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#123596 - 10/24/04 11:21 AM
Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Wie ich einigen Beiträgen im Forum entnehmen kann, ist Rad fahren doch gefährlicher als gemeinhin angenommen wird. Bei Vorliegen z. B. von Materialermüdung kann es zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen (z. B. Lenkerbruch bei Bergabfahrt). Die fehlende Knautschzone macht sich hierbei besonders bemerkbar.
Ein Bekannter hat sich z. B. nach einem Sturz vom Fahrrad einen Hüftbruch zugezogen (Kam nicht mehr rechtzeitig aus den Pedalen). Nachdem dann noch bei der Operation Komplikationen aufgetreten sind, wurde ihm ein künstliches Hüftgelenk verpaßt. Er hat jetzt erst einmal vom Rad fahren "die Schnauze voll".
Vielleicht könnt Ihr ja mal Euere schlimmsten Unfälle, die ohne Einwirkung von Autofahrern verursacht wurden, schildern.
Sind vielleicht Schutzmaßnahmen wie bei Motorradfahrern sinnvoll?
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#123601 - 10/24/04 11:49 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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Das Thema "Bruch" ist hier gegenüber dem Durchschnitt überrepresentiert, weil Kilometeleistung wie Belastung höher sind und die Forumteilnehmer besonderes Interesse am Thema haben.
Alle schweren Radunfälle ohne Autobeteiligung in meinem Umfeld waren mehr oder weniger selbst verschuldet: besoffen gefahren, Selbstüberschätzung, nachlassende Konzentration nach längerer MTB-Tour (klassicher Fehler), mit dem Rennrad auf sandiger Stahlplatte langgelegt - sowas macht man iA nur einmal... Der Kollege der in den Alpen mit dem Rennrad gegen ein Auto fuhr war bei uns vorher schon als Kamikazefahrer gefürchtet. Mit ist einmal beim Windschattenfahren mit dem RR einer hintenrein vor ner Ampel - Risiko, besonders wenn man mit unbekannten fährt. Ansonsten hab ich mich nur einmal leicht gelegt (trockener eiskalter Tag und in einer Kurve war eine Stelle vereist weil der Bürgersteig die Sonne abgeschattet hatte). Ich kann auch mal vorsichtiger fahren und an ein neues Rad gewöhne ich mich erstmal. Putzen tu ich nicht superpenibel, aber ich achte regelmäßig auf das Material und wechsel Lenker beizeiten aus. Pech kann man immer haben.
Daß mir mal ein Gabelrohr losgegangen ist an einem "Westdeutsches Markenrad" seh ich eher als selten aber typisch für dieses Marktsegment und diese Käuferschicht an (ich hatte das Ding nur für Bahnhofszwecke vom Sperrmüll). Wichtiger als Schutzkleidung wären Mindest-Qualitätsmaßstäbe für Fahrräder und ein entsprechendes Bewußtsein der Käufer. Mir fällt in D kein andere Bereich ein wo sich die Kunden mit derartigem Schrott zufriedengeben (Computer und Software mal ausgenommen  )
Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, davon sind das meiste Stürze von der Leiter, vom Fensterbrett oder wackeligen Tischkonstruktionen von Hausfrauen mit dem IQ von Knäckebrot. Sollen deshalb jetzt die Fenster nicht mehr geputzt werden oder Schutzkleidung und Bergsteigerausrüstung angelegt werden?
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Edited by Salamander (10/24/04 11:54 AM) |
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#123603 - 10/24/04 12:07 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Hausfrauen mit dem IQ von Knäckebrot.
Uiiiiiiiiiiiiiiiiiii Salamander, geh in Deckung. Der Sturm der Entrüstung unserer holden Weiblichkeit wird über Dich kommen. Viel Glück Abuelo ciclista
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Ärgere Dich nicht über die Dornen im Rosenstrauch sondern freue Dich über die Rosen im Dornenstrauch. | |
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#123604 - 10/24/04 12:10 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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Grad schau ich nochmal rein, da erzählst du sowas! Ich wollte gleich auf meine lange Wochenendtour - Superwetter - Gesterm der Thread vom crazy Kiter und dann das. Beckenbruch. Meine Vorsichtsmaßnahmen: Nie ohne Helm, ist eh klar. Die Radbrille ist ein Sicherheitsteil. Auf Abfahrten bringt der mittlerweile sehr kalte Wind die Augen sonst zum tränen. Klickies für den schnellen Ausstieg immer fetten und auf die passenden Cleats zum Pedal achten. Wenn man durchnässt ist und friert leidet die Konzentration - passende Kleidung tragen. Leichtes Krafttraining, Lockerungsübungen machen, denn wer körperlich auch sonst fit ist, kann bei Stürzen besser reagieren und sein Gewicht abfangen. Sich ums Material kümmern. Finger weg von Ultraleichtbau- wie von Sperrmüllteilen, keinerlei Kompromisse bei der Funktion der Bremsen, regelmäßige Wartung. Defensiv fahren, defensiv fahren, defensiv fahren, es geht nicht darum Recht zu haben im Straßenverkehr, sondern darum heil anzukommen. Autofahrer haben ein eingeschränktes Sichtfeld: Sie sehen nichts, ich muss alles sehen und auch voraussehen. Habe als Nur-Radfahrer beinahe wöchentlich mit gefährlichen Situationen zu tun, bin jedoch außer glimpflichen Glatteisstürzen absolut unfallfrei. Die Regeln oben scheinen bei mir zu funktionieren. Als technische Maßnahme könnte ich mir vielleicht noch so etwas wie ein ABS-System vostellen. Allseits gute Fahrt, bleibt bloß auf dem Rad Micha
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#123611 - 10/24/04 12:37 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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Bei einem Trial habe ich eine tiefe Querrinne übersehen und habe einen Ab- gang über den Lenker gemacht. Auf einem Wanderweg über einem Holzsteg kamen mir Wanderer entge- gen. Als freundlicher Fahrradfahrer habe ich gewartet und bin dannach voll in die Pedale gestiegen. Leider sprang die Kette ab und verklemmte sich, so daß ich wiederum über den Lenker in einen Brombeerenbusch abstieg. Außer ein paar Schürfwunden ist mir nichts passiert. Vor etwa 20 Jahren war ich mit meinem RR unterwegs und bin böse abge- stiegen. Aber nur weil ein Regengully am Strassenrand falsch drinnen ge- legen ist. Mit den schmalen Reifen habe ich dort mit voller Geschwindigkeit geparkt.  . Die Auswirkungen waren schlimmer: linke Gesichtshälfte rasiert, Augenbrauen weg und eine Gehirnerschütterung waren die Folge des unfreiwilligen Einparkens im Gully.
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#123614 - 10/24/04 12:43 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Abuelo ciclista]
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Hausfrauen mit dem IQ von Knäckebrot.
geh in Deckung. Der Sturm der Entrüstung unserer holden Weiblichkeit wird über Dich kommen. Dazu steh ich. Wer so windige Konstruktionen baut wie Stuhl auf Tisch stellen, sich noch seitlich rausgelehnt und dann abschmiert hat für mich einen IQ wie Knäckebrot. Thorsten
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#123617 - 10/24/04 12:54 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: zwerginger]
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Nie ohne Helm, ist eh klar.
Die Radbrille ist ein Sicherheitsteil. ...
Als technische Maßnahme könnte ich mir vielleicht noch so etwas wie ein ABS-System vostellen.
Helm, naja. Die von mir erwähnte Besoffene hätte auch mit Radhelm erst nach Wochen wieder feste Nahrung zu sich nehmen können... gegen Kieferbruch hilft kein Fahrradhelm.
Radbrille ist gut, als Beispiel für bewußtes Vehalten, viel wichtiger als irgendwelche Schutzkleidung. Wer mit tränenden Augen, durchgefroren oder bis zur letzten Erschöpfung rumfährt hat von vornherein eine gewisses Risiko. Ebenso wer nicht auf das Material achtet - gilt für die laufende Wartung genauso wie den Einkauf (Billigstschrott oder Ultraleichtbau)
ABS - bitte nicht...  Nicht daß ich was dagegen hätte, am Motorrad wünsche ich es mir auch (trotz daß sich an BMWs in letzter Zeit ABS-Ausfälle häufen). Aber ich bin überzeugt, daß es am Fahrrad aus verschiedenen Gründen kein ABS geben wird, was diesen Namen verdient. Wichtiger wären angemessene Bremsen (zB keine gftigen V-Brakes) und das Wissen wie man damit umgeht.
Thorsten
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Edited by Salamander (10/24/04 12:57 PM) |
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#123620 - 10/24/04 01:22 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Die Radbrille ist ein Sicherheitsteil. ... Sei froh, das Du mit Spaßbrille rumfahren kannst. Was sollen denn die sagen, die wirklich eine richtige Brille brauchen? Korrektureinsätze für Fahrradbrillen sind überaus fragwürdig, sehen wirklich besch.. aus und sind eigentlich kein Thema. Praktisch fahre ich aur langen Steigungen oder im Regen eher mal ohne Brille, das Restsehvermögen ist immer noch besser als Schweiß- oder Regenspuren im Sichtbereich. Dann muß ich eben bei Wegweisern halten. Gleitschutz beim Fahrrad wäre ja gar keine Schlechte Idee, nur ist dazu Hilfsenergie nötig, diese gibt es aber an Bord nicht. Mit Luftbehälter o.Ä. wäreso etwas nicht unerschöpflich und ein Sicherheitsrisiko. Leistungsfähige Bremsen sind aber überaus wichtig, nur müssen sie fein dosierbar sein. Wieder ein Argument für Scheibenbremsen. Falk, SchwLAbt
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#123633 - 10/24/04 03:07 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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Hier Berichte über Unfälle von Radfahrern (allerdings auch unter Beteiligung von Automobilen), welche sich bislang in 2004 in Berlin ereigneten.
(Quelle: http://www.gruene-radler-berlin.de/presse/unfall/2004/body_2004.html ).
Die Unfälle ohne Beteiligung von Autofahrern sind mittels  markiert.
Fahrradunfälle 2004 in Berlin
Eingabe: 10.10.2004 - 09:10 Uhr
Radfahrer schwer verletzt - Zeugen gesucht
Am vergangenen Mittwoch gegen 14 Uhr fuhr ein 72-jähriger Radfahrer aus Charlottenburg auf der Lietzenburger Straße im selben Stadtteil in Richtung Olivaer Platz. An der Kreuzung Bleibtreustraße wollte er die Lietzenburger Straße in Richtung Sächsische Straße überqueren. Dabei übersah er den ebenfalls in Richtung Olivaer Platz fahrenden Pkw eines 22-Jährigen aus Charlottenburg. Obwohl der Autofahrer stark abbremste und auf eine Mittelinsel auffuhr, kam es zum Zusammenstoß mit dem Radfahrer, der dabei schwer verletzt wurde.
Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 4664 28 13 64 oder 4664 28 18 00 bei dem Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion 2 in der Radelandstraße 21 in Spandau zu melden.
Eingabe: 27.09.2004 - 18:50 Uhr
Radfahrerin schwer verletzt - Zeugen gesucht
Eine 57-jährige Radfahrerin ist heute mittag bei einem Verkehrsunfall mit einem Lkw schwer verletzt worden. Den ersten Erkenntnissen zufolge war die Frau auf ihrem Rad gegen 12 Uhr auf dem Gehweg der Fürstenwalder Allee in Richtung Erkner unterwegs. Zur selben Zeit fuhr der 40-jährige Fahrer eines Sattelaufliegers "MAN" aus der Ausfahrt des Grundstücks 345 kurz vor der Stadtgrenze, um nach links abzubiegen. Dabei erfasste der Lkw-Fahrer die für ihn von rechts kommende Radfahrerin und schleifte sie mehrere Meter mit. Die Frau erlitt schwerste Verletzungen des linken Arms, einen offenen Beinbruch und Verletzungen im Brustbereich.
Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 4664 - 681 800 beim Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion 6 in der Nipkowstraße 23 in Köpenick zu melden.
Eingabe: 10.09.2004 - 09:00 Uhr
Radfahrerin verletzt
Eine 15-jährige Frau aus Weißensee wurde gestern Abend bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Sie überquerte mit ihrem Fahrrad gegen 19 Uhr 40 die Fahrbahn der Romain-Rolland-Straße im selben Bezirk in Höhe der Straße 16. Dabei übersah sie den "VW Golf" eines 54-Jährigen aus Weißensee, der in der Busspur fuhr. Sie kam mit Kopfverletzungen und Schmerzen an der Schulter zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Eingabe: 07.09.2004 - 08:30 Uhr
Radfahrerin schwer verletzt
Gegen 19 Uhr 15 überquerte eine 64-jährige Radfahrerin an der Einmündung Bundesallee Ecke Trautenaustraße in Wilmersdorf die Bundesallee bei für sie "roter Ampel". Ein 47-jähriger Autofahrer der die Bundesallee in südlicher Richtung befuhr und "grünes Licht" hatte konnte, trotzdem er sein Fahrzeug stark abbremste, den Zusammenstoß mit der Radfahrerin nicht verhindern. Die Frau erlitt Verletzungen am Kopf und am Oberkörper und wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.
Eingabe: 28.08.2004 - 10:20 Uhr
 Radfahrer erlitt tödliche Verletzungen
Unter Einfluss von Alkohol fuhr heute früh gegen 1 Uhr 50 ein 43-jähriger Radfahrer aus Lichterfelde die Baseler Straße im selben Ortsteil entlang. Aus ungeklärten Gründen stürzte er und verletzte sich so schwer, dass der Notarzt nur noch den Tod feststellen konnte.
Eingabe: 26.08.2004 - 08:35 Uhr
Radfahrerin schwer verletzt
Gegen 20 Uhr wollte eine 20-jährige Radfahrerin aus dem Landkreis Oberhavel die Fahrbahn der Mollstraße an der Kreuzung Karl-Liebknecht-Straße in Mitte vom Fußweg kommend bei "rot" überqueren. Ein 27-jähriger Autofahrer aus Bayern fuhr die Frau mit seinem "Audi" an. Die Radfahrerin kam mit Kopfverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Eingabe: 20.08.2004 - 08:30 Uhr
Radfahrerin schwer verletzt
Ein gegen 21 Uhr 25 auf der Putlitzstraße in Tiergarten in Richtung Turmstraße fahrender 30-jähriger Autofahrer übersah beim rechts Abbiegen in die Birkenstraße eine in gleiche Richtung fahrende 49-jährige Radfahrerin. Die Frau erlitt bei dem Zusammenstoß Kopfverletzungen und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Eingabe: 04.08.2004 - 13:45 Uhr
Radfahrerin von Lkw überrollt
Bei einem Verkehrsunfall mit einem abbiegenden Lkw ist heute früh gegen 7 Uhr 25 eine 59-jährige Radfahrerin aus Mahlsdorf ums Leben gekommen. Sie war in südlicher Richtung auf dem Gehweg der Birkenstraße im selben Ortsteil parallel zu einem Müllfahrzeug der Berliner Stadtreinigung unterwegs, das dann nach rechts in die Jägerstraße abbiegen wollte.
An der Ecke kam es zu einem Zusammenprall, bei dem die Radfahrerin vom rechten Vorderrad des Lastwagens überrollt wurde. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen und starb trotz der Bemühungen eines Notarztes eine halbe Stunde später am Unfallort. Der 43-jährige Lkw-Fahrer aus Friedrichsfelde musste mit einem Schock zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Zahl der Unfalltoten in diesem Jahr stieg damit auf 41, davon neun Radfahrer.
Radfahrer verletzt:
Ein 41-Jähriger aus Hohenschönhausen fuhr gegen Mitternacht mit seinem Fahrrad auf der Straße Am Tierpark in Lichtenberg in Richtung Norden. Er übersah ein Auto, dass am Fahrbahnrand im eingeschränkten Halteverbot stand und beleuchtet war und prallte dagegen. Er zog sich bei dem Sturz mehrere Schädelfrakturen zu und wurde mit einem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht. Der 24-jährige Fahrer des Autos hatte am Fahrbahnrand angehalten, weil er eine Straße im Stadtplan suchte.
Verkehrsunfall:
Gegen 17 Uhr 30 bog eine 42-Jährige mit ihrem Auto von der Universitätsstraße in Mitte auf die Straße Unter den Linden nach rechts ab und hielt verkehrsbedingt auf der Busspur an. Ein 46-Jähriger Fahrradfahrer aus Falkensee fuhr auf der Straße Unter den Linden in Richtung Brandenburger Tor. Bei dem Versuch, noch rechtzeitig vor dem Fahrzeug der 42-Jährigen zu bremsen, hob sich sein Hinterrad an. Dadurch stürzte er über den Lenker und schlug mit dem Kopf gegen die Kofferraumklappe des Pkw. Der Radfahrer wurde mit gebrochener Wirbelsäule ins Krankenhaus gebracht.
Mädchen nach Verkehrsunfall verletzt:
Ein 36-jähriger Wilmersdorfer fuhr zur gleichen Zeit mit seinem Pkw "Skoda" auf der Hanauer Straße in Richtung Laubacher Straße. An der Einmündung Hanauer Straße Ecke Spessartstraße fuhr eine 13-Jährige mit ihrem Fahrrad vom Gehweg zwischen den parkenden Fahrzeugen hindurch auf die Fahrbahn. Dort stieß sie mit dem "Skoda" zusammen, fiel mit dem Kopf auf die Winschutzscheibe und dann auf die Fahrbahn. Das Mädchen wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Sie trug bei dem Unfall keinen Helm.
Eingabe: 31.07.2004 - 14:00 Uhr
Tödlicher Verkehrsunfall - Zeugen gesucht
Bei einem Zusammenstoß mit einer Straßenbahn ist ein 38-Jähriger aus dem Landkreis Märkisch-Oderland heute Morgen gegen 6 Uhr 40 getötet worden.
Der Radfahrer fuhr auf der Schöneicher Straße in Friedrichshagen stadteinwärts und überquerte die Gleise, welche dort die Fahrbahn kreuzen. Vermutlich geriet der 38-Jährige mit seinem Fahrrad zwischen die Gleise und stürzte. Die Straßenbahn der Linie 88 erfasste den Mann frontal und schleifte ihn mit. Er erlitt tödliche Kopfverletzungen. Der Straßenbahnfahrer wurde mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht.
Zeugen, die Angaben zu dem Unfall machen können, werden gebeten, sich mit dem Verkehrsunfalldienst der Direktion 6 unter der Rufnummer 46 64 68 18 00 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
In diesem Jahr sind bereits 40 Menschen, davon acht Radfahrer, in Berlin bei Verkehrsunfällen getötet worden.
