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#147670 - 02/02/05 11:19 AM
mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federelement
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hallo,
ich überlege, mir einen fully zuzulegen. ich habe nicht vor, damit auf grosse radreise zu gehen (gepäcktaschen nicht erwünscht), sondern nur im wald und den bergen rumzuheizen etc, gegebenenfalls mit rucksack. auch eine transalp ist in planung und so frage ich mich, zum einen und zu allererst, was es mit den ganzen verschiedenen bezeichnungen auf sich hat: freeride, downhill, crosscountry... ich versteh gar nix mehr - kann mir das mal bitte jemand aufschlüsseln?
dann noch ne frage zu der verlässlichkeit von diesen federelementen. wie sieht es denn da mit diesen reinen luftfederungen aus. kann es sein, dass ich mir irgendwo in den bergen dann ein taxi rufen muss, weil die dinger nicht mehr dicht sind?
gruss, s.
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#147692 - 02/02/05 12:27 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federelement
[Re: shabbaz]
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Hallo Shabbaz, eine wie ich finde tolle Begriffserklärung gibts in der FAQ von mtb-news Martina
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#147698 - 02/02/05 12:46 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federelement
[Re: shabbaz]
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...auch eine transalp ist in planung und so frage ich mich, zum einen und zu allererst, was es mit den ganzen verschiedenen bezeichnungen auf sich hat: freeride, downhill, crosscountry...
dann noch ne frage zu der verlässlichkeit von diesen federelementen. wie sieht es denn da mit diesen reinen luftfederungen aus. kann es sein, dass ich mir irgendwo in den bergen dann ein taxi rufen muss, weil die dinger nicht mehr dicht sind?
Servus shabbaz, also wenn Du eine Transalp planst, willst Du offensichtlich nicht nur runter- sondern auch rauffahren. Gut. Nur selbsterarbeitetes Runterholzen macht richtig Spaß (mir). Die Räder unterscheiden sich so: Crosscountry sind optimiert für effizientes und schnelles Fahren und Rennen, dies sind die "Bergaufmaschinen". Sie haben meist Federwege um 10 cm oder wenig drüber. Die Downhiller sind zum Runterheizen über Wurzelwege bis Klettersteige,  haben deshalb oft 20cm und mehr Federweg und sind sehr robust aufgebaut. Es soll Leute geben, die mit sowas hochfahren, aber die meisten nehmen den Lift. Warum? Naja, sauschwer und meist keine gute Bergauffahrgeometrie. Die Freerider liegen dazwischen. Wo ich noch nicht gewußt habe, daß ich eine gelegentlich Ärger machende Bandscheibenvorwölbung habe, hatte ich mir ein Hardtail zugelegt (jetzt mit Federsattelstütze, das ist aber bergab eh egal, da man da nicht im Sitzen fährt - auch die Fullies nicht), und ich bin bei der geführten Transalp die blockigen "Straßen" genausoschnell runtergekommen wie die Fullies. Fast alle hatten übrigens Crosscountries. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich mir nur ein Crosscountry-Fully kaufen. Mehr als mit dem genauso geht, würde ich mir sowieso nicht trauen! Federelement mit Luft, mei... Ich habe mir eins mit Stahlfeder (Marzocchi comp eta) gekauft, weil -billig, -mit einem Griff höhenverstellbar, -garantiert unkaputtbar, -vorne 1 Pfund schwerer steigt das Rad nicht so schnell Nachteil: nicht arretierbar. Stört mich schon etwas auf der Straße. Für weite Reisen würde ich nach wie vor keine Luftfederung einsetzen, aber das Zeug ist doch wohl schon so gut, daß es bei einer Transalp problemlos einsetzbar ist. Denn wenn eine Stahlfeder bricht, kannst Du zwar noch eine Woche lang aus der Wildnis fahrend entkommen, aber die Transalp brichst Du ganz sicher ab, wenn Du kein Ersatzteil bekommst! Da war vor kurzem mal ein Thread zu, blätter mal ein paar Seiten retour. Kleiner nicht gefragter Tip: Überleg Dir das Schlauchlos-System. Hat sich bei mir bestens bewährt und ist ein Sicherheitsgewinn! (Ich habe mir auf einer Abfahrt mal einen riesen Dorn reingefahren, mit platzendem Schlauch vielleicht ein Unfall, so zufällig unten gesehen - - und dringelassen, jeden Tag 0,3 bar nachgepumpt und nach einer Woche zuhause gemütlich geflickt.) ciao Christian
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#147721 - 02/02/05 02:01 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federelement
[Re: shabbaz]
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Hi shabbaz, wenn Du Dir mal die Räder eines Herstellers anguckst, dann gibts die Kategorien: - Race Federweg bis 100mm Schaukelunterdrückung (z.B. SPV) - Tour Federweg bis 120 mm (Varaibel 70-120) - Enduro - Federweg variable bis 150 mm sitzposition aufrecht - Freeride (Federweg bis 170 mm) Sitzposition noch aufrechter) - Downhill (lassen wir ausser acht) Bis auf downhill sind alle Typen für die Tour geeignet. Enduro und FR sind allerdings nur sinnvoll, wenn man auch entsprechend schwierige Strecken fährt. Bsp für eine Tourenbeschreibung mit Freerider findest Du hier. Bsp für eine preiswerte Enduro. Ich selbst habe eine Specialzed Epic (eigentlich ein "Racebike"), das ich mit grösserer Bremse und stabilierem LRS (schlauchlos) robuster gemacht habe. Grund für ein "racebike" ist, dass dieses am effizientesten läuft. Ich fahre damit ja nicht nur bergauf und bergab sondern auch z.B. die Anfahrt in die Berge. Weiterführende Literatur und Testberichte. Zuverlässigkeit der Federelemente: also mich hat noch keines stehen gelassen: ich fahre seit 1996 ein Fully und seit 1999 hat das eine Luftfederung. Seit 2002 habe ich 2 luftgefederte Fullies. Auch bei meinen AV Touren gab es nie Probleme mit der Luftfederung. Aber: früher oder später müssen die Federelemente gewartet bzw. Teile davon erneuert werden. Deshalb ist es weniger wahrscheinlich, dass Du tatsächlich mit dem Taxi nach Hause fahren musst. Nur der Dämpfer fängt an zu schmatzen und dann musst Du den früher oder später warten (lassen) und Teile davon erneuern. Vielleicht ähnlich wie eine Kettenschaltung: man kommt eigentlich immer nach Hause, aber dennoch ist der Kram verschleiss intensiv. Solltest Du wirklich ein MTB kaufen: achte auf das empfohlene max Gewicht, das vom Hersteller für die einzelnen Komponenten genannt wird! Raceteile (z.B. Felgen) haben nicht selten eine Beschränkung von 75kg Fahrergewicht (ohne Rad). Sowas scheidet natürlich aus. Bei einer Enduro kommen normalerweise keine Leichtbauteile zum Einsatz. Gruss Thomas
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#147727 - 02/02/05 02:27 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: thory]
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ja, vielen dank euch allen für die infos soweit...
was ist den für ein unterschied zwischen der anzahl der gelenke bei der hinterfederung? also technisch verstehe ich das ja, aber was bedeutet das konkret für das fahrverhalten? auch für den dämpfer gibts ja ganz verschiedene positionen. mal am sattelrohr, mal am oberrohr, mal über dem tretlager...
gruss, s.
