Ich kann, glaub ich, nicht mehr allen antworten, aber Dir antworte ich mal. Ich hab ein Carbongravelbike, fahre aber relativ schmale Reifen. Leider finde ich Pannenschutz cool,und Schwalbe Marathon 28 mm sind schwer, und rollen schlecht. Davon komm ich aber aus irgendeinem Grund nicht weg, Schlauch wechseln ist mit diesen neuen Felgen immer fast Glückssache (hat man nicht mehr genug Kraft, schafft man es nicht). Also mit leichteren Reifen sind sicherlich 200km drin. Mein Rennrad-Kollege hat ein teures Basso und versichert mir, dass er im Flach (eher Hügel)land (durch Bayern) mit leichtem Gepäck 290km macht und zwar in 10h (allein, also ohne Windschatten). Ich habe keine Zweifel daran, dass das stimmt, und würde noch ein bißchen in diese Richtung kommen wollen, obwohl das nur geht, wenn die Strecke flüssig ist, also nur Straßen, wenig Abbiegungen, wo man erst überlegen muss, also Navi und gute GPS-Route. Ein guter Trainingszustand, das ist schon was, wovon man träumen kann. Es gibt einem die Körner, wenn man 18:30 feststellt, dass das nächste Hotel noch 50km weg ist, dass man dann noch mal so reintreten kann, dass man noch vor Küchenschluß und Dunkelheit da ist. Nicht, dass ich so gut trainiert bin, aber ich entsinne mich an sowas am Mauerradweg (nicht der Plattenweg, sondern Asphalt), da hab ich es knapp noch geschafft. Aber das ist bei mir eh so, abends bekome ich plötzlich noch mal Kraft, zwischendurch hatte ich Hänger.
Früher bin ich auch Rennrad gefahren, ich denke, da ist man wirklich noch mal ein Stück schneller. Aber ich mag Gravelbike nicht mehr missen, es erschließen sich mehr Routen, wenn man auch mal ein Stück Kiesweg fahren kann, ohne sich wegen der dünnen Rennradreifen Gedanken zu machen.
Grüße
Christoph