In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: HelgeWI
Das wird sicher gerne übersehen:
der Brakebooster verkürzt lediglich den erforderlichen Betätigungsweg, durch Reduzierung der elastischen Verbiegung anderer Bauteile. Die eigentliche Kraft, die am Ende auf die Felge aufgebracht wird (und die die Verzögerung direkt bestimmt) wird dadurch nicht beinflusst (solange genug Weg da ist), diese ist bei gleicher Hebelkraft die selbe.

Da elastische Bauteile, die nicht zum Bremssystem gehören, nicht durch Magie verbiegen, ist die dazu erforderliche Handkraft ein für die Verzögerung nicht nutzbarer Zusatzaufwand. Die Kraft, die ich aufgewandt habe, um den Hinterbau zu verbiegen, steht mir an der Felge nicht zur Verfügung.

Es wurde ja schon von anderen geklärt. Natürlich geht keine Kraft verloren, die Kraft steht natürlich zur Verfügung, nur der Hebelwege ist, wie ich schon beschrieben hatte, etwas länger. Genaueres dazu findest Du auch in der FAQ bei Magura, Hauptvorteil des Boosters ist der "knackige" Druckpunkt, es gibt keinen Vorteil bei den erreichbaren Verzögerungswerten, solange der Hebelweg reicht. Du brauchst für die selbe Bremsung an einer Booster-losen HS33 nicht mehr Handkraft wie an einer mit Booster.
Evtl. hat auch der Ausdruck "Booster" überhaupt dieses Mißverständnis herbeigeführt, da im Kfz der Booster eben genau das macht, nämlich die selbe Bremsung mit viel weniger Fußkraft ausführen zu können.

Ob das bißchen Mehr an Hebelweg bei einer boosterfreien HS33 wirklich den Fahrer "ermüdet", wie Hans-Albert schreibt, wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln, dazu wird dann doch (hoffentlich) zu selten gebremst.
Eventuell kann man dieses Mehr an Ermüdung auf einer lang andauernden Paßabfahrt bemerken?
Um das zu beurteilen, müßte ich dergleichen mal machen listig

Gruß

Helge