Eingabe: 30.07.2004 - 15:05 Uhr
Lkw erfasste Radfahrer – Lebensgefährlich verletzt
In Lebensgefahr befindet sich ein 36-jähriger Radfahrer aus Reinickendorf, der heute Morgen gegen 7 Uhr 20 von einem Lkw erfasst wurde.
Der 64-jährige Fahrer des Unfallwagens aus Weißensee war an der Kreuzung Emmentaler Straße Ecke Breitkopfstraße auf den Pkw „BMW“ eines 52-Jährigen aus Pankow aufgefahren und hatte anschließend die Kontrolle über seinen Lkw verloren.
Er geriet mit der rechten Fahrzeugseite auf den Gehweg und fuhr so an dem Auto vorbei. Dabei erfasste er den Radfahrer, der vor dem „BMW“ am rechten Fahrbahnrand unterwegs war. Anschließend prallte der Lkw gegen zwei ordnungsgemäß auf dem Gehweg geparkte Autos und gegen einen Baum, wodurch er zum Stehen kam. Der 36-Jährige erlitt schwerste Kopfverletzungen.
Fahrradfahrer verletzt:
Gegen 17 Uhr 20 fuhr ein 43-Jähriger aus Kreuzberg mit seinem Pkw auf der Beusselstraße in Tiergarten. Da die Ampel an der Kreuzung Beusselstraße Ecke Wittstocker Straße für ihn auf "Gelb" schaltete, hielt er an. Ein hinter ihm fahrender 59-jähriger Fahrradfahrer aus Charlottenburg konnte nicht mehr bremsen und fuhr auf das haltende Auto auf. Dabei stürzte er vom Fahrrad und verletzte sich so, dass er zur stationären Behandlung ins Krankenhaus kam.
Eingabe: 22.07.2004 - 18:30 Uhr
Verkehrsunfälle mit Polizeifahrzeuge
Heute Vormittag hat sich ein Verkehrsunfall ereignet, an dem ein Polizeifahrzeuge beteiligt war.
Bei einer Einsatzfahrt mit Blaulicht und Martinshorn fuhr ein Funkwagen gegen 10 Uhr 15 ein 8-jähriges Mädchen aus Reinickendorf auf der Residenzstraße an.
Das Polizeifahrzeug war auf dem Weg zu einem gegenwärtigen Raub im Grünrockweg im selben Bezirk, als das Kind in Höhe der Pankower Allee auf einem Fahrrad die Straße bei "Grün" überqueren wollte. Die 35-jährige Polizeioberkommissarin, die den Wagen fuhr, bremste und lenkte das Fahrzeug nach links. Dennoch wurde das Kind angefahren.
Das Mädchen klagte über Schmerzen im linken Bein und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizistin erlitt eine leichte Verletzung an der Halswirbelsäule und einen Schock. Sie wurde ebenfalls ambulant behandelt.
Bei dem Raub war eine 76-Jährige aus Reinickendorf gegen 10 Uhr von zwei Unbekannten von hinten zu Boden gestoßen worden. Die Täter entrissen dem Opfer die Handtasche und flüchteten. Die 76-Jährige zog sich bei dem Sturz eine schwere Beinverletzung zu und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Eingabe: 21.07.2004 - 10:20 Uhr
Gegen Fahrertür geprallt
Mit einer schweren Schulterverletzung ist gestern Abend gegen 19 Uhr 50 ein 50-jähriger Radfahrer aus Hermsdorf in ein Krankenhaus gebracht worden.
Er war zuvor den Silvesterweg im selben Ortsteil in Richtung Oswinsteig entlanggefahren und kam an dem Pkw eines 41-Jährigen aus dem Landkreis Barnim vorbei. Dieser hatte den Wagen gerade eingeparkt und öffnete die Fahrertür, um auszusteigen. Er übersah den Radfahrer, der darauf gegen die Tür prallte.
Samstag, 17. Juli 2004
Erneut Radlerin von abbiegendem Lkw getötet
Frau starb an der Torstraße / Polizei rät Radfahrern, nicht auf ihr Recht zu pochen
Andreas Kopietz
Erneut ist in Berlin eine Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall getötet worden. Die 36-jährige Etsuko M. war am Freitagvormittag an der Ecke Tor- und Gormannstraße von einem rechtsabbiegenden Lkw erfasst und überrollt worden. Sie war sofort tot. Die Frau war auf dem nördlichen Gehweg der Torstraße gefahren. Bei grüner Ampel habe sie die Gormannstraße überquert, als sie mit dem abbiegenden Lastwagen zusammenstieß, berichteten Zeugen. Der Lkw mit Hänger transportierte Containermulden. Der 50-jährige Fahrer kam mit einem Schock ins Krankenhaus. Die Torstraße war von 9.45 bis 11.45 Uhr zwischen Prenzlauer Allee und Brunnenstraße gesperrt.
"Der Lkw-Fahrer hat die Radlerin übersehen", sagte eine Polizeisprecherin. Trotzdem sei die Schuldfrage noch nicht geklärt. Die schmale Einmündung der Gormannstraße, an der viele Autos parken, ist sehr unübersichtlich. "Hier hat es immer wieder Unfälle gegeben", sagte ein Anwohner. Zwei Zeugen erzählten der Polizei, dass die Radfahrerin sehr schnell gefahren sei. Weil sie Grün hatte, vertraute die Frau offenbar darauf, dass der Lkw-Fahrer sie bemerken würde, als sie hinter den parkenden Autos hervorschoss. Möglicherweise war die Frau für den Fahrer auch nicht zu sehen, weil sie im toten Winkel seines Rückspiegels war. Allerdings hatte sein Wagen sogar einen zusätzlichen Weitwinkelspiegel.
Derartige Unfälle beim Rechtsabbiegen von Lastwagen ereigneten sich in der Vergangenheit immer wieder, weil die Lkw-Fahrer nicht überblicken konnten, ob sich Fußgänger oder Radler neben ihren Wagen befanden. So wurde am 23. März in Charlottenburg ein neunjähriger Junge von einem abbiegenden Lkw getötet. Einige Tage später wurde ein 59-jähriger Radfahrer in Tempelhof von einem abbiegenden Lastzug tödlich verletzt. Die am Freitag getötete Frau ist in diesem Jahr das siebte Todesopfer, das zuvor mit einem Fahrrad unterwegs war. Im vergangenen Jahr starben 24 Radfahrer, davon fünf durch rechts abbiegende Lastwagen. Deshalb müssen bis Anfang 2005 alle Lkw in Deutschland mit Spiegeln ausgestattet werden, die das Sichtfeld für die Fahrer erweitern.
Doch mit mehr Rückspiegeln werden die Unfallzahlen sicher nicht auf Null sinken. Nach einer Statistik der Polizei werden rund 40 Prozent aller Unfälle, an denen Autos und Radfahrer beteiligt sind, durch Radler selbst verschuldet. An weiteren 20 Prozent sind Radfahrer mindestens mit Schuld. "Viele sagen: Ich darf geradeaus fahren, der Lkw muss halten", sagt Hauptkommissar Hans-Bruno Hänsel. "Doch Radfahrer sollten in unklaren Situationen nie auf ihr Recht pochen, weil sie die Schwächeren sind." Im Zweifelsfall sollten sie Blickkontakt mit dem Fahrer suchen, um zu sehen, ob dieser sie sieht. "Aber das machen viele nicht."
Eingabe: 07.07.2004 - 10:15 Uhr
Radfahrer stieß mit Auto zusammen
Beim Überqueren der Kreuzung Altstädter Ring Ecke Stabholzgarten ist ein 53-jähriger Radfahrer aus Spandau kurz nach 17 Uhr von einem Auto angefahren worden. Der Radfahrer hatte vermutlich bei „Rot“ den Altstädter Ring Richtung Seegefelder Straße überqueren wollen, als ihn der „Opel Astra“ eines 56-jährigen aus Schleswig Holstein erfasste. Der 53-Jährige erlitt schwerste Kopfverletzungen. Ein Notarztwagen brachte den Verletzten in ein Krankenhaus.
Eingabe: 02.07.2004 - 10:50 Uhr
Radfahrerin bei Unfall schwer verletzt
Eine 27-jährige Radfahrerin aus Pankow wurde heute früh gegen 1 Uhr 25 bei einem Verkehrsunfall auf der Bornholmer Straße in Prenzlauer Berg schwer verletzt. Ein 46-jähriger Taxifahrer aus Wedding bog von der Schönhauser Allee nach links in die Bornholmer Straße ab. Dabei übersah er die entgegenkommende 27-Jährige und erfasste sie in Höhe der Fußgängerfurt. Die Frau erlitt ein Schädelhirntrauma und Prellungen am rechten Jochbein.
Eingabe: 30.06.2004 - 13:50 Uhr
Radfahrer verletzt
Nach einem Zusammenstoß mit einem Pkw musste gestern Abend gegen 19 Uhr ein 47-jähriger Radfahrer aus Spandau zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Mann war auf der Zeppelinstraße unterwegs und an der Ecke Falkenseer Chaussee bei „Rot“ auf die Kreuzung gefahren. Dabei wurde er vom Pkw eines 30-Jährigen aus Dresden erfasst, der auf der Falkenseer Chaussee in westlicher Richtung unterwegs war. Der Radfahrer erlitt Kopfverletzungen und Hautabschürfungen.
Eingabe: 09.06.2004 - 17:00 Uhr
Radfahrer von rechts abbiegendem Lkw schwer verletzt
Ein 12-Jähriger ist heute gegen 12 Uhr 25 an der Kreuzung Turm- Ecke Jonasstraße in Moabit von einem Lkw schwer verletzt worden. Der Junge aus Tiergarten war mit seinem Fahrrad auf dem Fußweg der Turm- von der Bredow- in Richtung Bremer Straße unterwegs. Als er die Fahrbahn der Jonasstraße überqueren wollte, bog ein in die gleiche Richtung fahrender 24-Jähriger aus dem Landkreis Oder-Spree mit seinem Lkw von der Turmstraße nach rechts in die Jonasstraße ab, ohne den Radfahrer zu bemerken. Das Kind wurde von der rechten Hinterachse des 7,5-Tonners überrollt und kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Eingabe: 07.06.2004 - 22:15 Uhr
11-Jährige bei Verkehrsunfall schwer verletzt
Bei einem Verkehrsunfall gegen 18 Uhr wurde an der Kreuzung Gotthardstraße Ecke Scharnweberstraße in Reinickendorf ein 11-jähriges Mädchen schwer verletzt.
Sie fuhr mit ihrem Fahrrad auf dem Radweg der Gotthardstraße in Richtung Kapweg. An der Kreuzung übersah ein 46-jähriger Lkw-Fahrer das Mädchen.
Die 11-Jährige wurde von dem Lkw erfasst, schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert.
Eingabe: 07.06.2004 - 22:10 Uhr
Bei Verkehrsunfall schwer verletzt
Gegen 16 Uhr 10 wurde im Seegefelder Weg in Spandau ein 14-jähriger Radfahrer schwer verletzt.
Nach bisherigen Ermittlungen war der Junge mit seinem Fahrrad hinter einem Stromkasten auf die Fahrbahn des Seegefelder Weges gefahren.
Obwohl ein 42-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Havelland noch eine Vollbremsung einleitete, erfasste er mit seinem Fahrzeug den Jungen.
Ein hinter dem Autofahrer fahrender 41-jähriger Kradfahrer musste ebenfalls stark abbremsen und stürzte. Der Radfahrer erlitt schwere Kopfverletzungen.
Die Verkehrspolizei sucht noch Zeugen zu diesem Verkehrsunfall. Diese können sich beim Verkehrsunfalldienst der Direktion 2 in der Kruppstr. 14 a in 10557 Berlin unter der Telefonnummer 4664 51 230 oder 4664 51 231 melden.
Eingabe: 02.06.2004 - 11:15 Uhr
Radfahrerin schwer verletzt
Ein Motorrad und ein Fahrrad sind gestern Abend gegen 18 Uhr 35 auf der Kreuzung Teile- Ecke Rohdestrasse in Tempelhof zusammengestoßen. Ein 34-jähriger Kradfahrer aus Neukölln fuhr die vorfahrtsberechtigte Teilestraße entlang, als sich aus der Rohdestraße eine 54-jährige Radfahrerin aus Britz näherte. An der Einmündung prallten beide zusammen. Das Krad geriet ins Schleudern. Der 34-Jährige konnte abspringen, bevor es gegen ein geparktes Auto rutschte. Danach schleuderte das Motorrad noch gegen den entgegenkommenden Pkw eines 21-Jährigen aus Hellersdorf. Die Radfahrerin wurde mit Kopfverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Kradfahrer kam mit leichten Verletzungen davon.
Eingabe: 27.05.2004 - 12:35 Uhr
Verkehrsunfall - Zeugen gesucht
Die Polizei sucht Zeugen zu einem Verkehrsunfall, bei dem am 14. Mai eine 25-Jährige aus Prenzlauer Berg schwer verletzt worden ist. Die Frau war mit ihrem Fahrrad gegen 15 Uhr 10 auf dem Gehweg der Prenzlauer Allee in Richtung Karl-Liebknecht-Straße im selben Stadtteil unterwegs.
In Höhe des Parkhauses der Backfabrik musste sie bremsen, weil ein Auto aus der Ausfahrt kam. Dabei stürzte sie und verletzte sich schwer. Der Autofahrer hielt kurz an, stieg aus, erkundigte sich nach ihrem Befinden und fuhr weiter. Die Frau kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Der Verkehrsunfalldienst der Direktion 1 in der Straße Am Nordgraben 7 in Reinickendorf sucht Zeugen des Unfalls, insbesondere die drei Personen, die sich um die Verletzte kümmerten und die Feuerwehr alarmierten. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 4664 181800 bzw. 181801 oder 181354 zu melden.
Eingabe: 22.05.2004 - 21:18
811 In der Richterstraße in Köpenick stieß gegen 20 Uhr 40 ein 20-Jähriger aus Treptow mit seinem Fahrrad von hinten eine 38-jährige Radfahrerin an und versuchte deren Handtasche aus dem Fahrradkorb zu reißen. Durch die Gegenwehr der Frau kamen beide zu Fall. Die Frau erlitt leichte Verletzungen am Knie. Der Täter wollte schließlich mit der Handtasche seines Opfers flüchten, wurde aber vom 30-jährigen Inhaber eines nahe gelegenen Imbiss und einem 42-jährigen Gast überwältigt und der Polizei übergeben. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der Räuber von der Polizei entlassen.
Eingabe: 19.05.2004 - 12:30 Uhr
Zwei Radfahrer schwer verletzt
Bei Verkehrsunfällen sind gestern Abend zwei Radfahrer schwer verletzt worden. Gegen 19 Uhr 45 wollte eine 49-Jährige aus Mariendorf auf den Columbiadamm fahren. Sie kam mit ihrem Fahrrad aus dem Volkspark Hasenheide und übersah beim Herunterfahren vom Gehweg den Pkw einer 37-Jährigen aus Lankwitz, die in Richtung Platz der Luftbrücke unterwegs war. Es kam zu einem Zusammenstoß, bei dem die Radfahrerin einen Beinbruch erlitt. Die Autofahrerin wurde wegen eines Schocks ambulant behandelt.
Gegen 20 Uhr wollte ein 51-jähriger Lkw-Fahrer aus Frankfurt/Oder in der Invalidenstraße in Tiergarten nach rechts in eine Baustelle abbiegen. Dabei übersah er einen sich auf dem Radweg nähernden 23-Jährigen aus Friedrichshain, der in Richtung Luisenstraße fuhr. Der Radfahrer bremste, stürzte aber und geriet mit seinem linken Bein unter das rechte Vorderrad des Lastwagens. Er erlitt einen offenen Bruch des linken Unterschenkels und wurde von einem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht.
Eingabe: 11.05.2004 - 11:25 Uhr
Radfahrerin schwer verletzt
Mit einem offenen Oberschenkelbruch ist gestern Abend gegen 19 Uhr 10 eine 62-jährige Radfahrerin aus Kreuzberg zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Ein 27-Jähriger aus Mitte wollte mit seinem Pkw aus der Markgrafenstraße in Kreuzberg nach links in die Kochstraße einbiegen. Dabei übersah er die Radfahrerin, die aus entgegengesetzter Richtung nach rechts abbiegen wollte. Es kam zu einem Zusammenstoß, wobei die 62-Jährige vom Rad stürzte. Der Autofahrer erlitt einen Schock.
Eingabe: 07.05.2004 - 13:10 Uhr
Unfallflucht – Wer kann Hinweise geben
Die Polizei sucht Zeugen zu einem Verkehrsunfall, bei dem am vergangenen Dienstag eine 66-Jährige schwer verletzt wurde. Die Radfahrerin war gegen 12 Uhr auf dem Radweg der Königstraße im Stadtteil Wannsee in Richtung Wannseebrücke unterwegs. An der Einmündung Kronprinzessinnenweg bog ein in gleicher Richtung fahrender Bus bei „Grün“ nach rechts ab. Dabei übersah der Busfahrer die 66-Jährige, die bei ebenfalls grüner Ampel geradeaus fahren wollte, und erfasste sie. Die Frau stürzte und wurde mit einem Oberschenkelhalsbruch in ein Krankenhaus gebracht. Der Bus setzte ohne anzuhalten seine Fahrt fort. Er soll zweifarbig lackiert sein, im unteren Bereich blau und oben hell.
Zu diesem Unfall werden dringend Zeugen gesucht, insbesondere ein Radfahrer mit blauer Rennbekleidung und Helm und eine Pkw-Fahrerin, die am Unfallort erste Hilfe leisteten.
Hinweise bitte an den Verkehrsunfalldienst der Direktion 4 in der Eiswaldtstraße 18 in Steglitz unter den Rufnummern 4664 55159 oder 55164.
Eingabe: 28.04.2004 - 10:50 Uhr
Radfahrerin schwer verletzt
Mit einer schweren Kopfverletzung ist gestern Abend gegen 18 Uhr 45 eine 46-jährige Radfahrerin aus Schöneberg in ein Krankenhaus gebracht worden. Sie war auf der Otto-von-Bismarck-Allee in Tiergarten in Richtung Bundeskanzleramt unterwegs und wollte an der Ecke Willy-Brandt-Straße nach links abbiegen. Dabei übersah sie einen im zweiten Fahrstreifen herannahenden Pkw eines 49-Jährigen aus Marzahn, der geradeaus weiterfahren wollte. Es kam zu einem Zusammenstoß.
Eingabe: 16.04.2004 - 16:20 Uhr
Radfahrer zusammengestoßen - Zeugen gesucht
Ein unbekannt gebliebener Radfahrer hat sich heute früh gegen 7:00 Uhr nach einem Zusammenstoß mit einer 54-Jährigen aus Mitte, die ebenfalls mit dem Rad unterwegs war, unerlaubt vom Unfallort entfernt.
