Willst Du tatsächlich alles neu beschaffen? Dann ist es kein Wunder, dass es so richtig dick kommt. Es geht doch schon beim Werkzeug los. Hast Du so gar nichts zu Hause? Bist Du vielleicht gelernter Buchhalter, der ein Leben lang nur mit Aktenstaub zu tun hatte? Einen Zentrierständer kannst Du Dir beispielsweise sparen, wenn Du nicht drauf aus bist, selber Laufräder aufzubauen. Immerhin spricht dagegen, dass Du ein Reiserad im Ganzen kaufen willst. Werde Dir mal über die grundlegend gewünschte Version im Klaren. Buckelfahrrad, Liegerad oder ganz was Anderes? Wenn Buckelfahrrad Normallenker oder Rennbügel? Das kannst Du sehr weit treiben. Wenn Du weißt, was Du willst, dann kauf einen Rahmen mit Gabel und rüste die Karre selber auf. Dann musst Du keine Teile mitkaufen, die Du gar nicht brauchst. Was spricht dagegen, ein vorhandenes Fahrrad aufzurüsten? Genau dafür sind doch Fahrräder ein klassisches Baukastensystem. Ein Neubau fährt im Übrigen keinesfalls zwangsweise besser. Ich habe dreimal ein komplettes Fahrrad gekauft. Einmal den ersten Hobel, gesponsort von Oma und Großtante (für 242 Mark) und dann zwei mit faltbarem Rahmen – weil es die nicht einzeln gab. Hinterher ist kaum was drangeblieben.
Ich fahre seit 1969. Sowas wie besondere Klamotten war dafür eigentlich nie notwendig. Erst in den letzten sechs bis acht Jahren habe ich ein paar Windelhosen und Trikots beschafft. Dringend notwendig sind sie nicht.