Hallo,
ich habe zwei Söhne, inzwischen 12 und 10 Jahre alt.
Mit beiden habe ich schon einige Radtouren gemacht. Die erste mit dem großen ging über drei Tage entlang dem Dortmund-Ems-Kanal. Damals war er kurz vor dem 7. Geburtstag, wir sind in den drei Tagen 178 km gefahren und hatten einen Mordsspaß
Ein Jahr später (mit 7 3/4) war die Tour schon 10 Tage und über 500 km lang. Auch von dieser Tour hat Sohnemann lange geschwärmt. Bis heute sind wir jedes Jahr eine Tour geradelt, allerdings mit Tagesetappen von max. 60/70 km. Eine Ausnahme waren einmal (Planungsfehler) 80km mit 8 3/4 Jahren.
Bei sämtlichen Touren steckte kein Zwang dahinter !!
Allerdings ist Sohnemann recht sportlich, 3x pro Woche Fussball im Verein, und hat einfach Spaß an der Bewegung.
Der kleine hatte seine erste 3-Tages-Tour ebenfalls kurz vor dem 7. Geburtstag. Auch er ist danach noch weitere Touren gefahren. Allerdings hat er daran keinen rechten Spaß entwickelt und ist dieses Jahr lieber bei der Oma geblieben. Hab' ich auch kein Problem damit.
Für mich steht fest, dass es keine allgemeingültige Aussage geben kann. Ein Kind hat Spaß daran, andere nicht. Es gibt Kinder, die können sich stundenlang mit einer Sache beschäftigen, andere brauchen ständig etwas neues.
Und darauf muss man halt als Elternteil Rücksicht nehmen.
Eins haben wir allerdings nie gemacht: Wir sind nicht viele Stunden am Stück nur blindlings durch die Gegend gerast. Es gibt häufig etwas am Wegrand zu entdecken, sei es eine Burg, ein Museum (große Hits waren das Schokoladenmuseum in Köln und ein Heimatmuseum im Spreewald) oder sonstiges (z.B. Sommerrodelbahn).
Und das Gepäck habe natürlich auch hauptsächlich ich auf dem Rad, auch wenn das manchmal etwas anders aussieht, weil der Kurze die Kopfkissen oder seinen Schlafsack hat, was halt voluminös aber leicht ist.