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#44763 - 05/23/03 08:03 PM Liegeradtest Theodor
theodor
Unregistered
Ich habs ja mal angekündigt, daß ich mir ein Liegerad leihe und teste.
Eine Streetmachine GT habe ich heute testweise bis Montag nachmittag. Die Erfahrungen der ersten 55 km:

10 min Runden im Hof des Händlers um überhaupt ein Gefühl zu kriegen für die Maschine: Linksrum Kurven sind leichter zufahren als Rechtsrum Kurven, weis der Himmel wieso.

Dann der Heimweg 20 Km in kupiertem Gelände. Jeder Meter bergauf ist zäh, ebenes rollen wunderbar, abwärts trau ich der Sache noch nicht so ganz.

Von Zuhause aus nehme ich die kurze Trainingsrunde in Angriff.
25 km mit einem 100 HM Anstieg ca. 6% durchschnittssteigung.
Ebene Strecken rollen locker und leicht, abwärts na ja, mit dem,
Renner gings besser, aufwärts eine Katastrophe.

Zuhause stelle ich das Teil auf die Waage: 19,6 kg; satte 7 kg mehr als mein Reiserad, d.h. das Teil wiegt soviel wie mein Reiserad + Gepäck.

Kein Wunder, daß bergauf mühsam wird.

Fazit

Ebenes Rollen ist das Metier der Streetmachine
Berge sind eine Katastrophe bei dem Gewicht.
Bergab muß ich einfach noch lernen.


Fragen an die Liegeradexperten:

wie fährt man ein Liegerad bei 10 % Steigung an?

Das Fahrverhalten ist kippeliger als mein Renner, besonders wenns langsam geht, geradeauslauf beschissen, liegt vielleicht an meiner mangelnden Erfahrung?

Rundumsicht ist toll, nur nach hinten sieht man garnichts und umdrehn geht nicht, wie löst ihr das Problem?

bei kurzen heftigen Steigungen geht man mit dem Renner aus dem Sattel und drückt im Wiegetritt im großen Gang drüber, was macht man da mit einem Liegerad?

Entschuldigung für die Anfängerfragen, aber ich bin am Abend noch mit meinem Alltags"normal"rad gefahren , war einfacher.

morgen werde ich die lange Trainingsrunde (80 km ca. 800 hm in Angriff nehmen, mal sehen. Am Sonntag muß der Lieger seine Alltagstauglichkeit auf einer Radeltour mit dem Sohn beweisen.


Gruß

Theodor

P.S. werd weiter berichten

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#44765 - 05/23/03 08:20 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
thory
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Posts: 975
Hi Theodor,
sowas habe ich auch mal vor, allerdings nicht mit so einem Wuchthammer sondern hier in München gibts 'ne Möglichkeit die Flux Liegeräder ab Werk oder Werksvertrieb auszuleihen. Und da dachte ich an das z-pro oder das S-comp. Und die wiegen wohl deutlich unter 15kg, vielleicht sogar nur 12. Jedenfalls bin ich gespannt was Du weiter berichtest, denn bis jetzt entsprechen Deine Aussagen meinen Erwartungen. Wobei ich aber auch glaube, dass es mit etwas Gewöhnung besser gehen wird.

Viel Spass weiterhin - und fall nicht so auf die Nase, dass Du hier nicht mehr schreiben kannst.

Thomas
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#44766 - 05/23/03 08:28 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Detlef
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Moin Theodor,

für den ersten Tag lief es doch sehr gut grins
Du bist weningstens schon gefahren und nicht umgefallen!

Das sichere Fahren auf dem Liegerad braucht halt seine Zeit. Auf einem "normalen" Rad mußten wir das ja auch lernen, sogar mit Stützrädern - schon vergessen? Wenn man das Skaten oder Surfen erlernt, klappt das ja auch nicht sofort.

Weiter bekommst Du nicht die Vorteile vom Lieger plus die Vorteile von den normalen Rädern. Nach einer längeren Eingewöhnungszeit mußt Du abwägen, was unterm Strich am besten geeignet ist.

Zu Deinen Fragen:

Linke Kurve und rechte Kurve fühlt sich unterschiedlich an. Das ist normal, geht aber nach ein wenig Training weg. Also immer schön Achten fahren bis alles rund läuft.

Entspannt Steigungen zu bewältigen braucht Training der für das Liegerad geforderten Muskeln. In der Regel geht es nach den ersten 1000 km schon besser. Den fehlenden Wiegetritt gleicht man durch leichtere Gänge mit höherer Trittfrequenz aus. Sehr hilfreich sind natürlich auch Klickpedale.

Das Fahren von Gefälle ist reine Gewohnheitssache. Es kommt Dir möglicherweise schneller vor als es wirklich ist. Immer locker bleiben und genießen.

Das Eigengewicht ist schon hoch. Dafür ist die SMGT auch solide gebaut und voll gefedert.

Das kippelige Fahren ist noch die fehlende Feinkoordination und gibt sich mit der Zeit auch.

Die Rundumsicht so im Winkel von 270° ist klasse. Für die Sicht nach hinten ist ein Spiegel sicherlich Pflicht. Man kann aber auch etwas aus der Sitzschale herausgehen um nach hinten zu sehen - aber erst wenn alles andere automatisch abläuft.

Weiterhin viel Spaß


Edited by Detlef (05/23/03 08:30 PM)
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#44767 - 05/23/03 08:32 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Anonymous
Unregistered
Hey Theodor,

wuerde mich zwar nicht als Experten bezeichnen, aber ein paar deiner Fragen sind ganz einfach grins Fahre selbst seit 1,5 Jahren die SMGT.

>wie fährt man ein Liegerad bei 10 % Steigung an?

wenn du keinen kleinen Gang drinhast, wirds schwer...
Dann heissts pressen, pressen, pressen

>Das Fahrverhalten ist kippeliger als mein Renner, besonders wenns langsam geht, geradeauslauf beschissen, liegt vielleicht an meiner mangelnden Erfahrung?

jep. auch bei Tempo 70-80 faehrt sich die SMGT nicht schlecht. Der gefuehlte Unterschied zum Renner liegt sicherlich an der Federung.
Langsame Geschwindigkeiten sind einfach Gewoehnung.

>Rundumsicht ist toll, nur nach hinten sieht man garnichts und umdrehn geht nicht, wie löst ihr das Problem?

