Hi Lena,
da hast du dir aber ein umfangreiches Gebiet für deine Frage rausgesucht.
Denn ich glaube nicht, daß es 100% reine Umweltüberzeugungsfahrer gibt. (das soll keine Abwertung sein)
Wenn jemand das Rad zu mehr als nur dem Freizeitvergnügen nutzt, dann macht ihm das zuerst einmal Spaß (zumindest hier in unseren Landen), daß das gleichzeitig für unsere Umwelt günstiger ist, als jede Strecke mit dem Auto zurückzulegen, ist da positiver und natürlich auch gewollter Nebeneffekt.
Bei unserer Familie kommen viele Faktoren zusammen.
Erstens , ich fahr gerne Fahrrad
Zweitens, ich soll mich viel bewegen und möglichst abnehmen, da ich Bluthochdruck hab
Drittens , ich wohne in der Stadt, Einkaufsmöglichkeiten für Alltägliche Dinge sind im Umkreis von 1 km genügend vorhanden. Da mit dem auto hinzufahren ist Quatsch und es würde dem Motor mehr schaden. Aufgrund dessen stand unser Auto mehr vor der Tür, als das es genutzt wurde. Logische Konsequenz- Abschaffen. (günstigerweise fahren die Kinder eh nicht gern Auto

, also "müssen" sie eben Rad fahren oder OPNV)
Viertens , Jemand, der die Umwelt schonen will, aber absolut ungern Rad fährt wird kaum zum Radfahrer, der steigt eher auf den OPNV um.
Umweltbewußtes Verhalten, dazu gehört, wie auch von anderen schon gesagt, auch dazu, daß man seine Umwelt nicht total verschmutzt,mit Müll zudeckt. Und hier wirds schwierig. Wenn man nach einer Nacht im Wald seinen Müll entsorgen möchte, bei fünf Personen kommt da ne Menge zusammen, dann muß man den manchmal ganz schön lange mit sich rumfahren

, denn selbst an Bushaltestellenhäuschen gibt es oft keine Abfallbehälter mehr. Sicher auch weil es kleine und große Schweinchen in Menschengestalt gibt, für die öffentliche Abfallbehälter nur zum Umkippen und rumschmeißen da sind

, Und solange eingeschweißte Lebensmittel meist wesentlich billiger sind, als unverpackte, wird es wohl kaum dazu kommen, die Müllberge einzudämmen. Auch Radfahrer können letztendlich nur das Haushaltsgeld ausgeben, das sie haben, sonst droht irgendwann der Finanznotstand. Da ist Mülltrennung wenigstens eine kleine Möglichkeit was zu tun, wenn auch Müllvermeidung die bessere wäre.
Aber selbst hier gibt es Wermutstropfen, da der Anteil an Analphabeten in unserer Bevölkerung viel größer sein muß als offiziell angegeben, wie anders ist zu erklären, daß so viele Bürger ihren Hausmüll in Papier-, Flaschen- oder Plastcontainern abladen

,
Das sind nur ein paar kleine Überlegungen zum Thema. Und solange es als
Feeling von Freiheit gilt, alles einfach in die Landschaft zu schmeißen, wird sich auch am Aussehen von europäischen Straßen nicht viel ändern. Warum macht Mc D. nicht mal dagegen eine Werbekampagne

, liegt es vielleicht daran, daß auch ein weggeworfner Colabecher mit dem Pommes- M oder eine Hamburgerverpackung dieses Zeichens auch noch als Werbung für und nicht als Werbung gegen das Unternehmen angesehen wird
Nachdenkliche Grüße