Hallo Falk,
Beim VR ist das überhaupt kein Problem, beim HR kommt es drauf an. Den letzten Platten, es ist zum Glück schon lange her *auf Holz klopf*, hat es mich tatsächlich am R-Gerät erwischt, mit Gepäckträger, der wegen der Gustl mit einigen Unterlegscheiben erst mal provisorisch "ausgestellt" war, Speedbone, der wegen der Einbaulage von Seilbox und Gepäckträger am besten hätte abgenommen werden müssen usw. Die Kinder haben schon beim Anhalten im Hänger das Lied vom Quengeln im Duett gesungen. Ich habe es getan wie beschrieben. Hänger ab, Rad über den Ständer an den glücklicherweise vorhandenen Baum gekippt, die Schadstelle nach hinten-unten gedreht und am eingebauten Hinterrad die Decke einseitig abgenommen, den Schlauch seitwärts hinaus, ordentlich repariert, und wieder eingebaut. Insgesamt schneller als Laufrad Ein- und Ausbau, an der Arbeit gab es nichts auszusetzen, und weder der Sattel war verkratzt noch die Deckel der Bremsgriffe, nicht einmal der obligatorische Rückspiegel war verstellt. Gerade bei Kettenspanner (festes, senkrechtes Ausfallende) auf der einen und Scheibenbremse mit Schwimmsattel, achsmontierter Anhängerkupplung und einigem anderen Gerümpel auf der anderen Seite ist das Einsetzen des Hinterrades manchmal etwas nervig und immer mit der Gefahr verbunden, versehentlich mit der mit Kettenschmiere versauten Hand an die Scheibe zu kommen. Glaub mir, die Arbeit am eingebauten Hinterrad war schneller und nervenschonender als man annehmen möchte. Durch das Anlehnen über den Ständer hinweg war das Hinterrad auch unten frei, mir stand ein Arbeitsraum von der Kettenstrebe bis zum Schutzblech zur Verfügung, also fast der halbe Radumfang. Es ist auch locker Platz genug, die Decke innen zu untersuchen. Da braucht man kein Gynäkologe zu sein. Ich hab ja nicht geschrieben, dass ich das Fahrrad mit einer Hand in der Luft halte, während ich mit der anderen den Schlauch zwischen Schutzblech und Felge flicke

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Das mit dem Schleicher; Ein Schleicher ist für mich, wenn Du das Rad morgens auf der Arbeit abstellst, und alles ist in Ordnung, und wenn Du abends nach Hause willst, ist die Luft fast ganz raus. Einmal Nachpumpen reicht dabei bis nach Hause, wo sich die rettende,
eigene Werkstatt befindet. Alles, was schlimmer ist, wird stante pede erledigt. nicht nur, dass ich keine Lust habe, eine Sache zweimal anzufassen, ich habe auch keine Zeit dazu. Einmal Aufpumpen ist aber schneller erledigt als der Zeitunterschied zwischen einer Reparatur mit Bordmitteln und der in der heimischen Werkstatt, wo der Drehmomentschlüssel für kritische Schrauben liegt und der Inbus lang ist und einen T-Griff hat und nicht wie beim üblichen Bordwerkzeug alle drittel Umdrehung umgesteckt werden muss, wenn es mal irgendwo eng zugeht
Grüße
hans-albert