Spiegel am Lenker

>bei kurzen heftigen Steigungen geht man mit dem Renner aus dem Sattel und drückt im Wiegetritt im großen Gang drüber, was macht man da mit einem Liegerad?

zuruecklehnen und die Aussicht geniessen. Kleiner Gang rein und treten, treten, treten.

Das wichtigste fuer den Anfang: Nichts uebertreiben. Deine Muskulatur braucht so 1500 km um sich umzustellen, dann klappts auch mit den Bergen. cool
Schau auch mal bei Liegeradforum und bei HPV Deutschland vorbei.

Viel Spass mit dem Rad

L.
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#44768 - 05/23/03 08:35 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
jfkoehle
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Zitat:
Zuhause stelle ich das Teil auf die Waage: 19,6 kg; satte 7 kg mehr als mein Reiserad, d.h. das Teil wiegt soviel wie mein Reiserad + Gepäck.

Kein Wunder, daß bergauf mühsam wird.

Dafür hat dein Reiserad keine Vollfederung

Zitat:

wie fährt man ein Liegerad bei 10 % Steigung an?

Das Fahrverhalten ist kippeliger als mein Renner, besonders wenns langsam geht, geradeauslauf beschissen, liegt vielleicht an meiner mangelnden Erfahrung?

Du brauchst ganz einfach eine gute Untersetzung und dann mit Schwung hoch zwinker, geradeauslauf und kippeln liegt an deiner Erfahrung die Streetmachine fährt sich sehr gutmütig!

Zitat:

Rundumsicht ist toll, nur nach hinten sieht man garnichts und umdrehn geht nicht, wie löst ihr das Problem?


Ein Spiegel ist auf dem Lieger Pflicht!

Zitat:

bei kurzen heftigen Steigungen geht man mit dem Renner aus dem Sattel und drückt im Wiegetritt im großen Gang drüber, was macht man da mit einem Liegerad?

Runterschalten! Sonst sind deine Knie schneller hin als du glaubst. Auch wenns auch dem Liegerad eigentlich zum Hochdrücken verleitet!
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#44769 - 05/23/03 08:37 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Detlef
Unregistered
Hallo Theodor,

hier noch ein kleiner Nachtrag zu:
Zitat:
wie fährt man ein Liegerad bei 10 % Steigung an?

Ich habe an meiner SMGT eine Rohloff. Die ist absolut perfekt fürs Liegerad, da man im Stand jeden Gang schalten kann und nicht vordenken muss, wie bei einer Kettenschaltung. Bei 10% also den 1. Gang rein und los grins

Edited by Detlef (05/23/03 08:41 PM)
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#44773 - 05/23/03 08:57 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Wolfrad
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Zitat:
Rundumsicht ist toll, nur nach hinten sieht man garnichts

Ach ja?

Wolfrad
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#44774 - 05/23/03 08:58 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
atk
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Hallo Theodor,
ich hab seit zwei Wochen ein Liegerad und bin damit jetzt gute 350 km gefahren (leider hab ich nicht soviel Zeit wie ich gerne hätte).
Am Anfang waren meine Erfahrungen ähnlich wie deine, aber mittlerweile hat sich einiges doch deutlich geändert, und das in relativ kurzer Zeit.
Ich hab mein Rad (ein Optima CONDOR) noch nicht gewogen, aber es ist auch ein ganz schwerer Brocken.

Zu deinen Fragen:

wie fährt man ein Liegerad bei 10 % Steigung an?
DAS würde ich auch gerne wissen...

Das Fahrverhalten ist kippeliger als mein Renner, besonders wenns langsam geht, geradeauslauf beschissen, liegt vielleicht an meiner mangelnden Erfahrung?
Das liegt zu einem großen Teil an mangelder Erfahrung bzw. Gewöhnung. Ich fühl mich schon viel sicherer, hab heute schon die ersten Freihändig-Fahrversuche unternommen. O.k. ging nicht recht...
Ich kann mittlerweile auch ganz langsam (fast im Stand) sehr sicher fahren, wenn ich mich aufrecht in den Sitz setze, also nicht in der Lehne liege. Man gleicht dann Schwankungen des Rades genauso unbewußt durch Gewichtsverlagerung des Oberkörpers aus wie auf dem normalen Rad. Geht natürlich nicht, wenn der Oberkörper in der Sitzschale liegt. Du solltest auf jeden Fall das Fahren in aufrechter Sitzhaltung üben, denn das ist auch für den nächsten Punkt wichtig.

Rundumsicht ist toll, nur nach hinten sieht man garnichts und umdrehn geht nicht, wie löst ihr das Problem?
Wie Detlef schon sagte: Rückspiegel ist unbedingt notwendig. Ansonsten kann man sich gut umsehen, wenn man sich aufrecht hinsetzt. Das ist aber Übungssache. Ich hatte zunächst das Problem, dass die Schaltung nicht aufs kleinste Ritzel geschaltet hat, und da hat es mich genervt, dass ich nicht zum Schaltwerk blicken konnte. Das kann ich mittlerweile (allerdings ist die Schaltung jetzt auch in Ordnung).

bei kurzen heftigen Steigungen geht man mit dem Renner aus dem Sattel und drückt im Wiegetritt im großen Gang drüber, was macht man da mit einem Liegerad?
Ich gehe auch auf dem Upright fast nie aus dem Sattel...
Auf dem Liegerad: Man hat eine sehr gute Kraftübertragung dadurch, dass man sich in die Lehne drücken kann. So muss ich bei kurzen, auch kräftigen Steigungen nicht runterschalten, wenn ich ausreichende Geschwindigkeit mitbringe. Allerdings müssen die entsprechenden Muskeln wirklich darauf trainiert werden, das geht mit der Zeit immer besser.

Was das abwärtsfahren betrifft:
Ich bin am Sonntag auf einer längeren, steilen Abfahrt mal über 74 km/h gefahren. Hab mich dabei nicht unsicher gefühlt. Musste dann leider trotzdem bremsen, da die Straße unübersichtlich war, zudem nass, und die Einschläge der Regentropfen im Gesicht bei über 70 km/h doch recht schmerzhaft waren (konnte die Augen deswegen nur mit Mühe offenhalten).
Und nachher die gleiche Strecke bergauf. Ging langsam, aber es ging.

Viel Spass weiterhin, und nicht verzagen, wenn am Anfang einiges nicht so rund läuft.