Der Mann hatte den Gehweg der Linienstraße in Mitte in Richtung Joachimstraße befahren. Als er auf die Fahrbahn wechselte stieß, er mit der 54-Jährigen zusammen, die in der gleichen Richtung unterwegs war.
Die Frau überschlug sich und prallte mit dem Kopf auf der Fahrbahn auf. Daraufhin hielt der Unbekannte lediglich kurz an, entschuldigte sich und fuhr weiter.
Die Frau kam mit einem Kieferbruch und mehreren gebrochenen Rippen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Zeugen, die Angaben zum Unfallfahrer bzw. zum Hergang machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 4664 62518 an den Verkehrsunfalldienst der Direktion 3 in der Eberswalder Straße 10 in Prenzlauer Berg zu wenden.
Eingabe: 01.04.2004 - 00:00 Uhr
Radfahrerin gestorben
Siehe hiezu auch die vorhergehende Veröffentlichung
Zwei Tage nach ihrem Unfall erlag gestern Nachmittag eine 60-Jährige aus Mariendorf im Krankenhaus ihren Verletzungen. Wie berichtet, war sie mit ihrem Fahrrad aus der Einfahrt eines Krankenhauses gekommen und wollte trotz roter Ampel die Rudower Straße überqueren.
Dabei erfasste sie ein 20-Jähriger aus Rudow mit seinem Pkw, der vorschriftswidrig in der Busspur fuhr.
Die Zahl der Verkehrstoten in diesem Jahr liegt jetzt bei 20.
Eingabe: 30.03.2004 - 13:00 Uhr
Radfahrerin lebensgefährlich verletzt
Noch immer in Lebensgefahr schwebt eine 60-jährige Radfahrerin aus Mariendorf, die gestern Nachmittag kurz vor 16 Uhr in der Rudower Straße verunglückt ist.
Bei roter Ampel wollte sie aus der Einfahrt eines Krankenhauses kommend die Fahrbahn überqueren und wurde von dem Pkw eines 20-Jährigen aus Rudow erfasst, der ordnungswidrig die Busspur benutzte. Die 60-Jährige wurde von der Feuerwehr auf die Intensivstation des Krankenhauses gebracht.
Eingabe: 23.03.2004 - 14:55 Uhr
Neunjähriger Radfahrer tödlich verunglückt
Bei einem schweren Verkehrsunfall ist heute Morgen gegen 8 Uhr 15 ein neunjähriger Junge aus Charlottenburg ums Leben gekommen. Er war gemeinsam mit seiner 43-jährigen Mutter mit Fahrrädern auf der Bismarckstraße in Richtung Ernst-Reuter-Platz unterwegs. Die Mutter fuhr voraus. An der Ecke Kaiser-Friedrich-Straße wollten die beiden bei „Grün“ die Straße überqueren. Dabei wurde der Junge von dem Sattelzug eines 39-Jährigen aus Brandenburg erfasst, der aus der Bismarckstraße nach rechts abgebogen war. Der Neunjährige wurde überrollt und erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. Der Unfallfahrer kam mit einem Schock zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Kaiser-Friedrich–Straße war bis 9 Uhr 40 komplett gesperrt. Der verunglückte Junge ist das erste Kind, das in diesem Jahr auf Berlins Straßen zu Tode gekommen ist. Die Zahl der im Straßenverkehr tödlich verletzten Radfahrer ist mit dem heutigen Unfall auf drei angestiegen.
Bisher ist noch nicht geklärt, ob der 39-Jährige mit seiner 18-Tonnen Zugmaschine mit Auflieger zunächst gebremst hatte, um die Mutter vorbeizulassen, oder ob der Mann in voller Fahrt abgebogen war. Dazu hofft die Polizei auf die Mithilfe von Zeugen. Hinweise nimmt der Verkehrsunfalldienst der Direktion 2 in der Kruppstraße
14 a in Tiergarten unter der Telefonnummer 4664 51 230 entgegen.
Eingabe: 18.03.2004 - 18:45 Uhr
Nach Verkehrsunfall gestorben
Eine 65-jährige Radfahrerin aus Marzahn ist heute gegen 16 Uhr 15 in einem Krankenhaus gestorben.
Sie war die Irmfriedstraße im selben Stadtteil entlang gefahren und hatte beim Überqueren der Cecilienstraße kurz nach 15 Uhr den Pkw eines 50-Jährigen übersehen. Beim Zusammenstoß zog sich die 65-Jährige lebensgefährliche Verletzungen zu.
Eingabe: 17.03.2004 - 11:30 Uhr
Radfahrer verunglückt
Mit schweren Kopfverletzungen ist gestern Abend gegen 18 Uhr 50 ein 34-jähriger Radfahrer
aus Schöneberg in ein Krankenhaus gebracht worden. Er wollte auf der Fußgängerfurt an der Ecke Eisenacher Straße die Hauptstraße im selben Stadtteil überqueren.
In diesem Augenblick näherte sich eine 38-jährige Autofahrerin aus Köpenick, die in Richtung Dominicusstraße fuhr. Es kam zu einem Zusammenstoß.
Eingabe: 15.03.2004 - 17:25 Uhr
Radfahrerin nach Verkehrsunfall gestorben
Eine 26-jährige Radfahrerin ist heute Mittag nach ihren bei einem Verkehrsunfall erlittenen Verletzungen in einem Krankenhaus gestorben. Die Reinickendorferin war gegen 9 Uhr auf der Fahrbahn der Bornholmer Straße in Wedding in Richtung Osloer Straße unterwegs. Sie kam rechts neben dem Sattelzug eines 36-jährigen Mannes aus Weißensee zum Stehen, der vor einer "Rot" abstrahlenden Ampel stand. Als es "Grün" wurde, fuhren beide los. Aus noch ungeklärter Ursache kam es zu einer Berührung zwischen ihr und dem Sattelauflieger. Sie stürzte und kam auf der anderen Seite eines Fußgängerschutzgitters, welches nahe der Fahrbahn auf dem Gehweg steht, zum Liegen. Sie erlitt schwere Verletzungen am ganzen Körper.
Die 26-Jährige ist die erste Radfahrerin, die in diesem Jahr bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Damit starben bisher zwölf Menschen auf Berlins Straßen.
Eingabe: 12.03.2004 - 16:35 Uhr
Lkw erfasste 82-jährige Radfahrerin
Obwohl viele Fußgänger in der Nähe waren, hat die Polizei noch keinen Zeugen zu einem schweren Verkehrsunfall, der sich heute gegen 12 Uhr an der Kreuzung Hildburghauser, Friedenfelser Straße und Nahmitzer Damm ereignete. Eine 82-jährige Radfahrerin aus Lichterfelde wollte nach bisherigen Erkenntnissen von der Hildburghauser Straße geradeaus in Richtung Nahmitzer Damm fahren. Dabei geriet sie unter den Lkw eines 37-Jährigen aus dem Oder-Spree-Kreis, der aus der Hildburghauser Straße nach rechts in Richtung Mareinfelder Allee abbiegen wollte. Ein Rettungshubschrauber brachte die Frau ins Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht mehr.
Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden dringend gebeten, sich mit dem Verkehrsunfalldienst der Direktion 4 in der Eiswaldtstraße 18 in Steglitz unter den Rufnummern 4664 55163 oder 55164, 55188 (Fax) oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Eingabe: 05.02.2004 - 12:00 Uhr
Radfahrerin verunglückt Marzahn-Hellersdorf
Schwere Verletzungen hat sich gestern Abend gegen 18 Uhr 30 eine 63-jährige Radfahrerin aus Marzahn zugezogen. Sie war auf dem Blumberger Damm im selben Stadtteil entgegen der Fahrtrichtung der Hauptfahrbahn auf dem Radweg unterwegs.
Als sie den Hirschfelder Weg überqueren wollte, übersah sie den Pkw einer 43-Jährigen aus Marzahn, die nach rechts in den Blumberger Damm einbiegen wollte. Die Radfahrerin prallte gegen den Pkw und verletzte sich.
Nachdem beide Frauen die Personalien ausgetauscht hatten, brachte die Autofahrerin die 63-Jährige nach Hause. Erst später entschied sie sich, ein Krankenhaus aufzusuchen und ließ sich von ihrem Ehemann hinbringen. Dort stellten die Ärzte eine Fraktur im linken Knie, Schwellungen am Kopf und eine Handprellung fest. Die 63-Jährige wurde stationär aufgenommen.
Eingabe: 03.02.2004 - 13:00 Uhr
Radfahrer gestürzt - schwer verletzt Spandau
Ein Moment der Unaufmerksamkeit brachte gestern Abend gegen 19 Uhr 15 einen 42-jährigen Radfahrer aus Charlottenburg ins Krankenhaus. Er hatte auf der Fahrbahn des Krampnitzer Weges einen ordnungsgemäß am Straßenrand geparkten Anhänger gerammt. Der 42-Jährige kam zu Fall und erlitt eine Kopfverletzung, die stationär in einem Krankenhaus behandelt wird.
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Edited by LetItRoll (10/24/04 03:08 PM) |
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#123644 - 10/24/04 04:47 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Falk]
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Hai Falk, leider muss auch ich einen lästigen Korrektureinsatz in der Radbrille tragen und warte sehnsüchtig auf den Hersteller der so etwas bezahlbar anbietet. Mit Restsehvermögen fühle ich mich aber arg unwohl. Und zur allgemeinen Belustigung hier noch zwei Anti-Helm-Links: ADFC Presseserver und Uni-FrankfurtLeider habe ich keine Pro-Besoffen-Links gefunden, aber wer weiß, vielleicht googelt das noch einer von euch. Micha
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#123659 - 10/24/04 06:31 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: zwerginger]
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Leider habe ich keine Pro-Besoffen-Links gefunden, aber wer weiß, vielleicht googelt das noch einer von euch. Gesagt getan: Gedanken zur LeistungssteigerungNein, dies ist KEINE Aufforderung besoffen Fahrrad zu fahren! Das hatten wir ja schon. Florian
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#123668 - 10/24/04 07:18 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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Hallo, Wie ich einigen Beiträgen im Forum entnehmen kann, ist Rad fahren doch gefährlicher als gemeinhin angenommen wird. Bei Vorliegen z. B. von Materialermüdung kann es zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen (z. B. Lenkerbruch bei Bergabfahrt). Viele Risiken kann man wahrscheinlich durch geeignete Materialwahl, regelmäßige Kontrolle und vorsorglichen Austausch besonders kritischer Teile (Lenker!) minimieren. Fast alle Materialermüdungen hier im Bekanntenkreis haben sich irgendwie angekündigt, ernste Probleme hat's nicht gegeben. Die MTB-Fraktion scheint viel mehr Probleme mit Rahmenbrüchen usw. zu haben, Stichwort "billiges Material an krassen Abfahrten"... Vielleicht könnt Ihr ja mal Euere schlimmsten Unfälle, die ohne Einwirkung von Autofahrern verursacht wurden, schildern. Richtig böse abgelegt habe ich mich nur einmal in 1999, als ich eine U-Kurve in einer Bergabfahrt nicht bekommen habe. Da das Rad schon schräg stand konnte ich nicht mehr vernünftig bremsen, also Notlandung im Unterholz. Letzter Tachostand 48 km/h, die Schneise, die ich da in die Botanik geschlagen habe, war fast 50 m lang. Effektiv ist's ohne Brüche abgegangen, aber bei der "Landung" habe ich deutlich gemerkt, wie es mir rechts das Becken hochgedrückt hat, da hat nicht mehr viel gefehlt. Der Kopf hat nichts abbekommen, kam weich auf Blättern zu liegen. Dennoch war erstmal 2 Monate Schluß mit Radfahren, die Summe der ganzen kleinen Blessuren hat mich den Sommer ziemlich aus der Bahn geworfen und ich bin die ersten paar Wochen ziemlich rumgehumpelt. Letztendlich war's aber Eigenverschulden, unangepaßte Geschwindigkeit auf unbekannter Strecke. Man lernt daraus... Daniel
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#123678 - 10/24/04 07:53 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: mille1]
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Vor etwa 20 Jahren war ich mit meinem RR unterwegs und bin böse abge- stiegen. Aber nur weil ein Regengully am Strassenrand falsch drinnen ge- legen ist. Mit den schmalen Reifen habe ich dort mit voller Geschwindigkeit geparkt. Böse Falle das! hab ich mich früher auch drüber aufgeregt, aber sowas schon lang nicht mehr gesehen. Abgesehen favon fahr ich nicht mehr soweit rechts am Strassenrand...
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#123683 - 10/24/04 08:05 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Falk]
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Die Radbrille ist ein Sicherheitsteil. ... Sei froh, das Du mit Spaßbrille rumfahren kannst. Was sollen denn die sagen, die wirklich eine richtige Brille brauchen? Korrektureinsätze für Fahrradbrillen sind überaus fragwürdig, sehen wirklich besch.. aus und sind eigentlich kein Thema. Und haben noch den Nachteil, daß die optischen Eigenschaften nicht unbedingt die besten sind. Für den Motorradbereich gibt es entsprechende Brillen wo sich die Gläser optisch schleifen lassen, also ohne Korrektureinsatz. Ich weiß aber den (die) Hersteller nicht; außerdem hab ich mal ne Anzeige von einem Optiker gesehn der sowas anbietet. Ich fahr mit einer Sonnebrille rum, die recht gut vor Wind schützt weil die eng anliegt und an den Seiten so rumgezogene "Scheuklappen" hat (ähnlich wie Gletscherbrillen, nur fest integriert). War eine Fensterglas-Sonnenbrille in die ich optische Gläser hab einsetzen lassen, das geht bei manchen Sonnenbrillen. Gegen Schweiß hilft ein Stirnband, gegen Regen (begrenzt) eine Mütze mit Schirm.
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#123734 - 10/25/04 05:19 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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Hallo LetlRoll, Deine Aufstellung über die Fahrradunfälle ist für mich besonders erschreckend durch die Tatsache, dass so viel Leichtsinn und Eigenverschulden bei den betroffenen Radfahrern vorgelegen hat. Leider deckt sich das mit meinen eigenen Beobachtungen. Bei mir in der Nähe ist seit einiger Zeit die Schönhauser Allee fertig ausgebaut, beidseitig mit deutlich gekennzeichneten Radwegen und trotzdem nimmt die Schönhauser Allee bei den Fahrradunfällen einen Spitzenplatz ein. Kein Wunder: Viele der Mitradler fahren bei Rot über die Kreuzung, es wird entgegen der Fahrtrichtung gefahren, teilweise hängen dicke Beutel am Lenker usw. Gruß Wolfgang
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#123744 - 10/25/04 06:33 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Hallo, Für den Motorradbereich gibt es entsprechende Brillen wo sich die Gläser optisch schleifen lassen, also ohne Korrektureinsatz. Für den Radbereich gibts von Rudy Project mindestens zwei Modelle, bei denen die Korrekturgläser direkt in die Brille kommen und der Sonnenbrillenclip bei Bedarf obendrüber. Für 2005 ist wenn ich recht informiert bin wieder was Neues angekündigt. Ich habe mir nach langem Zögern die Kabrio Flip up geleistet und bin zufrieden. Martina
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#123745 - 10/25/04 06:44 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: zwerginger]
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Und zur allgemeinen Belustigung hier noch zwei Anti-Helm-Links: ...
Ob ich diese Links angesichts der obigen Liste von Fahrradunfällen "belustigend" finde, das sei mal dahingestellt, aber angemerkt sei zumindest, dass es sich nicht (so sehr) um "Anti-Helm"-, sondern eher um "Anti-Helmpflicht"-Links handelt. Der zitierte ADFC zum Beispiel will nämlich trotz seiner Gegnerschaft der Helmpflicht "durch Aufklärung" das Helmtragen fördern!
Zur Unfall-Liste kann ich mich nur Kruschi anschliessen. Es ist erschreckend, wie oft das Fehlverhalten der Radler zum Unfall geführt hat. Aber das probate Gegenmittel ist ja auch bereits in diesem Thread genannt worden: selbst defensiv fahren und für andere (insbesondere unaufmerksame Kfz-Fahrer mitdenken)!
Ach ja, und zur Brillenproblematik kann ich als "-13-Dioptrin-Geschädigter" auch noch etwas beitragen: Ich finde Radbrillen super praktisch, deshalb greife ich, damit ich diese überhaupt benutzen kann, auf Kontaktlinsen zurück. Das führt in meinem Fall zu zweifach verbesserter Sehleistung: zum einen durch die bessere Sehkraft durch die Linsen, zum anderen durch die Funktionalität der Radbrille in wechselnden Lichtverhältnissen.
Allen Unfallopfern gute Besserung, allen anderen ein unfallfreies Fahren wünscht
Jens David
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Edited by jdrunge (10/25/04 06:45 AM) |
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#123787 - 10/25/04 09:10 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: jdrunge]
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Ob ich diese Links angesichts der obigen Liste von Fahrradunfällen "belustigend" finde, das sei mal dahingestellt, aber angemerkt sei zumindest, dass es sich nicht (so sehr) um "Anti-Helm"-, sondern eher um "Anti-Helmpflicht"-Links handelt. Der zitierte ADFC zum Beispiel will nämlich trotz seiner Gegnerschaft der Helmpflicht "durch Aufklärung" das Helmtragen fördern!
Wer sich die Mühe macht, die beiden Anti-Helm-Links auch zu lesen wird zu dem Schluß kommen, daß Helme wohl nicht schaden, aber auch nichts nützen. Zitat: " 80% der Getöteten trugen Helme, was ziemlich genau dem Anteil der Helm tragenden Radfahrer entspricht." Das deckt sich mit meinen Erfahrungen (bzw im Bekanntenkreis): entweder hat die Murmel garnix abgekriegt, oder die Kopfverletzungen waren so daß auch ein Helm nicht geholfen hätte (Kieferbereich oder immens hohe Gewalteinwirkung).
In dieser Liste sind 2 Fahrradunfälle, wo der Helm wahrscheinlich geholfen hätte, dem stehen 8 Fälle gegenüber wo mangels weiterer Information offen ist ob eine Fahrradhelm genutzt hätte, vielleicht sind einige dieser Unfälle auch mit Helm passiert. Wer frontal gegen eine Straßenbahn gerät hat jedenfalls auch mit Helm keine Chance. Dagen läßt sich aus dieser Liste leicht die Forderung erheben, getrennte Radwege abzulehnen oder wenigstens das bestehenede Konzept drastisch zu verbessern.
