[...]MEINE Einstellung ist nicht ambivalent (und auch nicht äquivalent ;-)), sondern eindeutig: Polizisten tun ihre Arbeit und das im Sinne eines vernünftigen Miteinanders in einer Gesellschaft. Das finde ich gut und dafür begegne ich ihnen grundsätzlich mit derselben Wertschätzung wie jedem anderen Menschen auch. [...]
Im Prinzip sehe ich es ähnlich. Ein wenig ambivalent sehe ich die Arbeit der Polizei jedoch dennoch. Nicht im Verkehr, da hatte ich bisher wenig zu tun mit Polizisten und denke, dass im Großen und Ganzen die Arbeit gut gemacht wird. Was sich allerdings hin und wieder samstags an deutschen Fußballstadien abspielt, nährt eher eine Skepsis. Klar, gerade dort ist es kein einfacher Job und was sich Polizisten da so manchmal anhören müssen, geht auf keine Kuhhaut. Dennoch geht die Polizei hier manchmal nicht sehr differenziert vor. Manchmal bin ich nahe dran, Begriffe wie Freiheitsberaubung und Sippenhaft zu benutzen. Und von Deeskalation ist so mancher Polizeieinsatz weiter entfernt als Rudolf Scharping von einem Sieg bei der Tour de France. Kleines Beispiel der harmloseren Art, schon ein paar Jahre her, bei einem Auswärtsspiel von Eintracht Frankfurt in Trier. Szenerie: McDonalds in der Innenstadt, davor einige Eintrachtfans. Auf der Straße bleibt ein Auto vor der Ampel stehen, Kennzeichen OF (es gibt da kleinere Animositäten ) Also, einer der EIntrachtfans (keine 18 Jahre) geht auf die Straße, haut auf seine Trommel und ruft ein paar unfreundliche Sachen zu dem Auto, ohne direkt hinzugehen. Es kommt ein Polizist und brüllt "Hau ab!" Der Eintrachtfan entgegnet etwas, was ich nicht verstanden habe, darauf der Polizist: "Hau ab, Du Arsch, was hier auf der Straße los ist, bestimme ich, Du Penner!" Muss sowas sein?
So, das war jetzt etwas abgeschwiffen, Gruß Holger