Gruß
Andreas
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#44792 - 05/24/03 07:41 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
rolf d.
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Hallo Detlev,

Zitat:
Ich habe an meiner SMGT eine Rohloff

Welche Kombination Ritzel-Kettenblatt fährst Du.
Möchte mein Ostrad evtl. auch auf Rohloff umrüsten.
Gruß Rolf
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#44795 - 05/24/03 08:01 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
HeinzH.
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"Kein Wunder, daß bergauf mühsam wird."

Moin Theodor,
Geduld, Abwarten, nach 1000 bis 2000 regelmäßigen Liegeradkilometern setzt durch die Ausbildung der entsprechenden Muskeln ein "Nachbrennereffekt"* ein und du bekommst einen Leistungsschub.

Nach inzwischen 26 000 Liegeradkilometern in fünf Jahren auf BEVO und FLEVO vermisse ich meine längst verkauften Up´s jedenfalls nicht.

Nur Flachland? Mitnichten, auch in den Alpen und den Nordvogesen bin ich, z.T. mit 25kg Reisegepäck (Zelt, Trangia-Outdoor-Wok grins usw) gefahren.

Was man bergauf langsamer ist, kann man, so man es denn will, bergab wieder "reinholen". Aber ich will dies gar nicht immer, genieße lieber den liegeradtypisch uneingeschränkten Blick in mehr oder weniger grandiose Landschaften.

Nicht auszuschließen ist, daß ich mir später noch einmal ein Liege-Rennrad zulege grins

Gruß aus HH,
HeinzH.

*Mit "Nachbrennereffekt" meine ich den aus der Fliegerei.... Hat (fast) nichts mit Fettverbrennung zu tun.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#44800 - 05/24/03 08:46 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Wolfrad]
Antje
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grins grins grins grins grins

Gruß

Antje
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#44807 - 05/24/03 10:30 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Wolfrad]
theodor
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Zitat:
Zitat:
Rundumsicht ist toll, nur nach hinten sieht man garnichts

Ach ja?

Wolfrad


Is ja gut, ich gebs ja zu, daß das eine Stilblütenformulierung ist, ich wollte halt anmerken, daß ich mich nicht wie gewohnt umdrehen kann, um zu sehen, was da von hinten naht.
Beispielsweise beim Spurwechsel ist das lebenswichtig.

Gruß

Theodor
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#44810 - 05/24/03 10:52 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: rolf d.]
Detlef
Unregistered
Moin Rolf,

die Frage passt wie die Faust aufs Auge. Habe von 10 Minuten meine Primärübersetzung geändert.

Bislang habe ich 16er Ritzel und 46 Kettenblatt gefahren. Das entspricht einer Entfaltung bei dem 26" Antriebsrad von 1,65m bis 8,69m.
Fürs Flachland wie z. B. Norddeutschland, Niederlande und Dänemak absolut in Ordnung.

Demächst geht es aber in die Berge. Ich werde mich noch ein wenig im Sauerland und Harz einfahren bevor es nach Schweden und Südnorwegen geht. Dafür habe ich jetzt die folgende Übersetzung montiert:
17er Ritzel und 46 Kettenblatt. Das entspricht 1,55m bis 8,16m.
Nun läuft alles erheblich leichter und in der Ebene reicht es immer noch bis 50 km/h.

Falls die Übersetzung noch zu lang sein sollte, was ich aber nicht glaube, dann werde ich auf 17er Ritzel und 44 Kettenblatt umsteigen.

Viele Grüße aus Hamburg
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#44812 - 05/24/03 11:05 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Detlef
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Moin Theodor,

was ich noch vergessen habe: Wenn Du mit so wenig Gepäck unterwegs bist und mehr Wert auf Gewichtsreduktion, Tempo und Agilität legst, dann ist die SMGT möglicherweise nicht das richtige Teil für Dich. Vesuche es doch mal mit der Speedmachine oder mit Optima Baron.
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#44817 - 05/24/03 01:46 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
HeinzH.
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Oder mit der Hurrican, Stinger oder der Mirage aus NL
Gruß Heinz
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#44818 - 05/24/03 02:09 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: HeinzH.]
Wolfrad
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Zitat:
*Mit "Nachbrennereffekt" meine ich den aus der Fliegerei.... Hat (fast) nichts mit Fettverbrennung zu tun

Fachbegriff auf Englisch: "afterburner". Ja, wirklich!

Und dann gibt's noch das Brennen des ..., das die Aufrechten kennen.

Wolfrad d.A.
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#44824 - 05/24/03 03:03 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: HeinzH.]
Detlef
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Zitat:
Oder mit der Hurrican, Stinger oder der Mirage aus NL
Gruß Heinz


Moin Heinz,

war klar, dass Du noch ein nachlegst grins Musst Du auch, als alter Hase zwinker
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#44830 - 05/24/03 06:17 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
hieronymus
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Hi @ all...

jetzt lese ich da deinen bericht und bekomme so richtig lust zwinker auch mal liegerad zu testen - weiss jemand über die möglickeiten ein liegerad in österreich/wien zu testen/mieten zufällig bescheid...oder ist vielleicht ein liegeradler von hier der mir das mal zeigt?


gruß
hieronymus

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#44831 - 05/24/03 07:06 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
theodor
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Zitat:
Moin Theodor,

was ich noch vergessen habe: Wenn Du mit so wenig Gepäck unterwegs bist und mehr Wert auf Gewichtsreduktion, Tempo und Agilität legst, dann ist die SMGT möglicherweise nicht das richtige Teil für Dich. Vesuche es doch mal mit der Speedmachine oder mit Optima Baron.


So ein 20 kg Trecker kommt für mich sicher nicht in Frage.Mir grausts schon allein bei dem Gedanken, den Boliden eine längeranhaltende Steigung von 10 bis 15 % hochprügeln zu müssen. Es war nur das einzige Liegerad beim nahegelegenen Fachhändler. Bevor ich ein Liegerad erwerbe, werde ich sicherlich auch einen sportlichen Tieflieger testen.

