Liebe Winterfreunde,

meine bisherigen Erfahrungen mit Spikesreifen haben mich vielleicht etwas leichtsinnig gemacht, nachdem ich jahrelang im Winter keinen Sturz hatte. Ich hatte deshalb auch nie Bedenken, auf völlig vereistem Untergrund zu fahren. Letzte Woche kam es dann doch zu einen sehr abrupten Sturz, bei dem mir das Rad unterm Hintern seitlich wegschnellte und ich rücklings einen Meter mit der gut rutschenden Regenjacke auf dem Eis weiterschlitterte – ohne Verletzungen oder Schmerzen glücklicherweise.

Ich erkläre ich mir den Sturz zwar durch das seitliche Abrutschen innerhalb einer vereisten Fahrrinne, für den die Spikes vielleicht nicht mehr frisch genug waren, aber mein sorgloses Weltbild ist doch schon merklich erschüttert.

In diesem Zusammenhang frage ich mich mal wieder : wie verschleißen Spikes-Reifen ?

Eigentlich müsste es doch so sein:

die Spikes stehen beim neuen Reifen über den Gummi hinaus und nutzen sich so lange ab, bis sie auf Höhe des umgebenden Gummis herunter"geschliffen" sind. Von da ab nutzen sich Gummi und Spikes gleichmäßig ab. Trotzdem verlieren die Spikes auch weiterhin nichts an Wirkkraft, weil sie mangels Elastizität verglichen mit dem umgebenden Gummi immer mehr Kontakt zum Untergrund haben werden. So gesehen müsste man Spikesreifen doch bis zum bitteren Ende fahren können, also bis die Spikes aus ihren abgeranzten Bettchen fallen, oder ?

Was meint ihr: erklär ich mir das richtig, überseh ich was, habt Ihr andere Erklärungen ?

Zur Ergänzung noch: ich erneuere meine Marathon Winter (26 und 28 ") nach ca. 5 oder 6 Wintern . Mehr als die Hälfte werden sie wahrscheinlich auf Asphalt gefahren.

Virenfreie Grüße
Markus