Den Link hätte ich auch empfohlen

- ich habe mir das Zorrocarry 1:1 nachgebaut (Obi Träger, Vaude 35 l Rucksack), nur für meine Zwecke insofern verbessert, als ich das leichte Durchhängen des Rucksacks bis auf den Reifen bei Bodenwellen dadurch verhindere, das ich einen Holzstab ins Trägerrohr schiebe und es so verlängere.
Ich habe dafür so ein Gepäckträger ähnliches Gestell, das gabs als Zubehör zu der Carradice. Nennt sich "Bagman 2" und ist im Prinzip sowas ähnliches. Die Carradice hat default nur 23 Liter, ist aber zur Not erweiterbar durch die Flap, also lässt sich einiges noch dazwischen spannen. Die erweiterte Zulast werde ich aber "on Tour" nur selektiv nutzen, nicht fest verplanen (also hauptsächlich für die täglichen Einkäufe). Der Schwerpunkt ist dafür niedriger als beim Zorrocarry. Die Tasche sitzt knapp über dem HR und das Gestell verhindert das Durchschlagen auf den Reifen. Die Tasche wird mittels QuickRelease am Sattel fixiert und ich hab am 29er Gepäckträger Gewinde, womit ich das auch von dort noch 2x mit Stangen stütze. Da federt nix. Bin soweit damit zufrieden. Ist geländetauglich für das was ich als Gelände fahre. Ich komme auch problemlos mit dem Pürzel selber noch über das Ganze, so dass ich bei steilen Passagen den Gesamtschwerpunkt immer noch (auch weit und relativ tief) nach hinten verlagern kann. Ist halt der Vorteil das beim 29er doch noch ganz schön viel Platz zwischen Sattel-Oberkante und HR ist. Also für "Reisetrails" ist mir das ausreichend.
So bin ich auch zwei Dreiwochentouren gefahren, eine verlängerte Transalp ohne und Marokko mit Schlafsack, immer ohne Kocher. Den Schlafsack binde ich schön stabil in einem Ortliebsack an die Doppelbrückengabel (Bionicon). Diese Art von Reisen sind mit Hotel/Hüttenübernachtungen gedacht und zumindest bei der Transalp trailorientiert. Für Kocher oder gar Zelt reicht mir der Platz nicht mit 35 l, auch ist mein Schlafsack dicker als der vom Stefan.
Einen Kocher habe ich nicht eingeplant. Mir reichen Abends und Morgens Brotzeiten, die ich mir zum Ende der Tagesetappe organisieren will. Dazwischen brauch ich nix besonderes, also nur die üblichen Snacks. Und ab und an mal ersatzweise Essen gehen. Auch der Morgenkaffee ist für mich jetzt nicht so wichtig. Dafür findet sich dann normal im früheren Tagesverlauf immer irgendwo ein Cafe oder sowas.
Solange Du nur "normales" Gelände fährst (einfache, nicht allzu ruppige Trails, Forstwege sowieso), würde ich eher zu einem Gepäckträger raten. Sonst ist das Volumen grenzwertig und tief hängende Packtaschen fahren sich auch stabiler als das Zorrocarry mit dem hohen Schwerpunkt. Ist halt eine Speziallösung für schwere-Trails-runter-Fans, die den Rucksack nicht dauernd am Rücken wollen oder gar nicht vertragen wie ich. Und man muss sich extrem bescheiden. Übrigens: der Schlafsack hängt zwar stabil vorne, aber mehr als S1 möchte ich so auch nicht mehr fahren.
Dito, ich kann Rucksäcke auch nicht ab. Die Riemen nerven mich auf Dauer extrem und Netz oder nicht, ich schwitze unter den Teilen wie die Sau. Selbst wenn ich von der Trail-Skala dafür eins abziehen muss ist es mir das Wert. Im Zweifel fahre ich ruhiger und vorsichtiger. Oder auch gar nicht und trage oder schiebe. Das ging mir zuvor ohne Gepäck auch nicht viel anders. Ist halt ne individuelle Kiste, was und wie man es sich zutraut und/oder wie man Bock hat. Also ich mache mir da nicht so nen großen Kopf, was geht und was nicht geht. Das geht dann einfach nach Gefühl ^^
Hm, Freitag früh los, Montag abend zurück, das klingt eher nach Dreitage-, oder Vier-Nachtschicht-Woche. Bäcker?
4-Tage-Nachtschicht, in der Informationstechnik. Allerdings ist der Montag nur noch eingeschränkt nutzbar. Ich kann schlecht Montag morgen bis Abends 120 km fahren und dann noch arbeiten. Habe dann eigentlich vor, es so zu machen, dass ich Montags nur noch eher chilliges mache, lange schlafe und dann mit dem Zug zurück fahre ^^