Als Ergänzung kann ein Computer mit Trittfrequenz dienen (z.B. Sigma 1606L). Ohne Messung oder ohne Gefühl, wirst du keinen befriedigenden Effekt erzielen. Der Gewichtsverlust wird am Anfang kaum spürbar sein, da die Fettmasse abgebaut und Muskeln aufgebaut werden. Das Gewicht sollte daher gar nicht im Vordergrund stehen. Trainiere richtig und beobachte dabei wie deine Beine in Pferdestärken geformt werden. Ob du dabei was abnimmst spielt keine grosse Rolle, denn der Spass muss im Vordergrund stehen und dazu gehört wahrlich nicht - sich total zu verausgaben Viele Grüße Andi
|
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#329817 - 04/29/07 08:28 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: dogfish]
|
Member
Offline
Posts: 1,037
|
Und um die Berge mache ich sowieso einen großen Bogen, mit beiden Rädern. Aber Mario, du weißt gar nicht was dir entgeht. Genau das sind die interessantesten Blickpunkte, finde zumindest ich Und der Trainingseffekt ist enorm. Viele Grüße Andi
|
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#329819 - 04/29/07 08:35 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: José María]
|
Member
Offline
Posts: 4,455
|
Ist das normal? Machen zwei Zoll und größerer Abroll-Widerstand so viel aus? Ein klares Yes. Dann müßte ich ja mit 2 x 20" vor lauter rollwiderstand stehen bleiben.
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#329820 - 04/29/07 08:35 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: monaco]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo Monaco,
ich merke zumindest die ersten Trainingseffekte. In den Beinen habe ich schon mehr Kraft, über die Berge, die vorher nahezu unüberwindlich waren, komme ich rüber, Taubheitsgefühle in den Händen habe ich beim Fahren auch kaum noch. Es geht halt nur alles irre langsam, was den Konditionsaufbau betrifft.
Gruß
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329824 - 04/29/07 08:46 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 2,933
|
Hallo Uwe,
ohne Dich ärgern zu wollen, bei Deinem Gewichts- Größen Verhältnis ist es völlig egal, mit welchem Rad Du fährst. Wichtig ist vor allem, dass Du überhaupt etwas tust. Wenn Du regelmäßig nur kurze Strecken bewältigst hast Du schon viel gewonnen. Ich bin 1,90 groß und wiege ca. 78kg.
Wenn man bedenkt, dass ich um das gleiche Verhältnis zu erreichen ca. 124kg wiegen müsste, habe ich großen Respekt vor Deiner Leistung. Auch wenn Du logischerweise deutlich schwächer unterwegs bist, als ich. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, ständig mit 46kg mehr unterwegs zu sein. Ich will wirklich nicht stänkern, und meine das mit dem Respekt wirklich ernst. Wenn Du regelmäßig radelst, kommt die Fitness von alleine. Also bleib dran und alles Gute
vom Peter aus Leipzig
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#329825 - 04/29/07 08:50 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: monaco]
|
Member
Offline
Posts: 144
|
Die Frage nach dem Rad ist eher psychischer Natur. Nimm das Rad auf welchem du lieber sitzt.
Die Streckenauswahl ist absolut wesentlich: Fahr nicht im Gelände oder auf sehr schwierigen Wegen! (Da kann man fast nur Anschlag fahren).
Schmeiß den Tacho weg und kauf dir einen Pulsmesser, du musst lernen langsam zu fahren. Der Puls sollte sich auf der Ebene zwischen 100-130 bewegen. Berge werden wohl kaum in diesem Bereich zu machen sein. d.h. intensive Abschnitte hast du automatisch. Es ist wichtiger den Puls oben zu halten (100-130) als ihn in große Höhen zu treiben! Nicht zu sehr bummeln.
Dein riesen Vorteil sind die relativ schnellen Leistungszuwächse auf niedrigem Niveau.
Um deine Knie zu schonen fahre hohe Trittfrequenzen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit hat keinerlei Aussagekraft.
|
Top
|
Print
|
|
#329829 - 04/29/07 08:55 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 1,037
|
Hallo Monaco,
ich merke zumindest die ersten Trainingseffekte. In den Beinen habe ich schon mehr Kraft, über die Berge, die vorher nahezu unüberwindlich waren, komme ich rüber, Taubheitsgefühle in den Händen habe ich beim Fahren auch kaum noch. Es geht halt nur alles irre langsam, was den Konditionsaufbau betrifft.
Gruß
Uwe
Wichtig ist, das regelmässige Training. Zum Beispiel 3-4x die Woche am Abend, je nach Kondition ca. 20-40 Kilometer und du wirst schnell Erfolge spüren. Auch andere Einheiten, ausgerichtet auf deine Person zeigen Wirkung. Vorausgesetzt du setzt auf dauerhafte Kondition, solltest du regelmässig in nicht zu grossen Einheiten trainieren. Überforderung wirkt sich auf den Trainingseffekt gegenteilig aus. Ziehe es gerade jetzt in den Sommermonaten durch und du wirst nach einiger Zeit erste positive Ergebnisse sehen und auch spüren. Radfahren soll Spass bereiten und kein "Muss" erzwingen. Beginne mit kleinen aber regelmässigen Einheiten. Baue deine Kondition langsam auf und verabschiede dich von deinem Übergewicht nach und nach. Nutze abwechslungsreiche Strecken, so das du immer wieder vor neuen Herausforderungen stehst. Das steigert Laune und Konditon und lässt die Pfunde nur so dahinschmelzen Viele Grüße Andi
|
|
Top
|
Print
|
|
#329831 - 04/29/07 09:10 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: monaco]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo Peter aus Leipzig und natürlich auch alle anderen,
das war schon völlig in Ordnung was und auch wie Du es geschrieben hast Peter. Ich habe es schon einmal geschafft mich aus einer dermaßen miesen Form "heraus zu laufen". Das war mit 35 Jahren. Nun stellt sich die interessante Frage, ob das mit Anfang 40 nochmals möglich ist.
Leipzig hat sich übrigens unglaublich gemacht. Ich war zu Zeiten der letzten Montagsdemonstrationen das erste Mal in dieser Stadt und dann im Januar 2006 zum zweiten Mal. Hat zwar mit Radfahren nichts zu tun und aber ich wollte es nur mal sagen.
Gruß
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329836 - 04/29/07 10:31 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 34,232
|
Ich vermute mal, dass Du mit »Trainingsrunden« nicht unbedingt glücklich wirst. Versuche mal einfach, Deine Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Mir jedenfalls geht es so, dass mir zum Feierabend nicht unbedingt noch nach zwei Stunden Radfahren ist. Kein Auto besitzen ist dazu sehr hilfreich.
Falk, SchwLAbt
|
Top
|
Print
|
|
#329841 - 04/29/07 11:44 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Falk]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo Falk, Touren am Abend, wenn das "Tagwerk" getan wurde finde ich sehr entspannend. Vor rund zwei Woche bin ich sogar 30 km gefahren, wobei ich danach auch ziemlich platt war. Ich mag es wirklich draußen in der Natur zu sein und die Luft und die Sonne auf der Haut zu spüren. Zum Einkaufen fahre ich konsequent nur noch mit dem Rad. Auch zum Verein, zu unserem Vereinsabend. Allerdings fahre ich halt noch nicht so lange konsequent mit dem Rad. Wird schon werden Gruß Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329859 - 04/30/07 08:05 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 303
|
Klar doch! Du kommst im Leben immer aus dem Loch raus, wenn Du willst! Nur der innere Schweinehund wächst halt auch mit dem Alter. Mein Tipp zum fitt werden ist: Mach den Tacho ab und höre auf Deinen Körper. Hächelst Du schon so, dass Du meinst nicht genügend Luft zu bekommen? Dann ist auch ein Bergaufschieben nicht schlimm. Kein falscher Stolz! In der Ebene machst Du dann halt was langsamer, aber nicht viel langsamer treten, sondern einen Gang runterschalten und es langsamer angehen lassen. Die Geschwindigkeit und Tageskilometer kommen nach und nach mit dem Training. Das einzige Gerät, welches ich zulassen würde wäre die Pulsuhr. Damit hast Du noch eine technische Kontrolle über Deinen Körper. Viel Erfolg wünscht Dir Frank
P.S.: Falls Dich dann mal der Schweinehund besiegen will, denk einfach mal dran, dass das gesamte Forum hinter Dir steht!
