Du hast mit der Bemerkung, dass Frauen ein bisschen ausgegrenzt werden, durchaus Recht. Ich hätte, wenn ich nur nach meinem eigenen Urteil gehandelt hätte, hier und da Hinweise eingebaut, die spezifisch Frauen ansprechen und so diesen Eindruck etwas entschärft, aber meine Freundin, auf deren Urteil ich sehr viel Wert lege, meinte, die Stärke des Buchs würde u.a. in seiner Kompromisslosigkeit liegen, und dazu würde auch gehören, dass es als Männerding daherkomme.
Zum Thema "billiges Warenhauszelt": Natürlich wird so etwas nicht so robust (und leicht) sein wie irgendein North-Face-Superding (wobei ich eigentlich gute Erfahrungen gemacht habe, was die Funktionalität von Billigzelten angeht), aber das North-Face-Superding wird kein aufklappbares Gestänge haben, dessen Vorteile im Buch beschrieben sind.
Dass ein solches Billigzelt nicht verwendet werden sollte, wenn es auf absolute Zuverlässigkeit aufkommt, schreibe ich ja auch (d.h. in sehr dünn besiedelten Gebieten sowie bei grosser Kälte oder starkem Wind). Ich sollte es noch einmal betonen: Nicht jedes Warenhauszelt hat einem Qualitätszelt gegenüber einen Vorteil zu bieten (ausser beim Preis natürlich); es ist ausdrücklich nur die Rede von solchen mit aufklappbarem Gestänge (zur Begründung siehe den entsprechenden Abschnitt im Buch).
Was Taschenbücher und CD-/MP3-Spieler angeht: "Gewicht sparen" ist nicht, streng genommen, das Ziel, sondern das Ziel ist "unnötiges Gewicht sparen". Der Zugang zu Kultur ist ein wesentliches Bedürfnis des Menschen und wird nach internationalem Recht sogar Kriegsgefangenen ausdrücklich gewährt. Wenn man zu zweit unterwegs ist, braucht man meiner Erfahrung nach keine Taschenbücher oder CD-/MP3-Spieler, weil man miteinander reden kann. Wenn man hingegen solo unterwegs ist, kann es vor dem Einschlafen schon ziemlich trostlos werden. Mein Tip, falls du dir vor einer Solotour nicht sicher bist: Nimm einfach sicherheitshalber ein Reclam-Taschenbuch mit (du kennst die doch sicher und weisst, wie extrem klein und leicht die sind?), und wenn du ohne auskommst, entsorgst du es eben.
Zum Thema Weltempfänger: Kurzwelle gehört wohl bald der Vergangenheit an; die Zukunft liegt beim digitalen Radio.
Wenn du mehr von mir lesen willst, muss ich dich enttäuschen; Es ist sehr schwer, sich als Autor zu etablieren, und ich habe begreifen müssen, dass meine Ansichten und Interessen zu unkonventionell sind, als dass man mit ihnen eine hinreichend grosse Leserschaft erreichen könnte. Ohne Leserschaft hat es aber für mich keinen Sinn weiterzuschreiben - auch wenn ich es gerne tun würde.