Die Scheibengröße an den Einsatzzweck anzupassen, ist noch einfacher. Die Zeiten, da nur einige Modelle einigermaßen fadingfest waren, sind glaube ich vorbei.
Bei V-Brakes gibt es überhaupt nichts anzupassen.
Das stimmt doch gar nicht. Bei V-Brakes musst Du die Bremsgummis auf die Felge anpassen und bis man da eine Kombination gefunden hat die bei jedem Wetter gut bremst und keine Späne aus der Felge raspelt, das kann ganz schön dauern.
Bei der Scheibenbremse nimmt man halt die größten Scheiben die man montieren darf (bei Starrgabeln oft nur 160mm, bei Rahmen werden oft auch nur 160mm freigegeben). Das führt zu meiner Faustregel: Bei Starrgabel Felgenbremsen, bei Federgabel Scheibenbremsen.
Zum Fading: "to fade" ist englisch und heisst (ver)schwinden. Bedeutet also, dass die Bremsleistung schwindet. Grund ist meist, dass das Hydrauliköl kocht. Tritt bei Bremsen mit Mineralöl logischerweise früher auf als bei welchen mit DOT, weil letzteres einen höheren Siedepunkt hat. Wobei das natürlich noch von weiteren Faktoren abhängt wie nötige Bremsleistung, Größe, Material und Gewicht der Bremsscheibe, Umgebungstemperatur und gefahrene Geschwindigkeit. Ich hatte das mal bei einer sehr steilen Asphaltabfahrt (Durchschnittsgefälle zweistellig) mit ca. 500hm, wo die hintere Bremse funktionslos war und ich deshalb eine worst-case-Bremsung gemacht habe: Dauerbremsung auf Schrittgeschwindidgkeit. Aber zumindest konnte ich dann als das Fading eintrat noch mit den Füssen bremsen und Pause machen.