Ausserdem gebuehrt dem Radverkehr eh die Vorfahrt!"...
Diese "Heiligenscheinattitüde" scheint mir das Hauptproblem zu sein. Die Autofahrer kommen an zweiter Stelle...
Ich bin mir nicht sicher, wie du deine Aussage meinst. Fakt ist, dass es keinerlei Gesetze gibt, die Verkehrsteilnehmer prinzipiell in Klassen oder eine wertende Rangfolge einteilen. Viele kluge Köpfe des Landes bekräftigen, dass es für die verschiedenen Arten des Individualverkehr gleiche Bedingungen geben
muss. Im Verkehrsraum sollen alle lt. StVO gleichberechtigt sein. In der Realität sieht das aber - zu Gunsten des MIV - massiv anders aus.
Mich nerven die Beiträge von Karl zum Fahrradfahrverbot auf Autobahnen. Ich möchte nicht auf einer Autobahn Fahrrad fahren und ich möchte als Autofahrer keinem Radfahrer auf der Autobahn begegnen. Ich begrüße diese Beiträge aber gleichzeitig, weil sie (mir) gut vor Augen führen, dass es mit der Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer nicht weit her ist und wir alle Bretter vor'm Kopf haben, wenn es um das realistische und unvoreingenommene Erfassen des Ist-Zustands ist. Ich selber verwende hierfür statt Fahrrädern auf der Autobahn lieber ein anderes Beispiel: Fussgänger müssen beim Überqueren einer Straße dem Verkehr auf der Fahrbahn immer Vorrang geben - ist das gleichberechtigt?
Gruß
Uli