|
Top
|
Print
|
|
#329867 - 04/30/07 08:53 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: phouse]
|
Member
Offline
Posts: 421
|
Vereinfachte Erklärung: Wenn Du Gewicht verlieren willst, muss Dein Körper Fett verbrennen. Das geht nur wenn Du lange im gemäßigten Herzfrequenzbereich radelst. Sonst braucht der Körper mehr Sauerstoff und lässt das Fettt an den Hüften. Und natürlich nach dem Training nicht gleich wieder Fett zuführen Ich bin sicher, dass gleich eine medizinische Abhandlung hinzugefügt wird phouse keien medizinische Abhandlung. Aber es ist falsch. Es gibt keinen "Fettverbrenungpuls" mit dem man besonders gut abnehemn könnte. (es gibt ein Fettstofwechseltraining, das hat aber nichts mit Abnehmen zu tun) Also, nun kommt die "medizinische Abhandlung" bei geringerer Intensität ist der prozentuale !! Anteil an Fettkalorien höher. Aber eben nur der prozentuale. Absolut wird mehr Energie "verbraucht" je höher die Intensität ist. (Und damit automatisch auch mehr Fettkalorien, was aber wurcht ist) Also, mal mit einfachen ausgedachten Zahlen: a)1 Stunde laaaangsam: 60% "Fettkalorien", absolut 400 kcal b)1 Stunde schnell: 30% "Fettkalorien" absolut 1000 kcal a) Verbrannte "Fettkalorien" 240 b) 300 Entscheidend ist,. dass du lange genug fährst (oder läufst...) Und das kannst du natürlich nicht, wenn du dich so verausgabst, dass du nach 10 min vom Rad fällst. Und z.B. eine Stunde radfahren ist einfach nicht viel Aber es ist einfach Blödsinn (wer propagiert sowas noch? Brigitte und Bild der Frau?) dass man besonders langsam unterwegs sein muss. phouse hat Recht damit, dass es ja verlockend ist, hinterher ordentlich zu futtern. Aber, nach dem RAdeln einen großen Eisbecher...so wird das wirklich nichts. Aber auch hier ist egal, ob du dir das zuviel an Kalorien mit Fett oder KH reinschaufelst. (Alleridings wird es schwerfallen, sich mit z.B. Salat zuviel Kalorien zuzuführen) Ganz einfach: mehr verbrennen als reinstecken Genau darum ist übrigens laufen zum Abnehmen effektiver als Radfahren: weil man im gleichen Zeitraum MEHR Energie umsetzt. (und der Puls ist in der Regel beim enspannten Laufen höher als beim entspanten Radfahren) Wäre es anders, würde man ja am ehesten abnehmen, wenn man sich gar nicht bewegt Äh, nochmal kurz zusammengefasst: a)Fahr einfach so, wie es dir Spaß macht Dann klapt auch b) besser: so oft und langeund viel wie möglich Was war noch das Thema... Also, theoretisch macht ja angeblich der Rollwiderstand kaum was aus. Aber praktisch fahre ich bei etwa gleicher (gefühlter) Anstrengung in der Ebene mit dem MTB 18km/h, mit dem Reiserad 23 km/h und mit dem Renner 26km/h. Und mit dem MTB hab ich es noch nie auf über 30 geschafft.
|
Top
|
Print
|
|
#329874 - 04/30/07 09:31 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 1,904
|
Hi Uwe, mal eine grundsätzliche Frage: hast du ein vergleichsweise preisgünstiges MTB mit Federgabel und Hinterbaufederung? Die da häufig verbauten billigen Federungen sind Energievernichter. Wenn du beim Antritt und beim Bergauffahren merkst, dass das Rad in der Federung wippt und schaukelt, dann fehlt dir diese Energie für den Vortrieb. Bei besseren MTBs kannst du einen Lockout aktivieren (d.h., die Federung beim Bergauffahren blockieren) bzw. die Federung so auf dein Gewicht einstellen, dass sie zwar Stöße schluckt, aber sich nicht beim Fahren wie ein Schaukelpferd anfühlt. An sonsten solltest du mit dem MTB Anstiege schon erheblich leichter raufkommen als mit einem Trecking-Rad, vor allem weil du eine feinere Gangabstufung fürs Klettern hast. Übrigends, fange bloß nicht an, dich zwecks Abnehmen nach dem Fahren mit dem Essen künstlich einzuschränken -- das macht dich nur unglücklich. Wenn du lange genug unterwegs bist, stellt sich irgendwann automatisch ein gesundes Gleichgewicht aus Körpermasse und Kondition ein, bei dem du dich wohl fühlst, und das ganz ohne dass du dir irgendwelche Zwänge anlegen müsstest. Ich habe jedenfalls einen gewaltigen Appetit entwickelt, und hätte große Probleme, kleinere Portionen zu essen. Gestern gabs nach 135km und 1600hm zum Abendessen: 4 Käsestullen, ein Schoko-Pudding, ein Kuchen, zwei Packungen Kekse, eine Salatgurke + Zwiebeln, 2 Würstel, 4 Bananen -- diese Mengen sind bei mir inzwischen durchaus nichts ungewöhnliches. Problem: man darf nicht mit dem Radeln aufhören, sonst wird man wohl schnell *wirklich* mollig Erik
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#329878 - 04/30/07 10:01 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: buche]
|
Member
Offline
Posts: 5,093
|
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#329903 - 04/30/07 11:41 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Spargel]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo Frank S, Pingu, Buche und Christian, ja, ist ein billiges MTB, aber die Federung ist nicht zu weich. Allerdings müsste ich sie noch härter einstellen können. Steht zumindest irgendwo in der Betriebsanleitung. Zumindest ist mir jetzt klar, dass ich bereits angefangen habe mich unter Druck zu setzen. Ursprünglich habe ich mir den Fahrradcomputer nur gekauft, um zu wissen wieviel km ich geradelt bin und sonst nichts. Aber aufgrund der vielen Funktionen fing ich gleich an auch andere Größen zu berücksichtigen. Es sollten mich wirklich nur km und Fahrtzeit kümmern. Interessant fand ich es auch die Durchschnittsangaben eines Vielfahrers zu lesen Ich war in anderen Foren immer wieder erstaunt von Hobbyfahrern zu erfahren, dass sie angeblich immer mit 30 hm/h und mehr unterwegs sind und dass es deshalb durchaus möglich ist die mehr als 40 km/h (Durchschnittsgeschwindigkeit!!!) bei der Tour de France auch ohne Doping zu packen. Ich glaub das so langsam nämlich nicht mehr, wenn ich sehe, dass die Geschwindigkeit von Jahr zu Jahr bei dieser Veranstaltung zunimmt. Aber das wäre nun ein anderes Thema. Jedenfalls werde ich versuchen so viel Sport wie möglich zu betreiben, denn so kanns bei mir nicht weitergehen. Vielen Dank für Eure Unterstützung! Gruß Uwe
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#329907 - 04/30/07 12:09 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 665
|
Also ich knacke mit meinem MTB die 25 km/h nur, wenn ich auf Asphalt Kilometer fressen gehe. Dafür hab' ich mir aber kein MTB geholt - lieber fahr' ich dort, wo man Autos nur höchst selten begegnet. Auf Forstwegen mit einigen Höhenmetern liegt der Schnitt bei mir immer deutlich unter 20 km/h. Aber wenn Dir so viel am Schnitt und den Kilometern liegt: gib bei Deinem Tacho doch einfach einen kleineren Raddurchmesser ein Grüße Martin
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#329909 - 04/30/07 12:20 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: MartinSW]
|
Member
Offline
Posts: 164
|
Aber wenn Dir so viel am Schnitt und den Kilometern liegt: gib bei Deinem Tacho doch einfach einen kleineren Raddurchmesser ein Ob nicht ein größerer Raddurchmesser besser hilft?!
