Polizisten tun auch nur ihren Dienst, wie andere in anderen Berufen auch.
Ganz so einfach ist das denke ich nicht, schließlich schließt der Dienst eines Polizisten das Ausüben von Gewalt ein. Das ist kein "Job wie jeder andere", sondern verlangt nach (demokratischer) Legitimierung. Das ist im übrigen nicht nur bei Polizisten so, da muss ich mir nur meinen zukünftigen Berufstand anschauen: Als Pädagoge werde ich mit Sanktionen und Notengebung Machtmittel in der Hand haben, die entscheidend über die komplette Biografie eines Schülers sein können. Ich kriege immer das Kotzen, wenn ich mit Lehramtsstudenten spreche, die sich teilweise gar keine Gedanken darüber machen, welche gesellschaftliche Funktion ihre Machtposition hat und womit sie diese rechtfertigen. Das ist bei Polizisten doch nicht anders. Insofern hat Demokratie mit der Organisation Polizei eine ganze Menge zu tun - wenn nicht, geht ihre ganze Legitimation flöten. Ciao Christoph
(Der bisher auch noch keine unangenehmen Erfahrungen mit Polizisten hatte)
P.S.: Den Slogan "Dein Freund und Helfer" finde ich übrigens irreführend und anmaßend. Ich möchte gerne selbst entscheiden können, wer mein Freund ist, besonders, wenn derjenige eine Knarre mit sich herumschleppt.