Moin,
der Kinderanhänger auf dem Foto von
Ulrich M. weist ein Chassis auf, das den Einbau von 20"-Laufrädern mit Standard-Naben ermöglicht. Für den Ganzjahres- und Allwetterfahrer hat dies den Charme, daß man ein Laufrad mit Nabendynamo einbauen kann. Im Alltag kann man damit das Thema Batterien getrost vergessen, auf Reisen kann man ihn mit einem Akku puffern, der zum Laden für das Mobiltelefon usw. genutzt werden kann.
Was mir an dem Anhänger nicht so gut gefällt, ist die doch ziemlich eckige Form, vor meinem "aerodynamischen Auge" sehe ich förmlich die kräftezehrenden Luftverwirbelungen. Da das Toxy offenbar eine größere Sitzhöhe als das FLEVO aufweist, befindet er sich auch nicht optimal im Windschatten des Zugfahrrades. Na ja, beim Zweisitzer ist dies eh nur partiell der Fall.
Bei einem Zugfahrrad traditioneller Rahmenbauart
spielt das Argument "Windschatten" eh keine große Rolle, so muskulös können Unterschenkel gar nicht sein, als das sie nennenswert Windschatten spenden
.
Für einen Zweisitzer spricht, daß man/frau, auch wenn (nur) ein Kind mitfährt, neben dem Kind einen (sicheren!) Container für umfangreiche Einkäufe unterbringen/befestigen kann.
Die einsitzige Version des Cuatro erleichterte uns das Handling beim Bahntransport, aber auch das "ohne Absteigen Durchfahren" von künstlichen Wege-Einengungen und im Einzelfall sogar manchen "humanen" Wegeumlaufsperren.
Hauptgrund für unsere Entscheidung zum Einsitzer (Cuatro1) war aber die im Vergleich zum Cuatro2 nahezu halbierte Stirnfläche. Ich denke, wenn mann die Schlafzeit des Kindes auf Reisen zum "Kilometerfressen" nutzen will, ist dies wichtig.
Ich denke, wenn man sowieso schon 15 kg Netto hinter sich herzieht, die man an jedem Hügelchen und beim Beschleunigen merkt, muß man/frau sich sich nicht auch noch mehr als nötig vom Fahrtwind bremsen lassen.
Gut beim Cuatro finde ich noch den Einstieg von der Seite. Wenn man sieht, wieviel Dreck (Sand, Stein(chen), Laufrückstände, Autoreifengummiabrieb, und feiner Staub) auch bei trockenem Wetter vom Hinterrad zum Kinderanhänger katapultiert wird, macht es m.E. selten Sinn den Anhänger vorn offen zu fahren....
Die leichte und
optisch unauffällige becco-Kupplung
wird seit Juli 2003 fast täglich (schul-werktags 4 mal täglich) benutzt und bereitete bisher keine Pobleme. Optisch nicht gefallen tut mir der Kupplungs-Sicherheitsgurt... Wenn wir nicht gleich 4 (Zug-)Räder mit Anhängerkupplungen (zwei weitere werden irgendwann folgen) auszustatten gehabt hätten, wäre unsere Wahl auf die Weber-Kupplung gefallen. Im Nachhinein erweist sich die becco-Kupplung bei wohl als intensiv zu bezeichnender Nutzung als problemlos. Vermissen tue ich eine Abschließmögichkeit. Da werde ich mir aber noch einmal Gedanken machen, wie es gehen könnte....
Ach so, die nach Art eines Jagdflugzeugfahrwerkes
ausfahrbare Bugfahrwerk (in der Stellung "Eingefahren" magnetisch gehalten, in der Stellung "Ausgefahren" mechanisch verriegelt, fand ich als ehemaliger Flugzeugbauer (neudeutsch) "supercool".
So, das war noch ein wenig "Senf" von mir,
Gruß aus HH
HeinzH.