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#329910 - 04/30/07 12:28 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Tenderpaw]
|
Member
Offline
Posts: 665
|
Yepp, hast natürlich recht: entweder ein physisch kleinerer Raddurchmesser oder eben im Tacho beim Umfang etwas 'zugeben'.
|
Top
|
Print
|
|
#329913 - 04/30/07 12:36 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Tenderpaw]
|
Member
Offline
Posts: 1,146
|
Hallo, Also ich kenn ja nur mein 28" Trecking Rad und bin noch nie längere Strecken mit nem MTB auf Strassen gefahren, um beurteilen zu können, ob man mit 28" wirklich mehr und schneller zurücklegen kann. Auf meiner letzten Tour im Allgäu bin ich aber meinem Reisepartner zeitweise mit nem anhaltenden Schnitt 27/28 km/h quasi davon gefahren, später fragte er mich "Wie war das mit Langsamfahrer?" Da kam dann auch die Diskussion zutage, dass mit man 28" und entsprechender Bereifung mehr Strecke machen könne...oder ob ich besser in Form war. Ich weiss es nicht, ich glaub wirklich beurteilen können das nur diejenigen, die beide Fahrradtypen fahren.... Gruss Alex Kilometerstand 61.329 km
|
Top
|
Print
|
|
#329929 - 04/30/07 02:27 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
IngmarE
Unregistered
|
Erstmal Respekt Uwe, und ich denke du wirst gar nicht so untrainiert sein, von wegen Training mit ständig Gewicht am Körper. Bzw. um es anders zu sagen, mit >>40kg Gepäck würden die meisten hier auch nur noch einen Schnitt <20km/h hinkriegen, je breiter und bestollter der Reifen ist, desto näher an der 15km/h. pingu hat dich ja schon bzgl. abnehmen aufgeklärt, jetzt bring ich den Link zu dem Interview nochmal, den sie an anderer Stelle im Forum schon brachte, weil ich den echt gut finde (sowas nennt man Autoritätsargument ). Als Tip (bin überzeugt du fährst nur Straße) würde ich dir einfach mal raten an das Treckingrad mittelbreite Slicks dran zu basteln (also so 37 oder 42mm Breite) und die bis auf Maximaldruck zu pumpen(beim Hinterreifen+ca.7-8%). Das Rad wird für dich subjektiv abgehen wie Schmidts Katze, 1,5-3km/h mehr sollten schon mind. drin sein. Das wird dich gleich zusätzlich motivieren. Falls noch nicht getan, lies dir mal noch z.B. Smoliks Ratschläge zur Sitzposition durch. Weiterhin ist wichtig, dass du positiv gestimmt bleibst. Meiner Meinung nach solltest du dich jetzt erstmal über Leistungssteigerung motivieren, statt übers sinkende Gewicht. Ersteres wird sich relativ schnell einstellen, durch Muskelzuwachs kann zweiteres etwas länger dauern. Ich würde auch überlegen, ob du nicht mit Selbstbelohnung arbeiten kannst. Dir irgendwas kleines, ein-zwei Kugeln Eis auf Tour o.ä. ohne schlechtes Gewissen gönnen, weil du weißt du hast die Energie weggeradelt. (meine übliche Belohnung) Ich denke du darfst das nicht über die "jetzt zwinge ich mich"-Schiene machen, weil du dann, auch wenn es erstmal paar Jahre dauert, wieder aufhörst wenn du dein Ziel erreicht hast. Ich denke du musst den Weg, also den Spaß am Fahren, statt die Fitnessteigerung, zum Ziel machen, damit du das Niveau durch das bleibende Hobby dann auch hältst. Nur so als Anmerkung, weil mich das als Übergewichtiger mit am meisten schrecken würde, bzw. was ich immer schlimm für den Patienten finde: Über 150kg müssen wir für Krankentransporte selbst innerhalb der Klinik die Feuerwehr holen. Und wenn man z.B. mit einer orthopädischen Sache lange liegt, aber weiterhin Appetit hat, ist es auch mit deinem Gewicht nicht mehr so weit bis zu der Grenze. Gruß, Ingmar
|
Edited by Ingmar E. (04/30/07 02:32 PM) |
Top
|
Print
|
|
#329933 - 04/30/07 03:19 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: ]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hey hey Ingmar, bis 150 kg habe ich aber noch etwas Luft. Außerdem hätte ich mich bei dem Gewicht nicht für das Radfahren, sondern für das Sumo-Ringen entschieden Viele Grüße Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329949 - 04/30/07 04:38 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 451
|
Nun stellt sich die interessante Frage, ob das mit Anfang 40 nochmals möglich ist. Uwe
Hallo Uwe, kannst beruhigt sein, es ist möglich. Hatte selbst 2002 den totalen Tiefpunkt, mußte ganz langsam meine Kondition wiederherstellen. Die ersten "Touren" mit dem Rad waren satte 10 km rollen in der Ebene. jetzt fahre ich so 3000 bis 3500 km im Jahr, über Stock und Stein, und das komplett als Freizeitfahrer. Okay ich geb zu, 2002 war ich erst 39, aber ich denke da ist praktisch kein Unterschied... Gruß, Wilfried
|
Top
|
Print
|
|
#329961 - 04/30/07 06:51 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: wila]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo an Wilfried und alle anderen natürlich auch, komme gerade vom Radfahren und es hat bei dem schönen Wetter sehr viel Spaß gemacht. Heute bin ich mit Absicht langsamer gefahren und habe zwischendurch auch kurze Pausen gemacht, um mit Freunden zu reden, die Natur zu genießen und um ein paar Fotos zu schießen. Im Schnitt war ich gerade mal 2-2,5 km/h langsamer als mit dem 28'' Rad, aber es war viel entspannter und ich fühle mich jetzt regelrecht erfrischt und nicht abgekämpft. Das werde ich in Zukunft immer so machen. Lieber fahre ich etwas länger, als mich wegen des Tempos zu verausgaben. Außerdem habe ich kein Ziehen in den Beinen, keine Rückenschmerzen etc. Danke übrigens Wilfried für Deinen Beitrag. Das baut wieder ein wenig auf Ich denke, dass man Ausdauersportarten bis ins hohe Alter hinein betreiben kann, wenn man das Glück hat sonst keine schweren Erkrankungen zu erleiden. Also dürften die drei Jährchen mehr bei mir überhaupt keine Rolle spielen. Diesmal will ich aber meine Kondition aus drei verschiedenen Sportarten gewinnen, nämlich Radfahren, Laufen und Schwimmen. Von 1999 bis 2003 bin ich immer nur gelaufen, und das manchmal auch unter leichten Beschwerden bzw. Schmerzen. Das kann es nicht sein! Das wird irgendwann zur reinen Pflichtübung und macht keinen Spaß mehr. Als ich es dann in 2003 irgendwann gesteckt habe nahm ich in der Folge unheimlich zu. Die Folge dürfte klar sein: Mehr Gewicht => weniger Beweglichkeit => weniger Lust mich überhaupt zu bewegen => Kurzatmigkeit => noch weniger Lust auf körperliche Aktivitäten => noch mehr Übergewicht => s. o. Erste Fortschritte merke ich bereits und das könnte bereits der Anfang gewesen sein diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Jedenfalls bin ich nicht mehr total außer Atem, wenn ich ein paar Treppen steigen muss Vielleicht mache ich morgen am Abend eine etwas weitere Tour, wenn ich meine Seminare vorbereitet habe. Viele Grüße Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#329985 - 04/30/07 08:32 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 48
|
Hallo Uwe, neben dem Namen (ich heiße auch Uwe) haben wir noch etwas gemeinsam: das Übergewicht. Ich habe bei 178 cm Körpergröße 107 kg Körpgergewicht. Ich hatte mein Tief 2004. Nach zwei (kleinen) Hirnschlägen bekam ich auch noch die Diagnose, dass ich Diabetiker bin. Meinen ersten Hirnschlag hatte ich mit ca. 43 Jahren. Zuerst habe ich mir das Rauchen abgewöhnt. 2004 habe ich mit dem Radfahren begonnen. Von April 2004 bis heute bin ich ca. 17000 km gefahren. Zuerst habe ich meine Kondition aufgebaut. Ich bin sportliche Räder (MTB und Trekking) gefahren. Die Pulsuhr war immer dabei. Meine Schnitte lagen anfangs so im Bereich 20km/h, später bis 29km/h. Die meisten Fahrten lagen wohl so bei 24km/h. Anfangs hielt ich den Puls bei 130 später bin ich auch mal bis 145. Bei Berfahrten bin ich höchsten auf 160 gegangen. Theoretisch hätte ich noch bis ca. 170 können. Ich habe einen tollen Muskelaufbau hingelegt. Die Kondition ist wirklich toll. Nur mit dem Gewichtsverlust war das so eine Sache. Anfangs hatte ich noch ca. 120 kg. Ich habe also bis heute schon was abgenommen. Der große Bringer war es aber nicht. Die Versuchung nach der Fahrt noch was Feines zu essen war halt doch zu groß. Trotzdem bin ich froh, diesen Sport angefangen zu haben. Er hat mir mehr gebracht als ich erwartet habe. Ich habe eine große Gelassenheit bekommen. Außerdem ist mein Selbstbewusstsein gestiegen. Ich kann leistungsmäßig durchaus mit Normalgewichtigen mithalten. Ich habe diese Saison damit begonnen mein Training zu ändern: Ich habe mir ein Reiserad zugelegt. Damit fahre ich 3-4 mal die Woche zwischen 30 und 40 Kilometer. Und das nach Lust und Laune. Mal schnell, mal langsamer. Durchschnitte interessieren mich nicht mehr. Meine genauen Kilometerleistungen halte ich auch nicht mehr fest. Ich mache auch Kurzreisen mit dem Zelt. Die Pulsuhr bleibt zuhause. Ich bin heute fast 50 Jahre alt. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen. Ich weiß was ich kann. Das radeln hat mein Leben schon ein Stück weit verändert. Das mt dem Gewicht wird sich auch noch regeln. Ich bin nur froh, dass meine nichtradelnde Familie das Ganze mitträgt. Gruß Albus (Uwe)
|
Edited by Albus (04/30/07 08:36 PM) |
Top
|
Print
|
|
#330001 - 04/30/07 10:41 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Albus]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo Uwe, zunächst muss ich Dir Respekt zollen, dass Du es gepackt hast Dir noch eine solche Form anzutrainieren. Darf ich fragen, was die Ärzte dazu gesagt haben? Ich denke mir, dass bestimmt Warnungen kamen, oder? Was für einen Diabetes-Typ hast Du? Ich glaube, dass es extrem schwer ist allein durch das Radfahren Übergewicht abzubauen. Ohne Laufen klappt das wohl nicht, wenn man bereits ein älteres Semester ist Es geht ganz sicher auch nicht ohne Ernährungsumstellung. Als ich noch Läufer und schlank war habe ich am Morgen normal gefrühstückt (1-2 Brötchen), eine normale Portion zu Mittag gegessen, aber das Abendessen fiel flach, was oft ganz schön hart war. Hat aber funktioniert. Okay, das soll keine Empfehlung sein. Jetzt ist es aber so, dass ich oft abends sehr viel Hunger habe und ich denke das größte Problem ist das "nebenher essen". Damit meine ich Kuchen, Süßigkeiten, viele sonstige Dinge mal schnell aus dem Kühlschrank, wenn einem danach zumute ist. Eine ganz bewußte Ernährung (und damit meine ich nicht: Hab Hunger => schnell mal einen Sahne-Vanille-Pudding rein, auch wenn der lecker schmeckt) erfordert zu Anfang noch mehr Disziplin, m. E., als regelmäßig mit dem Rad zu fahren. Gruß Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#330004 - 04/30/07 11:45 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: pingu]
|
Member
Offline
Posts: 144
|
Aber es ist einfach Blödsinn (wer propagiert sowas noch? Brigitte und Bild der Frau?) dass man besonders langsam unterwegs sein muss.
