Hallo HeinzH,
vorab muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich mein traumatisches Erlebnis mit Deinen Lieblingen nicht verdaut habe.
Aber wenn ich mich mit 35 jähriger Zweiraderfahrung auf ein solches Ding hinuntersetze und schon nach 3 Metern hilflos wie ein dreijähriges Kind in einen Messestand knalle, dann baut mein Ego einige Barrieren auf.
Deshalb muss ich hier etwas am Lack der Lieger kratzen:
Ich bin Mitvierziger und habe keine Sitz- oder Rückenprobleme auf meinem Rad, weil ich ein Körperschonendes Fully fahre.
Ich habe aber wegen einiger Unfälle Knieprobleme.
Von verschiedenen Seiten wurde mir unisono erklärt, dass Knieproblem und Lieger genauso gut passt wie Faust auf Auge.
Ich finde es langweilig und wenig spannend, stundenlang auf Teer und Asphaltwegen zu fahren.
Deshalb fahre ich, wo möglich, unbefestigte Wald- und Feldwege oder einfach durchs Gelände.
Und zwar ohne mir vorher die Strecke anzuschauen.
Einfach mal ab von der Straße, in die Natur.
Da findet man Fleckchen, wo Du mit Deinem Rad nie hinkommen wirst.
Ich hab Lieger schon nach einem kleinen Regeschauer auf Waldwegen hoffnungslos mit hochrotem Kopf rumeiern sehen.
Und dabei auch sehr über den wildkurbelnden Frontantriebler gelacht, der zwar viel Dreck, aber leider nicht seinen Liegesessel bewegt hat..
Also ich meine, dass das Liegerad mit der Einschränkung auf den Straßeneinsatz sicher Vorteile haben kann, Ansichtssache ist halt, ob es die Nachteile wettmacht.
Ein Lieger ist ein Spezialist, ich mag mehr das Universale.
Thomas