Posted by: danielr
Re: Lebensgefahr, aber nur ab 25 km/h - 10/28/04 08:49 PM
In Antwort auf: Zombie025
In Antwort auf: danielr
Ich kenne da keine tieferen Details, hatte das nur am Rande mitbekommen. Aber Selbstübschätzung scheint bei ernsteren MTB-Freaks ein prinzipbedingtes Problem zu sein. "Ist das noch fahrbar?" Spästens wenn auch noch Gefälle im Spiel ist tut jede Negativantwort sofort (mindestens) ziemlich weh...
Nö, dies kann man nicht pauschalisieren. Die Frage, ob dies noch fahrbar sei, habe ich mir auch schon oft gestellt. Mit zunehmender Erfahrung und adäquater Schutzausstattung (Helm mit Kinnbügel, Arm- und Beinprotektoren) lautet die Antwort immer häufiger "ja".
Genau das meinte ich mit dem "prinzipbedingten Problem".

In Antwort auf: Zombie025
So sind auch hier im odenwald Gefälle bei Touren dabei, die man selbst zu Fuß nur auf allen vieren (fünfen) absolvieren könnte.
Ich finde es auch bisweilen faszinierend, daß man mit Fahrrädern Wege nehmen kann, die zu Fuß nicht sinnvoll möglich wären. Allerdings ist meine Experimentierfreude da doch eher begrenzt - bin weder von der Mentalität noch vom Material her ein DHer...
In Antwort auf: Zombie025
Das Wichtigste dabei ist, sein Fahrkönnen und das Material ausreichend einschätzen zu können, aber dies ist auch auf der Strasse genauso (habe ich die richtige Bremstechnik, um auch bei >70kmh noch schnell und sicher zum stehen zu kommen, haben meine Reifen genug Haftung, um die Kurve absolvieren zu können etc.)
Auf der Straße ist es deutlich einfacher, fahrtechnisch im "grünen Bereich" zu bleiben, weil es meist überhaupt keinen Grund gibt, an die Limits zu gehen (von Rennveranstaltungen vielleicht mal abgesehen). Auf Touren, Reisen oder "Nutzfahrten", wo es durchaus auf Geschwindigkeit ankommen mag, macht es in der Regel keinen großen Unterschied, ob z. B. eine einsehbare 90-Grad-Kurve im Gefälle und ohne Gegenverkehr nun mit 25, 35 oder 45 km/h genommen wird. Der defensive Fahrer fährt 25 oder langsamer, der geschwindigkeitsbewußte Durchschnittsfahrer vielleicht 35 und ein paar wenige loten die 45 oder noch mehr aus. Bereits bei wenigen Kilometern Gesamtfahrstrecke schlägt der unterschiedliche Fahrstil im km/h-Schnitt nur noch auf der zweiten Nachkommastelle durch.
Was ich beim zügigen Fahren auf abschüssigen Waldwegen allerdings faszinierend finde, ist, daß es offenbar eine Geschwindigkeitsschwelle gibt, ab der das Fahrrad gutmütiger auf Bodenunebenheiten zu reagieren scheint. Es gibt hier ein paar Wege in der Egge, die ich nur entweder mit unter 20 km/h oder jenseits 30 km/h vernünftig fahren kann... Frei nach dem Motto "wenn's Fahrrad mal richtig springt hat es wenigstens so viel Drall nach vorne, daß es garantiert vernünftig wieder landet". Ist das Einbildung oder ist der Effekt bekannt?
Daniel