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#147732 - 02/02/05 02:43 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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was ist den für ein unterschied zwischen der anzahl der gelenke bei der hinterfederung? ... bedeutet das konkret für das fahrverhalten? gruss, s.
Die Eingelenker führen das Rad logischerweise im Halbkreis um das eine Gelenk. Die Viergelenker (Specialized macht damit Werbung) kommen einer reinen "auf - ab" Bewegung des Hinterrades näher. Deshalb sollen diese effizienter arbeiten und antriebsneutraler sein. Ich bin von meinem epic schon begeistert, aber wieviel von dem erfahrenen Effekt an dem 4 Gelenker liegt, wieviel der neue Dämpfer ausmacht und wie sich das ohne "Brain" fahren würde weiss ich nicht. Insofern schwer zu sagen. Gruss Thomas
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#147755 - 02/02/05 04:07 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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was ist den für ein unterschied zwischen der anzahl der gelenke bei der hinterfederung?
Hallo Shabbaz, die Anzahl der Gelenke dient wie schon gesagt dazu, die Raderhebungskurve zu beeinflussen (+ Viergelenker) und Antriebseinflüsse zu eleminieren (bei Eingelenkern wird das über eine spezielle Dämpfung im Federbein erreicht, die allerdings das Ansprechverhalten bei kleineren Unebenheiten beeinflusst; Viergelenker können über die Positionierung der Umlenkpunkte weitgehend ruhig gestellt werden und sprechen daher üblicherweise feiner an). Viergelenker sind in der Konstruktion aufwendiger und entsprechend teurer. auch für den dämpfer gibts ja ganz verschiedene positionen. mal am sattelrohr, mal am oberrohr, mal über dem tretlager...
Die Position des Federbeins ist wohl weitgehend Geschmackssache. Ich würde darauf achten, dass der Dämpfer so positioniert ist, dass er nicht den ganzen Schmodder vom Hinterrad abkriegt, also vor dem Sattelrohr oder unter dem Oberrohr (ungünstigerer Schwerpunkt).
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Grüße aus dem Spessart
Hubertus | |
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#147757 - 02/02/05 04:14 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federelement
[Re: thory]
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Bis auf downhill sind alle Typen für die Tour geeignet. Enduro und FR sind allerdings nur sinnvoll, wenn man auch entsprechend schwierige Strecken fährt. Also mit einem Freeride Radl wuerde ich auf jeden Fall keine Touren fahren. die Raeder sind dazu gedacht wilde Spruenge und Tricks durchzuziehen. Mit einer Tour hat das nichts zu tun. Lars
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#147765 - 02/02/05 04:54 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federelement
[Re: georider]
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Also mit einem Freeride Radl wuerde ich auf jeden Fall keine Touren fahren. die Raeder sind dazu gedacht wilde Spruenge und Tricks durchzuziehen. Mit einer Tour hat das nichts zu tun.
Lars
Dann lies doch bitte mal den Link, den ich im obigen Posting angeführt habe. Da fährt einer ne Tour mit einem Freerider und ist sogar noch begeistert...
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#147781 - 02/02/05 05:55 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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Hallo Shabbaz
Für Deinen Einsatzbereich würde ich auch ein Cross Country Fully empfehlen. Ist sozusagen das leichte Allround-Talent, wobei das mit dem leicht nicht zu wörtlich nehmen. Sind eine Menge Sachen dran, die einfach etwas mehr wiegen. Durch den Fahrgenuß vergißt Du es aber ziemlich schnell wieder.
Bei den Gelenkgeometrien kriegst Du die ausgefallendsten Lösungen. Meine Devise kennst Du vielleicht schon: Je weniger dran, desto geringer der Wartungsaufwand. Bei einem Fully ganz besonders. Je mehr Gelenke, umso mehr Lager (die dann sehr kleine Abmessungen haben) sind verbaut, die sich mit der Zeit ausschlagen und erneuert werden müssen. Im Gegenzug soll das Wippen bei dieser Technik noch einen Tick geringer sein.
Eingelenker wie mein dogfish sind dagegen pflegeleichter. Womit ich mit den Federelementen gleich weitermache. Die große Frage hatten wir erst kürzlich bei Federgabeln. Gleiches gilt für Hinterbau-Dämpfer am Fully. Kommt drauf an, was Du damit machst und wohin die Tour geht. Je extremer die Gegend, desto solider sollte die Technik sein. In Deinem Einsatzgebiet dürfte es jedoch keine Rolle spielen, ob Du Luft oder Federn nimmst.
Viel interessanter ist die Blockierbarkeit des Dämpfers vom Lenker aus. Waren vor ein paar Jahren noch viele damit ausgestattet, sind es heute lediglich nur wenige, die mit diesem Schmankerl aufwarten können. Eine ganz feine Sache, die eigentlich bloß deswegen zurückgefahren wurde, weil die meisten nicht damit umgehen konnten und die Dämpfer gnadenlos überforderten. Während harten Rüttelpassagen dürfen sie nicht ganz blockiert werden!! (ist eigentlich logisch, viele haben es oft während der Fahrt einfach vergessen)
Bremstechnisch würde ich Dir bei Deinen Touren zur "Scheibe" raten, dafür bestes Terrain. Ist aber nur meine persöhnliche Meinung, wie alles andere auch.
Letzter Tipp: Spar bei einem solchen Fully nicht am falschen Fleck. (hatten wir doch erst, oder?  )
Gruß Mario
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Edited by dogfish (02/02/05 06:00 PM) |
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#147918 - 02/03/05 08:57 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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hallo, ich war gestern mit berliner unterwegs und wir haben uns mal ein paar fullies angeschaut und probegefahren. richtig überzeugt hat uns ein gefährt für 3500 euro....  - was dann doch etwas über dem verschmerzbaren liegt. da konnte man den dämpfer vom lenker aus in drei stufen regulieren und die gabel ganz blockieren. bei den federelementen gibt's ja ziemlich viele fabrikate. gibt's da eventuell welche, die sich besonders hervortun oder welche wo ihr sagt, die gehen gar nicht? was haltet ihr nebenbei von diesem bike ? 1500 € wären so meine äußerste schmerzgrenze für ein fahrrad. gruss, s.
