Guten Morgen,
Nicht nur der Montagehebel, sondern brachiale Gewalt ist oftmals bei widerspenstigen Drahtreifen ein Muss. Und da steht dann das Fahrrad im 45 Grad Winkel übern Ständer an einem Baum gelehnt, während ich unten am Hinterrad den Reifen wieder auf die Felge würge?? Ich ahne Böses für meinen armen Hinterbauständer ...;
Vielleicht funktioniert es ja. Beim nächsten mal filmen bitte ...
Hallo,
ich hatte leider letzte Woche keine Kamera dabei, kann Dir aber versichern, dass es sogar ohne Hinterbauständer geht. Einfach das Rad an den Zaun lehnen und den eingebauten Reifen flicken. Ich hatte einen Gegenstand überfahren, der meine Lauffläche am HR einfach von links nach rechts aufgeschnitten hat, trotz Kevlareinlage. Ein Knall, und ich war 2,5 cm tiefer. Wahrscheinlich war es eine Stahlumreifung, wie sie bei Steinen auf Paletten verwendet wird. Zur Demontage musste ich ebenfalls Reifenheber und ein bisschen Kraft verwenden. Da die Kraft aber nur zwischen Reifen und Felge wirkt, ist es nicht notwendig, das ganze Rad herum zu schleudern. Der Flicken hielt, aber der Schaden am Mantel war zu groß, so dass ich doch den Materialwagen rufen musste.
Definitiv, die Methode ist anwendbar.
Das mit dem @Drehmoment Hinterachse schockt mich ein wenig. Eigentlich gehe ich davon aus, dass ein paar Nm übern Soll der Rohloff nicht gleich Migräne bereiten sollte.
Sorry, da hatte ich die Antwort vergessen. Die verwendete Achse hatte ein Feingewinde, bei dem ein Überschreiten des Anzugsdrehmomentes direkt deutlich mehr "Anpresskraft" bewirkt. Die Rohloff ist so empfindlich nicht.
Grüße
hans-albert