Die Begründung liegt schlicht darin, dass man irgendwann in den aneroben Bereich kommt und recht schnell ermüdet. Dies führt eventuell zu Krämpfen, aber sicher zu ziemlich dicken Beinen am nächsten Tag und dann macht das Fahren keinen Spass. Ziemlich nervig finde ich es auch, wenn die letzten Kilometer auf dem Heimweg zur Qual werden, weil ich fertig bin. Fährt man nur Anschlag verbrennt man in der Summe weniger Kalorien weil man kürzer unterwegs ist. Es spricht natürlich nichts dagegen, wenn man nur kurz Zeit hat etwas schneller zu fahren. Pulswerte von 100-130 mit 40 Jahren als besonders langsam zu bezeichnen kann ich nicht nachvollziehen. Im Rennsport wird hauptsächlich die Grundlagenausdauer trainiert. Bei Uwes Gewicht wird jede Welle den Puls enorm in die Höhe treiben, dies ergibt genug Fahrten im Grenzbereich. Langsam fahren bedeutet nicht die Füsse hängen lassen sobald das Rad rollt
|
Top
|
Print
|
|
#330005 - 05/01/07 12:53 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: mekong]
|
Member
Offline
Posts: 473
|
Deine Energiebilanz stimmt leider nicht ganz: Wenn man schneller unterwegs ist, ist man auch schneller wieder zuhause. So weit stimmt das noch. Allerdings bedeutet eine doppelte Geschwindigkeit, dass man die vierfache Energie zur Beschleunigung benötigt, und auch die vierfache Luftreibung überwinden muss. Dafür ist man nur halb so schnell wieder da, und das macht in der endgültigen Energiebilanz trotz der halben Trainingszeit immer noch die doppelte Energiemenge relativ zur einfachen Geschwindigkeit.
Die physikalische Sicht wird aber nicht die einzige sein - auch die Biologie und Biochemie haben da noch mitzureden - aber mit den beiden kenn ich mich nicht besonders gut aus.
|
Top
|
Print
|
|
#330085 - 05/01/07 03:41 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: mekong]
|
Member
Offline
Posts: 421
|
Die Begründung liegt schlicht darin, dass man irgendwann in den aneroben Bereich kommt und recht schnell ermüdet. Dies führt eventuell zu Krämpfen, aber sicher zu ziemlich dicken Beinen am nächsten Tag und dann macht das Fahren keinen Spass. Ziemlich nervig finde ich es auch, wenn die letzten Kilometer auf dem Heimweg zur Qual werden, weil ich fertig bin.
Das habe ich ja auch nie angezweifelt. Nur hat das gar nix mit Fettverbrennung zu tun
|
Top
|
Print
|
|
#330093 - 05/01/07 04:28 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Ilai]
|
Member
Offline
Posts: 1,840
|
Deine Energiebilanz stimmt leider nicht ganz: Wenn man schneller unterwegs ist, ist man auch schneller wieder zuhause. So weit stimmt das noch. Allerdings bedeutet eine doppelte Geschwindigkeit, dass man die vierfache Energie zur Beschleunigung benötigt, und auch die vierfache Luftreibung überwinden muss. Dafür ist man nur halb so schnell wieder da, und das macht in der endgültigen Energiebilanz trotz der halben Trainingszeit immer noch die doppelte Energiemenge relativ zur einfachen Geschwindigkeit.
Die physikalische Sicht wird aber nicht die einzige sein - auch die Biologie und Biochemie haben da noch mitzureden - aber mit den beiden kenn ich mich nicht besonders gut aus.
So wie mekong es beschrieben hat, stimmt es schon. Du hast zwar recht, mit dem was du schreibst, aber was mekong sagt ist, dass man dann einfach nicht so viel Strecke schafft. Ich kann gemütlich 100km weit einen 25er Schnitt rollen. Bei doppelter Geschwindigkeit bräuchte ich, wie du schon richtig dargestellt hast, nur noch die halbe Strecke fahren, um die gleiche Energiemenge zu verbrauchen (den linearen Effekt der Reibung mal außen vor gelassen). Allerdings schaffe ich auch nicht über 50km einen 50er Schnitt, sondern höchstens ganz ganz kurzzeitig im Sprint...
|
|
Top
|
Print
|
|
#330096 - 05/01/07 04:56 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: ]
|
Commercial Participant
Offline
Posts: 4,635
|
Vielleicht noch ein paar Hinweise, nachdem ich mich auch grad mit dem Abnehmen beschäftige. Wenn Du Dich wunderst, daß Du erst mal wenig am Gewicht merkst, wenn Du Sport treibst, kein Wunder. Du buast Muskeln auf und die wiegen ja schließlich auch was. Wie schon gesagt, bringen längere Touren mit niedrigerem Puls mehr, als kurze Touren mit hohem Puls. Pulst ist auch ein schönes Stichwort: Ich fahre immer mit Pulsmesser, damit ich weiß in welchem Bereich ich grade fahre und wie weit ich von meinem Limit entfernt bin. Und noch zwei Tips, die für die Muckibude sprechen: 1. Die Energie, die Du am Tag verbrauchst, hängt nicht nur davon ab, wie viel Du Dich am Tag bewegst, sondern auch von Deinen Muskeln. Das heißt, je mehr Muskeln Du hast, desto Energieverbrauch. 2. Um Dich wirklich in Deinem Körper wohlzufühlen, brauchst Du ein Muskelgleichgewicht. Radfahren belastet aber nicht alle Muskeln. Schwimmen als Ausgleichssport ist da nicht schlecht oder eben auch die Muckibude. Überhaupt Muckibude ist so, wie man sich das vorstellt längst überholt. Bei uns sind deutlich mehr Ausdauersportler da, als Kraftpakete. Ich persönlich mag eine Mischung aus Spinning, Krafttraining, Pilates und Bauchmuskeltraining um rundum fit zu werden. Und ja ich fühle mich wohler und ja ich nehme inzwischen auch deutlich ab. Die Ernährung muß natürlich zu dem ganzen passen - ich freu mich zB. grad riesig auf meine Portion Spargel ..... da brauch ich keine Nudeln oder sonstwas dickmachendes
|
Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#330099 - 05/01/07 05:16 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Flo]
|
Member
Offline
Posts: 34,232
|
Nur, mit diesem fürchterlichen Spargel kannst Du mich bis ins ferne Pfefferland jagen, aber ein Topf Nudeln... eigentlich eine gute Idee. Den dazu nötigen Hunger habe ich jedenfalls.