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#147943 - 02/03/05 10:36 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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Hallo Shabbaz Eines solltest Du bei Deinem Kauf bedenken: Hier geht's nicht um ein "gewöhnliches" Fahrrad. Hier geht's um High-Tech und darum, wieviel Spaß Dir das im Endeffekt bei der Handhabung macht. Von der Zuverlässigkeit ganz zu schweigen. Du darfst Dir bei sowas eigentlich keine "Schmerzgrenze" setzen. Hast es selber schon angedeutet, das, was Dich r i c h t i g überzeugt hat, kostete viel Geld. Was war das übrigens für ein Gerät? Wird immer schwieriger, Leute gute Sachen zu empfehlen. Überlege Dir, was Du mit diesem Fully vorhast. Du willst im Wald und in den Bergen damit rumheizen. Außerdem noch die eine oder andere Transalp durchziehen. Ich sag's mal ganz vorsichtig: Du brauchst ziemlich ordentliches Material. Ansonsten wirst Du mehr schrauben und auswechseln, als auf dem Rad sitzen. Auch auf die Gefahr hin, daß es wieder heißt, der Dogfish spinnt doch, das geht auch viel günstiger. Es geht immer günstiger, nur wie lang halt bei entsprechender Nutzung. Deine "Trails" werden ganz bestimmt keine Spazierfahrten. Brauchst vielleicht sogar noch wirklich gutes Licht...?? Nun zum Preis!! Ich wiederhole mich gerne. Gute, langlebige und wartungsarme Technik hat seinen Preis. Da kannst Du drehen und wenden wie Du magst. Ob man es ausgibt, hängt von einem selber ab und von dem, wie lange es taugen soll. Brauchst Dir nur die Einzelpreise von den wichtigen Grund-Komponenten vor Augen halten: Eine gute Federgabel (wäre bei dem Cube - AMS Comp zum Beispiel verbaut) kostet grob zwischen 400 und 800 Euro! Zuverlässige Dämpfer beginnen bei ca. 150 € und gehen bis 400 €!! Bremsanlage, wie gesagt, in Deinem Fall unbedingt "Scheibe", kommt da auch noch dazu. Das sollte nicht unbedingt die Preiswerteste sein!  Jetzt hat Dein Fully aber immer noch keinen Antrieb. Mir wäre "Deore" bei Deiner Belastung zu wenig. Ich weiß, bin ja auch größenwahnsinnig. Hier dürfte es schon mal mindestens "XT" sein, und zwar komplett, nicht nur ein Schaltwerk. Das allein ist Blendwerk, mehr nicht. Ach ja, wir haben noch gar keinen Rahmen! Ohne den wird es schlecht funktionieren. Hast bereits ein paar Sachen gesehen. Gut gemacht, kosten die eben schon ein wenig. Und dann der Kleinkram, kann richtig heftig werden, wenn man drauf steht. Apropos stehen. Was kosten gute Pedale gleich wieder??  Also, Shabbaz, Du siehst selber, vergiß die 1500 €. Du darfst ruhig mehr Schmerzen aushalten. Wirst hinterher auch dafür reichlich belohnt. Gruß Mario
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#147948 - 02/03/05 10:47 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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katalogmaessig kann man nix gg dieses Bike sagen. Willst Du es mit HS33 oder Julie? Soltest Du in Klamotten mit Rucksack ueber 85kg wiegen, dann würde ich nur eine 180mm Scheibe am Vorderrad nehmen (Louise FR z.B.) HS33 ist aber auch ok, aber witterungsanfällig, gerade wenn Du Altschneereste überfährst bremst dann erstmal gar nix! Aber wenn Du Dich darauf einstellst ist das ok. Diese ganzen Lockout Dämpfer.... finde ich nicht gut. Es passiert zu leicht, dass man vergisst den Dämpfer zu öffnen und dann kann es teuer werden. Dann eher automatisierte anti-wipp Techniken kaufen. Was hälst Du von diesen Bikes: Radon Ausserdem finde ich die Stiffee's vom Roseversand erstens wirklich günstig und sehr stabil. Mit dieser Sorte Rad kannste vielleicht wirklich einiges machen, z.B. von Eurer angedachte tour (Schneejoch oder wie hiess das?) einige Meter mehr fahren. Den link habe ich oben schon mal gepostet. Gut und preiswert wurde auch die Wheeler Hornet 25 getestet. Gruss Thomas Gruss Thomas
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#147951 - 02/03/05 10:57 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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nö dogfish, sehe ich nicht so. Man kann durchaus preiswert einkaufen, die von mir genannten Bsp sind qualitativ alle den Anforderungen mehrerer Transalp touren gewachsen. Wenn man sucht kann man sehr wohl fuer ca. 1500 Euro ein vernünftiges alpentaugliches Gerät bekommen, mit dem man auch viel Spass hat. Teurer wird es vor allem dann, wenn man mit konkreten Wünschen (es muss dieses Fabrikat mit jener Bremse sein, diese Federung, dieser LRS, etc...) loszieht, so habe ich es nämlich gemacht. Dann wird das Ding leicht sehr teuer. Aber wenn man sich Angebote anschaut und andersrum fragt, ob es dieses nicht tun würde ... ja dann sind die 1500 Euro durchaus zu halten. Und wenn man auf die Hinterrad Federung verzichtet kommt man auch unter 1000 Euro. Jeweils qualitativ gut!
Gruss Thomas
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#147953 - 02/03/05 11:05 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: thory]
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gut und preiswert? 3699€. Ihr wollt mich doch wohl nicht in den ruin treiben? damit ich mir die flat nicht mehr leisten kann und hier keine dummen fragen mehr stelle... die radons sind da schon eher meine preisklasse. am liebsten würde ich ja selber eins zusammenschrauben, um noch was drüber zu lernen, aber da zahlt man ja noch extra drauf. die hs33 habe ich am reiserad und bin superzufrieden. aber dort habe ich ja auch andere anforderungen als an ein funbike. hier würde ich eher zur disk tendieren. die sind ja jetzt hoffendlich aus den kinderschuehen raus, und man muss sich nicht mehr mit schleifen, quitschen oder gar gerissenen speichen rumärgern, oder irre ich mich da...? gruss, s.
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#147955 - 02/03/05 11:15 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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gut und preiswert? 3699€. Ihr wollt mich doch wohl nicht in den ruin treiben? Das Wheeler 25 kostet Euro 1599, musst einfach nach unten blättern auf der Seite, die allerdings mit dem Topmodell anfängt. Auf dieses Topmodel bezieht sich meine Empfehlung allerdings nicht.... Zu Disks: schleifen hängt mehr von der stabilen Gabel ab, wenn die zu weich (bzw Du zu schwer) ist, dann schleift es halt mal öfters. Ansonsten: ich kenne die Louise, die ist gut. Thomas
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#147956 - 02/03/05 11:20 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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Wir wollen Dich nicht in den Ruin treiben, ganz im Gegenteil, wir (also ich zumindest  ), will nur das Beste für Dich... Mittlerweilen sind g u t e Scheibenbremsen aus den Kinderschuhen heraus. Eben für den Einsatzzweck, den du vorhast auch ideal. Kosten aber auch Geld, zum Beispiel die Magura Marta 260 € das Stück !! Brauchst also zwei, sind zusammen ein Drittel von Deiner "Schmerzgrenze". Ich sag ja, Du mußt noch unempfindlicher werden. Außerdem, was Dich nicht umbringt, macht Dich bloß härter! Gruß Mario PS: Habe an meinem Fully in vier Jahren noch nichts erneuern müssen. Preis liegt ungefähr bei dem, was Dir richtig gut gefallen hat. 