"Geduld, Abwarten, nach 1000 bis 2000 regelmäßigen Liegeradkilometern setzt durch die Ausbildung der entsprechenden Muskeln ein "Nachbrennereffekt"* ein und du bekommst einen Leistungsschub." Zitat Heinz

mit den Muskeln bin ich etwas skeptisch. Neue Muskeln können sich ja nicht bilden, höchstens vorhandene besser trainiert werden. Jetzt halte ich mich aber als jemand der durchaus ohne Erschöpfungszustände Radmarathons auch in den Alpen bewältigt, für einigermaßen trainiert. Die Tretarbeit der Beine ist durch die Liegeposition meiner Ansicht nach nicht wesentlich verändert. Was sicher richtig ist, daß man nach einer gewissen Zeit mit dem Gerät richtig vertraut ist und sich einer optimalen Sitz "pardon" Liegeposition annähert und dann die Tretarbeit leichter fällt.

Was mir heute aufgefallen ist:

Wie langsam kann man denn mit dem Liegerad fahren, wenn man es beherrscht?

Gruß

Theodor






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#44832 - 05/24/03 07:20 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Wolfrad]
schorsch-adel
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Zitat:
das Brennen des .


...in hartnäckigen fällen hilft "after aid" .

welcome back, Wolfrad. Du warst anscheinend auf einem zwar langen, aber nicht sehr erfolgreichen englischseminar.

gruß markus

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#44833 - 05/24/03 07:44 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
federico
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deine letzte frage ist leicht zu beantworten,theodor: genau so lange wie beim upright...also bis zum umfallen.na ja, scherz beiseite,-ich hatte das subjektive gefühl,daß ein lieger sich ganz langsam schwieriger fährt.-aber die frage ist interessant im zusammenhang mit einem "pedelec"(idiotische bezeichnung,die sich wohl niemals durchsetzen wird).-meine frau hatte vor einigen tagen gelegenheit,einen "flyer" probezufahren. für diejenigen,die es nicht kennen: der flyer ist ein fahrrad mit extra energy;d.h. mittels ausgeklügelter elektronik und einem fetten akku hat man etwa ein drittel mehr power. sie war nach der fahrt sehr beeindruckt,empfand aber als negativ,daß man das gerät nicht ganz langsam spazierenfahren kann. man muß,um den "flyer" optimal zu nutzen,immer mit höchstmöglicher umdrehung pedalieren.
zurück zum liegerad: das ist eine feine sache,und ich bedaure immer noch ein bißchen,daß ich meins vor einigen jahren wegen knieproblem weggegeben habe. aber kauf dir nicht so ein schweres teil. gewicht wiegt schwerer als beim upright.
herzlichen gruß! fred
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#44834 - 05/24/03 07:57 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: schorsch-adel]
Wolfrad
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Zitat:
...in hartnäckigen fällen hilft "after aid"

goodly, goodly, Markus!

Im übrigen: Bald wird's einsam um uns Aufrechte, wenn die Sofafraktion immer größer wird. Geht da ein Virus um?

Wolfrad d.A.

Edited by Wolfrad (05/24/03 08:00 PM)
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#44835 - 05/24/03 08:10 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Wolfrad]
Detlef
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Moin Wolfrad,

Zitat:
Bald wird's einsam um uns Aufrechte, wenn die Sofafraktion immer größer wird.


Ach Wolfrad - das liest sich aber traurig wirr

Ich habe mir zwar ein Lieger zugelegt, fahre aber immer noch mehr Kilometer mit meinen aufrechten Rädern und bin froh, dass ich sie noch habe.

Also - alles noch in Butter.
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#44836 - 05/24/03 08:21 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Detlef
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Moin Theodor,

dass mit den Muskeln ist aber so - auch wenn Du schon hervorragend trainiert bist!

Zitat:
Wie langsam kann man denn mit dem Liegerad fahren, wenn man es beherrscht?


Habe ich heute gerade erlebt. Entlang der Landungsbrücken in Hamburg, schönes Wetter und massenhaft Touris. Ich bin im Schneckentempo mit kuzen Stopps (ohne die Füße auf den Boden zu stellen!) kippelfrei durch die Massen gefahren. Geht irgendwann wunderbar und ich freue mich sehr über mein bisheriges Handling.

Übrigens: Der Lenker ist nur zur Aufnahme der Bedienungselemente und zur Ablage der Hände - alles Weitere läuft fast nur über gefühlvolle Gewichtsverlagerung.
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#44837 - 05/24/03 08:27 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
HeinzH.
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Ich wollte nicht unbedingt nachlegen, aber die schnellen Holländer mit 2x 20" Laufrädern könnten etwas für Theodor sein, wenn er mit wenig Gepäck fährt. Bei häufigen Fahren auf schlechten Wegstrecken allerdings ist ein 26" Hinterrad wegen der größeren Bodenfreiheit des Schaltwerkes sinnvoller. Jedenfalls bei Liegerädern mit Hinterradantrieb....

Bild
Challenge "Hurricane"

Bild
Challenge "Taifun"

Bild
Challenge "Mistral"

Bild
Optima "Stinger"

Zu Liegeradmuskeln: Die Kondition glaube ich Dir, Theodor. Trotzdem werden beim Lieger zum Teil andere Muskelgruppen aufgebaut. Bei mir z.B. an den Oberschenkeln außen vom Knie aufwärts (nicht zu übersehen grins )....
Falls du in den nächsten Tagen dort Muskelkater bekommen solltest, bist Du die ersten Liegertage zu hart "rangegangen".

Gruß aus HH,
HeinzH.

edit: Bilder zu links
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by 2blattfahrer (01/04/08 02:51 PM)
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#44849 - 05/25/03 08:45 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Möre
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Hi Theodor!
Sicher ist die SMGT nicht das leichteste Rad. Aber das mit dem Training über 1500km stimmt schon. Ich hab jetzt fast 3000 auf meiner SM runter. Gestern bin ich mit ner ADFC-Tour mitgefahren. Sehr zügig geführt und mit nen saftigen Berg gespickt. Ein zweiter Liegeradler mit genau der selben (naja, fast...) SM war auch dabei. Er hatte so ca 500 km runter. Wir kamen beide alle Berge hoch, immer im "Mittelfeld" der ganzen Truppe. Ich ein wenig besser, er hat halt noch etwas mehr gepowert. War also echt in Ordnung. Und gerade auf Schotterwegen ist die Vollfederung jedes Geld wert.
Zugegebenermaßen währe mir aber ein gutes MTB auch lieber gewesen -bergauf- . Bergab wars dann wieder der Spaß schlechthin.
Genug des Lobes, Liegeräder sind beileibe nicht das Nonplusultraüberallrad. Aber welches Rad kann das von sich behaupten?
Der Rest ist ja schon gesagt worden.
(F)Liegende Grüße
Christian
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#44850 - 05/25/03 09:05 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
rolf d.
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Hallo Detlev,

