Das schätze ich gerade an der Fahrradzukunft, dass sie eben nicht nur die Mainstreamlösungen unter die Lupe nimmt sondern auch in die Nieschen des Marktes schaut. Wenn du mal die älteren Ausgaben anschaust, dann wirst du feststellen, dass die Fahrradzukunft eine der Zeitschriften war, die die Ladeelektronik am Nabendynamo erst so richtig pupulär werden ließ und auch untereinander verglich.
Ich habe die Homepage in meine Bookmarks aufgenommen und auch schon ein bisschen in den anderen Artikeln gelesen. War überrascht, das die Ausgaben generell kostenfrei sind. Das ist sympathisch. Und wahrscheinlich auch der einzige Weg zu wirklicher Unabhängigkeit. Danke für den Tipp.
Dass ich Mini/Micro-USB-Anschlüsse nicht für die tauglichsten Outdoor-STROM-Anschlüsse halte, schrieb ich schon ein paar mal.
Ich bin im Zuge meiner Vorbereitungen eigentlich ganz froh darum, aber mir persönlich wäre das auch Schnuppe ob das USB oder ein anderer Stecker ist, wichtig wäre mir halt nur, das er übergreifend funktioniert. Ich habe etwa Wert darauf gelegt, meine elektronischen Geräte entweder gleich nach USB Kompatibilität auszuwählen oder entsprechende Adaptierungen mitzuführen. Letzteres ist natürlich ärgerlich, aber wenigstens möglich. So habe ich z.B. einen Spannungswandler für USB auf 12 Volt. Und auch für meine Kamera Akkus gabs zum Glück ein USB Ladegerät. Dann brauche ich z.T. noch 18650er oder 18350er Akkus, die ich nun auch über USB laden kann.
Ich habe allerdings auch kürzlich erst gelernt, dass es tatsächlich darauf ankommt, was man für ein USB Kabel verwendet. Denen sieht man von außen nicht an, ob sie "gute Lader" sind oder nicht. Wenn die noch Datenleitung führen kriegen sie oft nur die Standard-USB Leistung. Das ist natürlich verwirrend. Das die Stecker an sich für Outdoor zu empfindlich sind, kommt noch dazu. Aber der Standard ist so weit fortgeschritten, da wird man nix mehr groß daran ändern können.
Nunja, mit ThePlug und E-Werk gibt es ja schon ein paar Produkte in dieser Richtung. Solange wie aber z.B. keine Standards für die Anschlüsse normiert werden (und nicht nur halbherzig "USB" spezifiziert wird, aber die elektrischen Eigenschaften nicht festgelegt werden - die EU-Handyladegeräteverordnung lässt grüßen), wird diesbezüglich ein großer Markt nicht so recht in Gang kommen.
ThePlug habe ich mir überlegt, da es einen ähnlichen Ansatz hatte wie cycle2charge, also ein schickes Ahead-Replacement, aber für 160€ finde ich ihn einfach zu teuer. Beim E-Werk störte mich die seltsame Außenmontage am Rahmen. Von der Spezifikation her wäre es noch am Interessanten gewesen, da variable Voltage - der Preis obergrenzig, aber noch akzeptabel. Allerdings auch schon Jahre (unverändert?) auf dem Markt und wohl nicht mehr ganz Stand der Technik. Was mich deshalb letztlich zum günstigen cycle2charge greifen ließ, auch und eben als Übergangslösung. Zum Testen reichts auch erstmal. Entweder werde ich mir halt mittelfristig die technischen Grundlagen aneignen und die rudimentäre Ausüstung erwerben (Lötstation wahrscheinlich?), um so einen Forumslader zusammen zu basteln oder ich spekuliere weiter darauf, dass demnächst jemand den Markt mit einer fertigen, aber von der Leistungsfähigkeit ähnlichen Innovation ergänzt.
Dir ist schon bewusst, dass wir wie gesagt von einem kleinen Markt reden. Das Gros der Reiseradler kommt mit gewöhnlicher 220V-Ladeelektronik aus, die abends in die Steckdose gesteckt wird.
Ja, aber selbst kleine Märkte können global betrachtet für ein kleines bis mittleres Unternehmen ausreichen. Man sieht das ja z.B. bei diesen Revelate Designs. Das sind hochspezialisierte Taschen, die nur MTBler brauchen, die dann auch noch länger reisen wollen. Wieviele sind das? Aber sie machen die Dinger gut und die Leute kaufens und die leben davon. Das funktionierte auch mit Spezial-Ladelösungen fürs Fahrrad. Also das würde ich so nicht unterschätzen.
Stell mal deinen Praxisbericht hier ein, interessiert sicher nicht nur mich.
Werde ich machen. Mit dem USB Meter kann ich ja durchaus relevante Angaben. Sonst hätte ich nur ein diffuses "Lädt, lädt, lädt nicht mehr" sagen können

Das Ausrichtungsproblem besteht wohl weniger dahingehend, die Zelle auszurichten. Bei einer Mittagspause bekommt man das mit Augenmaß schon hin. Aber erstens wandert die Sonne und du musst das Panel, wenns effizient sein soll, nachführen. Und kollidiert die perfekte Ausrichtung in vielen Fällen wohl mit dem Wunsch sich in freier Natur bewegen zu können, woran die "perfekte Ausrichtung" zwangsläufig krankt.
Ja, das ist vornehmlich für Pausen gedacht oder komplette Ruhetage. Mein Energiebedarf ist auch nicht so exzessiv, dass ich einen vollen Sonnentag bräuchte. Da reicht es dann bei einem Pausentag alle 2 Stunden mal neu auszurichten. Als MTBler habe ich halt noch das Problem, dass ich mich auf die Ladung durch den Dynamo nicht immer verlassen kann, wenn ich nämlich durch exzessive Steigungen oder viel Trail fahren einfach nicht auf die Ladegeschwindigkeit komme.
Das USB-Multimeter hättest du auch über eBay (191154775898) deutlich günstiger haben können. Problematisch an diesen Geräten ist, dass es konstruktionsbedingt einen Spannungsabfall über dem Gerät gibt, der bei manchen Verbrauchern (Sony bzw. Samsung Smartphones werden hier gelegentlich genannt) dazu führen kann, dass nicht mehr mit dem maximalen Ladestrom geladen wird. Zur ungefähren Leistungserfassung aber recht praktisch das Ding.
Der von Portpow kommt halt mit allen USB Derivaten klar, also auch Micro und Mini. Und ist natürlich auch wirtschaftlicher und ökologischer das in einer Lieferung zusammen zu fassen. Aber danke für den Hinweis - ich hätte es aber schon vom Gefühl her nicht als Dauerlösung zwischen die Geräte geschalten. Und jetzt weiß ich ja auch warum
