Vor ein paar Tagen habe ich mit einem Studenten gesprochen, der mit seinem Damenrad aus den achtziger Jahren und ein paar gequetschten Plastiktüten auf dem Gepäckträger von Polen zum Atlantik gefahren ist. Er befindet sich jetzt auf dem Rückweg und hat mich nach einer möglichst einfach zu fahrenden Strecke in Richtung Würzburg gefragt. Er war mit seinem Klepper sehr zufrieden, wünschte sich für´s nächste Mal aber zwei oder drei Gänge mehr, richtige Packtaschen und einen Rennlenker.
Klar war er zufrieden, kannte wohl auch nichts besseres. Ich war früher mit meinem 3-Gang-Rad mit schlecht aufgepumpten Reifen auch zufrieden. Na, und? Ja, und heute bin ich noch zufriedener

Grund: Mit vernünftig aufgepumpten Reifen bin ich fixer unterwegs. Ja, und die verbesserte Ergonomie ermöglicht es mir hoffentlich, dass ich auch im hohen Alter noch Rad fahren kann. Letzteres ist nicht unbedingt gegeben, wenn ich über viele Jahre hinweg in schlechter Haltung auf Müllhaldenrädern rumeier.
Naja, muss jeder selbst wissen. Ich habe vor drei Jahren beschlossen, dass ich mir endlich ein vernünftiges Rad hole. Das hat viel Geld gekostet, aber dieses Opfer war mir die Sache wert.
vG
Thomas