Was mich an dieser Helmbegeisterung nervt ist daß dadurch immer versucht wird, in unserer autozentrierten Welt dem Radfahrer eine Mitschuld zu geben: "Unfallbericht... der Radfahrer trug keinen Helm" - steht auch gerne bei Rumpf- oder Beinverletzungen wo ein Helm überhaupt nichts geholfen hätte. Aber irgendwie muß der ja Schuld sein.
Komisch, niemand käme auf die Idee, eine willkürliche Liste mit 20 Unfällen von Kindern zusammenzustellen und daraus zu folgern: "Kinder sind gefährlich"
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Edited by Salamander (10/25/04 10:03 AM) |
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#123806 - 10/25/04 10:10 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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Erstmal: Ein gewisses Risiko gehört zum Leben. Und ich glaube, dass das Risiko durch Bewegungsmangel (Herz-Kreislauf, Übergewicht, Diabetes, Störungen des Bewegungsapparates) insgesamt wesentlich höher ist als das durch Unfälle beim Radfahren.
Wie schon von Anderen geschrieben, kann man sein Risiko minimieren. Defensive Fahrweise, funktionierendes Material (Bremsen, Lampen), Grundfitness und Handschuhe, Brille und Helm - in der Reihenfolge würde ich die wirksamen Maßnahmen einordnen.
Eigene "Unfälle" hatte ich bisher keine - also nichts, was einen Besuch im Krankenhaus nötig machte. Einige leichte bis mittlere Stürze durch Eigenverschulden (zu schnell) und glatten Untergrund hatte ich schon, aber bis auf Prellungen und Schürfwunden/Kratzer ist mir da nichts passiert. Durch Fremdverschulden - freilaufender Hund, Auto aus Ausfahrt, falschfahrender Radfahrer an einer Ecke - hatte ich drei Stürze, der mit dem Hund war teilweise selbstverschuldet (verbremst mit neuer Bremse) und hat mein Rad zerlegt.
Durch fehlerhaftes Material hatte ich bisher nur (eichte Stürze - und zwar immer wegen Klickpedalen, die festhingen. Seit ich die absolut untauglichen Biocleats gegen Schimano-Material getauscht habe, besteht das Problem nicht mehr.
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#123810 - 10/25/04 10:19 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Falk]
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Leistungsfähige Bremsen sind aber überaus wichtig, nur müssen sie fein dosierbar sein. Wieder ein Argument für Scheibenbremsen. Ich würd es so formulieren: ein Argument für gute Bremsen. wobei "gut" heiß hohe aber dosierbare Bremswirkung und geringe Unterschiede zwischen naß und trocken. Die meisten hier werden andere Räder haben, aber der Markt ist doch dominiert von Billigsträdern, ohne Verstand zusammengebaut, verkauft und gekauft. Da wird drangekloppt was grade Mode ist, egal ob sinnvoll oder nicht, zB V-Brakes an Muttis Einkaufsrad. Wenn dann noch mit einem Schlagwort Sicherheit aus dem Autobereich angepriesen werden kann, umso besser: Scheibenbremse toll... ABS (auch wenns keins ist) super...  Ich fürchte daß billigste Scheibenbremsen an der Kaufhausgurke werden schlechter sein werden als eine sinnvoll ausgesuchte Cantileverbremse
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#123811 - 10/25/04 10:23 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Naja, eigentlich habe ich keine Lust, mich über das Für und Wieder des Fahrradhelms auszulassen. Aber he, Leute: LIRoll hat genügend Beispiele gesammelt. Und witzig finde ich Kopfverletzungen in keinem Fall (Die Liste veranlasste mich zu bitterer Ironie). Dass mich bei Tenpo 40 kein 300 Gramm-Helm dieser Welt mehr schützt ist doch völlig klar! Und wenn ein Auto mit diesem Tempo auf mich drauffährt, ist auch völlig klar, dass es mir ans Leben geht. Insofern ist diese australische Studie völlig Banane, wie ich finde. Der Radhelm schützt mich bei Unfällen mit geringer Geschwindigkeit. Und nur solche leichten Unfälle hatte ich im Laufe meines langen Radfahrerlebens. Wenn ich mit Tempo unterwegs bin schützt mich nur mein eigener Verstand. Der ADFC versäumt es schlicht, aus solchen Feststellungen, wie sie verkürzt aus Studien wie der erwähnten resultieren (80% der Getöteten waren Helmträger = Der Helm bringt nichts (aua!)) differenziert und relativierend eine "aufklärende" Aussage zu formulieren. Heraus kommt: "Da wollen wir die Helmpflicht lieber doch nicht". Mir ist die Helmpflicht völlig wurscht. Wurscht ist mir nicht, wenn Radfahrer wie Autofahrer verantwortunglos mit der eigenen Gesundheit und mit der Gesundheit anderer umgehen. Und wieviele Spezialisten sind dieser Tage wieder morgen bei Nebel und Dunkelheit ohne Licht ohne Helm ohne Kenntnis der StVO und mit viel Todesverachtung unterwegs. Auf der Arbeit höre ich dann wieder : Scheiß Radfahrer!
Und nun, liebe Freunde, habe ich fertig. Bleibt heile!
Euer Micha
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#123814 - 10/25/04 10:41 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: zwerginger]
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Insofern ist diese australische Studie völlig Banane, wie ich finde. Der Radhelm schützt mich bei Unfällen mit geringer Geschwindigkeit. ... Heraus kommt: "Da wollen wir die Helmpflicht lieber doch nicht". Und darum geht es bei diesen australischen Studien. Ausgangspunkt war daß Paradoxon, daß der nach der Helmpflicht der Anteil schwerer Unfälle von Kindern zugenommen hat, obwohl weniger Kinder radgefahren sind. Erklärung ist daß Autofahrer nicht mehr an Radfahrer gewöhnt waren und entsprechend weniger aufmerksam. Eine Erkenntnis die sich auch hier durchsetzt. Insofern wäre eine allgemeine Helmpflicht kontraproduktiv. Mein Mitleid mit unbeleuchteten oder auf der falschen Seite fahrenden Radfahrern hält sich übrigens in Grenzen wenn die einen Unfal bauen...
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#123815 - 10/25/04 10:46 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Mein Mitleid mit unbeleuchteten oder auf der falschen Seite fahrenden Radfahrern hält sich übrigens in Grenzen wenn die einen Unfall bauen...
Es ist schon erstaunlich, wie viele potentielle Organspender so unterwegs sind, man kann nur hoffen, daß die auch alle einen Organspenderausweis bei sich führen. Ich bin jedenfalls immer versucht, nachzufragen, ob selbiger dabei ist, wenn mir so jemand begegnet 
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#123819 - 10/25/04 10:52 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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Ach weisst Du, irgendwie kann Dir immer und überall was passieren, ob Du nun als Verkehrsteilnehmer (egal mit welchem Verkehrsmittel) unterwegs bist oder zuhause die Gardinen aufhängst oder sonstwie was herumbastelst. Wenn es sein soll, dann passiert's eben... Ich fahre seit mehr als 35 Jahren Fahrrad und mir ist bis auf ein paar glimpfliche Stürze durch Selbstverschulden, die halt ein wenig aufgeschürfte Knie oder Ellbogen verursachte, bisher noch nie was Ernsthaftes geschehen...toi toi toi... Schutzkleidung wie bei Motorradfahrern? Also ich weiss ja nicht...in die Helmdiskussion mag ich gar nicht mehr mit einsteigen, da hab ich mich ja schon genügend in die Nesseln gesetzt (übrigens bin ich gestern auf meiner Nachmittags-Tour mit Helm unterwegs gewesen) und ich finde, wer sich damit sicherer fühlt, der soll halt einen Helm aufsetzen. Und die weiter oben schon diskutierte Bremsen-Frage finde ich auch relativ: meines Erachtens spricht nichts, aber schon auch rein gar nichts für einen generellen Einsatz von Scheibenbremse in allen Fahrrädern! Irgendwie ist das wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen und halt eine Marketing-Kampagne der Hersteller. Ich denke, ich weiss von was ich hier rede, denn ich fahre Räder mit V-Brakes, hydraulischen und mechanischen Scheibenbremsen, Cantileverbremsen und auch der umstrittenen Shimano Rollerbrake. Und auch letztere bringt ein City-Bike absolut sicher zum Stehen. Achja: eine der besten Unfallvorbeugemassnahmen ist immer noch eine umsichtige und defensive Fahrweise. Und das scheint bei Velofahrern ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Jedenfalls sind diejenige Radlerkollegen, denen ich tagtäglich auf meinem Arbeitsweg begegne, Kamikazefahrer...wundern tut's mich da nicht, wenn denen was passiert. In diesem Sinne Martin 
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#123822 - 10/25/04 11:09 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Martin W.]
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Und die weiter oben schon diskutierte Bremsen-Frage finde ich auch relativ: meines Erachtens spricht nichts, aber schon auch rein gar nichts für einen generellen Einsatz von Scheibenbremse in allen Fahrrädern! Irgendwie ist das wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen und halt eine Marketing-Kampagne der Hersteller. Ich denke, ich weiss von was ich hier rede, denn ich fahre Räder mit V-Brakes, hydraulischen und mechanischen Scheibenbremsen, Cantileverbremsen und auch der umstrittenen Shimano Rollerbrake. Und auch letztere bringt ein City-Bike absolut sicher zum Stehen.
Mein Reden. Wichtiger als das Prinzip ist eine fachgerechte Ausführung und Abstimmung aller Komponenten, einschließlich des Fahrers  Ich hab sogar einmal, eineinzigesmal, eine wirklich gut funktionierende Trommelbremse erlebt. Wobei das mit der Rollerbrake kann ich immer noch nicht glauben  Alle die ich bis jetzt erlebt hatte waren total schwammig (für Leute die nicht bremsen können schön "weich" - aber auf rutschigem Untergrund nicht zu dosieren) und die maximal erreichbare Bremswirkung eher minimal, ich hab mich an mittelprächtige Seiteznzugbremsen erinnert gefühlt. Was für die Scheibenbremse spricht ist die Entkopplung der Felge vom Bremsen und die gute Wärmeabfuhr. Allerdings setzt eine Scheibenbremse (wie jede Nabenbremse) eine gute Einspeichung voraus und daß Gabel bzw Rahmen für diese Belastung ausgelegt sind. Was ich bei Kaufhausrädern bewzeifel. Wobei wir wieder beim Thema wären...
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#123823 - 10/25/04 11:14 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Ich denke, es kommt einfach auf den Fahrer an und wie gut er sein Velo kennt! Stimmt schon, die Rollerbrakes erinnern ein bisserl an die uralt-Felgenbremsen! Aber ich bin 25 Jahre mit solchen Bremsen herumgekurvt! Wenn man weiss, wie die Bremsen am Rad funktionieren, dann stellt man halt seine Fahrweise drauf ein.
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#123829 - 10/25/04 11:33 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Martin W.]
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Ich denke, es kommt einfach auf den Fahrer an und wie gut er sein Velo kennt! Stimmt schon, die Rollerbrakes erinnern ein bisserl an die uralt-Felgenbremsen! Aber ich bin 25 Jahre mit solchen Bremsen herumgekurvt! Wenn man weiss, wie die Bremsen am Rad funktionieren, dann stellt man halt seine Fahrweise drauf ein.
Das dumme ist nur, daß die Gegner ihre Fahrweise nicht drauf einstellen. Vor ziemlich genau 25 Jahren tat es mir zwar um die paar Arbeitsplätze leid, aber den Niedergang der deutschen Fahrradindustrie hab ich leider mit etwas Genugtuung verfolgt  Ich wollte doch nur ein Rad, von dem meine Sporttasche nicht immer runterfällt und was mich halbwegs sicher zum Stehen bringt wenn ich etwas schneller unterwegs bin als ein herzkranker Rentner. Aus Frankreich kam was passendes...
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#123830 - 10/25/04 11:35 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Martin W.]
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Hallo Martin, Achja: eine der besten Unfallvorbeugemassnahmen ist immer noch eine umsichtige und defensive Fahrweise. Und das scheint bei Velofahrern ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Jedenfalls sind diejenige Radlerkollegen, denen ich tagtäglich auf meinem Arbeitsweg begegne, Kamikazefahrer...wundern tut's mich da nicht, wenn denen was passiert.
Warum soll es bei den Radfahrern auch anders sein als bei den Autofahrern? Ist ja auch schließlich dieselbe Bevölkerung. Der Einzige Unterschied ist, daß ganz allgemein von Radfahrern erwartet wird, daß sie immer nachgeben, während die motorisierten per "Recht" des Stärkeren alles dürfen. Gruß, Bernhard
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#123836 - 10/25/04 11:53 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Faltradl]
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Warum soll es bei den Radfahrern auch anders sein als bei den Autofahrern? Ist ja auch schließlich dieselbe Bevölkerung.
Der Einzige Unterschied ist, daß ganz allgemein von Radfahrern erwartet wird, daß sie immer nachgeben, während die motorisierten per "Recht" des Stärkeren alles dürfen. Stimmt. Idioten und Rücksichtlsoe gibt es unter allen Gruppen, von Fußgängern über Radfahrer, Motorradfahrern bis hin zu Autofahrern. Der große Unterschied ist daß sich Autofahrer die größte Rücksichtslosigkeit und bis zu absichtlicher Gefährdung anderer erlauben - ich vermute aus dem unbewußten Gefühl, geschützt in dem Blechpanzer zu sitzen. Daß sich Fußgänger nicht mehr rausnehmen liegt einerseits an fehlender Gelegenheit, andrerseits ist das produkt aus Masse mal Geschwindigkeit wohl zu klein... meist reicht es um Radfahrer auf Radwegen zu behindern oder Autofahrer zu nötigen, indem eine Fahrbahn extra langsam und in flachem Winkel überquert wird (oft zu beobachten auf Parkplätzen von Einkaufszentren)
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#123837 - 10/25/04 11:54 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Faltradl]
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Naja, Bernhard, ich finde, das sind auch zwei paar Stiefel! Dass überall das Recht des Stärkeren herrscht (oder zumindestens meistens) wissen wir ja Aber die von mir angesprochenen Kandidaten sind eben jene, die mir - wie Biene oben geschrieben hat - ohne Beleuchtung auf "meiner" Seite des Radweges entgegenkommen, sich bei Rot über die Ampel mogeln, einen unangemessen schnellen Zahn drauf haben, etc. Und das hat jetzt wirklich erstmal was mit mangelnder Eigenverantwortlichkeit oder Rücksichtnahme zu tun. Martin
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#123843 - 10/25/04 12:32 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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Anders gefragt: Was solch der hanebuechene Unsinn, Radfahren mit Greuelgeschichten, Angstmache und zweifelhaften Statistiken kuenstlich gefaehrlich zu reden? Das hab ich mich auch gefragt, was diese halbmeterlange Liste mit kommentarlos zusammengestoppelten Radfahrunfällen soll. Wisschenschaftliche Erkenntnisse bringt die nicht, da kann sich jeder Argumente pro oder contra Rad (oder Auto) raussuchen. Am ehesten dient sowas der Befriedigung voyeristischer Bedürfnisse, wie bei "Verstehen sie Spass" oder "Pleiten Pech & Pannen". Oder um zu zeigen wie schlecht die Welt ist (oder die Autofahrer, die Radfahrer, wie gefährlich das Leben im Allgemeinen und im Besonderen) Hat schonmal jemand eine ähnliche Liste mit Autounfällen aufgestellt?
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#123846 - 10/25/04 12:40 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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TiVo
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Insofern ist diese australische Studie völlig Banane, wie ich finde. Der Radhelm schützt mich bei Unfällen mit geringer Geschwindigkeit. ... Heraus kommt: "Da wollen wir die Helmpflicht lieber doch nicht". Und darum geht es bei diesen australischen Studien. Ausgangspunkt war daß Paradoxon, daß der nach der Helmpflicht der Anteil schwerer Unfälle von Kindern zugenommen hat, obwohl weniger Kinder radgefahren sind. Erklärung ist daß Autofahrer nicht mehr an Radfahrer gewöhnt waren und entsprechend weniger aufmerksam. Eine Erkenntnis die sich auch hier durchsetzt. Insofern wäre eine allgemeine Helmpflicht kontraproduktiv. Mein Mitleid mit unbeleuchteten oder auf der falschen Seite fahrenden Radfahrern hält sich übrigens in Grenzen wenn die einen Unfal bauen... Ich will hier keine Helmdebatte füttern, aber eines sollte jedem noch einmal ins Gewissen gerufen werden: Die immer, und immer wieder, zitierte australische Studie ist nicht das Papier wert auf dem sie steht! Ohne sie jetzt nochmal rauszukramen sind mir da noch einige Dinge in Erinnerung: - Sie ist alt! Anfang der 90er glaube ich. -> Die Helme vind (zum Glück) überhaupt nicht mehr vergleichbar. - Es hies nur: Trug xy einen Helm oder nicht, die Anzahl der Helmträger an der Gesamtgruppe war aber unbekannt und noch ein paar Schmankerl die ich nicht mehr im Kopf habe. Dies ist kein Plädoyer für oder gegen Helme nur gegen die Nutzung dieses Humbugs zur Belegung des Standpunkts. Gruß
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#123851 - 10/25/04 12:59 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Die immer, und immer wieder, zitierte australische Studie ist nicht das Papier wert auf dem sie steht! Ohne sie jetzt nochmal rauszukramen sind mir da noch einige Dinge in Erinnerung: - Sie ist alt! Anfang der 90er glaube ich. [...] Gibt es dazu was neueres? Die Überlegung, daß bei sinkendem Radfahreranteil im Verkehr die Autofahrer weniger auf Radfahrer achtgeben, deckt sich zumindest mit meiner Beobachtung: nach 20 Jahren Radwegebau im Ruhrgebiet macht es deutlich weniger Spass, man wird geschnitten, genötigt, bedrängelt und oft genug übersehen. Weitaus schlimmer als früher und soviel dichter ist der Verkehr in den Innenstädten auch nicht geworden, daß das als einzige Ursache in Frage kommt. Wie oft darf ich mir bei Beinahe-Unfällen anhören "ich hab Sie garnicht gesehen..."
