Ungesundes Radfahren
Wenn man wie ich das Radfahren noch als Fortbewegung der Armen erlebt hat, kannte man die Alten über 85, die sich als Spätfolge ihres lebenslangen Radfahrens auf uralten Kleppern immer noch aufrecht hielten und teils erstaunlich weit aufs Feld oder zum Angeln oder in de Gaarde fuhren. Die Rentner hatten damals noch keinen Führerschein.
Heutige 80jährige gehorchen der Mode des Gebrechens und schieben ihre Aldi- oder Sanitätshauswägelchen vor sich her, während sie morgens, mittags und abends mehrere dutzend von der Krankenversicherung gesponserte bunte oder auch blattvergoldete Pillen schlucken.
Aufs Feld fahren die nicht mehr und um 'de Gaarde' kümmern sich die Kinder. Sie fahren im BMW zu den Enkeln und ins Shopping.
Das zu den Spätfolgen.
Betreibt man Radfahren breitensportlich, das gilt auch für die Alten, ist weniger die unnatürliche Sitzhaltung auf Sportfahrrädern die reale Gesundheitsgefahr, als die allseits bekannten und beliebten Umfälle, die nun wirklich oft Spätfolgen zeitigen. Man braucht nur mal hier nachlesen. Aber, für diejenigen, die es möchten, sind Umfälle sehr gut vermeidbar - es wollen nur die wenigsten.
Also, wer es überspannt, braucht sich über die Spätfolgen nicht zu wundern.
Aber der 85jährige Schreiner oder Klempner, der lebenslang immer mit dem Rad fuhr (aufrecht), der pfiff auf die Spätfolgen
