Hallo!
ich bin schon der Meinung, dass es bei mehr als 300 km pro Woche über Jahre zu Langzeitfolgen kommen kann. Man sollte sich nichts vormachen: Radfahren ist doch eher einseitig. Was ist mit dem Oberkörper? Verkrampfung im Schulterbereich oder in den Handgelenken können sehr wohl schädlich werden. Sofern man wirklich über Jahre 200-300 km pro Woche fährt, und nicht nur ein oder zwei Jahre einem Trend folgt, wird man sicher irgendwann erkennen, dass man diese Einseitigkeit ausgleichen muss.
Ich bin der Meinung, dass Leute, die über lange Zeit extrem viel fahren, ein gutes Körpergefühl entwickeln werden und dem entgegensteuern. Ich sitze sehr viel auf dem Rad, schon seit Jahren (bin allerdings noch eher jung, 25) und wenn ich mich nicht dehnen, und geziehlt alle Gelenke in meinem Körper durchbewegen würde, wäre meine Haltung wohl schon sehr schlecht.
Eine schlechte Haltung, oder auch einseitige Haltung, (gute Ergonomie hin oder her) begünstigt auch schlechtere Durchblutung. Letztlich kann man nicht mehr die selben Leistungen erbringen weil der Stoffwechsel nicht so funktioniert wie es sein könnte. Das Becken ist, ich denke man kann es so sagen, das größte Gelenk in unserem Körper. Über das Becken verlaufen viele Muskeln, Nerven usw. und sehr viele Fehlstellungen gehen ebenfalls vom Becken aus. Auch sehr viele Knieprobleme. Gerade das Becken wird beim Radfahrern sehr selten gebeugt. Dem muss man unbedingt entgegenwirken. Mit dem nötigen Feingefühl (Ernährung und "Ausgleichssport") denke ich, dass Radfahren sehr gesund ist.
lg chm