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#123857 - 10/25/04 01:16 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Die meisten meiner Stürze hatte ich auch bei langsamen Tempo. Dies heisst jedoch nicht, dass man das Rad nicht im Griff hat. Die Stürze passierten meist beim Biken in schwerem Gelände, wo man das Tempo drosselt und halt mal einen Sturz in Kauf nimmt. Das heisst dann eher, dass man die Geschwindigkeit den Verhältnissen angepasst hat. Zu den erwähnten Studien: Das mit den 80% Helmträger, die getötet wurden ist so ne Sache. Denke, dass ein Helm meist nichts nützt bei tötlichen Unfällen. Nicht erwähnt sind die bleibenden Kopfverletzungen, die Leute davontragen und auch riesige Kosten verursachen können. Selbst wenn ich mit 15km/h auf den Boden pralle kann das verheerend sein. Der zweite Link ist aus dem Jahre 1998! In denletzten 6 Jahren hat sich da einiges getan. Ich meinerseits trage sicher beim MTBen immer einen Helm, da dort die Sturzgefahr einfach erhöht ist. In Australien hatte ich 1997 mal eine Diskussion mit einem Polizisten. Im australischen Outback legte ich den Helm meist nur durch die Dörfer an. Nachdem ich ein Nest (Winton) hinter mir hatte zog ich den Helm wieder ab und legte meinen Sonnenhut wieder auf. In diesem Moment kam ein Polizist auf einem Roller dahergebraust und forderte mich auf den Helm zu tragen. Ich diskutierte etwas mit ihm, dass die Gefahr eines Sonnenstiches hier wahrscheinlich grösser ist als von einem Auto überfahren zu werden. Und wenn man von einem Roadtrain erfasst wird nützt alles nichts.  Nun gut, wir kamen zu dem Resultat, dass ich den Helm einfach etwas weiter weg vom Dorf absetzen solle. 
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#123858 - 10/25/04 01:17 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Hallo, So schoen, so schlecht, denn fuer Leute, die Gleitsichtglaeser brauchen (durchaus keine Minderheit ab einem bestimmten Alter), wird es dann doch wieder exorbitant teuer, wenn es ueberhaupt technisch moeglich ist. Wem sagst du das? Beim Augentest für eben diese Radbrille hat mir der Optiker eröffnet, ich sei gerade so noch nicht 'behandlungsbedürftig' alterssichtig. Und das mit immer noch unter 40... Aber bei weitsichtigen Personen fängts halt früher an. Technisch möglich dürfte es bei der Perception oder wie die heisst sein, bei der Kabrio eventuell auch (*guten* Optiker fragen, unserer hat auch die über 7 Dioptrien meines GöGa in den Griff bekommen) und exorbitant teuer wars bei mir auch ohne Gleitsicht (das ist halt so, wenn man nicht die Standard -3 Dioptrien hat) deshalb auch mein Zögern. Was es mit Gleitsicht kosten würde, will ich gar nicht wirklich wissen. Martina
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#123885 - 10/25/04 04:57 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Jau, wenn man Falks ellenlangen Beitrag liest (was ich nicht geatan habe), könnte man/frau wirklich zu dem Schluß kommen, dass das Fahrrad das gefährlichste Fortbewegngsmittel der Welt sei.  Protest! Beim Fahrradfahren tut die Bevölkerung was für ihre Gesundheit! Wenn ich Zeit (und die nötige Kompetenz  )hätte, dann würde ich aus mal den volkswirtschaftlichen Nutzen ausrechnen, den das Fahrrad durch eine Verbesserung der Volksgesundheit bringt. Ich bin sicher, dass der wesentlich höher ausfällt als die dazugehörige Unfallrate. Ich selbst habe seit Jahren keinen Tag mehr mit Erkältungen oder sonstigen Zivilisationskrankheiten gefehlt, und fahre seit ca. 100 000 Fahrradkilometern unfallfrei (mal schnell auf´s Holz klopfen, ich weiß, dass das nicht immer mein Verdienst war). Grüßle, Lene
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#123889 - 10/25/04 05:28 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Lene]
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Einspruch, Euer Ehren! Ich bin vollkommen unschuldig an diesem Beitrag, der ist von Let it Roll. Ich fordere Freispruch!
Falk, SchwLAbt
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#123893 - 10/25/04 05:49 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Schwarzradlerin provoziert Zwerginger!
Ich schlage vor, wir regeln das mit einem zünftigen Duell.
1. Langsamfahren: Wer zuerst vom Bock fällt verliert .
2. Wer mit Helm vom Bock fällt und sich verletzt verliert.
3. Wer betrunken mit Helm vom Bock fällt gewinnt eine Kiste Becks alkoholfrei
 Hier isses lustig...
Micha
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Edited by zwerginger (10/25/04 05:50 PM) |
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#123896 - 10/25/04 06:01 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Lene]
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Du Lene, das war der Falk wirklich nicht. Das war in Wirklichkeit der LetItRoll, der sich wohl nie gedacht hat, dass es wegen seines Threads solch einen Aufrühr gibt. Gell LetItRoll? Der LetItRoll hat das alles vielleicht nur aus einem Gefühl der Betroffenheit über den schweren Unfall seines Bekannten geschrieben, was ich verstehen kann. Auch dass es Diskusionen wegen dieser australischen Studie gibt, die ich in die Runde warf, hat mich schon verwundert. Ich habe die nicht ernst genommen, weil sie von einer völlig falschen Fragestellung ausgeht (TiVo hat weiteres dazu schon gesagt). Wow, da liegen einige in Sicherheitsfragen doch weit auseinander... Micha
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#123900 - 10/25/04 06:18 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: zwerginger]
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Lene, da hat der zwerginger mit seinen Vermutungen schon Recht.  Dennoch möchte ich die folgende interessante Information aus http://www.quaeldich.de/Forum/Diskussion.pl?DiskAktion=Detail&ID=11187 nicht vorenthalten, die Anlaß zu weiterem Nachdenken geben könnte: Quelle: spiegel.de Mehr Radfahrer sterben bei Alleinunfällen Immer mehr Fahrradfahrer verunglücken tödlich, ohne in eine Kollision mit anderen Verkehrsteilnehmern verwickelt zu sein. Die hohen Geschwindigkeiten, die mit modernen Rennrädern und Mountainbikes leicht erreicht werden können, aber auch Selbstüberschätzung spielen laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat eine Rolle. Bonn - Starben im Jahr 1979 von insgesamt 1174 tödlich verunglückten Fahrradfahrern 9,9 Prozent bei einem so genannten Alleinunfall, erhöhte sich die Quote auf 21 Prozent im vergangenen Jahr, berichtet der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) in seiner in Bonn erscheinenden Zeitschrift "DVR Report" (Ausgabe 2/2004). Der DVR führt den Anstieg einerseits auf die technische Entwicklung zurück. Auch normale Radfahrer mit modernen Rennrädern, Trekking- und Mountainbikes stoßen in hohe Geschwindigkeitsbereiche vor. Mit dem Fahrrad würden heute Geschwindigkeiten gefahren, die früher Mofas vorbehalten gewesen seien. Aber auch die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten scheine größer geworden zu sein. Nur wenige denken offenbar bei einem zügigen Fahrstil an die Gefahr eines Unfalls. Der DVR appelliert vor diesem Hintergrund an Radfahrer, Gefahren realistisch einzuschätzen und vor allem Vorkehrungen zum Selbstschutz zu treffen. So sollte grundsätzlich ein Fahrradhelm getragen werden. Untersuchungen hätten gezeigt, dass sich das Verletzungsrisiko am Kopf mit Helm um 50 bis 85 Prozent verringern lässt. LetItRoll
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#123927 - 10/25/04 07:30 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Ach herrje, dieser abgeschriebene Spiegel-Artikel...
Quelle: spiegel.de: ... Der DVR führt den Anstieg einerseits auf die technische Entwicklung zurück. Auch normale Radfahrer mit modernen Rennrädern, Trekking- und Mountainbikes stoßen in hohe Geschwindigkeitsbereiche vor. Mit dem Fahrrad würden heute Geschwindigkeiten gefahren, die früher Mofas vorbehalten gewesen seien.
In dieser Ausssage zementiert sich die althergebrachte Meinung, daß Fahrräder grundsätzlich klappern, rosten und 299 Deutschmark kosten - soviel wie Omas Rad in den 50ern, deshalb darf es heut auch nicht mehr kosten und auch nicht schneller fahren. Jedem der nicht mehr mit Ballonreifen unterwegs ist wird dann gern unterstellt zu rasen.
Ich nehme an, der Autor meint die Geschwindigkeit legaler Mofas damals, die friserten abzuhängen war gar nicht so einfach
Irgndwas stört mich an dem Geschreibsel... *grübel* ich vermisse zB den Zustand der Fahrräder; wenn ich seh wieviele rumfahren wo nur noch eine Bremse vorhanden ist, proforma  Vom Licht red ich erst garnicht.
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Edited by Salamander (10/25/04 08:08 PM) |
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#123932 - 10/25/04 07:43 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Salamander, geh doch bitte mal auf den Link bei Quäldich.de, den LetitRoll eingefügt hat. Da unterhalten sich die Mädchen und Jungs von der RR-Fraktion in erhellender Weise darüber. Micha
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#123940 - 10/25/04 08:15 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Was Materialprobleme betrifft, so kann ich mich an eine brenzlige Situation erinnern, die zu einem ziemlich üblen Unfall hätte führen können: vor etlichen Jahren ist mir beim Losfahren an einer Steigung der Fahrradlenker meines damals noch ziemlich neuen Rades an einer Schweißnaht vom Rohr weggebrochen- gottseidank quasi im Stand, sodaß die Sache folgenlos blieb. Was Unfälle betrifft, so hatte ich anno 1988 mit meinem damals neuen Kettler Town & Country, das ich mir zum 18. Geburtstag zusammengespart hatte, auf dem Schulweg einen spektakulären Crash: auf einer Holzbrücke mußte ich bei regnerischem Wetter bremsen, benutzte dummerweise nur die Vorderradremse dazu, was dazu führte, daß sich das Rad aufstellte und ich kopfüber auf den Boden der Brücke flog und, nachdem zwischen Radweg und Straße eine Leitplanke befestigt war, mit dem Kopf , genauer gesagt mit dem rechten Ohr genau an einer scharfkantigen Stelle, an der die Leitplane an der Rückseite an der Brücke verankert war, landete. Schmerzen hatte ich nach dem Sturz zwar keine (wohl der Schock), aber ich bemerkte, daß sich mein Hemdkragen ziemlich blutig färbte, sodaß ich mein Radl packte und zu meinem nicht weit entfernten Hausarzt fuhr, der dann feststellte, daß ich mir an der Leitplanke mein rechtes Ohr an der Ohrmuschel halb weggerissen hatte- die Leitplankenverankerung hatte wohl wie ein kleines Hackebeilchen gewirkt  . Er überwies mich ins Krankenhaus, wo das Ohr dann wieder fest angenäht wurde- außer einem Kopfverband, den ich eine Zeitlang tragen mußte und einer Narbe an der Ohrmuschel blieb dieser Crash gottseidank folgenlos  . Seit dieser Zeit fahre ich unfallfrei; damals gab es zumindest meines Wissens noch keine Fahrradhelme; ich gehe aber mal davon aus, daß mir diese Verletzung erspart geblieben wäre, wenn ich damals einen Helm aufgehabt hätte... Gruß, Thomas
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#123945 - 10/25/04 08:27 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: don martin]
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Was Materialprobleme betrifft, so kann ich mich an eine brenzlige Situation erinnern, die zu einem ziemlich üblen Unfall hätte führen können: vor etlichen Jahren ist mir beim Losfahren an einer Steigung der Fahrradlenker meines damals noch ziemlich neuen Rades an einer Schweißnaht vom Rohr weggebrochen- gottseidank quasi im Stand, sodaß die Sache folgenlos blieb.
Was Unfälle betrifft, so hatte ich anno 1988 mit meinem damals neuen Kettler Town & Country, das ich mir zum 18. Geburtstag zusammengespart hatte, auf dem Schulweg einen spektakulären Crash: auf einer Holzbrücke mußte ich bei regnerischem Wetter bremsen, benutzte dummerweise nur die Vorderradremse dazu, was dazu führte, daß sich das Rad aufstellte und ich kopfüber auf den Boden der Brücke flog und
Geschweisster Lenker  Hollandrad? Da kann die VR-Bremse ja nichts für. Nasse Holzbrücken sind tückisch weil da meist ein glitschiger Algenbelag drauf ist. Um genau zu sein ist der nasse Algenbelag glitschig, auch auf Steinen. Ich bin mal mit dem MTB weggerutscht auf sowas (Ohren sind noch dran, trotz Helm  ) Die Holzbohlen waren glatt, ohne gefräste Querrillen - ich bezweifel daß sowas den Bestimmungen entspricht.
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#123950 - 10/25/04 08:39 PM
Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
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Kann es sein, daß Runterfliegen einfach die natürliche Grenze des Schnellfahrens bildet? Ich hatte bei zwischen 15 und 20 Stundenkilometern auch immer viel Freude am Radfahren, mehr brauche ich eigentlich nicht. Habe mal gelesen, es gibt Leute, die abschüssige Bergstraßen ohne zu bremsen mit 70 Kilometerchen runterrasen. Kann es sein, daß sie es selbst gewollt haben, wenn sie liegen? Ist es natürliche Auslese? In Italien fand ich übrigens auf einem regionalen Radweg (Pista ciclopedonale del Naviglio Grande, Parco Ticino) auf längerer Strecke eine Geschwindigkeitsbeschränkung eigens für Radfahrer: 20 km/h an einem gefährlichen schnellfließenden Kanal ohne Brüstung. Naja, da machte es Freude, unbeobachtet mal mit 25 zu flitzen. Ok, ich erliege also auch dem Rausch der Geschwindigkeit, aber stets mit ordentlich Angst vor dem Untergang und mit beiden Händen am Bremshebel. Solche Kurzbeschleunigungen auf über 30 Stundenkilometer halte ich eh nicht lange aus, mir fehlt da das Entspannende. Flog seit zehntausenden Kilometern nur einmal um, natürlich im Stehen An der Fußgängerampel, als ich einen Computer auf den Gepäckträger geschnallt hatte (so ein schwerer). War nicht ganz abgestiegen zum Abwarten des Grün, und ich reiche in meiner Leichtbauweise mit dem Fuß nicht voll auf den Boden, wenn ich im Führersitz Platz nehme, das kann das Gleichgewicht kosten. Meine selbstgebastelten Computer sind stabil (AMD) und überleben auch Fahrradstürze. AHHH, doch : Jetzt fällt mir noch das Beste dazu ein: Meinen ersten und letzten Verkehrsunfall, natürlich mit dem Fahrrad: Als kleiner Dynamiker zog Ich mit dem mir eigenen Affenzahn in die scharfe Kurve und landete schwungvoll unter meinem roten Rädle: Zähne (meine) lagen dazwischen auf dem Asphalt. Eine Tante aus der Reinigung gegenüber stürzte herbei und hievte mich vom Trottoir. Naja, ich war 7. Mein Papa hatte grade die Stützräder runtergemacht, weil ich die sowieso nicht mehr brauchte. Seitdem bin ich mehr der Ausgeglichene am Steuer. 
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#123968 - 10/25/04 09:04 PM
[Re: ]
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#123976 - 10/25/04 09:37 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Barfußschlumpf]
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Habe mal gelesen, es gibt Leute, die abschüssige Bergstraßen ohne zu bremsen mit 70 Kilometerchen runterrasen. Kann es sein, daß sie es selbst gewollt haben, wenn sie liegen?
Man kommt wohl nicht umhin, ein gewisses Restrisiko in Kauf zu nehmen. Ich habe da ja auch schon meine Erfahrung sammeln dürfen. Trotzdem fahre ich gelegentlich auch mal 70 km/h und habe bei längeren Runden eigentlich immer irgendeinen Abschnitt dabei, wo es mit mindestens 40 km/h vorangeht. Das "technische Risiko" bezogen auf das eigene Fahrrad und Reaktion auf den Fahrbahnbelag steigt eigentlich gar nicht so stark an, wohl aber die Folgen jeglicher Fahrfehler (Abgang/Kollision = fast zwangsläufig ernstere Verletzungen). Bzgl. des Begehens von Fahrfehlern dürften sich aber wiederum die Grundprobleme identisch mit denen von Autofahrern sein. Und da werden deutlich höhere Geschwindigkeiten als völlig normal hingenommen. Was mich bezüglich Alleinunfälle erschreckt sind die MTBler. Ich blättere mich gelegentlich durch www.mtb-news.de, das ist eine MTB-Community mit irgendwas um die 33 Tsd. reigstrierten Usern, hoher Anteil Jugendlicher. Über die Zeit bin ich allein dort auf drei Meldungen gestoßen, in denen vom Tod eines MTB-Kumpels berichtet wurde. Sturz bei Downhill auf Müllhalde usw. Überhaupt findet man dort im Forum sehr viele Unfallbekundungen. Wenn man die 3 Toten mit 33 Tsd. Usern korreliert könnte man in einer Milchmädchenrechnung zu dem Ergebnis kommen, daß Mountainbiking per se eine Todesrate von 1:11000 hat. Das ist - wieder Milchmädchen - erheblich mehr als die Gesamtzahl Todesfälle mal Alleinunfallquote durch Gesamtzahl Radfahrer in DE. Es scheint also deutlich gefährlichere Dinge zu geben, als (auf Straßen) schnell von Bergen herunterzufahren... Daniel
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#123977 - 10/25/04 09:41 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Das ist doch ein laecherliches Argument eines Verbandes, dessen Honoratioren anscheinend nur sonntags von Biergarten zu Biergarten torkelradeln, und die der Ansicht verhaftet ist, Fahrraeder seien eben langsam. Und nun merken sie auf einmal, dass Fahrraeder nicht erst seit gestern was anderes sind als ihr rostiges Pastorfiets im Keller. Wenn's nach denen ginge, haetten wir wohl alle einen Muehlstein am Rad, um ja nicht schneller als eines der erlauchten Motorfahrzeuge - und sei es nur ein popeliges Toeff - zu sein.
Und was ist an der Aussage, dass sich die geschwindigkeit von Fahrrädern in letzter Zeit erhöht hat, so verwerflich und lächerlich? Das es einen Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit und der Schwere der Verletzungen gibt, ist doch wohl nicht falsch? (Lässt sich übrigens auch ganz einfach im Selbstversuch ausprobieren; einmal bei 5kmh wegrutschen, ein anderes Mal unter ansonsren gleichen Bedingungen bei 30kmh, wobei sind die Verletzungen schwerer?)