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#147960 - 02/03/05 11:40 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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: Habe an meinem Fully in vier Jahren noch nichts erneuern müssen. und was hast Du all die langen Jahre mit Deinem Fully getrieben???? 
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#147964 - 02/03/05 11:55 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
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Mittlerweilen sind g u t e Scheibenbremsen aus den Kinderschuhen heraus. Eben für den Einsatzzweck, den du vorhast auch ideal. Kosten aber auch Geld, zum Beispiel die Magura Marta 260 € das Stück !!
Ich würde bei den Bremsen eher nicht sparen und lieber Louise FR, dh mit mind 180er Scheibe vorne nehmen als Felgenbremse oder Julie. Aber NICHT die Marta. Ist was für Leute, die ihr Geld mit ersten Plätzen verdienen und garantiert immer nur kurz aber heftig anbremsen. Dauerbremsen läßt sich aber auf Transalps nicht immer vermeiden. Wozu mehr Geld und weniger Leistung gegen gesch... 200g Gewichtsersparnis für beide eintauschen?!? Gerade vorne was gutes standfestes. Und noch was, habe auf der Transalp und den Vorbereitungstouren einige Platten bei anderen gesehen. Ein paar wegen "Rowdytum" (Snakebites) aber auch wegen Schlauchüberhitzung. Letzteres passiert Dir nimmer... ciao Christian
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#147966 - 02/03/05 12:00 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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Hallo, Du darfst Dir bei sowas eigentlich keine "Schmerzgrenze" setzen. Obwohl ich eigentlich eine überzeugte 'wenn schon denn schon'-Käuferin bin, halte ich das dann doch für zu extrem. Ich stimme dir zu, dass man bei gefederten Rädern sehr viel mehr auf Qualität schielen muss als bei ungefederten, wei Qualitätsmängel am Rahmen oder gar an der Gabel recht üble Folgen haben können, aber dass es immer und nur das Teuerste sein kann, das will ich mir dann doch nicht zu eigen machen. Hieße das, dass jemand der keine 3.500 Euro übrig hat, kein Fully fahren darf? Martina
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#147969 - 02/03/05 12:18 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: thory]
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Weißt Du das nicht??? Bin alle Jahre wieder ca. 2000 km gefahren, war auch ein bisserl Berg dabei und etliches Wald, nur keine Transalp. Deswegen auch mein Hinweis auf die Bremsen. Meine sind V-Brakes XT. Würde so eine Tour nicht damit machen. Die Kette müßte dann ebenfalls öfter gewechselt werden. Bei mir hält sie schon viel zu lange. Und die Reifen sind jetzt fällig. Halten auch bei mir nicht ewig. Sonst jedoch, alles noch Original. Wobei ich die Teile sofort im Neuzustand ausgewechselt habe. Wie z.B den Lenker (samt Griffe zum Aufschrauben), "meinen" Sattel (es kann nur einen geben bei mir, nämlich den Swift von Brooks), "meine" Pedale (industriegelagert, zerlegbar und groß!!), die richtige Federabstimmung in der Gabel (mit entsprechenden Alu (!) Verstellhebeln, nicht den Plastik-Scheiß), passende Feder im Hinterbau-Dämpfer ( ganz wichtig, bin ja nicht gerade zierlich) und noch so ein paar Kleinigkeiten. Als da wären, ein stabiler Kettenschutzring (mußte ich erst auf meiner Fräsmaschine zu dem machen, was er heute ist), ein Seitenständer (auf den ich besonders stolz bin, da fast niemand an einem Fully sowas hat), eine Weber-Anhängerkupplung (bei der es hieß, ist unmöglich, das auch noch hinzubringen) und noch die kleinen Spinnereien, die ich mir eingebildet hab. Aber wie gesagt, ich bin es wirklich auch gefahren. Gruß Mario
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#147974 - 02/03/05 12:34 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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Aber wie gesagt, ich bin es wirklich auch gefahren. na, dann will ich Dir mal glauben für mich klingen vier Jahre ohne Tausch von Teilen am MTB schon nach geringer Nutzung. Obwohl das MTB nicht mein einzigstes Rad ist und ich damit eigentlich nur die Touren ins Gebirge fahre (ca 2000km pro Jahr), wird jede Saison irgendwas fällig: Kette, Ritzel, Bremsbeläge, Reifen (meist weil die beschädigt sind von irgendwelchen Steinkontakten, nicht weil die abgefahren wären ) u.s.w. Was die Bremsen angeht: V-Brakes wäre mir lieber als die Marta, die ist ja wirklich eine gewichtsoptimierte Bremse die so Leute wie Du und ich uns besser verkneifen sollten! Thomas
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#147975 - 02/03/05 12:35 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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...passende Feder im Hinterbau-Dämpfer ( ganz wichtig, bin ja nicht gerade zierlich)...
Keine zwei Federn parallel? ciao Christian, mit bmi 17
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#147976 - 02/03/05 12:38 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: Martina]
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Servus Nein, Martina, das heißt es nicht. Ich kenne Leute, die ein Fully für 300 Euro g e f a h r e n sind. Hat dann 21,5 kg gewogen und war aus solidem Stahl. Bremsen hatte es seilzug-betätigte Hydraulik. War das erste, das runterkam. Bei Ebay was Gutes ersteigert. Paßte leider nicht an den Rahmen. Dumm gelaufen, aber war ja billig. Der Typ fuhr dieses Fully kein halbes Jahr, dann stellte er es auf die Straße, ohne abzusperren... Wollte sich den Sperrmüll sparen. Wie schon hundert mal gesagt, es geht immer noch etwas billiger. Wie preiswert es dann letztendlich sein darf, überlasse ich jedem selber. Nur möchte ich nicht jedesmal drauf angesprochen werden, daß ich den Leuten nur teures Zeug andrehen will. Möchte hier nur Tipps geben, die halt was taugen. Was jeder damit anfängt, bleibt seine Sache. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, daß sich gute Teile im Nachherein fast immer bezahlt gemacht haben. Dabei ist es wurscht, ob es sich dabei um ein Rad handelt, oder eine Waschmaschine (haben uns letzte Woche eine "Miele" gegönnt, wir ham's ja...  ). Hoffe, ich werd' nicht wieder falsch verstanden. Muß mir meine Sachen auch sauer verdienen. Schmeiß es aber nicht mit billigen, unbrauchbaren und frustrierenden Dingen zum Fenster hinaus. Vielleicht gerade deswegen, weil ich es hart erarbeiten muß. Gruß Mario
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#147977 - 02/03/05 12:44 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: Martina]
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dass es immer und nur das Teuerste sein kann, das will ich mir dann doch nicht zu eigen machen...