Falk, SchwLAbt
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#330100 - 05/01/07 05:18 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Flo]
|
Member
Offline
Posts: 14,163
|
ich bin auch grad von einer Tour zurück und warte das der Spargel weich wird. lecker!
|
***************** Freundliche Grüße | |
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#330123 - 05/01/07 06:24 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: HyS]
|
Member
Offline
Posts: 189
|
Und wenn man noch den richtigen Wein dazu hat , schöne Zeit die Spargelzeit! Guten Appetit wünscht Jochen
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#330147 - 05/01/07 07:19 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: HyS]
|
Member
Offline
Posts: 18,531
|
Was Du nur wieder hast. Spargel ist doch recht nett. job
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#330173 - 05/01/07 08:15 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Job]
|
Member
Offline
Posts: 5,093
|
... und hat grad sein namensgebendes Gemüse gefuttert, diesmal mit Räucherforelle. In der Sekunde wird mit Bärwurz abgerundet. ciao Christian
|
Top
|
Print
|
|
#330199 - 05/01/07 09:39 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 643
|
Hallo Uwe, ich habe von einem mittelmäßigen Leistungsniveau ausgehend ein recht hohes erreicht, als ich vor 4 jahren meine eine Auslandsreise mit dem Rad machte: viel zu viel Trödel dabei, alles reichlich schwer: Rad + Ausrüstung + Werkzeug + Ersatzteile + Fresserei + sonstiger Kram wogen etwa 65kg. Dazu musste ich erst einmal lernen, angemessen zu fahren. Als Flachländer aus Bremen waren längere Abfolgen von großen Bodenwellen (vulgo: "Hügel") für mich etwas.... ungewohnt. Ich fuhr also erst einmal in hohen Gängen, und das auch auf Steigungen, mit der schweren Fuhre und dazu noch bei freundlichen 28 Grad in der Sonne. Dabei brauchte ich große Mengen Wasser und Kalorien-Input. Als ich so meine Kniegelenke überrissen hatte und nicht sicher war, ob ich die Reise abbrechen müsste, stellte ich mich ganz langsam auf angemessenes Fahren um: schnell und leicht treten und immer mich selbst bremsen - immer sinnig. Ganz langsam lernte ich das und konnte schliesslich längere Tagestouren ohne Schlafpausen am Nachmittag fahren. Die Durchschnittsgeschwindigkeit belief sich dennoch nur auf etwa 18 km/h - mit einem Trekkingrad. Ohne Gepäck in der Ebene fahre ich sonst mit ebendiesem Rad 23-25 km/h im Schnitt, je nach Temperatur, Wind, Reifendruck und anderem mehr. Wenn's kühl wird, so unter 10 Celsiusgraden, dann fällt mein Durchschnittstempo auf gerade noch 20 km/h. Am besten sind für mich 20-25 °C: da sind meine Leistung und auch meine Ausdauer einfach am besten. Auf der erwähnten Reise nahm ich dank meiner Spezialdiät aus Keksen, Schokolade, 1-kg-Yoghurt-Paketen und Kuchen sowie einer gelegentlich körperlichen Betätigung durch Radfahren in 5 Wochen 6kg ab. Am Ende zog mich mit meiner dank gekaufter Bücher in Fremdsprachen und an skandinavischen Seen eingesammelter Steine noch etwas gewichtiger gewordenen Fuhre z.B. lange, einigermaßen steile Steigungen mit 8 km/h aufwärts, wobei der Puls bei gleichmäßig 130-150 lag. Auf der B-Seite des jeweiligen Berges gab es dann manchaml die Belohnung in Form von flotten Abfahrten; öfters reichte es trotz höheren Luftwiderstands manchmal bis fast 60 km/h auf etlichen hundert Metern. Über den Winter habe ich mir dann die 6kg gleich wieder angefressen - zuckerhaltige Süßspeisen schätze ich nun mal auch bei der Arbeit am Computer. Vor der Fahrt war ich übrigens nicht eben gut trainiert und zählte bereits 42 Lenze (was würde wohl Douglas Adams dazu sagen Überhaupt habe ich erst mit 39 Jahren wieder richtig angefangen, Rad zu fahren. Davor war ich stets faul und benutzte Motorräder für die Fortbewegung.
|
Top
|
Print
|
|
#330230 - 05/02/07 07:08 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: pingu]
|
theodor
Unregistered
|
hallo Pingu,
Richtig, es gibt keinen Fettverbrennungsbereich. Wer sich mehr anstrengt, verbraucht mehr Kalorien, auch aus dem Fettvorrat.
Aber:
Es zählt die Zeit, die jemand tätig ist. Gerade beim Radfahren. Für jede Stunde laufen, muß man für den gleichen Effekt 3-4 Stunden radeln. Untrainierte geraten vor lauter Eifer, endlich und schnell Erfolge zu sehen, praktisch bei jeder nennenswerten Steigung, in den roten Bereich und der Stoffwechsel geht sehr schnell eine Sauerstoffschuld ein. Das heißt, sie brechen sehr früh ein, nach ca 1-1,5 Stunden ist Schluß, mit allen Folgen für die Motivation. Es macht wirklich keinen Spaß mit Schmerzen und fürchterlich brennenden Beinen kraftlos heimzuritzen. Deswegen ist der Rat, mit Puls max. 130 zu fahren gar nicht dumm. Es ist nicht verkehrt auch eine Schippe Sand mal im Kriechgang zu bewältigen, solange es hilft, eben mal 3-4 Stunden oder länger im Sattel zu bleiben.
Die zweite, immer unterschätzte, Sache ist, sich Ziele zu setzen für die Motivation. Und zwar neben dem generellen Ziel, schlank, durchtrainiert und attraktiv zu sein, kleine überschaubare Ziele.
z,B. Am Sonntag will ich die Kirche in .... in 60 km Entfernung besichtigen. Da fahr ich mit dem Rad, hin und zurück.
Gleichgesinnte suchen! Keine Angst vor Blamage, anderen gehts genauso!
Nicht ständig die Gedanken um Gewichtsverlust und Temposteigerung kreisen lassen, das demotiviert, weil lange angefressenes eben auch lange zum Abbau braucht.
variatio delectat: Gymnastik, Dehnübungen, Schwimmen,etc.
Gruß
Theodor
P.S.Die Geschwindigeitsunterschiede zwischen "schnellem" Rennrad und "langsamem" MTB sind wesentlich geringer, als zwischen trainiert und untrainiert. Also erstmal Training, egal mit welchem ( technisch einwandfreiem!) Rad.
|
Top
|
Print
|
|
#330266 - 05/02/07 10:14 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 7,494
|
Hi,
also meine Durchschnitte (Fahrt zur Arbeit) bei gleichem Ermüdungsstand / Wetter:
Rennrad: 18.4: 26,3 (Hinfahrt) 26,9 (Rückfahrt) MTB: 19.4: 25,8 (Hinfahrt) 26,5 (Rückfahrt)
Anschließend hatte 4 Tage radfreie Zeit: Rennrad: 24.4: 29,5 (Hinfahrt) 30,6 (Rückfahrt)
Meiner Meinung nach beträgt der Unterschied 1-2 km/h zw. MTB und Rennrad (auf Kurzstrecke) bei rein sportlicher Fahrweise. Das MTB ist eher ein Reiserad, da ist aufgrund des Einsatzes die Geschwindigkeit, als auf dem Rennrad, mit dem ich nur sportlich fahre.
Steigung > 20% fahre ich besser mit MTB hoch, < 20 % besser mit dem Rennrad. Lange Steigungen > 200 Hm fahre schneller mit dem Rennrad. (die ersten Gänge fahre aus Prinzip nicht - außer ich bin körperl. am Ende)
War am Wochende in Kassel. Also täglich durch den Schloßpark zum Herkules Denkmal hoch ist eine kurze effektive Trainingsrunde.
