Hallo,
jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben. Da ich Stammkundin in einem Laden bin, der sich stark auf Liegeräder spezialisiert hat (unverschämte Werbung:
hier ist der Link), aber selber keines habe, spiele ich schon ab und zu mit dem Gedanken, mir eines anzuschaffen.
Warum ichs bisher nicht getan habe? Nun, im Gegensatz zu vielen anderen, habe ichs bisher noch nicht geschafft, mich auf einen echten Lieger draufzusetzen und loszufahren. Gerade noch klar komme ich mit einem Sesselrad vom Typ Flux V200 bzw. bike E. Untenlenkung überfordert mich. Alternative wäre ein Dreirad. Aber da schrecken mich zwei Dinge ab: 1. die mangelnde Dynamik den Berg hoch, 2. die vielen Nicht-Standard-Teile.
Im Allgemeinen neige ich auch zu der Ansicht, dass es wenig bringt, die 'objektiven' Vor- und Nachteile des Liegers zu diskutieren. Das weitaus stärkste Argument ist meiner Erfahrung nach nämlich: macht es mir Spass, etwas Ungewöhnliches zu besitzen oder nervt mich das eher? Wer ein aussergewöhnliches Rad fährt (als Tandem-Mitbesitzerin weiss ich das auch) muss sich zwangsläufig viel stärker mit seinem Rad beschäftigen. Er kann nicht um die Ecke einkaufen, bekommt bei einer Panne nicht überall Hilfe, braucht Ersatzteile, die es nicht überall gibt, muss bei der Bahn betteln, mitgenommen zu werden etc. pp. Er wird häufiger angesprochen (was erstaunlich viele nervt) und kriegt bei irgendwelchen Problemen schon mal gesagt: 'das wäre alles ganz einfach, wenn du ein 'normales' Rad hättest'.
Fazit. für den Kauf eines Spezialrades muss man sich viel bewusster entscheiden. Das geschieht entweder aufgrund objektiver Gründe (z.B. gesundheitliche Probleme), das ist aber eher die Minderheit oder weil einem das aussergewöhnliche einfach Spass macht.
Gruss an alle Liegeradler
Martina, die gerne einen Rans Screamer möchte