Warscheinlich hinken wir der USA nur hinterher, zumindest was den Müll am Straßenrand betrifft.
Wenig Abfalleimer=ärgerlich für umweltbewußte Leute, die manchmal eben auch was wegwerfen müssen.
Mehr Abfalleimer = Mehrkosten für die Gemeinden/Städte =zahlen dann alle irgendwie mit, auch als Nicht-Steuerzahler. Nutznießer sind vor allem bequeme Mitmenschen, denen der Gang zum nächsten Abfalleimer zu weit ist und die dann noch mehr Abfall produzieren.

Habe voriges Jahr in den Dolomiten an einem Gipfelkreuz ein Schild gesehen, was mich beeindruckt hat und dessen Aufschrift ich nur sinngenäß wiedergeben kann:
"Hier haben Bergwanderer ihre Abfälle liegen gelassen. Sie sollten sich schämen!"
Muss wohl ziemlich viel Abfall gewesen sein, sonst würden ja überall solche Schilder herumstehen. Natürlich war da kein Abfalleimer, aber lieber schleppe ich meinen Dreck mit als irgend jemand anderes für die Beseitigung verantwortlich zu machen.
Bequemlichkeit scheint der Hauptfeind der Umwelt zu sein. Wenn ich mal in meinem Bekanntenkreis frage, warum man lieber STAU-to fährt als mit dem Rad oder mit den Öffenlichen-die Antworten kennt hier sicher jeder.

Man lebt sehr unbequem, wenn man umweltbewußt ist, und hat eigentlich außer einem reinen Gewissen keinen Vorteil gegenüber denen, deren eigene Bequemlichkeit Dreh- und Angelpunkt ihres Daseins ist.

Vielleicht gibt es auch hier so einen Effekt wie in Holland, wo in einer Stadt alle Schilder und Ampeln an Kreuzungen entfernt wurden und die Unfallzahlen daraufhin runtergingen,da die Kreuzungen gefährlicher wurden.
Also: Nicht noch mehr Abfallbehälter!