Hallo Wolfrad!
Hab dazu (ebenfalls) eine etwas geteilte Meinung.
Ohne jetzt den konkreten Fall näher zu kennen, kommt es ganz auf die Vorgeschichte, die vorangegangenen Touren, auf die Gesamtkondition und vor allem auf die Motivation des Kindes (durch die Eltern, Landschaft, Wetter, etc.) an.
Ich würde hingegen schon einen solchen Fall verurteilen, wenn das Kind (hier der 10 jährige Junge) dazu nicht freiwillig (sei es auch durch vorgaukeln falscher Tatsachen = bereits gefahrener Tageskm etc.) zu gekommen ist.
Aus unserer ADFC-Mitradler Truppe hatten wir mal den anderen Fall, das der Vater von der Tochter (8 bis zuletzt 15 J.) regelmäßig motiviert werden musste, doch noch ein paar Km mitzuhalten...
Höchstleistung einer solchen gemeinsamen Tagestour war ca. 110km!!!
Der Vater wollte immer wieder mit irgendwelchen "Ausreden" kommen, nach Hause zurück zu müssen...
Das Mädel liess sich davon aber meistens gar nicht beirren und hilet rel. locker mit uns vorne mit...
Ein anderer Fall war bei einer Moseltour, ein damals 14-jähriger Junge hielt dank der guten Motivation, durch uns Tourenleiter, guten Informationen rund um die Tour, ebenfalls besser als manch erwachsener Mitradler mit.
Aber auch negative Fälle hab ich schon erlebt, wo wir (Tourenleiter) einem Elternteil (es war glaub ich der Vater) verklickern mussten, doch lieber die Tour zu beenden bzw. abzukürzen.
Kinder sind vielfach zu mehr fähig, als wir ihnen zutrauen würden! Allerdings müssen auch die Umstände stimmen! Und auch gewisse Bedürfnisse der Kinder / des Kindes müssen beachtet werden (Ernährung, Interessen, Sehenswürdigkeiten...).
Es gibt hier einige Reiseradler, die bereits längere Touren (bezogen auf die Gesamtkilometer, nicht auf die Tageskm) mit (selbstfahrenden) erfolgreich gemeistert haben!
Schöne Grüße nach M-Stadt!