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#123979 - 10/25/04 09:50 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: danielr]
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Was mich bezüglich Alleinunfälle erschreckt sind die MTBler. Ich blättere mich gelegentlich durch www.mtb-news.de, das ist eine MTB-Community mit irgendwas um die 33 Tsd. reigstrierten Usern, hoher Anteil Jugendlicher. Über die Zeit bin ich allein dort auf drei Meldungen gestoßen, in denen vom Tod eines MTB-Kumpels berichtet wurde. Sturz bei Downhill auf Müllhalde usw. Überhaupt findet man dort im Forum sehr viele Unfallbekundungen. Wenn man die 3 Toten mit 33 Tsd. Usern korreliert könnte man in einer Milchmädchenrechnung zu dem Ergebnis kommen, daß Mountainbiking per se eine Todesrate von 1:11000 hat. Das ist - wieder Milchmädchen - erheblich mehr als die Gesamtzahl Todesfälle mal Alleinunfallquote durch Gesamtzahl Radfahrer in DE. Es scheint also deutlich gefährlichere Dinge zu geben, als (auf Straßen) schnell von Bergen herunterzufahren... Daniel Abgesehen davon, dass auch unter den MTBern verschiedene Spielarten gibt und die von Dir erwähnten tragischen Todesfälle innerhalb der wohl risikofreudigsten (und zahlenmässig zu der kleinsten gehörenden) Abteilung (Downhill, Freeride etc.) vorkamen sollte nicht verschwiegen werden, dass der Todessturz an der Müllhalde, so bedauerlich er auch ist, einfach aus einer absoluten Selbstüberschätzung resultierte. (verhältnismässig winzige Landefläche, große Höhe, kein Platz für Fehler)
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#123984 - 10/25/04 10:11 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: danielr]
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Bei mtb-news.de schau ich auch mal gelegentlich rein. Denke mal, dass die Downhiller höhere Risiken in Kauf nehmen, jedoch auch wesentlich besser geschützt sind als die "normalen" Touren MTBer. Wenn ich so sehe, wie teils die Leute bei MTB-Marathons runterdüsen grauts mir doch sehr. Bin dabei eher einer der vorsichtigen obwohl da schon auch mal Geschwindigkeiten von bis zu 60-70km/h auf Schotter erreicht werden können. Dabei ist man jedoch meist so konzentriert, dass kaum etwas passieren kann. Das heisst, dass ich die dümmsten Stürze hatte, wenn ich unkonzentriert fuhr. Auf Asphaltstrassen find ich kann man es schon mal sausen lassen. 80km/h und mehr liegen da schon mal drin. Dies ist jedoch sowieso nur erreichbar mit einem gut gewarteten Rad und auf geraden übersichtlichen Strecken. Die Unfallgefahr dabei finde ich relativ gering.
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#123986 - 10/25/04 10:17 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Zombie025]
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Abgesehen davon, dass auch unter den MTBern verschiedene Spielarten gibt und die von Dir erwähnten tragischen Todesfälle innerhalb der wohl risikofreudigsten (und zahlenmässig zu der kleinsten gehörenden) Abteilung (Downhill, Freeride etc.) vorkamen sollte nicht verschwiegen werden, dass der Todessturz an der Müllhalde, so bedauerlich er auch ist, einfach aus einer absoluten Selbstüberschätzung resultierte. (verhältnismässig winzige Landefläche, große Höhe, kein Platz für Fehler)
Ich kenne da keine tieferen Details, hatte das nur am Rande mitbekommen. Aber Selbstübschätzung scheint bei ernsteren MTB-Freaks ein prinzipbedingtes Problem zu sein. "Ist das noch fahrbar?" Spästens wenn auch noch Gefälle im Spiel ist tut jede Negativantwort sofort (mindestens) ziemlich weh... Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wie sich die Alleinunfälle auf Straßen/Wege einerseits und unbefestigtes Terrain andererseits verteilen. Aber das wird wahrscheinlich statistisch nicht auseiandergepflückt. Daniel
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#123988 - 10/25/04 10:45 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: danielr]
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Ich kenne da keine tieferen Details, hatte das nur am Rande mitbekommen. Aber Selbstübschätzung scheint bei ernsteren MTB-Freaks ein prinzipbedingtes Problem zu sein. "Ist das noch fahrbar?" Spästens wenn auch noch Gefälle im Spiel ist tut jede Negativantwort sofort (mindestens) ziemlich weh...
Nö, dies kann man nicht pauschalisieren. Die Frage, ob dies noch fahrbar sei, habe ich mir auch schon oft gestellt. Mit zunehmender Erfahrung und adäquater Schutzausstattung (Helm mit Kinnbügel, Arm- und Beinprotektoren) lautet die Antwort immer häufiger "ja". So sind auch hier im odenwald Gefälle bei Touren dabei, die man selbst zu Fuß nur auf allen vieren (fünfen) absolvieren könnte.
Das Wichtigste dabei ist, sein Fahrkönnen und das Material ausreichend einschätzen zu können, aber dies ist auch auf der Strasse genauso (habe ich die richtige Bremstechnik, um auch bei >70kmh noch schnell und sicher zum stehen zu kommen, haben meine Reifen genug Haftung, um die Kurve absolvieren zu können etc.)
Aus diesem Grund würde ich ein höheres Risiko den MTBern nicht zuschreiben, zwar ist die Anzahl der unfreiwilligen Abgänge vom Rad höher, in den meisten Fällen bleiben jedoch nichtmal Abschürfungen zurück.
Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wie sich die Alleinunfälle auf Straßen/Wege einerseits und unbefestigtes Terrain andererseits verteilen. Aber das wird wahrscheinlich statistisch nicht auseiandergepflückt.
Daniel
Würde mich auch interessieren, aber wie werden denn Alleinunfälle überhaupt erfassbar. Bei mir wars von den vielen Stürzen, teilweise auch mit Verletzungen, nur einer, der evtl. bei der Unfallversicherung aktenkundig geworden ist (übrigens auf der Strasse  ), da die Zahnrekonstruktion über die Versicherung lief. Der Rest verlief von der Statistik unbemerkt...
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Edited by Zombie025 (10/25/04 10:47 PM) |
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#123989 - 10/25/04 11:01 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Urs]
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Hab mal beim bfu (Bundesamt für Unfallverhütung) einige Statistiken zum Strasenverkehr angeschaut ( hier) . Verunfallte Fahrradfahrer nach Altersklasse und Unfallstelle, 2003 StatistikHier wird unterschieden, ob man auf freier Strecke oder auf Kreuzung war. Fand es erstaunlich, dass wenn ältere Personen in einen Unfall verwickelt werden die Chance derart viel höher ist zu sterben. oder Tragquote der Schutzausrüstung beim sportlichen Radfahren1, 2003 Statistik Hier fand ich es erstaunlich, dass die Helmtragquote bei uns in der Schweiz in der West- und Südschweiz derart anders ist als in der Deutschschweiz. Für den Radreisenden ist vielleicht noch folgende Interessant: Getötete im internationalen Vergleich, 1980–2002 Statistik
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#123990 - 10/25/04 11:10 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Zombie025]
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Hilsi
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Moin Zombie Genau diese Pressemeldung des DVR hatten wir hier schon mal in der Diskussion. Es wird in keiner Statistik erfaßt welche Art von Rädern an den Alleinunfällen beteriligt waren, also ob nich möglicherweise gerade alte Räder besonders oft in Unfälle verwickelt sind.
Es wird auch überhaupt nicht erfaßt ob , und wie viele der Verunfallten einen Rad"helm" getragen haben.
Die Aussage zur Vermeidbarkeit von schweren Verletzungen durch Rad"Helme" ist ABSOLUTER UNFUG! für den es nicht die allergeringset belstbare Bestätigung gibt. (Das räumt auf Nachfrage auch die Geschäftsstelle des DVR ein
Ein Blick in die aktuellen Unfall-Statistikgen zeigt auch, daß die Zahl jener Allein-Unfälle in absoluter Zahl in den letzten Zehn Jahren etwa gleichgebieben ist. Es sieht nur RELATIV größer aus, weil, trotzt steigender RalerInne-Zal die Anzahl der sonstigen Unfälle gesunken ist.
Ach ja, die ganze statistische Basis hält keiner sachlichen Überprüfung stand, weil darin nur die Unfälle aufgenommen sind, die von der Polizei erfaßt wurden.
Zusammenfassend: Das ist ein völlig hohles Geseiere irgendeines Mitarbeiters der DVR-Geschäftsstelle, der von soliden Sachkenntnisen um die Gefahren beim Radeln absolut unbeschwert ist.
In extremen Kontrast zu derlei Dünnsinn stehtl übrigens das auch vom DVR herausgegene "Grundlagenbuch Sicherheit für den Radverkehr" (2000, Bonn) Ein Buch, daß sich mit sehr fundierten Analysen um sehr viele Aspekte der Sicherheit beim Radeln befaßt. Die Autoren dieses Werkes vermuten als Hauptursache für Alleinunfalle den schlechten Zustand sowie die ungenügende Führung von Radwegen. (S. 14 der 4. Auflage) (Aber das hat der Schwachkopf, der die Meldung herausgab warscheinlich nie gelesen)
Gruß von Haus am Elbe-Radweg Hilsi
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#124047 - 10/26/04 10:09 AM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Urs]
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Lieber Urs,
danke für die Statistik, und den Verweis auf die BFU-Seite.
Interessant sind ja besonders die Zahlen der Verletzten je Million Fahrzeugkilometer, denn das ist der zweitbeste Risikoindikator (noch besser wäre je Personenkilometer). Da gibt es ein paar Überraschungen:
1. Das Fahrrad ist das sicherste Zweirad, und zwar mit Abstand deutlich sicherer als Motorräder und (am schlimmsten) Mofas.
2. Die allgemein unfallgefährdetste Altersgruppe der 15-19-jährigen männlichen Jugendlichen liegt weiter unter dem Durchschnitt, bei den 18-19-jährigen dürfte sogar Radfahren sicherer sein als Autofahren und damitdie sicherste autonome Fortbewegungsart!
3. Die Statistik beweist recht eindeutig die Nützlichkeit des Helms (außer bei Kindern): Es gibt eine eindeutige negative Korrelation zwischen Helmtragequote und Unfallrate. Tut mir leid für alle, die was anderes behaupten: Gebt einmal die Zahlen in eine statistische Auswertungssoftware ein: Ihr werdet überrascht sein! Nur so lässt sich übrigens erklären, dass SeniorInnen so schlecht abschneiden und vor allem Frauen meist eine höhere Unfallrate haben als Männer.Die Unfallrate von Frauen über 70 ist etwa dreimal so hoch wie die von männlichen Jugendlichen, die Helmtragequote beträgt laut Statistik hingegen nur ein Drittel.
Aus der Statistik lässt sich trotzdem keine Forderung nach Helmpflicht ableiten, da dann auch für Autofahrer eine Helmpflicht eingeführt werden müsste (was bei sportlichen Veranstaltungen durchaus wie bei Radrennen der Fall ist). Der Unterschied in der Unfallgefahr ist nicht so gravierend (wie bei Mofoas und Motorrädern), dass eine unterschiedliche Behandlung von Radfahrern ud Autofahrern bei der Helmpflicht gerechtfertigt wäre.
Gruß
Igel-Radler
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#124051 - 10/26/04 10:22 AM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Igel-Radler]
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Ich finde, dass der Staat auch nicht überall eingreifen muss! Denn so dumm sind die Leute doch nicht, dass sie nicht wissen, was es evtl. für Folgen haben kann, wenn man keinen Helm trägt! Es muss doch jedem selbst überlassen bleiben, ob er als Radfahrer einen Helm trägt oder nicht! Würde für Motorradfahrer die Helmpflicht abgeschafft, würden nach wie vor 99% mit Helm fahren, da bin ich mir sicher! Wir brauchen nicht noch mehr Reglementierungen, sondern mehr Informationen zur Einsicht!
Uwe
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#124070 - 10/26/04 11:57 AM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: SchottTours]
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Ich wollte mich eigentlich raus halten .... Ich finde, dass der Staat auch nicht überall eingreifen muss! Ich auch. Denn so dumm sind die Leute doch nicht, dass sie nicht wissen, was es evtl. für Folgen haben kann, wenn man keinen Helm trägt! Heftiges Veto!!! Helmtragen mal beiseite: Wieso gibt es soviele unvernünftige Handlungen? Es muss doch jedem selbst überlassen bleiben, ob er als Radfahrer einen Helm trägt oder nicht! Nein, denn die (Folge-) Kosten, die deren Verletzungen verursachen, trägt die Allgemeinheit und nicht jeder selber. Würde für Motorradfahrer die Helmpflicht abgeschafft, würden nach wie vor 99% mit Helm fahren, da bin ich mir sicher! Schau Dir mal an, wie das in Ländern ohne Helmpflicht aussieht und Du wirst Deine Meinung ändern. Gruss Uli
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#124075 - 10/26/04 12:13 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Uli]
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<<<Nein, denn die (Folge-) Kosten, die deren Verletzungen verursachen, trägt die Allgemeinheit und nicht jeder selber.>>>
Uff...jetzt kann ich meine Klappe doch nicht halten...
Uli, hier auf ein Solidaritätsgefühl (mit den ach so gebeutelten Krankenkassen?) zu pochen, finde ich nicht unbedingt realistisch. Rechne doch mal die Unfälle der Helmmuffel gegen die Kosten auf, die die Raucher, die Übergewichtigen, etc. verursachen.
Gruss von Martin
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#124077 - 10/26/04 12:18 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Die Überlegung, daß bei sinkendem Radfahreranteil im Verkehr die Autofahrer weniger auf Radfahrer achtgeben, deckt sich zumindest mit meiner Beobachtung: nach 20 Jahren Radwegebau im Ruhrgebiet macht es deutlich weniger Spass, man wird geschnitten, genötigt, bedrängelt und oft genug übersehen.
Nach meinen Beobachtungen ist es sogar völlig schnurz ob Radwege gebaut wurden oder nicht. Insgesamt ist der Straßenverkehr deutlich brutaler geworden. Das schon länger existierende Krieg auf der Autobahn ist inzwischen auf den Landstraßen und Innerorts angekommen. Auch in ländlichen Regionen. Gruß, Bernhard
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#124081 - 10/26/04 12:29 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Urs]
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Selbst wenn ich mit 15km/h auf den Boden pralle kann das verheerend sein.
Und wenn ich mich zufuß auf die Fresse lege kann es genauso böse ausgehen. Gruß, Bernhard
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#124083 - 10/26/04 12:33 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Uli]
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Ich wollte mich eigentlich raus halten ....
Ich mich auch, aber 'ne geile Helmdiskussion lasse ich mir doch nicht entgehen. Ich bin doch nicht blöd.  Nein, denn die (Folge-) Kosten, die deren Verletzungen verursachen, trägt die Allgemeinheit und nicht jeder selber. Welche Folgekosten? Helm ab, Rübe ab -> keine Folgekosten! Die blöden Helme bescheren uns doch nur Patienten. Aber abgesehen von meinem unqualifizierten Beitrag verwette ich mein gesamtes Vermögen dass die Reglementierungswut nicht gestoppt wird. Jeder wünscht es sich zwar und viele schreiben es sich auf die Fahnen, aber wenn es ernst wird passirt doch nix. Der Bürger versucht für alle Vorfälle einen Verantwortlichen / Schuldigen zu finden und die Verwaltungsorgane geben Verantwortung an die Vorschriften weiter. Ich bin mir sehr sicher dass die Helmpflicht kommt, auch der Fahrrad-TÜV, vielleicht der Fahrrad-Führerschein und die Fahrrad-Steuer. Alles nur eine Frage der Zeit. Auch Autofahren war mal ohne Führerschein, TÜV und Gurt möglich...
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#124084 - 10/26/04 12:36 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: BastelHolger]
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>>>Ich mich auch, aber 'ne geile Helmdiskussion lasse ich mir doch nicht entgehen. Ich bin doch nicht blöd.>>> ---->bist halt auch ein Geniesser, gell? 
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#124087 - 10/26/04 12:47 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Uli]
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Danke für Deine Hinweise, Uli! Heftiges Veto!!! Helmtragen mal beiseite: Wieso gibt es soviele unvernünftige Handlungen? Ich sollte doch aber eigentlich prinzipiell in einem freien Land tun und lassen können dürfen, was ich will, solange ich damit niemand anderem schade bzw. ihm zur Last falle! Dass dies natürlich nicht in jedem Fall geht, etwa um eine gewisse gesellschaftliche Ordnung zu erreichen, ist mir schon klar! Eine Helmpflicht für alle Radfahrer halte ich aber für übertriebene staatliche Fürsorge! Wo ich Dir teilweise Recht gebe, ist, dass die Allgemeinheit die Folgekosten zu tragen hat. Dies trifft dann aber, wie Martin richtig einwirft, z.B. auch auf Raucher und Übergewichtige zu! Und Radler tun ja letztlich auch etwas für ihre Gesundheit... Schau Dir mal an, wie das in Ländern ohne Helmpflicht aussieht und Du wirst Deine Meinung ändern. Gibst Du mir eine Quelle, wo ich mich dahingehend besser informieren kann? Gibt es in Europa solche Länder? Gruss Uwe
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#124089 - 10/26/04 12:51 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Martin W.]
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---->bist halt auch ein Geniesser, gell? Vor mir steht ein Kaffee...
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#124091 - 10/26/04 12:56 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: SchottTours]
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Gibst Du mir eine Quelle, wo ich mich dahingehend besser informieren kann? Gibt es in Europa solche Länder? Bei solchen Vergleichen ist Vorsicht angesagt. Andere Länder, andere Sitten. In südlichen Ländern gibt es teilweise ähnliche Verkehrsvorschriften wie in D, aber eine deutlich höhere Risikobereitschaft. Das muss nichts mit Vorschriften zu tun haben.
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#124099 - 10/26/04 01:17 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Faltradl]
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Und wenn ich mich zufuß auf die Fresse lege kann es genauso böse ausgehen. Gruß, Bernhard
nach dem Ganzkörperkondom jetzt der "Ganzkörperairbag"??? Spaß beiseite. Hier noch mal n Unfallbericht. Bin 2002 durch Malaysia geradelt und wollte grad vom breiten Seitenstreifen aus ne Moschee photographieren, als ich noch n dumpfen Schock im Rücken Spürte... danach fand ich mich auf dem Asphalt wieder. Hat so ne Minute gedauert, bis ich wieder wußte, wo ich war und was ich hier mache... Weiß auch noch, das ich mit dem Kopf auf der Straße aufgekommen bin. Glücklicherweise ist nur ein Stück aus dem Helm rausgebrochen und nicht aus meinem Kopf. Wie gesagt, ich muß schon gestanden haben; Lenkertasche offen, meine Kameras lagen auf dem Boden. Der Rollerfahrer sagte, das er langsam fuhr (glaub ich ihm, er lag hinter mir am Boden) und mich nicht gesehen hätte (???) n anderes Mädel, das ich n paar Tage später getroffen hab, sagte, daß sie ohne fremdverschulden gestürzt sei: Gehirnerschütterung und Platzwunde am Kopf... natürlich ohne Helm! den hatten sie nach Australien vorrausgeschickt, da dies das erste Land ihrere Reise mit Helmpflicht war  ich hab nur eine Nacht im Krankenhaus verbracht: zur Beobachtung. Mit 1€50 (inkl Röntgen, Tabletten und Essen) war das dann aber auch billiger als im Hotel Gruß Achim
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Gibts hier noch andere Radkuriere in München? Schnell in den Biergarten, sonst wird das Bier noch warm :-) | |
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#124102 - 10/26/04 01:26 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Urs]
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StatistikHier wird unterschieden, ob man auf freier Strecke oder auf Kreuzung war. Fand es erstaunlich, dass wenn ältere Personen in einen Unfall verwickelt werden die Chance derart viel höher ist zu sterben. Nö, ist nicht erstaunlich, sonder ganz einfach zu erklären: iA sind Heilungs-chancen umso geringer, je älter der Patient ist (am drastischsten bei Verbrennungen). Außerdem haben Altere meist Begleiterkrankungen oder sind organisch geschwächt, was weiter Komplilationen oder Verzögerungen mit sich bringt. Davon unabhängig vermute ich, daß mit zunehmenden Alter die Schwere der Unfälle bzw Stürze zunimmt, weil die neurologischen und psychomotorischen Fähigkeiten nachlassen.
