In Antwort auf: tkikero

In Antwort auf: theodor


Ob ein oder viele Gänge, das entscheidet nicht, ob einer schnell fährt, sondern der Schmalz in den Wadeln.
Die Bremsen, da geb ich dir recht, sind besser geworden. Von der Rücktrittbremse hast du allerdings wieder mal keine Ahnung. Von wegen sanft. Unser Lieblingsspiel als Kinder und Jugendliche war mit blockiertem Hinterrad zu driften. ...

Gruß

Theodor


Die Gänge spielen durchaus eine Rolle, ob man schnell fahren kann oder nicht: Mit nur einem Gang kann der Durchschnittsfahrer nicht beliebig schnell fahren, jedenfalls nicht lange. Es gibt ja keine Gangschaltung, die einem zur optimalen Trittfrequenz verhelfen.
Ich weiß, dass man mit modernen Rücktrittbremsen den Reifen abledern kann, ich hab das nämlich auch sehr gerne gemacht. Ich redete von einer alten Rücktrittbremse aus den 30er Jahren. Bei der konnte man nichts blockieren oder abledern ... wirklich nicht.


Wie du richtig sagst, regelt das Getriebe bei gegebener Wattzahl die Trittfrequenz.
Solange sich die Wattzahl nicht ändert, wird bei einem theoretisch stufenlosen Getriebe in einem Bereich von 60 bis ca. 100 U/min diesselbe Geschwindigkeit erzielt. Unter 50 U/min geht nichts mehr, weil die menschliche Biomechanik dann ihre Watt nicht mehr richtig auf die Pedale bringt. Bei mehr als 100 U/min kommen Hobbyradler an diesselbe Grenze.
Bei einem Rad mit fixer Übersetzung führt logischwerweise dieselbe Wattzahl bei sonst gleichen Bedingungen zur gleichen Endgeschwindigkeit.
Aber eine Änderung der Geschwindigkeit ist in beiden Fällen nur mit einer Erhöhung oder Minderung der Wattzahl möglich.
Wer mehr Watt tritt wird schneller. Ganz einfach
Du meinst wahrscheinlich Ein Gang Fahrräder bei denen für 35 km/h eine TF von 135 erforderlich wäre, sowie für den Luftwiderstand 450 Watt.
Beides sind jedoch keine zwingenden Gebote für Ein Gang Räder.
Man kann flacher sitzen und die Übersetzung ändern.
Ein Getriebe macht letzteres leichter, aber entscheiden wird die Kraft am Pedal.
Übrigens, die höchsten Geschwindigkeiten werden im Bahnsprint gefahren mit "single speed".

Wirklichen Geschwindigkeitsgewinn erzielt man mit aerodynamischer Optimierung, weil weniger Watt für den Luftwiderstand draufgehen, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Im allgemeinen herrscht hier im Forum eine viel zu große Technikgläubigkeit.
Sicher wollte ich auch nicht mehr auf gute Bremsen oder auf ein funktionierendes Getriebe verzichten, aber mehr als alles andere zusammen zählt die körperliche Verfassung.


Gruß

Theodor

P.S wieviele Beiträge gibts hier wohl, die stolz vermelden mit einem Trekkingradpanzer und 30 kg Gepäck Rennradler abgehängt zu haben. Wenns denn stimmt, kanns ja wohl nicht am Fahrrad gelegen haben!