Die gleichen Erfahrungen habe ich mit Billigklamotten auch gemacht, mal abgesehen davon, dass bei vielen von denen auch das Material und die Verarbeitungsqualtiät nicht so doll ist. Das Material bei den Markenherstellern ist meist geschmeidiger aber trotzdem haltbarer, und die Passform und die Qualität der Nähte sind besser. Ein vernünftiger Kompromiss sind meiner Meinung nach Sachen von Herstellern wie Vaude, Löffler etc. die sehr ordentliche Qualität zu angemessenen Preisen liefern. Wenn man dann noch im Ausverkauf ein Schnäppchen machen kann, um so besser (klappt bei mir leider nur höchst selten, weil meine Größe immer schon weg ist). Diese Sachen halten, trotz häufiger Wäschen, meist viel länger als die vom Discounter und viel, viel länger als normale Straßenklamotten, die sich meist sehr schnell aufscheuern. Mit den Discounterklamotten hab' ich auch mal angefangen, als ich mir noch nicht sicher war, ob ich wirklich so viel Radfahren will, aber hab' das dann aus den o.g. Gründen wieder gelassen.

Bei der Diskussion über die Radklamotten, die sich hier ja eigentlich nur ums Geld dreht, fehlt mir allerdings ein Aspekt fast völlig: der gesundheitliche. Die Radklamotten sind nicht ohne Grund aus Funktionsfasern. Ich finde, dass es nichts Schlimmeres gibt, in Baumwollklamotten durchgeschwitzt oder gar nassgeregnet irgendwo herumzufahren/-stehen, weil man unglaublich schnell auskühlt und die Sachen dann auch unglaublich unkomfortabel sind. Mit Funktionsbekleidung ist das irgendwie praktisch kein Thema mehr, weswegen ich heute viel öfter auch dann mit dem Rad fahre, wenn das Wetter nicht so doll aussieht. Und allein dafür lohnen sich die Radklamotten m.M.n. schon.

Grüße,

hawiro