Zitat:
Das entspricht 1,55m bis 8,16m


Werde dann auch mindestens so weit runtergehen mit der Entfaltung, da ich ja im Mittelgebirge zuhause bin (ein stetiges Auf und Ab, aber im Flachland fehlen halt dafür die Abfahrten grins ).
Mit der SRAM 3x7 (11-28 und 42 Kettenblatt) habe ich z.Zt. eine Entfaltung von 1,77m-7,98m und das ist mir noch zu lang.
Gruß Rolf

Edited by rolf d. (05/25/03 12:49 PM)
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#44861 - 05/25/03 11:43 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: HeinzH.]
Antje
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Hallo HeinzH,

Zitat:
Was man bergauf langsamer ist, kann man, so man es denn will, bergab wieder "reinholen".


Ich denke, dass Du der letzte bist, dem ich mit der folgenden, natürlich rein theoretischen, Spielerei etwas Neues erzählen würde, aber ich kann mir folgendes Rechenexempel trotzdem nicht verkneifen:
Aufgabe: Bewältigung eines Alpenpasses, 15 km hoch und 15 km runter
Annahmen: mit meinem Reiserad erziele ich bergauf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 km/h, mit einem Liegerad eine von 8 km/h. Bergab fahre ich mit dem Reiserad 30 km/h, mit dem Liegerad (hypothetische?) 60 km/h. (Ich habe natürlich keine Ahnung, ob die angenommenen Differenzen halbwegs realistisch sind; ich vermute, dass ich beide Differenzen eher überschätze.)
Ergebnis: mit dem Reiserad brauche ich bergauf 90 min, mit dem Liegerad 113 min, was eine Differenz von 23 min ergibt. Bergab bewältige ich die Strecke mit dem Reiserad in 30 min, mit dem Liegerad in 15 min. Bleiben immer noch 8 min Vorsprung für mich mit dem "Upright", in denen ich mein Fahrrad abgepackt, das Zelt aufgebaut und das erste kühle Blonde geöffnet haben kann. zwinker

Gruß

Antje

P.S.: Ich habe nicht überlesen, dass es Dir (und mir genauso wenig) nicht auf Minutenunterschiede beim Reisen ankommt. Es ging mir nur um die Darstellung dessen, dass es grundsätzlich ziemlich schwer ist, "verlorene" Zeit durch schnelleres Fahren wieder einzuholen...
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#44871 - 05/25/03 01:53 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: rolf d.]
Wolfrad
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Hallo Rolf,

Zitat:
Mit der SRAM 3x7 (11-28 und 42 Kettenblatt) habe ich z.Zt. eine Entfaltung von 1,77m-7,98m und das ist mir noch zu lang.

... dann schraub' Dir einfach ein 40er oder 38er Kettenblatt dran, vorher ausrechnen ist nicht schlecht. Was schon 2 Zähne weniger ausmachen, Du wirst staunen! Aussagekräftige Schaubilder zu den Übersetzungen gibt es auch im Utopia Radratgeber, hier.

Gruß von Essen a.d.R.
zum Dreiländereck

Wolfrad d.A.

(d.A. = n.o.S.)
(n.o.S. =noch ohne Sofa)
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#44873 - 05/25/03 02:37 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Antje]
Detlef
Unregistered
Moin,

ich finde es eigentlich schade, dass es im Vergleich Liegerad / aufrechtes Rad fast immer nur um die Geschwindigkeit geht böse

Für meine Kaufentscheidung spielte dieser Aspekt keine Rolle.
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#44877 - 05/25/03 03:21 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Antje
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Hi Detlef,

mir ging`s ehrlich gesagt gar nicht um einen wie auch immer gearteten Vergleich Liege-/Aufrechtrad, sondern isoliert um die Behauptung "hole ich die verlorene Zeit schnell wieder ein, wenn ich möchte". Das Rechenexempel sollte lediglich verdeutlichen, dass das Reinholen von Zeit rechnerisch eben gerade nicht so einfach ist, wie es sich zumindest mir intuitiv darstellt, wenn ich nicht nachrechne. Es überrascht mich einfach, dass selbst ein doppelt so schnelles Bergabfahren ein augenscheinlich nur geringfügig langsameres Bergauffahren lange nicht auszugleichen in der Lage ist. Ich hätte das Beispiel vielleicht politisch korrekter mit meinem bergauf schnelleren Reisebegleiter und mir als mit einem Liegerad und einem aufrechten Rad konstruieren sollen. schmunzel (Letzteres Beispiel hätte den zusätzlichen Vorteil, dass mein Begleiter das Zelt bereits allein aufgebaut hätte und ich mich direkt der Gerstenkaltschale widmen könnte. zwinker)

Gruß

Antje
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#44903 - 05/25/03 05:29 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
rolf d.
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Dem kann ich nur voll zustimmen.
Gruß Rolf
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#44904 - 05/25/03 05:32 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: rolf d.]
HeinzH.
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Dito!

Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#44917 - 05/25/03 07:05 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Wolfrad]
rolf d.
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Hallo Wolfgang,

Zitat:
... dann schraub' Dir einfach ein 40er oder 38er Kettenblatt dran


hab ich mir auch schon überlegt, nur, was ich auf der einen Seite gewinne,verliere ich dafür auf der anderen.
Und bei schwachem Gefälle noch ein bißchen mittreten können ist halt auch ganz schön.
Mehr dazu bei nächster Gelegenheit grins

Gute Fahrt!
Gruß Rolf
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#44960 - 05/26/03 10:04 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
atk
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Wie langsam kann man mit dem Liegerad fahren?
So langsam, wie mit einem anderen Rad auch. Bis unter 3-4 km/h, also in dem Bereich, in dem mein Tacho 0 anzeigt.
Auch Umdrehen ist kein prinzipielles Problem, wenn die Sicherheit mal da ist. Wie oben schon gesagt, man setzt sich aufrecht hin, und dann kann man den Kopf und Oberkörper drehen, soweit es geht.

