Hi Lena,
der Umweltschutz ist auf jeden Fall ein wichtiger Aspekt. Ich denke aber, dass bei den meisten von uns davor noch der Spaß am Radfahren kommt. Für mich wichtig ist auch die Freiheit auf dem Rad.
Aber machen wir uns nix vor:
unsere Fernreisen sind auch nicht immer Öko-Trips. Wenn ich 16.000 Km nach Australien (und zurück) fliege und dort dann 5.500 Km Rad fahre, dann werden auf dem Flug auch etliche Tonnen Kerosin verballert. Muß ich jetzt etwa vor Ort weiter fahren als ich insgesamt geflogen bin, damit ich mein ökologisches Gewissen rein halten kann?
Wir sollten dabei nicht vergessen, dass für die große Mehrheit der Menschen in diesem Lande der Umweltschutz überhaupt kein Thema ist.
Keine Frage - man kann hier sicher endlos darüber diskutieren, wann eine Radreise eine schlechte Ökobilanz bekommt. Und trotzdem macht es einen großen Unterschied ob ich auf einer Reise vor Ort auch noch Auto fahre oder eben gerade nicht. Dafür sprechen schon die bekannten deutlichen Wahrnehmungs- und Mentalitätsunterschiede zu den Autodebilen.
Richtig "sauber" sind nur solche Radreisen, die Zuhause auf dem Rad beginen und enden. Ich werde deshalb niemals behaupten, mit meiner Art zu Reisen wäre ich ein Ökofreak, obwohl mein Reisestil die Umwelt sicher weniger und bei den home2home-Trips sogar gar nicht belastet.
Viele Grüße
outbikingalex
outbikingalex