Ich habe eigentlich (bis auf die leidigen Personenkontrollen in Nürnberg, aber das war der Polizei genau so unangenehm wie mir, danke Herr Beckstein) recht gute Erfahrungen mit der Polizei sammeln können. Als ich mal von einem Autofahrer umgesemmelt wurde der anschließend auch noch Fahrerflucht begangen hatte, wurde er tatsächlich innerhalb von 10 Minuten geschnappt. Mein Glück war, daß zufällig ein Polizist (war privat unterwegs) Zeuge war und gleich seine Kollegen verständigt hatte. Er bezeichnete sich übrigens selber als "Bulle", genau so wie ein Polizist, der bei uns im Krankenhaus gelegen war. Bei der Bezeichnung "Bulle" kommt es vor allem auf die Tonart an, es ist per se keine Beleidigung. Ein Bulle ist schließlich ein kräftiges imposantes Tier, gell?
Ansonsten auch recht positive Erlebnisse mit der Polizei: Einmal haben sie mir als Pubertierenden beim trampen geholfen und vor zwei Jahren haben die Jungs für mich sogar mein Fahrrad geknackt (Schlüssel vom Schloss war abgebrochen und ich hatte sogar noch meinen Fahrradausweis). Waren aber, das sollte man dazu sagen, auch jeweils ein Dankeschön für eine Zeugenaussage.
Und ausserdem: Ich beneide keinen Polizisten um seinen Job, was sich die Jungs tagtäglich anhören müssen ist schon ziemlich hart. Und ich kann auch verstehen, daß es Situationen gibt, in denen ein sensibles unterscheiden zwischen Übeltäter und zufällig hinzugekommenen nicht mehr möglich ist.