Sehe ich auch so, man kann auch gar nicht immer das teuerste kaufen, denn gerade im MTB Bereich (RR wohl ähnlich) ist die Preisskala ja nach oben offen. D.h.auch in der angesprochenen 3,5k Euro Preisklasse muss man sich letztlich überlegen, was einem wichtig ist und was auch ein bisschen einfacher sein darf. Gruss Thomas
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#147985 - 02/03/05 01:00 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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Fully für 300 Euro g e f a h r e n sind.
die Alternative zu Aldi-Sperrmuell ist ja nicht nur das Bike für 3500 Euro. Soll heissen zwischen 300Euro und dem 12fachen gibts ja noch ein paar Zwischenschritte. Schau doch mal auf die links die ich oben genannt habe (Stiffee vom Roseversand, Radon und Wheeler) und dann bin ich gespannt was Du an diesen Vorschlägen auszusetzen hast. Die passen alle in das angesprochene Preislimit. Gruss Thomas
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#147987 - 02/03/05 01:11 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: Martina]
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Hallo Martina Habe gerade einen anderen Beitrag von Dir gelesen. Dort sagst Du, daß es Dich schon mächtig stört bei Leuten, die es sich eigentlich leisten könnten, immer wieder zu erleben, sie hätten die Geiz-ist-geil-Mentalität. Bei denen, wo es anders herum ist, stört es Dich aber genauso, oder? Also bei denen, die es sich nicht leisten könnten. Die sollten sich dann auch keine hochwertigen Produkte anschaffen. Was ist jetzt Deiner Meinung nach der richtige Weg aus diesem Dilemma? Wobei ich dazusagen muß, das "Sich nicht leisten können" ist ein zweischneidiges Schwert. Sollte jeder vorher genau überdenken. Habe mir anfangs auch nur billige Räder "leisten" können. Davon habe ich dann 3 Stück zu Schrott gefahren, bis ich merkte, daß ich mir d a s nicht "leisten" konnte. Kaufte erst danach ein Rad, das ich mir igentlich "nicht leisten" konnte. Hat nun 15 Jahre seinen Zweck erfüllt. War es deswegen die falsche Entscheidung...??? Gruß Mario
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#147991 - 02/03/05 01:41 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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Hallo Mario,
ich habs ja oben auch schon gesagt, ich selber bin fast immer ne Wenn-schon-denn-schon-Käuferin. So besitze ich zwar wenige aber nicht gerade billige Klamotten, die ich auch recht lange trage und habe kein Problem damit, für ein paar Schuhe deutlich über 100 Euro auszugeben, wenn ich damit gut laufen kann. Ebenso zahle ich meine Kompressionsstrümpfe und Einlagen selber, weil es mir meine Gesundheit wert ist. Wenn kinderlose Doppelverdiener daüber schimpfen, dass sie wegen sich ändernder Besitzverhältnisse ihrer Hausbank künftig unverschämterweise kein kostenloses Konto mehr kriegen, dann geht mir der Hut hoch. Das ist die 'Geiz-ist-geil'-Mentalität, die mir auf den Nerv geht. Andererseits gönne ich jedem von Herzen ein 3.500-Euro-Fully, ich hab ja bekanntermaßen selber ein paar nicht ganz billige Räder im Keller stehen (bei denen die Kaufentscheidung nicht unerheblich davon beeinflusst war, dass die Vorgänger immer kaputt gingen....) und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass 1.500 Euro für ein Fully knapp sind, persönlich hätte ich ohne groß Ahnung zu habe eher mal 2.000 angesetzt Insofern sind wir uns wahrscheinlich ziemlich einig. Die Frage ist aber wo das sinnvolle Geldausgeben aufhört und die Affigkeit anfängt. Meine Kritik bezog sich wirklich einzig und allein auf den Satz, man dürfe sich *keine* Schmerzgrenze setzen. Wir besitzen z.B. auch kein Titan-Tandem und keine 16-Speichen-Tandem-Laufräder, obwohl das sicher was hätte, aber da ist sogar meine Schmerzgrenze überschritten.
Martina
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#147997 - 02/03/05 02:10 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: thory]
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Hallo Thomas Das glaube ich Dir, daß Du jetzt gespannt darauf bist, was ich daran auszusetzen habe... Habe ich überhaupt...?? Erst ein G'schichtli. Zu einfach soll's ja auch nicht werden. Und ich hab g'rad Zeit dafür. Weißt ja, bin Werkzeug-Freak. Direkt schon abartig veranlagt in der Richtung. Deswegen auch mein folgender Vergleich: Du bekommst für eine Bohrmaschine ein entsprechendes "Futter" unter Umständen bereits für 10 Euro. Das nennt sich wirklich Bohrfutter. Sieht auch so aus, wie ein Bohrfutter. Lassen sich bestimmt einige Löcher damit herstellen. Wie die dann aussehen, lassen wir mal dahingestellt. Jetzt gibt es da auch noch echte Hochleistungs-Bohrfutter, sehen nicht viel anders aus, als die aus China oder sonstwo angefertigt. Kosten aber das 15 - fache, also 150 €. Lassen sich bei sachgemäßer Behandling über Generationen weiter vererben. Ihre Genauigkeit verliert sich nach jahrzehntelangem Gebrauch nur unwesentlich. Wer kauft sowas?? Tja, das ist hier die große Frage. Was verlange ich von meinem Bohrfutter? Wie genau soll es seine Arbeit tun? Wie lange werde ich es im Gebrauch haben? Und zu guter letzt, wie stark werde ich es belasten? Zurück zum Fully von Shabbaz!! Auf der einen Seite hat er den Einsatz dieses Gerätes kundgetan. Auf der anderen Seite steht das vermeintliche Preislimit. Mein Gedanke bei der Realisierung ist einfach der, daß seine Erwartungen, was die Nutzung betrifft, dem eines Hochleistungs-Bohrfutters entspricht. Wenn mir einer was von Transalp erzählt, dann wird das kein Honigschlecken. Hier muß Material verdammt gut sein. Das sind keine Hügel, wie bei mir. Auch die Länge einer solchen Tour, belastet Teile erheblich mehr, als im gelegentlichen Wald - und Wiesen - Trail. Hier sollten vielleicht diejenigen, die sowas schon hinter sich haben, einbißchen aus dem Nähkästchen plaudern. Weicheier wie mir, flößt es jedenfalls gehörigen Respekt ein und ich kenne nur Bilder davon.  Der Einsatzzweck ist die eine Sache, das Preislimit dafür, eine andere. Keine Frage, schwierig allemal, es unter einen Hut zu bringen. Mit was jeder letztendlich ein derartiges Unternehmen bewerkstelligen möchte, muß derjenige selber entscheiden. Mein Ratschlag geht nur in die Richtung, daß die Ausrüstung dafür nicht nur eben g'rad so ausreicht, sondern auch nötige Reserven bereithält. Dazu sollten die Teile besser ausgelegt sein, als unbedingt erforderlich. Womit wir wieder bei der alten Leier sind, daß es wahrscheinlich auch Leute gibt, die sowas mit einem Baumarkt-Fully geschafft haben. Mein Ding wäre es trotzdem nicht... Gruß Mario
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#148013 - 02/03/05 03:09 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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Der Einsatzzweck ist die eine Sache, das Preislimit dafür, eine andere. Keine Frage, schwierig allemal, es unter einen Hut zu bringen. Mit was jeder letztendlich ein derartiges Unternehmen bewerkstelligen möchte, muß derjenige selber entscheiden. Mein Ratschlag geht nur in die Richtung, daß die Ausrüstung dafür nicht nur eben g'rad so ausreicht, sondern auch nötige Reserven bereithält. Dazu sollten die Teile besser ausgelegt sein, als unbedingt erforderlich.
