Daher meine Frage an das Forum, an diejenigen, die so wie ich ohne Übernachtungszeug unterwegs sind, also die nicht mal einen Biwaksack oder Leichtgewichtsschlafsack dabei haben. Wie sind Eure Erfahrungen? Ist es Euch schon passiert, dass ihr nichts für die Nacht gefunden habt. Was habt Ihr dann gemacht?
Ich radreise seit 22 Jahren nur so. Es gab in all dieser Zeit nur einen Fall, bei dem ich um ein Haar kein Zimmer mehr gekriegt habe. In Tirano war es ausgebucht, der letzte Zug Richtung Engadin fuhr nur bis Poschiavo, wo ich das letzte Zimmer im Ort bekam, ein Bett in einem Loch. Gebucht hatte ich das per Händy, heute würde ich mit dem smartphone auch in Tirano noch Unterkünfte gefunden haben.
Du wirst schon mit der Zeit gehen müssen. Wie schon mehrfach hier geschrieben: analoge Suche nach Schildern, Hotellisten auf Werbeplakaten oder in Reiseführern ist nicht mehr aktuell.
Und zu deinen Entfernungs- und Höhenmetervorstellungen: Was hast du für ein Fahrrad? Wie kommst du/kommt dein Bekannter auf 250 km?
Dein Unfalltrauma in Ehren. Kompliment, daß du es wieder angehen willst. Reisen auf abgetrennten, eigenen Radwegen ist sicher in manchen Gegenden eine Option, in anderen garnicht. Ob das nun überhaupt real sicherer ist, ist nochmal eine andere Frage. Bereit zu sein, sich die Straße mit Autos und ja, auch LKWs zu teilen, scheint mir eine unabdingabre Voraussetzung für Radreisen zu sein.