Posted by: Spargel
Re: mtb terminologie + zuverlässigkeit v. federelement - 02/02/05 12:46 PM
In Antwort auf: shabbaz
...auch eine transalp ist in planung und so frage ich mich, zum einen und zu allererst, was es mit den ganzen verschiedenen bezeichnungen auf sich hat: freeride, downhill, crosscountry...
dann noch ne frage zu der verlässlichkeit von diesen federelementen. wie sieht es denn da mit diesen reinen luftfederungen aus. kann es sein, dass ich mir irgendwo in den bergen dann ein taxi rufen muss, weil die dinger nicht mehr dicht sind?
Servus shabbaz,
also wenn Du eine Transalp planst, willst Du offensichtlich nicht nur runter- sondern auch rauffahren. Gut. Nur selbsterarbeitetes Runterholzen macht richtig Spaß (mir).
Die Räder unterscheiden sich so: Crosscountry sind optimiert für effizientes und schnelles Fahren und Rennen, dies sind die "Bergaufmaschinen". Sie haben meist Federwege um 10 cm oder wenig drüber.
Die Downhiller sind zum Runterheizen über Wurzelwege bis Klettersteige,

Die Freerider liegen dazwischen.
Wo ich noch nicht gewußt habe, daß ich eine gelegentlich Ärger machende Bandscheibenvorwölbung habe, hatte ich mir ein Hardtail zugelegt (jetzt mit Federsattelstütze, das ist aber bergab eh egal, da man da nicht im Sitzen fährt - auch die Fullies nicht), und ich bin bei der geführten Transalp die blockigen "Straßen" genausoschnell runtergekommen wie die Fullies. Fast alle hatten übrigens Crosscountries. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich mir nur ein Crosscountry-Fully kaufen. Mehr als mit dem genauso geht, würde ich mir sowieso nicht trauen!
Federelement mit Luft, mei...
Ich habe mir eins mit Stahlfeder (Marzocchi comp eta) gekauft, weil -billig, -mit einem Griff höhenverstellbar, -garantiert unkaputtbar, -vorne 1 Pfund schwerer steigt das Rad nicht so schnell

Nachteil: nicht arretierbar. Stört mich schon etwas auf der Straße.
Für weite Reisen würde ich nach wie vor keine Luftfederung einsetzen, aber das Zeug ist doch wohl schon so gut, daß es bei einer Transalp problemlos einsetzbar ist. Denn wenn eine Stahlfeder bricht, kannst Du zwar noch eine Woche lang aus der Wildnis fahrend entkommen, aber die Transalp brichst Du ganz sicher ab, wenn Du kein Ersatzteil bekommst! Da war vor kurzem mal ein Thread zu, blätter mal ein paar Seiten retour.
Kleiner nicht gefragter Tip: Überleg Dir das Schlauchlos-System. Hat sich bei mir bestens bewährt und ist ein Sicherheitsgewinn! (Ich habe mir auf einer Abfahrt mal einen riesen Dorn reingefahren, mit platzendem Schlauch vielleicht ein Unfall, so zufällig unten gesehen - - und dringelassen, jeden Tag 0,3 bar nachgepumpt und nach einer Woche zuhause gemütlich geflickt.)
ciao Christian