 Genau das habe ich mir auch gedacht, wie vor zwei Jahren mein Mounty anstand. Und ich wollte halt nicht meilenweit über 2000 Neumark investieren, weils ja bloß für Offroad in den Bergen ist, für alles andere habe ich mein Technobull (noch, bald kommt Konkurrenz durch eine Randonneuse). Was war meine Entscheidung? Ich las mich etwas durchs Internet, löcherte den armen Serac Joe eine Dreiviertelstunde am Telefon (Danke, Achim, dafür fahr ich mal die Direttissima mit, quer übern Ortler  ) wegen seiner Erfahrungen und Empfehlungen, und kam dann zum Entschluß: Wenn ich nix unter XT will, Schlauchlos-Reifen, Super-Scheibenbremse, verstellbarer Vorbau (Syntace VRO)... und vor allem zuverlässig, zuverlässig, nicht sackschwer... dann nimmst halt ein Hardtail mit FatAlbert Reifen, die wolltest eh haben. Resultat: Auf der Trail-Transalp war ich der einzige Hardtailfahrer. Ich mußte aber nie was schrauben, zweimal die Kette ölen, einmal Beläge tauschen. Konnte man nicht von allen Fullies sagen.  Nebenbei: ein ganz einfacher, leichter Kinesis-Rahmen. Mit das billigste am Rad (250 Neumark). Für ein Fully mit meinen Ansprüchen wären es nicht 2200, sondern gut 3500 Neumark geworden, und das war mir zu viel. Und die saumäßig blockige Forststraße den Passo di Verva bin ich genauso schnell wie die drei schnellsten Fullies runter gefahren. Wenns schwierig wird muß man sowieso im Stehen fahren. ciao Christian
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#148081 - 02/03/05 06:14 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: Spargel]
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Resultat: Auf der Trail-Transalp war ich der einzige Hardtailfahrer. Ich mußte aber nie was schrauben, zweimal die Kette ölen, einmal Beläge tauschen. Konnte man nicht von allen Fullies sagen.  ciao Christian Lag das jetzt am Fully, das die anderen schrauben mussten? Also haben alle am Federelement bzw der Lagerung des Hinterbaus geschraubt? Nach meiner Erfahrung reicht LX zum Teil auch Deore Qualität völlig aus um zuverlässig in den Bergen zu funktionieren. Es kommt auf die Wartung(!) an. Oft sind es Kleinigkeiten, die eine ganze Gruppe warten lassen, z.B. schlampige Felgenbänder. Ich gebe Dir und Mario ja durchaus recht: wenn man alles möchte was ein top fully aus macht, d.h. leicht, stabil, nicht wippend, dolle Scheibenbremse, ja dann reichen 1500 Euro nicht mehr. Irgendwo muss man Abstriche machen, z.B. Mehrgewicht in kauf nehmen oder keine Scheibenbremse oder kein Fully. Trotzdem kann man ein Alpentaugliches MTB für 1500Euro erstehen und die von mir genannten Bsp haben alle Scheibenbremse und und sind vollgefedert. Und ich behaupte, dass die auch alle voll alpencross tauglich sind. Dies kann man im übrigen auch was die Komponenten betrifft z.T. auf der HP von Serac Joe verfizieren. Ich habe für mein neues MTB auch mehr ausgegeben, ich habe das Epic pro erstanden, das ich nachträglich mit Louise FR und Crossmax XL LRS ausrüste. Das sind zusammen auch etwa die3,5k Euro. Aus den ausgebauten Teilen baue ich zur Zeit ein Touren MTB mit Gepäckträger für meine Frau auf Basis eine r-m Delite yellow Rahmens. @Mario: Du vergleichst immer Extreme: entweder Schrott oder ganz teuer. Ich bin der Meinung, dass es zwischen Schrott und sauteuer durchaus akzeptable und den Zweck erfüllende Mittelwege gibt. Und ich denke, das ich auch das was shabbaz sucht. Thomas
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#148095 - 02/03/05 07:33 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: Spargel]
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hallo, wenn ich in münchen mit seiner nähe zu den alpen wohnen würde, würde ich mir in der tat überlegen, meine finanzielle schmerzgrenze in sachen mtb höher anzusetzen. da ist die wahrscheinlichkeit halt höher, dass man mal am wochenende einen abstecher in die berge macht. und da kann man das meterial natürlich an seine grenzen bringen - billiges zeug tendenziell sicherlich schneller als teures... das wird aber nicht der primäre einsatzbereich des rades sein, nachdem ich suche. klar, wenn ich es schon habe, möchte ich damit auch die transalp fahren, aber perspektivisch wird das teil gebraucht um mal hier und da durch den wald zu heizen. und dafür scheint mir eine investition von 3500 euro einfach zu hoch. aber nochmal etwas konkreter, damit wir von der billig-teuer-diskussion wegkommen: was sagt ihr denn zu folgenden komponenten ( von dem cube - s. oben ): Gabel: RockShox Duke SL Motion Control & Poplock gegenüber Manitou Black Super Air LO Dämpfer: Manitou Radium RL und was zum teufel ist "poplock"? @thory: die radons haben mir sehr gut gefallen, nur habe ich auf die schnelle keinen shop in berlin gefunden, der die anbietet. und auf's geratewohl im netz bestellen...  ne probefahrt muss schon sein... gruss, s.
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#148129 - 02/03/05 08:37 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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also das mit der Probefahrt ist klar und verständlich. Was mir an Deinem nicht gefällt ist der integrierte Steuersatz. Nähere Infos dazu hier. Schaltung hochwertig - weil man das sieht und Laufräder eher bescheiden - weil das nicht so auffällt. Aber das ist nicht unüblich und noch akzeptabel. Also die 525er Laufräder tun es. 2mm Speichen sind bei Scheibe Voraussetzung. Zu den Dämpfern kann ich nicht viel sagen. Vielleicht schaust Du mal auf der Seite von Manitou. Ich baue gerade das delite yellow mit dem Radium R, der hat das Platform Damping. Und das zu die Scareb Platinum 80mm SPV. Wie gut Platform Damping und SPV sind weiss ich dabei noch nicht, ziehe das aber Lockout vor, da ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe. Im Klartext: das Zeug ging kaputt, weil man irgendwann doch über eine Bodenwelle heizt und vergisst den Lockout zu öffnen. Insofern würde ich eher die Rock Shox mit Motion Control probieren. Poplock scheint die Bedienung des Lockouts vom Lenker aus zu sein, wissen tue ich das nicht, beim googlen erscheint mir das nur so. Jetzt habe ich auch noch ne Frage: Du bist doch GPS freak mit Garmin und Kartendarstellung - richtig? Reichen 56 MB Kartenspeicher im Gerät um eine Karte (Cityselect oder wie die heissen) zu laden, die bei voller Detailtiefe z.B. eine Tour von München nach Cortina abdeckt? Gruss Thomas
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#148151 - 02/03/05 09:17 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: thory]
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56mb hört sich schwer nach 60c oder 60cs an, liege ich da richtig?