Gruß Thomas
|
|
Top
|
Print
|
|
#330288 - 05/02/07 11:34 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 317
|
Hi Uwe,
als ich vor einigen Jahren wieder mit den Touren angefangen habe, kam auch gleich der "Respekt" vor jeglichen Steigungen. Wir haben/hatten da ähnliche Voraussetzungen was Trainingsstand und Gewicht angeht. Eine der wesentlichen Einsichten, die ich mir "erradelt" habe, ist die, immer mein Tempo (hab's für mich "Wohlfühltempo" getauft) im Blick zu haben, bei Steigungen als auch bei flachen Strecken. Natürlich gibt's auch mal kämperfisch betonte Abschnitte (hechel, hechel....dem Tandem hinterher...die krieg ich doch...), aber meist falle ich nach kurzer Zeit in mein "Wohlfühltempo" zurück. Anfangs habe ich gerne mal auch über 2-3 Tage einen Zahn zugelegt - und mich dann gewundert, wenn meine Muskulatur anschließend bei irgendeinem "unbedeutenden" Hügel nicht mehr so recht wollte - und die ganze Radelei damit ein erst recht kräfteraubender Kampf wurde.
Jetzt radle ich den Berg rauf und achte z.B. immer darauf, den "angenehmsten" und passendsten Gang zu finden. Gut, bei > 10 % gibt's irgendwann keinen "angenehmen" Gang mehr. In diesen Fällen mache ich auch mal ne Pause und reduziere die Tagesleistung im Kopf schon mal, denn diese fiesen Steigungen erkaufe ich immer (mit über die Ausdauer hinausgehender) Kraft, die Abends (zusätzlich) regeneriert werden will.
Gut, 'ne Berziege wird aus mir nicht mehr - höchstens ein langsam rollendes Hindernis - aber auf diese Art haben die Hügel (wie z.B. bei Euch oder auch im Harz) ein wenig an Schrecken verloren. Früher gab' es Tourplanungen, in denen ich vermeidbare Hügel umfuhr, und unvermeidbaren schon Tage im voraus bange entgegen sah. Heute ertappe ich mich dagegen manchmal sogar schon, wie ich mit heimlicher kämpferischer Freude dem nächsten Hindernis entgegensehe.
Mein Fazit also: Wohlfühltempo mit Ausdauer und gelegentlichem Ehrgeiz verbinden!
ciao Jürgen
|
Top
|
Print
|
|
#330301 - 05/02/07 12:15 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: JohnyW]
|
ex-4158
Unregistered
|
|
Top
|
Print
|
|
#330304 - 05/02/07 12:27 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 7,494
|
Hi ex-4158, vielleicht hätte ich besser: mein MTB... schreiben sollen. D.h. Mit dem MTB/Reiserad fahre ich langsamer, da ich mir die Gegend ansehen möchte. Meistens sind die Etappen länger und unbekannt. Da fahre ich auf Sparflamme - den ich will mir die Kräfte noch einteilen, für das was noch kommt. Beim reinrassigen MTB Einsatz (Treppen) gleiche ich mangelnde Radbeherrung durch reduzierte Geschwindigkeit (tragen) aus. (Das macht jeden Schnitt kaputt ) Auf dem Rennrad fahre ich meist an der körperl. Belastungsgrenze. Meist ist die Strecke bekannt und ich kann direkt vom Start weg "reinbolzen". Gruß Thomas
|
Edited by Zak (02/21/08 12:48 PM) |
Top
|
Print
|
|
#330770 - 05/03/07 05:44 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 48
|
Hallo Uwe, ich war in den letzten Tagen viel unterwegs. Deshalb melde ich mich erst jetzt. Also ich habe Typ 2 Diabetes. Mein Arzt fand meine Radlerei toll (selbst Radler). Durch meine Hirnschläge habe ich glücklicherweise keine Bewegungseinschränkungen. Es war nur das Gleichgewichtsorgan betroffen. Das wurde natürlich durch das Radeln trainiert. Meinen Blutzucker habe ich auch durch die Bewegung im Griff. Muskelarbeit verbrennt Zucker. Meine Diätfehler lassen sich dadurch kompensieren. Letztlich fehlt es b ei mir an der Disziplin . Das Gewichtsproblem ist das letzte Handicap. Ich denke, das schaffe ich auch noch. Grüße Albus
|
Top
|
Print
|
|
#331513 - 05/05/07 10:56 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Albus]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo Uwe,
hab mir schon gedacht, dass es Typ 2 ist. Was Du mir geschrieben hast finde ich hochinteressant. Ich hab zuerst gedacht, dass der Arzt hysterisch reagiert hätte. Nach dem Motto: Schlaganfall und dann noch Sport. Aber jetzt ist es natürlich logisch, nachdem ich gelesen habe, was Du geschrieben hast.
Mein Problem ist weniger die Disziplin, als vielmehr die Zeit. Ich bin Freiberufler, mache Schulungen, und oft gehe ich schon um 07:00 Uhr aus dem Haus und komme erst am Abend, so zwischen 21:30 Uhr und 22:00 Uhr wieder zurück. Das ist teilweise wirklich sehr anstrengend.
Da ich so langsam keinen Bock mehr auf Straßenbahn habe überlege ich mir ernsthaft mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Ich finde in der Innenstadt eh keinen Parkplatz und die Straßenbahn ist am Morgen mehr ein Viehtransport als alles andere. Außerdem hasse ich es inzwischen stehen und mir das Geplärre anhören zu müssen. Da wird sich dermaßen lautstark unterhalten, dass man es in der ganzen Straba hören kann oder man macht das eben mit dem Handy. Als Alternative bietet sich an den MP3-Player bis hinten hin aufzudrehen, damit man auch 15 Meter weiter noch beschallt wird. Das ist keine Straßenbahn, sondern eine A-Bahn. Eine Asozialen-Bahn.
Ich habe immer die relative Ruhe auf dem Rad genossen. Ich glaub ich fahr echt mit dem Rad zur Arbeit.
Viele Grüße
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#331567 - 05/06/07 12:51 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
IngmarE
Unregistered
|
und oft gehe ich schon um 07:00 Uhr aus dem Haus und komme erst am Abend, so zwischen 21:30 Uhr und 22:00 Uhr wieder zurück. Das ist teilweise wirklich sehr anstrengend. Ja so sind sie die Leute, arbeiten sich tot damit sie Geld zum Leben haben, und begreifen nicht, dass man nicht gut leben kann mit Geld aber ohne Gesundheit, aber durchaus andersrum. Gruß, Ingmar
|
Top
|
Print
|
|
#331570 - 05/06/07 01:08 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: ]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo Ingmar,
da hast Du es Dir ja recht einfach gemacht mit der Kritik. Leider richten sich meine lieben Kunden nicht nach mir, sondern ich muss mich danach richten, wann der entsprechende Kunde Zeit hat.
Reichtümer häufe ich auch nicht an, aber ich habe so mein Auskommen.
Klar, eine Alternative gibt es immer. Ich könnte auch alles sein lassen und vom Alg 2 leben. Als Ex-Freiberufler kommst Du nämlich gar nicht erst in den Genuss von Alg 1. Dann hätte ich auch den ganzen Tag Zeit zum Radeln.
Gruß
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#331572 - 05/06/07 01:11 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 326
|
Hi Uwe, wenn du meist Asphalt fährst, warum dann mordsmäßiges Profil? Haftung gibt das Gummi, nicht die Zwischenräume! Nimm Reifen mit weniger Profil, pumpe hart auf, und du gewinnst! Grüße, walterS
|
Top
|
Print
|
|
#331574 - 05/06/07 01:17 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: walterS]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo Walter,
ja, ich werde noch heute den Druck vergrößern. Das müsste dann leichter laufen. Alternative Reifen muss ich erst noch kaufen.
Viele Grüße
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#331603 - 05/06/07 02:33 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
IngmarE
Unregistered
|
Du machst es dir mit deiner Antwort noch viel einfacher.
Ich kenn genug Freiberufler, ist immer das Gleiche, geht immer um die Existenz, ALG2 oder sich tot schuften. Einen Graubereich scheint es nicht zu geben. Man kann eben auch ein schlechteres Auskommen haben, aber wenigstens gesund bleiben.
Wie gesagt, ich bin auch Gesundheitspflegeschüler, und zu meinen Aufgaben gehört es dich eindringlich vor einer solch ungesunden Lebensweise zu warnen. Es ist auch für dich, für deine Freude an der Arbeit besser jetzt weniger zu arbeiten, schließlich macht dir die Arbeit Spaß(?) und weniger arbeiten wird dich weniger stark treffen als irgendwann nicht mehr arbeiten zu können (was gerade als Freiberufler existenzbedrohend sein kann).
Eigentlich ist es doch so: Freiberufler können es sich von allen Arbeitenden am wenigsten leisten krank zu werden, dennoch verhalten sie sich von allen am gesundheitsschädigensten. Im Prinzip ist es keine nachhaltige Unternehmerstrategie auf Kosten der Betriebsressourcen zu wirtschaften. Und Etliche gehen ja auch genau dann pleite wenn sie dann wirklich mal richtig krank werden, typisches Beispiel von fehlenden betriebswirtschaftlichen Denkens, bzw. fehlender Anwendung aufs "Humankapital".
