In Antwort auf: webmantz
wie ich mir eine Auflaufbremse am Anhänger vorstellen könnte. Wichtig war mir dabei, möglichst keine "Operationen" an der Bremse (HS11) vorzunehmen und möglichst einfach zu bauen.


dann hätte jedes Anhängerrad eine "halbe Bremse" mit der daraus resultierenden geringen Bremsleistung. Für gleichmässiges Ausfahren der Bremszylinder solltest du unbeding die Leitungen entweder direkt vom Geber- zu den Nehmerzylindern führen oder per "Y"- oder "T"-Stück die Nehmer verbinden. Die Magura Version mit Reihenschaltung Geber-1.Nehmer-2.Nehmer bereitet garantiert Probleme mit einseitiger Bremsleistung. Einen Eingriff in die Bremse wirst du also vornehmen müssen, die Bremse nur an ein Rad anzubauen wird ebenfalls (wegen einseitiger Verzögerung) nur Probleme bereiten.


Zitat:
Das ganz könnte dann grob so aussehen (draufklicken zum Vergrößern):



Prinzip ist also, einen HS11-Griff fest mit dem Anhänger zu verbinden.
Die Deichsel spaltet sich in zwei Rohre, welche unterhalb des Rahmens parallel in jeweils zwei Schienen laufen.
Beim Auflaufen des Hängers schiebt sich dieser nun über die beiden Deichselrohre, wobei ein auf der Deichsel angebrachter Hebel den Bremsgriff zusammendrückt. Müsste eigentlich funzen, oder?


bevor es zu einer "Bremswirkung kommt wird sich das deichselseitige Rad am Widerstand der Deichsel abstützen und das rechte Rad wird frei witerrollen. Dadurch kommt es zu einem Einknicken des Gespanns. Wird nun eine Bremskraft bei eingeknicktem Gespann wirksam, dann kommt es (abhängig von mehreren Parametern) zu mehr oder wniger unerwünschten Raktionen.

Zitat:
Problem dürfte am ehesten die Aufnahme der beiden Rohre am Rahmen sein. Diese müsste ja auch gewisse Seitenführungskräfte aushalten ...


das dürfte das kleinste Problem sein

Zitat:
ich dachte daran, vielleicht eine alte Federgabel für diesen Zweck auszuschlachten. Hätte den Vorteil, dass das Auflaufen des Hängers gleichzeitig gedämpft würde.


Theorie. In der Praxis wird die Gabel unter Umständen sogar verkanten. Oder unpräzise den Anhänger führen. Bedenke bitte, dass die Führung der Standrohre in den Tauchrohren in der Regel über Plastikbuchsen erfolgt. Und genau diese Buchsen sind ein Verschleissteil (das es bei vielen Federgabeln noch nicht mal als Ersatzteil gibt), d.h. du musst hier mit Problemen rechnen und unbedingt regelmässig schmieren (mit etwas Geschick könntest du Schmiernippel anbringen, das erspart das wöchentliche zerlegen..).
Für sinnvoller halte ich ein Gabelbein in den geraden Teil der der Deichsel integriert, dann hättest du auch gleichzeitig das nötige Kippgelenk (Überfahren von Bodenunebenheiten).
Mit einer alten Federgabel wirst du dir vermutlich viele (u.U. unlösbare) Probleme einhandeln. Aus deiner Zeichnung geht z.B. nicht hervor, wie du Rechtskurven fahren willst. Mit einer Konstruktion wie in der Skizze dürfte das interessant werden.

Ich sehe aber immer noch nicht, warum der Anhänger 40kg wiegen soll. Die Fahreigenschaften lassen sich enorm verbessern durch Absenken der Ladefläche (niedriger Schwerpunkt) auf eine Höhe ca. 10cm über der Fahrbahn - du willst doch nicht etwa eine Plattform auf den Rahmenlängsträgern anbringen?

@Martina: hydraulisch kannst du alles regeln was auch mechanisch machbar ist. Mit dem Vorteil der geringeren Reibung - Nachteile gibt es auch.
HS