definitiv kann ich dir deine frage nicht beantworten, da ich cityselect nicht nutze.
allerdings ist cortina nicht sehr weit von münchen entfernt, d.h. du bräuchtest einerseits nicht so viele kartenstücke hochladen, und im übrigen ist das ist ja auch nicht gerade ein ballungsgebiet, so dass die speicherintensität der hochzuladenen kacheln auch nicht sehr gross sein dürfte. also denke ich mal: ja, es wird dicke reichen.
aber cityselect ist nur einer der softwaretypen von garmin. für touren besser geeignet sind die topokarten (deutschland gibts schon, österreich soll dieses frühjahr kommen). cityselect bietet eigentlich nur den vorteil, dass es autorouting im gerät unterstützt. die genauigkeit der karten läßt aber (für den radfahrer) zu wünschen übrig. kleine wege werden da nicht drauf sein...
wenn du sichergehen willst, frage doch mal hier nach.
gruss, s.
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Edited by shabbaz (02/03/05 09:21 PM) |
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#148158 - 02/03/05 09:31 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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ja, ich überlege ob ich den GSMAP60CS kaufen soll. So als Kombigerät für Auto, Skitouren und Rad.
Das mit der Deutschlandkarte ist so eine Sache, wenn man am Rand der Karte wohnt. Ich brauche mindestens noch Österreich und Italien sollte auch nicht fehlen.
Aber sonst hast Du sicherlich recht, dass die topokarten wesentlich geeigneter sind.
Guter Hinweis auf das Forum - danke.
Gruss Thomas
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#148177 - 02/03/05 10:51 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
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Hallo Shabbaz Hast Deinen Standpunkt etwas konkretisiert. Willst weg von der billig-teuer Diskussion. Ich wollte sie von Haus aus nicht. Anmerkung dazu: Nicht billig oder teuer, sondern ob es Dir Spaß macht, damit durch den Wald zu heizen, daß wollte ich ausdrücken in Bezug zur Ausrüstung. Eine gefederte Sattelstütze, die nicht gut funktioniert, kannst Du vergessen, egal, ob sie teuer oder billig war. Ein Dämpfer, der nicht sensibel anspricht und trotzdem bei großen Brocken durchschlägt, der taugt nichts. Nimmt Dir nur den Fahrspaß. So in etwa meinte ich es. Es gibt noch viele andere Beispiele. Willst im Wald rumfahren. Was machst Du im Wald, wenn's dort dunkel wird? Brauchst Du Licht. Kannst Du relativ preiswert mitnehmen. Ob es damit Spaß macht, ist eine andere Sache. Das also zum Thema billig und teuer. Zu Deinem Cube - AMS Comp : Bestimmt kein schlechtes Fully, gerade mit der Option der Julie Scheibenbremsen und einer Manitou Black Super Air (ist die bessere der beiden Gabeln). Nur schade, daß der Steuersatz integriert ist. Wäre für mich das Hauptargument, es nicht zu nehmen. Ist eins der ersten Dinge, die kaputt gehen. Was machst Du dann? Kannst den ganzen Bock wegschmeissen. Mußt aber Du wissen, ob Du Dir d a s leisten kannst.  Der Rest der Komponenten taugt allemal, für das im Wald rumheizen. Gruß Mario
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#148269 - 02/04/05 11:57 AM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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Die Diskussion erinnert mich ein wenig an die Geschichte mit den Ganzjahresseglern, die mir als Gastarbeiter in Schleswig-Holstein erzählt wurde. Ganzjahressegler werden dort jene Zeitgenossen genannt, die ein wunderschönes Segelschiff meist aus hochwertigem Material, zum Beispiel Holz besitzen und mehr oder weniger das ganze Jahr daran rumbauen, es schleifen, lackieren, polieren etc. Sie sind natürlich enorm stolz auf ihr Gerät und können stundenlang über Details dazu räsonnieren. Segeln tun sie vergleichsweise eher wenig, aber das spielt ja nicht die Rolle, sie gehen ganz in ihrem Tun auf, sind im Flow, wie man das neudeutsch so sagt.
Um nicht missverstanden zu werden: Ich finde das bewundernswert und staune jedesmal, wenn mir ein Technikfreak – Vorsicht: Laiensprech – sein dreifach linksgedrehtes Kryptoextrembike und sein achtfach verchromtes Gabelschlüsselset zeigt. Natürlich benutzt er in der Küche auch japanische Tranchierwerkzeuge im Wert eines Kompaktklassenpekawes.
Dabei muss ich bemerken, dass ich technische Neuerungen und Verbesserungen sehr wohl zu schätzen weiß. Wie schön war es doch, nach 15 Jahren Vibrationsalarm von den Handballen bis zum Schultergürtel eine Federgabel am Vorderrad zu haben, mit der MTB-Touren von heut auf morgen zum reinen Genuss wurden. Und erst die Bremsen: Eine serienmäßige LX begeistert mich noch heute. Klar spürt man den Unterschied, wenn man sich mal ein hochgerüstetes Fully ausleiht. Aber letztlich sind – für mich jedenfalls – andere Dinge entscheidend: Zum Beispiel wieviel Gewicht ich mitschleppen muss auf einer 1.500 Höhenmeter-Tour. Damit meine ich nicht das Gewicht von Fahrrad und Ausrüstung, sondern das des Fahrers. Und wie es mit der Herzfrequenz bestellt ist, wenn mal 200 Watt und mehr zu treten sind. Denn dafür muss ich einiges investieren, was mit Geld nicht zu bekommen ist.
Nein, ich bin kein Leistungsfetischist und fahre meistens eher niedertourig. Denn es ist ein herrliches Gefühl, mit langsamen Puls den Berg hoch zu pedalieren und Lust und Muße zu haben, dabei die Reize der Umgebung in sich aufzusaugen. Es ist mir im übrigen ziemlich schnurzegal (ich betone: ziemlich und meine damit: nicht ganz), ob richtig gut trainierte Pealeure mit ihren Fullys an mir vorbeifliegen oder andere Hightechpiloten kotzend am Wegesrand kauern (alles schon erlebt ...)
Wie schon angedeutet: Dies ist keine Polemik über die Schrauber und Technikfreaks hier im Forum! Nur ein Beitrag über die verschiedenen Varianten, verschiedene Dinge gerne zu tun. Bevor Dodo mit seinem legendären Spruch von den 60.000 Kilometern auf einem Baumarktrad ...
Apropos: Wo ist Dodo? Ich vermiss‘ ihn.