Ich war bisher der Meinung, mein Liegerad wäre als Rad für die Stadt nicht so gut geeignet, eben wegen gewisser Nachteile beim Langsamfahren, Umdrehen und beim Anfahren.
Jetzt war ich am Samstag in München, bin dort rund 40 km in der Stadt gefahren (weil sich Lauche+Maas, Därr und Sport Schuster ziemlich gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilen). Und ich muss meine Einschätzung revidieren. Es war super. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich nie mit was anderem gefahren. (Außerdem, München ist toll, Liegeradfahren ist toll, Liegeradfahren in München ist das Tollste, noch dazu bei dem Wetter...)
Es waren ziemlich viele Baustellen auf den Radwegen (besonders an der Landsberger Str), die einen Wechsel auf die Straße erforderlich machen (ich benutze keinen 1 Meter breiten Bretterverschlag, in dem sich wahrscheinlich gerade zwei Fußgänger mit Kinderwagen begegnen). Umschauen war nie ein Problem, auch abbremsen und, auf eine Lücke wartend, langsamst weiterrollen nicht. Ich habe den Rückspiegel nur mehr benutzt, wenn ich geradeaus dahingefahren bin und wissen wollte, was sich hinter mir tut. Beim Spurwechsel oder Abbiegen habe ich mich immer umgedreht.

Nachdem um 16 Uhr die Geschäfte geschlossen hatten, kam der Härtetest... im Englischen Garten, in dem bei dem Wetter ein G'wurl von Fußgängern und Radfahrern herrschte. Fahren war meist nur in Schrittgeschindigkeit möglich, manchmal musste man auch bis zum Stillstand abbremsen und kurz mal im Stand das Gleichgewicht halten - auch das ging.
Bilanz: Nur einmal musste ich absteigen, aber das hätte ich auf einem anderen Rad auch gemusst, weil es einfach nicht weiter ging. Und am Ende, auf dem Rückweg zum Bahnhof, stand ich nach einer "Notbremsung" mit hohem Gang genau im Tor zum Hofgarten und brauchte da ein paar Versuche, bis ich wieder weiter kam (hab keine Rohloff...). Gab halt 'nen kleinen Stau.

Ich sehe bei meinem Liegerad Nachteile eigentlich nur noch in Punkten, die nicht das Fahren, sondern das sonstige Handling betreffen:

- Es ist deutlich schwerer zu tragen, nicht nur wegen des Gewichts.
- Ich hab keinen Ständer am Rad und habe bis jetzt auch keine Idee, wie ich einen dranbauen könnte (auch zwei Modelle, die an der Hinterradachse zu befestigen sind, passten nicht). Einfach so mal abstellen geht nicht, das Bepacken ist auch etwas schwieriger, insbesondere alleine.
- Man kann es, z.B. zum Reifen flicken/wechseln unterwegs, nicht auf den Kopf stellen. Daheim stelle ich es zu diesem Zweck mit dem Lowrider auf eine Bierkiste, aber so ein Ding extra deswegen mitnehmen???
- Der Wendekreisradius ist ziemlich groß (liegt hauptsächlich am Lenker des CONDOR, vielleicht finde ich ja mal einen anderen, der passt). Ich hatte deswegen eigentlich ziemliche Bedenken, jedoch hat sich herausgestellt, dass das bisher beim Fahren keine Einschränkung ist (ich bin noch um jede Kurve rumgekommen, auch durch Umlaufsperren u.ä.) Das Rad lässt sich aber schiebend nicht so leicht rangieren bzw. in die gewünschte Position bringen. Da muss man schon mal das Vorderrad anheben.

Gruß
Andreas
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#44963 - 05/26/03 10:41 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: atk]
Detlef
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Moin atk,

Zitat:
Ich hab keinen Ständer am Rad und habe bis jetzt auch keine Idee, wie ich einen dranbauen könnte


Ich habe meinen Einbeinständer am Lowrider montiert. Funktioniert ganz gut. Wenn ich aber voll beladen bin, dann kippt das Rad trotzdem. Ich werde aber an dem Ständer noch eine größere Aufstandsfläche montieren, dann hält er das Rad auch wieder sicher. Hatte bislang nur noch keine Zeit diese Änderung durchzuführen.

Zitat:
Man kann es, z.B. zum Reifen flicken/wechseln unterwegs, nicht auf den Kopf stellen.
In der Tat, dass ist etwas frickeliger. Im Keller habe ich einen Montageständer und unterwegs leg ich eine Packtasche unterm Lowrider. Aber für unterwegs ist das noch nicht die optimale Lösung. Da fällt mir bestimmt noch was ein. Zum Glück ist der Rad Ein- und Ausbau mit der Rohloff genial. Schnellspanner lösen und das Teil purzelt schon heraus - super lach
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#44968 - 05/26/03 11:21 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
atk
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Hallo Detlef,
den Lowrider der StreetMachine mit drangebautem Einbein hab ich schon mal gesehen.
Leider ist dies beim CONDOR nicht möglich, zumindest nicht mit dem Lowrider, der bei meinem dran ist. Der ist nicht stabil genug für sowas.

Gruß
Andreas
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#44973 - 05/26/03 12:19 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Antje]
Gregor
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Hallo
Leider muss ich sagen, dass im Norden die Berge nur sehr flach sind und mehr die ebenen Strecken vorhanden sind. Und dann müsste die Rechnung eine andere sein. Ich liebe das flache Land da hat man wenigstenskeine Sichtbehinderungen zwinker . Und ausserdem war ich auf der Tour durch D-Land sehr schnell erholt von meinen Strapatzen. Deswegen bin ich mit dem Lieger sehr zufrieden.
Den grössten Nachteil beim lieger ist eigentlich der, daß ich immer soviel darüber reden soll. Auch wenn ich nicht möchte. wirr
Nun ja ich denke das wichtigste ist doch wohl das wir es alle lieben uns draussen an der frischen luft zu bewegen. Auch wenn man mal Wasser abbekommt.
Gruss Gregor lach
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#44983 - 05/26/03 01:53 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
rolf d.
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Hallo Detlev,

Zitat:
Im Keller habe ich einen Montageständer


Was hast Du denn für einen Montageständer, in den man den dicken Rahmen eines Liegerades einspannen kann und der dann auch noch dazu stabil stehenbleibt, ohne daß man ihn im Boden verankert?
Ich habe meine Liegeräder zum Montieren an Ketten aufgehängt, ist für manche Arbeiten aber einfach zu wackelig.
Allerdings kann ich die Höhe dabei gut variieren.
Gruß Rolf
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#44994 - 05/26/03 02:43 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: rolf d.]
Detlef
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Moin Rolf,


Zitat:
Was hast Du denn für einen Montageständer


Ich habe einen Minoura ??? - weiß die genaue Bezeichnung nicht mehr. Die Prismen-Klaue zur Klemmung des Rahmenrohrs hat eine max. Weite von ca. 62 mm. Also - kein Problem fürs 50,5 mm Rohr der SMGT.