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#124103 - 10/26/04 01:26 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Achim80337]
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Spaß beiseite. Hier noch mal n Unfallbericht. Was dann aber eher für ein generelles Fotografierverbot spricht, als für eine Helmpflicht. Schliesslich hätte Dich der Rollerfahrer auch umgenietet, wenn neben Dir kein Rad gestanden hätte. Wenn Du zu Fuss unterwegs bist, trägst Du doch sicher keinen Helm? P.S.: Auf dem Rad trage ich immer einen Helm, auch wenn ich noch keinen Unfall hatte.
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#124136 - 10/26/04 03:31 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Martin W.]
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Hallo Martin und Uwe, ich bin eigentlich voll und ganz bei Euch. Was mich bei unglaublich vielen Argumentationen stört ist aber, dass immer nur auf die Folgen für den Verursacher, aber nie auf die für andere Personen geschaut wird. Nennt es meinetwegen Rücksichts- oder Verantwortungslosigkeit. Dies gilt für sehr, sehr viele Dinge, auch für das soziale Netz, zu einem grossen Teil auch für die oben angesprochenen. Weitere - teilweise "banale" - Beispiele gibt es auch hier im Forum genug, mir fallen spontan Beiträge über 30 km/h-Geschwindigkeitsübertretungen und Radabteilbenutzungen ein. Natürlich wird es niemals ein "100%-Rücksichts-Handeln" geben, soll es auch nicht, denn das wäre arg Freiheits-einschränkend. Aber nach meinem Gefühl ist die Grenze in die andere Richtung deutlich überschritten. Gruss Uli
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#124137 - 10/26/04 03:33 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: SchottTours]
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Hallo Uwe, einen Teil habe ich im vorangehenden Beitrag beantwortet. Zur Helmpflicht kann ich Dir für Europa kein Beispiel nennen, aber in den Staaten der USA ohne Helmpflicht habe ich noch nie einen Motorradfahrer mit Helm gesehen. Gruss Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970 Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#124147 - 10/26/04 04:01 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Uli]
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Hallo Uli,
Deine Argumentation ist für mich schlüssig - und ich kann Deine Sichtweise verstehen - sie ist ja eigentlich auch nicht weit weg von meiner!
Übrigens trage ich beim Radeln natürlich auch einen Helm!
Gruss Uwe
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#124243 - 10/26/04 09:31 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Salamander]
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jutta
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Wenn du aber einem Fahrer mit Schlaf-Apnoe in die Quere kommst, hilft alles nix. Toll, der Busfahrer wird entlastet, kutscht aber weiter Menschen durch die Gegend Gruß Jutta (die immer mit Helm fährt)
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#124357 - 10/27/04 01:30 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Uli]
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a) Die Folgekosten trägt die Krankenversicherung. Aber nur wenn die Person Krankenversichert ist und dort einzahlt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, auch nicht in Deutschland! Versicherungen sind dafür da um in Versicherungsfällen zu zahlen. Wenn ich zahle damit mir im Unfallfall geholfen wird will ich auch das gezahlt wird im Unfallfall. Klarer Fall. Das hat nichts mit Allgemeinheit zu tun.
Die Allgemeinheit zahlt den Bundeskanzler, nicht wenn ich mir beim popeln den Finger breche. Das zahlt die Versicherung und dafür habe ich gezahlt, nicht die Allgemeinheit.
Das nicht jeder gleich viel bekommt - ok. Aber ich möchte bestimmt nicht z.B. mit nem Krebskranken tauschen - der ja jetzt soviele Leistungen bekommt für die die Allgemeinheit zahlt. Also bitte! Sei froh das es Dir gut geht statt Dich über Verletze zu ärgern.
b) statistisch gesehen macht Helm oder nicht Helm gar nichts. Hab leider die Quelle nicht da, aber Google sei dank wird die zu finden sein.
c) statistisch gesehen ist die Gefahr Lebensgefährlicher Kopfverletzungen beim Hausputz und beim Autofahren weit höher. Bevor Radfahrern das vorgeschrieben wird sind erstmal die Autofahrer und Hausfrauen dran!
d) Raucher bringen nicht nur Steuern, sondern entlasten auch die Rentenkasse. Zwar kosten sie mal kurz mehr, aber das rechnet sich schnell. Rauchern in der Hinsicht etwas vorzuwerfen ist falsch. Im Gegenteil sollte zum Rauchen für das Sozialsystem aufgefordert werden.
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#124378 - 10/27/04 02:24 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Falk]
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Umgehend gewährt! Sorry, habe mich da wohl etwas verlinst... Lene Einspruch, Euer Ehren! Ich bin vollkommen unschuldig an diesem Beitrag, der ist von Let it Roll. Ich fordere Freispruch!
Falk, SchwLAbt
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#124389 - 10/27/04 02:51 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: ]
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je, nach dem, was und wie viel man davon raucht, stimmt das sogar 
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#124392 - 10/27/04 02:55 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Aragorn]
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a) Die Folgekosten trägt die Krankenversicherung. Aber nur wenn die Person Krankenversichert ist und dort einzahlt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, auch nicht in Deutschland!
Da muss ich Dir widersprechen. 87% der dt. Bevölkerung sind gesetzl. krankenversichert. Die restlichen 13% sind sicher nicht alle freiwillig (privat) krankenversichert, es gibt bewusst und unbewusst Nicht-Versicherte, man schätzt deren Anteil aber auf unter 3%. (Quelle: BMGS) Versicherungen sind dafür da um in Versicherungsfällen zu zahlen. Wenn ich zahle damit mir im Unfallfall geholfen wird will ich auch das gezahlt wird im Unfallfall. Klarer Fall. Das hat nichts mit Allgemeinheit zu tun. Es hat aber etwas mit Allgemeinheit zu tun, ob meine Beiträge zu egal welcher Versicherung durch die Unvernunft Einzelner hoch sind oder nicht. Ich arbeite seit über 10 Jahren direkt oder im Umfeld div. Versicherungsunternehmen. Machen wir einfach mal ein fiktives Beispiel, dass aber im Ansatz und Teilen von der Wirklichkeit bei Versicherungen gar nicht so weit entfernt ist: 10% einer versicherten Gruppe verursachen durch ihr "fahrlässiges" Verhalten 90% der (Schadens-) Kosten. Wenn Du zu den 90% der Gruppe gehören würdest, was würdest Du über die 10% denken? (Bei Sachversicherungen würde den 10% übrigens ziemlich schnell gekündigt werden.) Versicherungen sind Solidargemeinschaften und das schliesst per def. alle Mitglieder der Gemeinschaft ein. Gruss Uli
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#124393 - 10/27/04 02:57 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: ]
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Hallo Eva, Du hast noch den volkswirtschaftlichen Schaden durch Passiv-Rauchen vergessen! Der dürfte auch nicht zu vernachlässigen sein... Grüßle, Lene
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#124421 - 10/27/04 05:34 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Lene]
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Ok, ich folgere nun, das rauchende nicht Hellmträger das schlimmste sind, was einer Gemeinschaft passieren kann. Aber wenn ich nun, angenommen, so ein Fiesling wäre und mich bessern wollte, was wäre denn im ersten Schritt wichtiger. Oder kann man Pluspunkte sammeln, wenn man z.B. beim Zufußgehen Stahlkappenschuhe trägt?
Da kommt mit die Idee: statt immer auf Einzelgefährdungen wie Helm, rauchen etc rumzuhacken, könnte man doch einen Gefährdungskatalog einführen. Da geht dann ein, ob man sich manchmal traut über 20 zu fahren, ob man Hut trägt, Handschuhe, ob man Bremsen hat, und wenn ja was für welche und in welchem Zustand. Ob man sich gesund ernährt, wie die Beleuchtung beschaffen ist, ob man mit angebrochenem Rahmen fährt, oder mit morschen Felgen, ach da gäbe es tausend Dinge die das Risiko zu Verunfallen erhöhen oder erniedrigen. Und dann könnte man sagen ob wer unverantwortlich ist oder nicht. Eher nicht! Ganz sicher von daheim grüßt Wolf
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#124422 - 10/27/04 05:38 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Uli]
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Hallo Uli, Versicherungen sind Solidargemeinschaften und das schliesst per def. alle Mitglieder der Gemeinschaft ein.
Na ja, auf Pflichtversicherungen mag das ja zutreffen. (Wobei sich da die besonders gut Verdienenden bei den Sozialversicherungen meist ausklinken dürfen.) Aber bei anderen Policen treiben die Versicherungen gerne Rosinenpickerei. Wer kein gutes Risiko ist fliegt raus bzw. wird gar nicht erst versichert. Da hat es sich was mit Solidargemeinschaft. In Wahrheit geht es nur um die Gewinnmaximierung des Versicherungsunternehmens. Gruß, Bernhard
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#124501 - 10/28/04 07:55 AM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Faltradl]
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Ich gebe Dir Recht, was die Pflichtversicherungen betrifft. Dass Besserverdienende sich ausklinken können, finde ich auch nicht gut und bin trotz eines Gehalts über den Bemessungsgrenzen gesetzl. versichert. Bei den Sachversicherungen kann ich Deine Aussage so nicht bestätigen, aber warum das anders ist, würde viele Erläuterungen über "wie funktioniert ein Versicherungsunternehmen?" bedürfen. Lassen wir es dabei, wir sind mit unseren Meinungen eigentlich gar nicht so weit von einnander entfernt. Gruss Uli
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#124568 - 10/28/04 11:44 AM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Uli]
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Hallo Uli,
diese Rosinenpickerei der Versicherer betrifft mich sehr direkt. Eine Erwerbsunfähigkeits- oder Berufsunfähigkeitsversicherung kann ich nicht abschließen. Es reicht die Information, daß ich eine Behinderung habe und alle Versicherer winken sofort ab. Was es für eine Behinderung ist und ob sie wirklich das Risko erhöht wird generell nicht gefragt. Erwünscht sind nur diejenigen, bei denen der Schadensfall aller Wahrscheinlichkeit nie eintreten wird. Wer da nicht reinpasst ist selber schuld und darf im Falle des Falles in Armut verrecken.
So sieht die traurige Wahrheit aus.
Gruß, Bernhard
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#124574 - 10/28/04 12:36 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Aragorn]
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Versicherungen zahlen? Seit wann?
da teste ich doch besser gleich mal diverse Teesorten ... HS
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#124676 - 10/28/04 08:49 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Zombie025]
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Ich kenne da keine tieferen Details, hatte das nur am Rande mitbekommen. Aber Selbstübschätzung scheint bei ernsteren MTB-Freaks ein prinzipbedingtes Problem zu sein. "Ist das noch fahrbar?" Spästens wenn auch noch Gefälle im Spiel ist tut jede Negativantwort sofort (mindestens) ziemlich weh...
Nö, dies kann man nicht pauschalisieren. Die Frage, ob dies noch fahrbar sei, habe ich mir auch schon oft gestellt. Mit zunehmender Erfahrung und adäquater Schutzausstattung (Helm mit Kinnbügel, Arm- und Beinprotektoren) lautet die Antwort immer häufiger "ja". Genau das meinte ich mit dem "prinzipbedingten Problem".  Die Grenzen ausloten geht ja nur durch Prinzip Versuch und Irrtum. Und Irrtum kann ggf. beliebig weh tun... Ich glaube, beim Typus "Straßenradler" ist einfach die grundsätzliche Risikobereitschaft deutlich geringer. So sind auch hier im odenwald Gefälle bei Touren dabei, die man selbst zu Fuß nur auf allen vieren (fünfen) absolvieren könnte. Ich finde es auch bisweilen faszinierend, daß man mit Fahrrädern Wege nehmen kann, die zu Fuß nicht sinnvoll möglich wären. Allerdings ist meine Experimentierfreude da doch eher begrenzt - bin weder von der Mentalität noch vom Material her ein DHer... Das Wichtigste dabei ist, sein Fahrkönnen und das Material ausreichend einschätzen zu können, aber dies ist auch auf der Strasse genauso (habe ich die richtige Bremstechnik, um auch bei >70kmh noch schnell und sicher zum stehen zu kommen, haben meine Reifen genug Haftung, um die Kurve absolvieren zu können etc.) Auf der Straße ist es deutlich einfacher, fahrtechnisch im "grünen Bereich" zu bleiben, weil es meist überhaupt keinen Grund gibt, an die Limits zu gehen (von Rennveranstaltungen vielleicht mal abgesehen). Auf Touren, Reisen oder "Nutzfahrten", wo es durchaus auf Geschwindigkeit ankommen mag, macht es in der Regel keinen großen Unterschied, ob z. B. eine einsehbare 90-Grad-Kurve im Gefälle und ohne Gegenverkehr nun mit 25, 35 oder 45 km/h genommen wird. Der defensive Fahrer fährt 25 oder langsamer, der geschwindigkeitsbewußte Durchschnittsfahrer vielleicht 35 und ein paar wenige loten die 45 oder noch mehr aus. Bereits bei wenigen Kilometern Gesamtfahrstrecke schlägt der unterschiedliche Fahrstil im km/h-Schnitt nur noch auf der zweiten Nachkommastelle durch. Was ich beim zügigen Fahren auf abschüssigen Waldwegen allerdings faszinierend finde, ist, daß es offenbar eine Geschwindigkeitsschwelle gibt, ab der das Fahrrad gutmütiger auf Bodenunebenheiten zu reagieren scheint. Es gibt hier ein paar Wege in der Egge, die ich nur entweder mit unter 20 km/h oder jenseits 30 km/h vernünftig fahren kann... Frei nach dem Motto "wenn's Fahrrad mal richtig springt hat es wenigstens so viel Drall nach vorne, daß es garantiert vernünftig wieder landet". Ist das Einbildung oder ist der Effekt bekannt? Daniel
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#124678 - 10/28/04 09:05 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: danielr]
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Es gibt hier ein paar Wege in der Egge, die ich nur entweder mit unter 20 km/h oder jenseits 30 km/h vernünftig fahren kann... Frei nach dem Motto "wenn's Fahrrad mal richtig springt hat es wenigstens so viel Drall nach vorne, daß es garantiert vernünftig wieder landet". Ist das Einbildung oder ist der Effekt bekannt?
Ja: "Geschwindigkeit bringt Sicherheit" 
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#124849 - 10/29/04 02:25 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
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...
Tabakanbau in der 3. Welt verbraucht 5 Mio. ha kostbare Ackerflaechen, die dem Anbau von Getreide fehlen. Nach 3 Ernteperioden ist der Boden ausgelaugt und unbrauchbar
...
Mal ne Frage: Isst Du Fleisch?
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Edited by Zombie025 (10/29/04 02:46 PM) |
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#124862 - 10/29/04 02:47 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
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ok, hab das fehlende "s" eingefügt.  Also, ja oder nein?
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#124863 - 10/29/04 02:54 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
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Dass das ein modernes Maerchen ist, sollte aber inzwischen hinlaenglich bekannt sein. Die volkswirtschaftlichen Schaeden durch das Rauchen sind in der Summe groesser als die scheinbaren Gewinne aus Steuern und eingesparten Krankheitskosten (Gesundheitskosten gibt es nicht) bzw. Renten. Leider werden hier sehr oft Faktoren vernachlaessigt, weil sie nicht direkt mit dem Rauchen in Verbindung gebracht werden oder als sog. nichtquantifizierbare Kosten keinen wirtschaftlich berechenbaren Geldwert zugewiesen bekommen. - Raucher sind 30-40% haeufiger krank (Stat. Bundesamt)
- Durch die erhoehte Rauchersterblichkeit kommt es zu einem durchschnittlichen Ausfall von 5 Produktivjahren (Continuous Mortality Investigation Bureau, UK)
- Raucher werden eher zu Fruehinvaliden, damit fallen auch durchschnittl. 5 Produktivjahre aus (Bundesregierung 1974)
- Rauchen schafft keine Arbeitsplaetze, die Tabakindustrie ist hochautomatisiert, die Beschaeftigtenzahlen sind von 80.000 in 1960 auf 17000 in 1990 zurueckgegangen. Die Zahl der Beschaeftigten im Produktivgewerbe sank im gleichen Zeitraum von knapp 12,5 Mio. auf knapp 11 Mio.
- Tabakanbau in der 3. Welt verbraucht 5 Mio. ha kostbare Ackerflaechen, die dem Anbau von Getreide fehlen. Nach 3 Ernteperioden ist der Boden ausgelaugt und unbrauchbar
- Rauchen kostet durch Verschmutzung erhebliche Summen, z.B. sind nach den Erfahrungen der Fluggesellschaften NR-Fluege bis zu 15% guenstiger, weil weniger Wartungs- und Muellkosten anfallen
Wie ist das mit den Menschen die Autofahren, Alkohol trinken, Tablettensüchtig, Fallschirmspringen, Free-climbing, Canyoning oder sonstiges betreiben oder einnehmen???? Auch durch diese Aktivitäten wird der Volkswirtschaft Schaden zugefügt. Sind wir hier beim Korinthenzählen? Ich freue mich erstmal auf die Zigarette: und zwar jetzt. Mille, der selbstdrehende
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#124866 - 10/29/04 03:09 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
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Ja. Damit sitze ich aber noch lange nicht in der Falle?
