Da stimme ich auch zu:
hinzufügen würde ich Schutzbleche als deutlich spürbaren Geschwindigkeitsvernichter (auf die man hierzulande, in Schottland und Skandinavien am Alltagsrad aber nur schwer verzichten kann). Auch alle weiteren Anbauteile (Lichtanlage, Gepäckträger etc) sorgen nicht nur durch ihr Gewicht, sondern über einer gewissen Geschwindigkeit durch die Luftverwirbelungen für gemässigtere Geschwindigkeiten.
Zudem halte ich das Systemgewicht Laufrad/Bereifung für das subjektive Agilitätsempfinden sehr entscheidend - zumindest, wenn es regelmäßige Richtungsänderungen und Beschleunigungsphasen gibt. Da Lastspitzen (in diesem Fall für die vorgeschädigten Knie) gerade beim Anfahren und den o.g. dynamischen Bewegungszuständen auftreten, ein nicht ganz unwesentlicher Aspekt (ja, ich weiß dass es Schaltungen gibt).
Dann noch ein vernünftiger Reifendruck, geschmierte Kette und ein sauberer Antrieb.
Ansonsten wirkt ein Rad mit einer geringfügig kürzeren Übersetzung oft etwas leichtläufiger - die geringere Übersetzung muss für die identische Endgeschwindigkeit natürlich mit höherer Trittfrequenz ausgeglichen werden. Das Rad meiner Frau f ü h l t sich mit der rechnerisch kürzeren Entfaltung jedenfalls leichtlaufenden an. Tipp also zwei Zähne am Kettenblatt weniger.
Nun ja, ich gebe zu: auch ganz neue, sehnlichst erwartete und lang gewünschte Räder tragen subjektiv ganz entscheidend dazu bei, motiviert in die Pedale zu treten und die Anstrengung weniger zu spüren.
Grüße,
Wolfram