Hallo Ansgar,
natürlich ist der Artikel im personell mit diesem Forum stark verquickten Liegeradforum schon rum. Matthias schrieb heute dort:
>Im heutigen Magazin der Süddeutschen Zeitung ist eine Polemik zum Thema Liegeradfahren. Insgesamt eher dümmlich. Der Autor hat so ziemlich alles an Vorurteilen verbraten, was Exklusiv-Upright-Fahrer so im Hirn haben.
Kleiner Auszug :
"Aber, so höre ich Sie sagen, Liegeräder sind doch so bequem. Bequem. Nun ja, bequem ist auch, sich mit dem Zeigefinger ein Nasenloch zuzuhalten und lässig zur Seite zu rotzen und spotzen, so wie es die Fußballer tun."
So geht das in einem durch. Schade um die die Zeit meines Lebens, die ich mit dem Lesen des Artikels verbracht habe.
Oder wars etwa "VORSICHT SATIRE" und ich habs nicht gemerkt ?
Gruß
M.<
Johannes P. antwortete und ergänzte:
>>Ich finde den Artikel eigentlich gar nicht so schlecht. Am Anfang werden die ganzen Vorurteile augezählt, stimmt. Aber gegen Ende kommen genauso übertrieben die ganzen Vorteile:
"Bleiben die physikalisch-technischen Vorteile. Der Luftwiderstand beim Fahren verringert sich mit der Sitzhöhe. Und zwar nicht linear, auch nicht im Quadrat, sondern, wir halten uns fest: in dritter Potenz! Halbe Sitzhhöhe bedeutet sieben Achtel weniger Luftwiderstand. Mit dem Liegerad fährt man mit weniger Kraft, daher ausdauernder, und am Ende schneller.
Nun hat auch die Weltradsportvereinigung UCI Ahnung von Physik, weshalb sie den ersten Liegeradfahrer, der einem ihrer offiziellen Radrennen teilnahm (und natürlich gewann) nachträglich disqualifiziert und die Liegeräder bis in alle Ewigkeit von öffentlichen Wettbewerben wie etwa der Tour de France ausgeschloss. Verboten. Aus. Vorbei."
Es wird auch noch die Bequemlichkeit der Liegeräder angsprochen und als deren Fehler (!) ausgelegt, denn, so die Schlussfolgerung,
"Fahrradfahren hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Es muss anstrengend sein. Ein Fahrradfahrer will Gegenwind spüren, er freut sich darüber, wenn er sich die Berge hocharbeiten darf, wenn ihm die Lunge aus dem Leib zu fahren droht. Die Qual ist der einzige Zweck des Fahrrads. Wer nicht leiden will, nimmt das Auto. Fragen sie Jan Ullrich."
Liegeräder sind schneller und bequemer. Was woll'n wir mehr?
Abgesehen davon, dass der Artikel wohl nicht so ernst gemeint ist, glaube ich, zu Ende gelesen hinterlässt er doch kein so schlechtes Bild.
Ich hoffe nur, alle lesen ihn auch zu Ende, der Anfang ist doch sehr provokant.
Aber lieber so einen Artikel als gar keinen Artikel, ist meine Meinung.<<
Dem ist nicht hinzuzufügen, jedenfalls nicht von mir....
Gruß aus der freien und Hansestadt an Elbe, Alster und Bille,
HeinzH.