Ich habe mich mit den Garmin-Alternativen bislang noch nicht eingehend beschäftigt. Insbesondere die recht teuren Karten haben mich davon abgehalten. Wie sieht das z. B. bei einer Tour aus, wie ich sie dieses Jahr gemacht habe - Spanien-Frankreich-Italien-Schweiz-Deutschland-Luxemburg? Letztes Jahr war es Norwegen-Schweden-Dänemark-Deutschland. Ich glaube, dass ich da etwas mehr Geld investieren hätte müssen. Wo Du aber sicherlich richtig liegst, ist die einfachere Bedienung. Allerdings denke ich, dass man sich auch an die Garmin-Menüführung gewöhnen kann.
Ich bin übrigens durchaus kein uneingeschränkter Freund von Garmin und brauchbare Alternativen würden mich immer interessieren. Garmin nutzt seine Monopolstellung aus und schlampt bei der Softwareentwicklung ... die Kunden schlucken es bislang, da die Hardware wirklich sehr gut ist. Was aber bei den Garmin-Geräten, wie z. B. dem eTrex oder dem GPSMap, auf jeden Fall Sinn macht, ist die Beschäftigung mit der Materie. Wer gar keine Lust hat, am Computer Radtouren zu planen, kann zwar Tracks anderer Tourenfahrer herunterladen und einfach nutzen, aber richtig Spaß und Sinn macht so ein System, wenn man sich die Strecken für den Radurlaub (oder auch die Tagestour) selber entwirft. Die einfachere Nutzbarkeit der Falk-Geräte betrifft insbesondere das Routing unterwegs (so wie ich das verstehe - ich lasse mich gerne korrigieren). Das kann mit den Garmin-Geräten aufwändiger sein, da z. B. das POI-Verzeichnis etwas unübersichtlich angelegt ist und die Nutzung der Tasten (einmal drücken, zweimal drücken, lange drücken, ...) sich nicht jedem sofort erschließt (habe ich schon bei mehreren Personen festgestellt).
Daher ist meine Empfehlung für die Garmin-Geräte natürlich sehr subjektiv. Objektiv ist aber eine Navigation mit dem Navigationsgerät entspannter. Das soll nicht heißen, dass man nun auf Papierkarten verzichten soll. Unterwegs ist es aber definitiv angenehm, an einer Kreuzung keine Sekunde überlegen zu müssen, wo es nun weiter geht. Natürlich kann man es auch als Auflockerung der Tour sehen, wenn zwischendurch immer wieder ein Kartenstudium angesagt ist, aber ich denke, dass die meisten von uns doch lieber fahren, als sich über die Karte gebeugt über die aktuelle Wegführung zu informieren.
Schade ist es nur, wenn man aufgrund der Navigationsgerätenutzung nicht mehr weiß, wo man gerade seine Radtour fährt.
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)