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#148277 - 02/04/05 12:07 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: Olandfan]
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Wo ist Dodo...??? Das wüßte ich auch gerne. Selbst (hier passt es ausnahmsweise  ), also selbst mir ist es ein Rätsel, wie man 40.000 km mit ein und derselben Kette (egal welcher!!) schafft. Aber wie gesagt, ich glaube nach über 1000 Beiträgen bald alles. Nichts ist unmöglich, man muß es nur wollen. Gruß Mario
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#148278 - 02/04/05 12:15 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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hallo,
was haltet ihr eigentlich von den delite rädern von riese und müller. wäre sowas für ne transalp geeignet? du (thory) scheinst dir ja gerade eins davon aufzubauen... für welchen einsatzzweck, wenn ich fragen darf?
eins ist für mich klar, mehr als 1500 euro sind für ein reines fun bike ist für mich einfach nicht drin. das stimmen für mich die relationen zw. kosten und nutzen nicht mehr. allerdings ist das auch nicht wenig geld und bevor ich für 1500 euro schrott kaufe...
ich bin nun am überlegen, ob ich ev. etwas mehr geld ans bei binde und mir ein delite aufbaue. vorteil: das könnte ich auch zum reisen nutzen... und ohne gepäckträger usw ist das ja auch ein fully, ne?
gruss, s.
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#148282 - 02/04/05 12:33 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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Servus Jetzt bist Du aber doch auf den Geschmack gekommen. War mein Gelaber nicht ganz umsonst. Da bindest Du Dir wahrhaftig einbißchen "Mehr" ans Bein. Schade, daß ich beim "Delite" von R&M nicht richtig mitreden kann (vielleicht auch gut so). Gibt ja bei denen auch immense Unterschiede. Also das "Grey", das hat schon was, rein von der Ausstattung her, meine ich. Aber wie gesagt, da mische ich mich jetzt nicht mehr ein. Gruß Mario
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#148300 - 02/04/05 02:26 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: shabbaz]
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Mein Touren Rad ist ein Delite grey, gekauft Nov 2002 und bis jetzt 10tkm gefahren. Ich finde das Teil gut, mit schwerer Ladung in den Packtaschen fährt es genial. Der einzige echte Nachteil ist das hohe Gewicht. Kurioserweise ist mir mit diesem Delite Grey das erste Mal mein "Haustrial" geglückt ohne einen Fuss auf den Boden zu setzen! Kann aber auch an extrem trockenen Bedingungen gelegen haben.
Ich baue jetzt ein Reise - mtb für meine Frau auf. Die Idee ist ein schnelles Strassenbike mit einem geländetauglichen MTB zu kombinieren, das auch noch Packtaschen transportieren kann. Da die Fahrerin selbst ein "Leichtgewicht" ist, muss so ein Rad eben auch leicht sein. Dabei soll in den packtaschen auch nicht viel mehr transportiert werden als heute im Rucksack, d.h. so 5 - max 10kg Gepäck. Wegen diesen Überlegungen habe ich den "yellow" Rahmen und nicht den schweren "grey" Rahmen genommen. Dann SPV Dämpfer und Gabel, d.h. diese Federelmente reagieren nicht auch langesame Belastungen wie z.B. den tretenden Fahrer, sondern nur auf Bodenunebenheiten, die schneller auf das Fahrwerk einwirken. r-m hat mir auf Anfrage bestätigt, dass SPV Federelemente gut mit der Kinematik des Delite zusammenwirken. Federgabel habe ich die Scareb Plantinum mit 80mm Federweg von Manitou genommen. Diese passt zur leichtgewichtigen Fahrerin. Umwerfer, Kurbel, Innenlager, Kassette wurde im LX / XT Mix an Sonderangeboten zusammen gekauft und als Bedienelemente kommen die XT Kombischalter (die ich an meinem Epic abmontiert habe) und die Bremse ist die Avid Single Digit V-Brake zum Einsatz. Genauso wie ich den Shimano 525 LRS ursprünglich vom Epic da verwenden werde. Sattel und Vorbau wird dann in der "Abnahmephase" ausgesucht, -probiert und angepasst.
Gepäckträger ist der r-m Gepäckträger, auch eine leichtere Version als für das "grey".
Wie gut das Ding dann letztlich fahren wird, wird sich zeigen. Das "grey" ist geländetauglich, aber dennoch kein vollwertiges MTB: Liegt wohl am Gewicht, auch an der Sitzposition und an den vielen anbau teilen (Schutzbleche, Licht, etc) die im Geländeeinsatz schon stören.
Auf der r-m HP ist nachzulesen, dass ein Mitarbeiter eben dieser Firma mit dem delite yellow denTransalp Challange bestritten hat. Ausserdem ist da nachzulesen, dass dieses Rad auch beim Ironman Frankfurt benutzt wurde. Insofern erscheint es mir schon reizvoll hier eine "neue" Radkategorie aufzubauen. Wie gut das wird, wird sich zeigen. Als MTB hat die künftige Besitzerin ein Cannondale Raven, d.h. es braucht und es soll auch kein Ersatz-MTB werden. Ziel ist ein schnelles Spassrad, das sowohl im Gebirge, als auch auf geraden Strecken mit und ohne Packtaschen super fährt. Mal gucken was das gibt.
Mit dem Delite kannst Du ohne bedenken treppen 'runterfahren etc. Ich kann mich auch an eine Fahrt erinnern als ich hier entlang der Isar bei Schäftlarn eine Gruppe mtbler "jagte" (natürlich mit eingeschaltetem Licht!) Es ging über geröll, felsen, wurzeln, etc, bis mir dann mein laptop in der packtasche einfiel.... Hat aber alles überstanden der Laptop, d.h. Federung arbeitet auch mit Gepäck gut.
Gruss Thomas
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#148308 - 02/04/05 02:51 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: thory]
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Mensch, Thomas, das warst DU, der uns da bei Schäftlarn an der Isar jagte...??? Nein, nein, ist fast unmöglich, mich braucht man nicht "Jagen". An mir reicht normales Überholen. Was mich interessiert ist, bekommt man die Rahmen von den Delites auch separat? Entsprechende Komponenten von R&M ebenfalls? Gruß Mario PS: Ein Cannondale "Raven" fährt Deine Frau? Wär schon mal eine Sünde wert. Das Bike, mein ich! Bilder davon gibt's da keine, oder...??
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#148311 - 02/04/05 03:06 PM
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federele
[Re: dogfish]
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Was mich interessiert ist, bekommt man die Rahmen von den Delites auch separat? Entsprechende Komponenten von R&M ebenfalls?
Ja, die verkaufen das Delite Frameset, kannste auf deren HP nachgucken. Kostet 799 Euro incl Sattelklemme und halb integrierten Ahead Set vormontiert. PS: Ein Cannondale "Raven" fährt Deine Frau? Wär schon mal eine Sünde wert. Das Bike, mein ich! Bilder davon gibt's da keine, oder...?? Gibt auch Bilder davon, muss mal ins Archiv gucken....
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