Ah ja? Du kritisierst (sicherlich zu Recht), das durch tabakanbau 5Mio. ha kostbarer Ackerfläche verschwendet werden. (ich glaub, die gesamte Anbaufläche liegt weltweit bei >20Mrd. ha, nur um die Relationen mal zu zeigen, über die wir hier reden) Nun setz das mal in Relation zu der Tatsache, dass 40% der weltweiten Getreideernte zur Viehfutterproduktion verschwendet werden, somit aus 10 Kalorien pflanzlicher Nahrung nur eine kalorie an Fleisch überbleibt (Quelle: Welthungerhilfe). Auf einem ha. Land könnten entweder 50kg Fleisch oder 8To. kartoffeln oder 10To. Tomaten (naja, der Nährwert dürfte dann doch eher geringer sein, grad bei holländischen Tomaten  ) erzeugt werden. Also würde ich doch (mit einem deutlichen  !) vorschlagen, dass Du zuerst Deinen Fleischkonsum einstellst, ehe Du den Rauchern Verschwendung kostbarer Anbauflächen für Lebensmittel vorwirfst... Trotzdem schöne WE-Grüße Zombie (der sich vor Aufregung auch erstmal eine dreht  )
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#124870 - 10/29/04 03:29 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
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Leider sind mir keine Daten bekannt, wieviel weniger eine "normal und vernünftig" gehaltene Kuh an Anbaufläche verbraucht... aber Dein Guter Wille zählt...  Gruß, Zombie (der vor rauchertypischen Aktionen garnicht mehr zum Arbeiten kommt  )
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#124871 - 10/29/04 03:30 PM
"Geile Helmdiskussion" ? - Das will ich auch!
[Re: Zombie025]
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Als "jüngeres Mitglied" war ich ja noch bei keiner dabei! Doch nur eine kurze Anmerkung. Die Feststellung, daß 80 % aller getöteten Radfahrer einen Helm trugen, ist doch offensichtlich vollkommen irrelevant. Das ist sowenig von Bedeutung, wie das Tragen eines Stahlhelmes beim Bauchschuss.(100% Stahlhelm?) Ausschließlich von Bedeutung für den Nutzen des Helmes ist die Gesamtzahl der Verunfallten, die einen Helm trugen und die möglichen Folgen, wenn sie es nicht getan hätten. Ich selber - eigentlich eher Helmmuffel - hatte einen Unfall mit dem RR, bei dem ich mit dem behelmten Kopf voll auf die Straße geknallt bin. Ein unangenehmes Geräusch Außer den üblichen Abschürfungen ist mir nichts passiert und ich habe die Gewissheit, dass dies ohne Helm anders gelaufen wäre. Insofern ist Streit diesbezüglich für mich entschieden und für meine Kinder besteht auch "Helmpflicht"
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#124873 - 10/29/04 03:32 PM
Re: "Geile Helmdiskussion" ? - Das will ich auch!
[Re: Uwe Radholz]
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Also den zusammenhang zwischen Rauchen, fleischhaltiger Ernährung, weltweiten Anbauflächen für Getreide und Helm musste mir mal erklären, oder auf welchen Beitrag wolltest Du antworten? 
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#124878 - 10/29/04 03:55 PM
Re: "Geile Helmdiskussion" ? - Das will ich auch!
[Re: Zombie025]
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Also den zusammenhang zwischen Rauchen, fleischhaltiger Ernährung, weltweiten Anbauflächen für Getreide und Helm musste mir mal erklären, oder auf welchen Beitrag wolltest Du antworten?  Ja, wenn es sein müsste. Irgendwas mit Kuh und Bauer und Helm wird sich doch finden lassen. Aber ich meinte schon den Beitrag mit den 80 %. Irgendwo da vorn..... 
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#124932 - 10/29/04 09:03 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Hier noch ein aktueller Fall: Quelle: http://www.netecho.info/schlagzeilen/rubrik.asp?a=%7BDCE41F48-B087-4EC4-A2F2-D81EF7D4128F%7DNach Fahrradunfall Howard Carpendale hat Arme in Gips Der Schlagersänger Howard Carpendale hat sich bei einem Fahrradunfall beide Arme gebrochen - und ist damit ziemlich bewegungsunfähig. Der 58-Jährige knallte bei einem Wettrennen mit seinem 16-jährigen Sohn Cass in voller Fahrt gegen einen Bürgersteig und landete hart auf dem Asphalt.
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#124941 - 10/29/04 10:02 PM
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#124994 - 10/30/04 02:11 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
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Hallo Eva, ich möchte Dir danken, dass Du die Worte von Goethe hervorgekramt hast! Leider lernen die Menschen nichts dazu, rein gar nichts... In Bezug auf das Rauchen habe ich das Gefühl, dass nach einer Phase des Besinnens das Eintrittsalter der Kinder in diese Droge immer geringer wird. Wenn ich so beim Radeln nach rechts sehe - was hat da gerade das Laufen gelernt und hat schon die Zigarette im Mundwinkel - sieh her, ich bin erwachsen! Meine Frau und ich sind immer gnadenlose Nichtraucher gewesen und da tat es schon weh, dass beide Kinder mit diesem Mist angefangen haben. Immerhin der Sohn hat das jetzt wieder abgesetzt. Gruß Wolfgang
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#125005 - 10/30/04 03:21 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
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Ich wuerde mir an Deiner Stelle aus Trotz so eine ganz fette Lulle drehen - nun erst recht. Jawoll, ich steh dazu 
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#125491 - 11/01/04 07:58 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: Zombie025]
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Ja: "Geschwindigkeit bringt Sicherheit" *argh* - Hilfe, die Downhiller... Auf mtb-news.de gibt es unter http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=32464 übrigens gerade eine Umfrage zu Verletzungen. Aktueller Pegelstand 235 Antworten, als da wären: "bin ich ein Glückspilz", noch nichts der Gleichen: 19 (8.09 %) Schürfwunden, Schnitte etc... nix so arg schlimmes: 124 (52.77 %) "Fleischverlust", tiefe Schnitte oder Löcher...: 39 (16.60 %) Knochenbrüche (Schulter etc.): 47 (20.00 %) Gefährliche Verletzungen (Schädelbruch, Verletzung innerer Organe): 6 (2.55 %) Die Umfrage sagt so natürlich nichts über den Zeitraum aus, über den die entsprechenden Dinge passiert sind. Aber die Quote von ca. 40 % an "ernsthafter" Verletzten ist schon beeindruckend. Daniel
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#125524 - 11/01/04 09:54 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: danielr]
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*argh* - Hilfe, die Downhiller...
Das verbitte ich mir! Ich erstrample mir meine Hügel/Berge selber  Bzw. fast, dieses Jahr standen 3 Bikepark-Ausflüge mit Liftbenutzung auf dem Programm Hab übrigens auch abgestimmt, nun liegt die Quote nur noch bei 39,25% 
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#125718 - 11/02/04 05:46 PM
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h
[Re: danielr]
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Hi. Gefährliche Verletzungen (Schädelbruch, Verletzung innerer Organe): 6 (2.55 %)
Da frag ich mich, wieviele von denen noch abstimmen können. Die Dunkelziffer dürfte bei dem Punkt wesentlich höher liegen... Ciao, Hoin.
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#131555 - 11/27/04 04:36 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Hallo Salamander Beleidige nicht s Knäckebrot. Dieter
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#139736 - 12/31/04 11:33 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
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Ich kann (zum Glück) nicht mit aufsehen-erregenden Stürzen aufwarten.  Am häufigsten bin ich mit der Pedale irgendwo hängen geblieben und/oder habe die Kurve nicht ganz geschafft. Das Schlimmste ohne ein Auto zu rammen, war eine leicht verbogene Vorderrad-Gabel, Schürfwunden und Prellungen. Irgendwie und irgendwann hatte ich gelernt richtig zu fallen. Kopfverletzungen hatte ich bislang noch keine. Drei mal bin ich mit einen anderen Radfahrer zusammengetoßen, einmal auf einer Cross-Strecke und sonst auf Radwegen. Ernsthafte Verletzungen gab es meines Wissens nicht. Ich bin allerdings gegen die Pflicht den Helm zu tragen. Der Grund ist einfach, wenn ich mich leichter verletzten kann, bin ich nach einigen Verletzungen entsprechend vorsichtiger. Ist man der Meinung rund um geschützt zu sein, geht man nahezu zwangsläufig mehr Risiken ein. Weshalb vielleicht auch die Unfallzahlen auch steigen. Ich sehen dies zum Beispiel am Fahrverhalten bei Kanus, beim empfindlichen Faltboot ist man vorsichtiger, aus Angst sein Boot sinnlos zu beschädigen überlegt man es sich mehrfach, ob man eine gefährliche Stelle befährt oder nicht und im Zweifelsfalle steigt man aus und sieht sich das alles noch mal aus einer anderen Perspektive an. Ein Verhalten das ich von Hardschalenfahrern nicht kenne. Im Vertrauen das dies Wehr kein Problem für ihr Boot ist, fährt man trotz Warnung bedenkenlos drauf los. Obwohl das Risiko für den Paddler letzlich das gleiche bleibt. Allerdings traue nur der Statistik, die ich selbst gefälscht hat. Denn wenn mehr Leute einen Helm tragen, werden auch mehr helmtragende Radler in Unfälle verwickelt. Die puren Unfallzahlen sagen nichts, wenn man nicht auch vergleicht wie hoch der Anteil der helmtragender Radler üblicher weise ist. In diesen Falle aber bitte zählen und nicht fragen. Ich kenne genug Leute die bei einer Befragung sagen, das sie mehr sex hätten oder aufgehörten zu rauchen und die Realität sieht aber anders aus.  Wenn ich das Bedürfnis verspüren sollte mit einen Rennrad durch die Gegend zu düsen, werde ich sicherlich auch ein Helm tragen. Beim langsamen Cruisen mit dem Faltrad möchte ich auf einen Helm gern verzichten. Wenn ich im Sommer mein Anhänger durch die Gegend ziehe, benötige ich vergleichsweise viel Kraft habe aber nur eine vergleichsweise geringe Geschwindigkeit für die Kühlung. Ich möchte nicht mit dem Helm einen Unfall machen,(weil ich wegen Hitzschlag die Kontrolle verliere), den ich ohne Helm gar nicht erst gemacht hätte. Auch hatte einmal der Rand meine Brille eine anrauschende Radfahrerin verdeckt, ohne Brille hätte ich sie zwar leicht verschwommen gesehen, dafür hätte ich sie 100%ig gesehen. In wie weit ein Helm die Sicht (optisch und akkustisch) behindert sei hier mal in den Raum gestellt, dies mag von Modell zu Modell auch unterschiedlich sein. Was gegen Unfälle helfen kann ? Vor allem eine gute Beleuchtung am Rad. Ich sehe häufige Beinaheunfälle von Radlern mit Autos, weil die Radler ohne eingeschaltener Beleuchtung unterwegs waren. Dioden-Beleuchtungen haben in den letzten Jahren einen rießigen Weg zurückgelegt, bei denen hält wegen des guten Wirkungsgrades die Batterien deulich länger. Die antiquierte Zulassungsverordnug und die Gesetzesgebung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Was für einen Einfluß hat das Gewicht, ob ein Rennrad einen Dynamo braucht oder nicht? Und warum nur Rennräder ? Was ist mit den Gleichbehandlungsgrundsatz ? Ok, ich habe mir jetzt mal die Hella HL 2000 Micro Tech LED besorgt. Die kann ich mit und ohne Dynamo betreiben, doch ich fürchte der Dynamo wird wohl mehr die Alibi-Funktion übernehmen->also ungenutzt bleiben. Es ist doch allgemein bekannt, das Seitenläufer nicht nur sehr viel Kraft verschwenden, außerdem sie sind bei Regen und Schnee vergleichsweise unzuverlässig. Doch Akku-Beleuchtung ist für die vielzahl der Räder nicht richtig zugelassen. Dabei sind diese doch deutlich zuverlässiger. Energiesparenden LED-Beleuchtung ist so ausdauernd, daß ich sie schon benutze, wenn ich einen Dynamo noch lange nicht zuschalten würde. Mein letzten Unfall mit einen Auto, hatte nur mein Vorderrad verbeult. Es war hell und ich hatte schon mal vorsichtshalber geklingelt als ich vor einen in einer Einfahrt stehenden Auto vorbei radeln wollte. Die Entschuldigung er habe mich nicht gesehen, war problemlos nachvollziehbar. Die Scheiben waren so dreckig, das selbst die Sonne Schwierigkeiten hatte in den Innenraum vorzudringen. Das Radio machte klar, warum er mich auch nicht gehört hatte. An sonsten bin ich meist den PKW's hinten rein (3 mal). Typischer Fall: Ich will an einen stehenden Auto links vorbei-> das Auto fährt los->Ich lasse mich hinter das Auto zurückfallen-> PKW macht aus nicht ersichtlichen Grund plötzlich eine Vollbremsung->kann selbst nicht rechtzeitig bremsen und knutsche die Heckklappe.  Noch gemütlicher wirds, wenn ein PKW an einer Kreuzung etwas weit vorgefahren ist.-> Ein Bus bremst vorsichtshalber obwohl er eigendlich Vorfahrt hätte.-> PKW-Fahrerin setzt zurück in dem Augenblick als ich hinter ihren Auto die Straße überqueren wollte. Glücklicher weise hatte ich ein paar Tage vorher die Bremsen erneuert. Eine Zeitung hätte zwischen meinen Vorderrad und ihrer Fahrertür keinen Platz mehr gehabt. Tschüs Guido!
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#139748 - 12/31/04 12:16 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: fghpw]
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Hurraaaaa! Die Helmdiskussion ist wieder daaaa! Ich bin allerdings gegen die Pflicht den Helm zu tragen. Der Grund ist einfach, wenn ich mich leichter verletzten kann, bin ich nach einigen Verletzungen entsprechend vorsichtiger. Ist man der Meinung rund um geschützt zu sein, geht man nahezu zwangsläufig mehr Risiken ein. Weshalb vielleicht auch die Unfallzahlen auch steigen. Laß' dir mal von Elisabeth erklären, warum Helme sogar gefählich seien. Ich möchte nicht mit dem Helm einen Unfall machen,(weil ich wegen Hitzschlag die Kontrolle verliere), den ich ohne Helm gar nicht erst gemacht hätte. Ich selbst habe beim Helmtragen allerdings auch ein Problem, nämlich die ständige Angst um meine Locken. WdA
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#139753 - 12/31/04 12:28 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Wolfrad]
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Ich selbst habe beim Helmtragen allerdings auch ein Problem, nämlich die ständige Angst um meine Locken.
Hast Du es mal mit einer Dauerwelle versucht?
Falk, SchwLAbt
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Edited by falk (12/31/04 12:32 PM) |
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#139756 - 12/31/04 12:32 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Wolfrad]
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Edited by Wolfgang K. (12/31/04 12:33 PM) |
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#139779 - 12/31/04 01:45 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Wolfgang K.]
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Warum nimmst Du ein neues Bild Nun, ich komme lediglich dem drängenden Wunsch der geneigten jungen Leserschaft nach. @ Falk: Hast Du es mal mit einer Dauerwelle versucht? Sogar mehr: Ich wollte eigentlich im Profilbild mit einem Broccoli-Bart wieder auftauchen... WdA (LuFF, HdRL, daBP)
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#139862 - 12/31/04 07:24 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: ]
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statt wie ein Einkaufskoerbchen in der Hand.
Bei Körbchen, heißt es, sei ein anderes MitGlied Spezialist.
WdA
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Edited by Wolfrad (12/31/04 07:25 PM) |
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#139868 - 12/31/04 08:53 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Wolfrad]
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#139897 - 01/01/05 11:18 AM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Blackspain]
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War das jetzt ein Herrenwitz? Womöglich ein Altherrenwitz? Sylvester ist noch nicht lange genug um, als dass ich nicht mehr auf dem Schlauch stünde... Micha
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#139911 - 01/01/05 12:47 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: zwerginger]
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War das jetzt ein Herrenwitz? Womöglich ein Altherrenwitz? Sylvester ist noch nicht lange genug um, als dass ich nicht mehr auf dem Schlauch stünde... Micha ...also Uli würde jetzt wahrscheinlich auf die Suchfunktion im Forum verweisen.  Mit dem Suchbegriff "Körbchen" wirst du relativ rasch fündig werden Prosit Neujahr nach Mainz und Grüße aus Wien
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#139968 - 01/01/05 05:35 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Blackspain]
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Wie kommst Du denn auf das schmale Brett? "Körbchen" bringt 84 Treffer .... Gruss Uli (HdS)
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#139981 - 01/01/05 06:15 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Uli]
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Wie kommst Du denn auf das schmale Brett? "Körbchen" bringt 84 Treffer .... Gruss Uli (HdS) ...also gut - "Körbchen" - eingeschränkt auf den Bereich "Dies und das" - führt schneller zum Erfolg 
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#139985 - 01/01/05 06:26 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Blackspain]
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Siehste, das ist das Problem mit Verweisen auf die Suchfunktion! Weswegen ich persönlich solcherlei unterlasse. Dass ist wie mit ´ner Schrotflinte auf eine Fliege -. Ich hab auch erst voraussichlich nächste Woche DSL. ich denk mir halt jetzt was bei Körbchen....
Micha
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#139988 - 01/01/05 06:35 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: zwerginger]
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Hallo Micha Du kriegst echt DSL...? Hast dann auch einen ordentlichen Webspace? Das neue Jahr fängt ja wirklich richtig gut an für Dich. Gruß Mario
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#140495 - 01/03/05 08:50 PM
Re: Fehlende Knautschzone = Lebensgefahr?
[Re: Salamander]
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Wer sich die Mühe macht, die beiden Anti-Helm-Links auch zu lesen wird zu dem Schluß kommen, daß Helme wohl nicht schaden, aber auch nichts nützen. Zitat: "80% der Getöteten trugen Helme, was ziemlich genau dem Anteil der Helm tragenden Radfahrer entspricht." Das deckt sich mit meinen Erfahrungen (bzw im Bekanntenkreis): entweder hat die Murmel garnix abgekriegt, oder die Kopfverletzungen waren so daß auch ein Helm nicht geholfen hätte (Kieferbereich oder immens hohe Gewalteinwirkung).
Bin schwerstens gegen Helmpflicht, aber es gibt halt nun mal doch Fälle, wo dat Dingen hilft. Ein Freund von mir ist bei grob 30 km/h vom Radel abgesprungen, weil seine Bremsen auf nem Downhill nicht mehr funktionierten. (Ein "Scherzkeks" hatte seine Felgen eingeölt - kein Witz, leider). Dann voll mit dem Schädel an nen Baum geknallt. Resultat: Helm zerteilt, Kopf ganz, leichtes Kopfweh. Ich bin kein Arzt, aber ich wage zu bewzeifeln, dass man das ohne Helm so wegstecken kann. Gut der Arme ist Handballtorwart, also was gewöhnt,  aber dennoch... Kurze Rede, lange Haare: Helme machen durchaus Sinn, wenn auch nicht ganz so viel, wie viele möglicherweise glauben.
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"One man's poison is another man's meat." | |
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