30.000 km am Renner ohne Gepäck finde ich reichlich wenig.
Stabile Laufräder sind ja auch nicht nur von den Speichen abhängig. Die Felgen sind da auch nicht ganz unbeteiligt dran.
Wie gesagt, mehr als DT Revo sollte es bei Speichen für Antriebs- und Bremszwecke schon sein. Welche genau, ist vom Einsatzzweck und Geldbeutel abhängig.
Zumindest bei meinem Gewicht und bei den Untergründen, die ich oft fahre. (Stadtverkehr ist erfahrungsgemäß fürs Material wesentlich weniger schonend, als Langstrecke auf überwiegend gutem Untergrund.)
Die DT Alpine ist im Vergleich zur Sapim Strong sicherlich ein guter Kompromiss aus Haltbarkeit und Komfort.
2 mm Speichenmittelteile (Strong) am Vorderrad sind nämlich reichlich unkomfortabel.
Bitte nicht verwechseln: Die Alpine ist ebenfalls 2,34-2,0.
Die Alpine III ist 2,34-1,8-2,0.
Das ist so auch auf der Seite von DT zu finden.

(DT Comp ist ok, kommt aber nicht an Sapim Race heran. Häufigeres Recken und Abdrücken ist mit der DT Comp nötig, ehe das Laufrad steht.)
Sanftes Recken reicht da bei mir immer aus. Was man aber niemals machen sollte, die Speichennippel einfach immer weiter drehen. Immer schön 2 Schritte vor, 1 Schritt zurück.
Dann verdreht sich da auch nichts. (Das nur mal am Rande. Und weil viele Händler, so sie denn noch selbst Einspeichen, sich nicht ordentlich Mühe geben, habe ich irgendwann selbst mal mit dem Laufradbau angefangen.)
Und, Gehörprobe hin oder her. Wer nicht häufig selber Laufräder baut, irrt da schnell mal. Selbst Profis verlassen sich da oft nicht drauf.
Zum Schluß nehme ich immer das Tensiometer. Minimalste Seitenschläge nehme ich inkauf, wenn dafür die Speichenspannung annähernd gleichmäßig ist.
Und zum Thema Leinöl: Bei der Montage schmiert es, später wirkt es zusätzlich als Schraubsicherung. Und: Es schützt vor Korrosion.
Spätestens nach ein paar "Salzwintern" ist ein Unterschied zu merken.