EDIT:Die Wahl ist nämlich nicht: "jetzt ALG2 und gesund" oder "jetzt genug Kohle und ungesund", sondern "jetzt genug Kohle und ungesund, später ALG2 und Krankheit" oder "jetzt weniger Kohle und gesund, und später immer noch weniger Kohle und immer noch gesund"
Gruß, Ingmar
|
Edited by Ingmar E. (05/06/07 02:40 PM) |
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#331615 - 05/06/07 03:30 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 14,163
|
Man kann eben auch ein schlechteres Auskommen haben, aber wenigstens gesund bleiben. Wenns nur das Auskommen wäre. Aber es geht noch viel weiter, wer mehr Leistung bringt bekommt auch mehr Mitspracherechte und vor allem die interessanteren Projekte. Wer wenig arbeitet bekommt langweilige Nebentätigkeiten. Wenn schlechte Zeiten in der Firma sind, werden die Leute mit den wenigsten Überstunden als erstes Entlassen (außer sie sind sonstwie genial) usw.
|
***************** Freundliche Grüße | |
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#331789 - 05/07/07 12:03 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: ]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo Ingmar,
Du hast es Dir nicht leicht gemacht und mir ausführlich geantwortet. Das finde ich toll und deswegen möchte ich mir auch Zeit nehmen Dir zu antworten.
In einem Punkt hast Du absolut Recht. Für jeden Freiberufler, der nicht bereits vorher sehr viel Geld sparen konnte, ist es eine absolute Horrorvorstellung von heute auf morgen krank zu werden und nicht mehr arbeiten zu können. Eine solche Situation würde wirklich in die Armut führen und deswegen, und da hast Du Recht (!!!!!!!!), ist die eigene Gesundheit, physisch wie psychisch, das Kapital, auf dem die eigene Erwerbstätigkeit basiert. Das ist das Kapital und viele scheinen sich dessen nicht bewußt zu sein. Erst wenn es Dir dreckig geht, und sich Kunden abwenden, merkst Du, was los ist. Gesundheit ist für mich ein durchaus wichtiges Thema, weshalb ich auch in diesem Forum bin.
Ich muss nicht von 08.00 Uhr bis abends um 21:30 Uhr ohne Pause arbeiten. Meine Seminare verteilen sich vielmehr auf den Morgen und beginnen wieder am Spätnachmittag und gehen dann bis zum Abend. Es lohnt sich zeitlich nur nicht zwischendurch nach Hause zu fahren. Nun stellt sich die Frage, wie ich Gesundheit, sprich Bewegung, in diesen zerissenen Tag einbauen kann. Ich will ja was machen, sonst wäre ich, wie gesagt, nicht in diesem Forum. Deshalb spiele ich momentan mit dem Gedanken mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
Würde ich meine Seminare auf die Hälfte verringern könnte ich davon nicht mehr leben - und wäre auch schnell abgemeldet. Glaub mir das jetzt bitte einfach.
Du bist Gesundheitsschüler. In absehbarer Zeit wirst Du diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Glaub bitte nicht, dass alle Freiberufler und Selbständige, wie ferngesteuert, mit dem Dollarzeichen im Auge ihren Tag gestalten. Ab einem gewissen Geburtstag stellen sich schon gesundheitliche Fragen, denn die jugendliche Robustheit ist irgendwann vorbei.
Dann tauchen Fragen auf wie:
Bringen mir Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine) was? Welchen Sport soll ich treiben, wenn ich nicht so viel Zeit habe? Was bringen Wellness-Wochenenden? Wie soll ich meine Ernährung gestalten? Was ist von alternativer Medizin zu halten (Akupunktur, Massage etc.)? Wie kann ich mich entspannen? Was bringt Meditation, progressive Muskelrelaxation, autogenes Training?
Wie Du siehst könntest Du selbst Seminare in diesem Bereich machen. Der "Markt" dafür wäre bestimmt da.
Einfach kürzer treten kann ich aus oben genannten Gründen nicht. Das ganze letzte Jahr hab ich ständig befürchtet selbst zum Hartz 4-Fall zu werden. Ich bin froh jetzt wieder ein paar Euro verdienen zu können und meine Arbeit bereitet mir auch Freude.
Viele Grüße
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#335154 - 05/17/07 07:57 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Topic starter
Offline
Posts: 18
|
Hallo an alle,
nachdem ich ein paar Tage aussetzen musste habe ich mich heute wieder aufs Rad geschwungen. Ich hab Eure Ratschläge berücksichtigt und den Reifendruck tüchtig erhöht. Und siehe da: Das Rad läuft wesentlich besser. Ich hätte nie gedacht, dass der Reifendruck eine so große Rolle spielt. Wirklich erstaunlich. Da es so spitzenmäßig lief bin ich dann gleich etwas mehr als 30 km gefahren, was für meine Verhältnisse schon relativ viel ist. Die letzten Kilometer nachhause habe ich dann langsam gemacht, weil ich auch etwas erschöpft war, aber die Durchschnittsgeschwindigkeit lag trotzdem über 18 km/h.
Ich muss sagen, dass ein MTB eine völlig andere Sache wie ein Trekking-Rad ist. Jetzt, nach "Feinabstimmung" (Sattelhöhe, Reifendruck), läuft es jedoch super. Kaum zu glauben, dass ein Fahrradschlauch den doppelten Druck eines Autoreifens benötigt.
Gruß
Uwe
|
Top
|
Print
|
|
#335183 - 05/17/07 11:25 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: Uwe2210]
|
Member
Offline
Posts: 25,196
|
Hallo Uwe, jetzt möchte ich doch auch mal was dazu sagen. Alle subjektiven Eindrücke in Ehren, aber meiner Meinung nach kann man das ziemlich objektiv anschauen: Gehe ich mal von der an sich fragwürdigen Voraussetzung aus, daß der Radler eine Maschine ist mit immer gleicher Leistung (anders ist das Thema ja garnicht diskutierbar), so ist das Fahrrad ein Werkzeug, die Muskelkraft in Streckenentfaltung zu verwandeln. Um jetzt zwei verschiedene solcher Werkzeuge zu vergleichen, ist das Gesamt-Übersetzungsverhältnis zu beachten, bestehend aus Getriebeübersetzung und Radumfang. Beispiel: Wenn ein Radler mit Leistung X auf dem Trekkingrad mit Gesamt-Übersetzung Y die Entfaltung Z produziert, und auf einem MTB mit derselben Getriebe-Übersetzung und Leistung eine Entfaltung kleiner Z, so liegt das dann zwangsläufig am kleineren Radumfang. Ändere ich beim MTB die Getriebe-Übersetzung so, daß das den anderen Radumfang ausgleicht, sodaß die Entfaltung ebenso Z beträgt, muß der Kraftaufwand für die "Maschine" Radfahrer genauso X sein. Andere Faktoren habe ich bewußt noch ausgeklammert, weil ich sie für teilweise rechnerisch eher unbedeutend halte: Widerstände aller Art (Roll-, Lager-, Luftwiderstand, Wirkungskraftverluste etc.), psychische Unterschiede, Gewichte etc. aber wenn auch da Gleichstand herrscht (wenigstens ungefähr, denn die Rollwiderstandsunterschiede z.B. verschieden guter Naben liegen im kleinen Promillebereich), so ist das MTB dem Treckingrad gleich. Gruß und wie schon so viele geschrieben haben: Du schaffst es !!! Andreas
|
...in diesem Sinne. Andreas | |
Top
|
Print
|
|
#335198 - 05/18/07 08:10 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: iassu]
|
Member
Offline
Posts: 2,293
|
Problem: bei gleicher Leistung (und gleichen Widerständen) bist du auch immer gleich schnell, ganz unabhängig von der Übersetzung. Denn bei kleinerer Übersetzung mußt du ja schneller treten, um die selbe Leistung zu erzielen.