Die Stabilität mit Rad ist auch absolut in Ordnung. Nur sind die Füße
sehr lang. Mich stören sie nicht, da ich genug Platz habe.

Ich habe leider weder Link noch Bild gefunden. Sieht so aus, als würde es diesen Typ nicht mehr geben. Es gibt aber genug andere Montageständer.

Edited by Detlef (05/26/03 05:33 PM)
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#45022 - 05/26/03 06:42 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
theodor
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Heute habe ich die Streetmachine nach ca. 200 km zurückgegeben. Ich bin jetzt eher der Ansicht, daß ein Liegerad keine Alternative zum Reiserad oder Rennrad, sondern eine Ergänzung des Radfuhrparks sein kann. Für eher kommode Touren im ebenen bis leicht hügeligen Geläuf wär so was wie die Streetmachine durchaus geeignet. Für sportlicher ausgelegte Reisen mit geringem Gepäck in die Berge, benutze ich weiter mein Reiserad.
Auf die Dynamik des Rennradfahrens und mein Reiserad fährt sich ähnlich, möchte ich keinesfalls verzichten. Auf dem Lieger bleiben Arm- Bauch und Rückenmuskeln ziemlich untätig, was nicht nur an langen Anstiegen, sondern auch an kurzen steilen Wellen, von Nachteil ist.
Abgesehen vom zu hohen Gewicht der Streetmachine, stellte ich fest, daß beim Liegerad alles über Trittfrequenz läuft. Am Berg fahr ich üblicherweise ca. 70 U/min. Bei langen Anstiegen geh ich zwischendurch in den Wiegetritt schalt zwei Gänge hoch und fahr mal mit 50 bis 55 U/min zur Abwechslung in der Muskelbelastung. Beim Liegerad fehlte mir diese Abwechslung, wenn ich die Drehzahl nicht halten konnte (natürlich auch aus mangelnder Anpassung an das ungewohnte Gerät), wurde es fast schon peinlich. Dazu paßt im übrigen ein Leserbrief in der neuesten Tour, auf 150 mm länge hat da einer seine Kurbelarme am Liegerad gekürzt, um in jedem Falle die Frequenz halten zu können.
Kurz gesagt, daß was oft als großer Vorteil des Liegeradelns genannt wird, nämlich keine Belastung der Oberkörper- und Armmuskulatur, sehe ich eher als Nachteil. Wer allerdings auf dem "Normal"rad häufig unter Rücken- Nacken- Sitzbeschwerden oder eingeschlafenen Händen leidet , sieht das mit Recht etwas anders.
Als Vorteil des Liegeradelns bleibt für mich vor allem der geringere Luftwiderstand. Deswegen werde ich mich mal nach einer Testmöglichkeit für einen leichten Lieger umschauen.

Gruß

Theodor
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#45032 - 05/26/03 08:09 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Detlef
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Moin Theodor,

zumindest hast Du es versucht und kannst jetzt ein wenig mitreden. Der Ansatz, die SMGT zu testen, war für Deine Vorlieben allerdings schon falsch.

Zitat:
auf 150 mm länge hat da einer seine Kurbelarme am Liegerad gekürzt, um in jedem Falle die Frequenz halten zu können.


Das verstehe ich nicht. Nach dem Hebelgesetz macht das absolut keinen Sinn. Eine kürzere Kurbel verkleinert zwar den Umfang aber der Kraftaufwand steigt.
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#45085 - 05/27/03 11:16 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
theodor
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Zitat:
Moin Theodor,

zumindest hast Du es versucht und kannst jetzt ein wenig mitreden. Der Ansatz, die SMGT zu testen, war für Deine Vorlieben allerdings schon falsch.

Zitat:
auf 150 mm länge hat da einer seine Kurbelarme am Liegerad gekürzt, um in jedem Falle die Frequenz halten zu können.


Das verstehe ich nicht. Nach dem Hebelgesetz macht das absolut keinen Sinn. Eine kürzere Kurbel verkleinert zwar den Umfang aber der Kraftaufwand steigt.


in unmittelbarer Umgebung habe ich halt nur zwei Händler mit Leihliegerädern (beides Streetmachine).
mit dem Hebelgesetz hast du recht, aber nur für die Kraftübertragung durch die Kurbelarme selbst. Für die biomechanischen Abläufe beim Menschen gibts da recht komplizierte Berechnungen siehe www.msporting.com , die nahelegen, daß mit kürzeren Kurbeln höhrere Trittfrequenzen
leichterfallen. Als praktische Hinweis mögen dienen, daß Profis nur beim Bergfahren oder beim Zeitfahren längere Kurbeln bis 185 mm montieren ( die Zeitfahrer auch nur, wenn sie zur Fraktion der "Kraft"fahrer gehören, die "Frequenz" fahrer kurbeln dafür wie wahnsinnig).

Gruß

Theodor
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#45087 - 05/27/03 11:32 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
pantani
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Zitat:
die Zeitfahrer auch nur, wenn sie zur Fraktion der "Kraft"fahrer gehören, die "Frequenz" fahrer kurbeln dafür wie wahnsinnig


... das kannst Du am besten bei der kommenden Tour de France beobachten. Ich sage nur: Lance Armstrong grins grins grins !

