bei konventionellen lenkopflagern fliegt das gesamte lager incl. lagerschalen etc. in die mülltonne, und das in der regel nach wenigen tausend kilometern.
Merkwürdig, bei mir ist so ein "össigeles" Lenkkopflager schon 21 Jahre alt und viele 1000 km alt. Und da ruckelt und knirscht noch nichts. Und das ohne liebevolle Pflege.
die lebensdauer aller von mir bisher genutzen komponenten mit industrielager [...], war extrem hoch.
Mag ja sein, doch so generell wie du meinst gilt das nicht. Ich habe schon eine FAG-Tretlagerpatrone kleingekriegt. Und das nach nicht so fürchterlich viel Laufleistung.
ausserdem sind auch diese i.d.r. massenprodukte
Da liegt das Problem. Du verwechselst ein Qualitätsproblem mit einem Konstruktionsproblem.
Wenn bei mir Konuslager vorzeitig verstarben lag es an dem Witz von Dichtung per simplem Blechring und an falscher Dimensionierung:
- In der Sachs 3-Gangnabe sind in den großen Lagern der Nabenhülse durch den Kugelring nur ungefähr halb so viel Kugeln drin wie eigentlich Platz hätten. Und bei dem Innenlager des Antreibers sind es zu große und damit zu wenige Kugeln. Wie es sein müsste kann man in Vorderradnaben sehen, die lose Kugeln haben.
- Das Thompson Tretlager vorzeitig sterben ist kein Wunder. Es ist halt die schlechteste aller Tretlager Konstruktionsvarianten.
An anderen Konuslagern hatte ich nie Defekte.
Und bei falscher Dimensionierung oder falschen Einbau geht auch das beste Rillen/Rollen/Nadelkugellager ruckzuck in die Knie. Aber dazu kann dir ein Maschbauer besser was zu sagen.
Gruß, Bernhard