M.E. kommen die Unterschiede nur aus den diversen Widerständen. Der Rollwiderstand wurde schon diskutiert - Slicks mit hohem Luftdruck sind einfach schneller. Für recht wichig halte ich auch die Sitzposition, der Luftwiderstand (vor allem bei Gegenwind!) ist nicht zu vernachlässigen. Ob das Laufrad jetzt 26" oder 28" hat ist dagegen (zumindest bei Großgewachsenen) relativ egal.
|
Edited by manfredf (05/18/07 08:12 AM) |
Top
|
Print
|
|
#335224 - 05/18/07 10:34 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: manfredf]
|
Member
Offline
Posts: 25,196
|
Stimmt, das ist ja, was ich meine. Das heißt dann: wenn z. B. Rennrad und MTB mit der gleichen Gesamtübersetzung fahren, (unwahrscheinlicherweise) gleich schwer sind, der Fahrer eine ähnliche Sitzposition einnimmt und der Reifendruck gleich ist, dann bleibt von der Mär, daß 28 Zoll Räder "einfach schneller" laufen, nichts mehr übrig. Andreas
|
...in diesem Sinne. Andreas | |
Top
|
Print
|
|
#335231 - 05/18/07 11:07 AM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: iassu]
|
Member
Online
Posts: 3,558
|
Hallo Andreas, und der Reifendruck gleich ist, Das möchte ich sehen, wenn Du einen MTB-Reifen mit 8 bis 10 bar befüllst.
|
|
Top
|
Print
|
|
#335250 - 05/18/07 01:01 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: iassu]
|
IngmarE
Unregistered
|
dann bleibt von der Mär, daß 28 Zoll Räder "einfach schneller" laufen, nichts mehr übrig.Andreas 28Zoll-Räder laufen vllt. nicht wesentlich schneller als 26 Zoller, wenn: -sie den gleichen Reifenaufbau haben (am besten Slick, wie viele 26er fahren mit Slicks, wieviele 28er?) -sie bei gleicher Reifenbreite mit gleichem Druck gefahren werden (und im Ernst wieviele 26Zoll-Räder gibt es schon mit dünnen Hochdruckreifen?) -der Fahrer die gleiche Sitzposition einnimmt (im Ernst auf den meisten 26er Zöllern, also MTB, sitzt du wie eine Schrankwand im Wind) Dein Satz Andere Faktoren habe ich bewußt noch ausgeklammert, weil ich sie für teilweise rechnerisch eher unbedeutend halte da hab ich gestern Abend erstmal ganz fett schmunzeln müssen, zumal da der Threaderöffner ja schon geschrieben hatte wieviel Luftdruck ausmacht, was glaubst du was der staunt wenn er sich noch Slick-Reifen montiert. Im Endeffekt machen diese Unterschiede doch den Hauptunterschied aus, denn: man fährt meistens in einem Geschwindigkeitsbereich bei dem MTB oder Treckingrad, oder Rennrad, oder Hollandrad, genügend Gänge zur Verfügung haben. Die Gesamtübersetzung ist vllt. nicht gleich, aber wie oft fährt man schon im größten oder im kleinsten Gang. Ich halte die Übersetzungsverhältnisse für nahezu völlig unbedeutend solange man zwischen 10 und 30km/h genug Gänge hat. Schließlich muss man für die höhere Geschwindigkeit die gleiche Mehrleistung bringen, ob man nun stärker reintritt oder schneller treten muss für höhere Geschwindigkeit. Gruß, Ingmar
|
Top
|
Print
|
|
#335277 - 05/18/07 04:38 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 14,163
|
-der Fahrer die gleiche Sitzposition einnimmt (im Ernst auf den meisten 26er Zöllern, also MTB, sitzt du wie eine Schrankwand im Wind) ??? In der Regel sitzen Trekkingradfahrer meist aufrechter als MTBler, nur Rennradfahrer sitzen deutlich gebeugter und damit windschnittiger. Hat aber alles nichts mit 26 oder 28 zu tun. Wenn man aber 26er Reifen mit gleichem Aufbau, Druck und Breite wie 28er gefahren werden, laufen die 26er eindeutig schneller, da sie bei sonst gleichen Eigenschaften durch den geringeren Umfang deutlich weniger Gewicht haben. Durch den kleineren Schlauch und die kleinere Felge verstärkt sich der 26er Vorteil noch. Man könnte auch andersrum sagen: Ein 26er kann etwas breiter sein, etwas weniger Druck haben und einen stabileren Reifen haben und trotzdem noch gleich schnell sein. Als konkretes Beispiel z.B. ein Marathon Racer 40-559 mit 420g wäre in etwa mit einem Marathon Racer 35-622 mit 415g vergleichbar.
|
***************** Freundliche Grüße | |
Top
|
Print
|
|
#335279 - 05/18/07 05:08 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: HyS]
|
Member
Offline
Posts: 88
|
.. und hier noch ein paar Zahlen:
Wenn ich an meinem MTB die fetten Stollenreifen durch Slicks (Marathon Racer, 35 mm) ersetze, bin ich - bei Geschwindigkeiten um die 30km/h - ca. 4 bis 5% schneller unterwegs.
Diesen Wert ermittelte ich auf ebener, gerader Teststrecke. Da ich keine Möglichkeiten hab', die Wattzahlen zu messen, behalf ich mich mit einer gleichbleibenden Belastung, ermittelt durch Pulsuhr.
Bernd
|
"Unsere Natur ist Bewegung; völliger Stillstand bedeutet Tod." (Pascal: Pensées) | |
Top
|
Print
|
|
#335283 - 05/18/07 05:14 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: HyS]
|
Member
Offline
Posts: 5,927
|
Hallo Henning (oder verwechsel ich da was?) ...Wenn man aber 26er Reifen mit gleichem Aufbau, Druck und Breite wie 28er gefahren werden, laufen die 26er eindeutig schneller, da sie bei sonst gleichen Eigenschaften durch den geringeren Umfang deutlich weniger Gewicht haben. Durch den kleineren Schlauch und die kleinere Felge verstärkt sich der 26er Vorteil noch... die Masse des Reifens (Rades) geht nicht in der Fahrwiderstand in der Ebene ein. Er die Masse spielt nur beim Beschleunigen und Verzögern eine Rolle. Bei konstanter Geschwindigkeit ist sowohl die rotierende als auch die nicht rotierende Masse egal. Gruß Thomas
|
Top
|
Print
|
|
#335287 - 05/18/07 05:34 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: HyS]
|
Member
Offline
Posts: 2,293
|
Wir wollen nicht vergessen, daß lange die 26" auch im Triathlon sehr verbreitet waren - dort weil sie auch kleineren Fahrern eine besonders tiefe und aerodynamische Position erlauben (ab einer bestimmten Körpergröße ist es dann egal). Auch wenn die ein paar mm größer als MTB-26" sind - man hat sie sicher nicht genommen weil sie langsamer sind. Hier haben wir die dünnen Hochdruckreifen auf 26" Rein theoretisch müßte das kleinere Laufrad sogar kleine Vorteile in der Aerodynamik haben - kleinere Angriffsfläche und kürzere Speichen, z.B. Übrigens, will hier jemand behaupten daß die alten 27" Rennräder noch schneller waren als die aktuellen 28-Zöller (größer waren sie nämlich)? Oder daß die Umstellung eine Maßnahme zur Temporeduzierung bei Rennen war ? Bezüglich Sitzposition gibts sowohl beim MTB wie auch beim Trekking eine große Bandbreite. Ich selbst fahre beim Trekking ein paar cm Überhöhung, am MTB (Hardtail) 10 cm und am Rennrad 15 cm. Downhiller haben normalerweise dagegen den Lenker deutlich höher als den Sattel, und auf Trekking-Rädern sieht man oft Leute, die aufrecht sitzen (und dann noch behaupten, daß würde das Kreuz schonen )
|
Edited by manfredf (05/18/07 05:38 PM) |
Top
|
Print
|
|
#335305 - 05/18/07 07:06 PM
Re: MTB langsamer als Trekking?
[Re: thomas-b]
|
Member
Offline
Posts: 14,163
|
Hallo Henning (oder verwechsel ich da was?) ...Wenn man aber 26er Reifen mit gleichem Aufbau, Druck und Breite wie 28er gefahren werden, laufen die 26er eindeutig schneller, da sie bei sonst gleichen Eigenschaften durch den geringeren Umfang deutlich weniger Gewicht haben. Durch den kleineren Schlauch und die kleinere Felge verstärkt sich der 26er Vorteil noch... die Masse des Reifens (Rades) geht nicht in der Fahrwiderstand in der Ebene ein. Er die Masse spielt nur beim Beschleunigen und Verzögern eine Rolle. Bei konstanter Geschwindigkeit ist sowohl die rotierende als auch die nicht rotierende Masse egal. Gruß Thomas Hallo Thomas, beim Beschleunigen oder Bergauf, das ist doch auch schon was. Bei mir gehts fast immer bergauf oder bergab (Vorarlberg) oder ich muss dauernd bremsen und beschleunigen (Wien).
|
***************** Freundliche Grüße | |
Top
|
Print
|
|
|