Gruß von Bodnegg nach Waldsee
Pantani lach

P.S.: Die Hexe ist weg lach lach !!!!
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#45152 - 05/27/03 09:50 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
jenne
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Ist ja schon viel gesagt worden.
Ich habe seit 2,5 Jahren mein 5. Liegerad und habe damit verschiedene Eindrücke bekommen. Mein erstes war ein Nöll SL4 der ersten Generation mit 90 cm Radstand. Dies war schon recht nervös bergab. Über 50 habe ich mich nicht so recht getraut, gerade bei hoher Trittfrequenz. Dagegen sind die späteren Tieflieger völlig anders, viel laufruhiger, mit ca. 1,3 m Radstand. Ok., die SM ist sicher auch ruhiger als mein Ex-Nöll, aber mit einem Tiefen wirst du dich sicher auf Anhieb bergab besser fühlen. Wg. Spiegel fahre ich auch lieber Obenlenkung. Beim Untenlenker bekommt man ihn einfach nicht so perfekt ran wie beim Obenlenker und Helmspiegel mag ich nicht so (Augenschmerzen).
Sehr gut langsam fahren kann man mit einem Birk Comet (Tieflieger mit steiler Lenkgeometrie). I.a. kann man mit Upright sehr langsame Geschwindigkeiten wohl besser fahren.
Zum Bergauffahren sollte die Trittfrequenz nicht zu niedrig sein. Ein Upright ist da etwas "elastischer", mit dem Wiegetritt kann man da fehlende Übersetzung ggf. ausgleichen.
Oft liegen Lieger bei Vergleichbarkeit ca. 3 kg über den Rennrädern. Ein durchschnittliches Rennliegerad kommt auf 13 kg, ein RR auf 10 kg. Ebenso etwa bei Reiserädern, doch sind bei Liegern Federungen bei schlechten Strecken mehr zu empfehlen als bei Aufrechten.

>morgen werde ich die lange Trainingsrunde (80 km ca. 800 hm in Angriff nehmen

Mit der SM? Das ist viel für den Anfang. Bei steilem Sitzwinkel wirst du Popomuskelkater merken, heisst Recumbent Butt. Bei Sitzwinkeln unter ca. 35° tritt das nicht auf. Überlaste deine Knie nicht, die haben noch nicht die entsprechende Muskulatur. Das gilt auch für trainierte Rennradfahrer.
j.
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#45190 - 05/28/03 12:00 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: theodor]
theodor
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hallo jenne,

das meiste ist ja gesagt, aber ich freue mich über die Bestätigung meiner kurzen aber immerhin Er"fahrung", daß beim Liegerad die Trittfrequenz noch wichtiger als beim "Normal"rad ist. Darauf , daß ich das schnell gemerkt und großen Krafteinsatz, soweit es ging vermieden habe, führe ich auch das Ausbleiben von Knie oder Popoproblemen zurück. Meine mangelnde Liegeradübung machte mich , wie oben geschrieben, dann in Verbindung mit dem Gewicht der SM zum kurbelnden Schleicher auf eigentlich noch kommoden Steigungen ( maximal ca. 12 % habe ich mich getraut, 15% hätte ich, glaube ich, nicht mehr geschafft).
Auch deine Anmerkung, daß eine Vollfederung wichtiger als beim "Normal"rad ist, möchte ich unterstützen. Schläge von schlechtem Straßenbelag oder Forstwegen, gehen doch ohne "Beinfederung" direkt auf den Rücken.
Für die 80 km / 800 Hm habe ich übrigens 4 h 15 min gebraucht, mit dem Rennrad wär ich ca. 1,5 h mit dem Reiserad auch noch eine knappe Stunde schneller gewesen.
Ich habe keine Ahnung, ob das normale Anfängerrelationen
sind, oder ob ich besonders langsam bin. Mal sehen wie es mit einem sportlicher ausgelegten und leichteren Liegerad wird.

Gruß

Theodor
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#45191 - 05/28/03 01:53 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
jenne
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>Auch deine Anmerkung, daß eine Vollfederung wichtiger als beim "Normal"rad ist, möchte ich unterstützen. Schläge von schlechtem Straßenbelag oder Forstwegen, gehen doch ohne "Beinfederung" direkt auf den Rücken.

Jau, allerdings ist ein ungefederter Rennlieger wie Baron oder Lowracer auch ganz problemlos bei RTF's oder so.

>Für die 80 km / 800 Hm habe ich übrigens 4 h 15 min gebraucht, mit dem Rennrad wär ich ca. 1,5 h mit dem Reiserad auch noch eine knappe Stunde schneller gewesen.

Ja, kommt vielleicht hin. Nach einem halben Jahr dürftest du mit dem Lieger etwas schneller sein, aber an die RR-Zeit kommste bei dem Profil mit der SM wohl nicht ran. Mit Tieflieger dürfte das durchaus klappen, speziell, wenn man den Schwung eines Hügels von bergab zu bergauf in den nächsten mitnehmen kann.
80 km/800 HM ist wirklich sehr gut für eine erste Liegeradtour.

> Mal sehen wie es mit einem sportlicher ausgelegten und leichteren Liegerad wird.

Ja, bin auch neugierig, aber wie gesagt, ohne muskuläre Anpassung kommste sicher auf hügeliger Strecke auch noch nicht an die RR-Zeit ran. Welchen Tieflieger möchtest du denn gerne ausleihen?
j.
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#45194 - 05/28/03 03:17 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: theodor]
theodor
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ja, was für einen Sport- oder Rennlieger würdest du denn empfehlen?
ich hätte gerne ein Gerät , das ein Minimum an Gepäckmitnahme erlaubt, das in der Geometrie eher auf ruhigen Geradeauslauf getrimmt ist und das nach Möglichkeit im Gewichtsbereich meines Reiserads (12,6kg) liegt. Kriterien für Bergtauglichkeit kenne ich beim Liegerad nicht.
Es muß nicht der Tiefstlieger sein, die Maximalgeschwindigkeit bergab interessiert mich nicht. Es sollte wie du auch geschrieben hast, eine Obenlenkung zur Montage eines Spiegels haben.
Vielleicht hast du eine konkrete Empfehlung. Dann müßte ich nur noch den Händler zum Ausleihen finden.

Gruß

Theodor

P.S. ich bin 185cm lang und wiege 83 kg, allzu filigran sollte das Teil also nicht sein.
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#45195 - 05/28/03 03:32 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
jfkoehle
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Ich kann dir ein Zox 26 Low empfehlen!

Bild

Das Rad hat ein absolut genial-sportliches Fahrverhalten. Gepächmitnahme ist bis 25kg kein Problem.

Das Gewicht lag glaub ich mit Standartkomponenten bei ca. 13-14kg.

Das Rad wirkt auf den Photos deutlich filigraner als es in Wirklichkeit ist, ich hab ungefähr deine Maße und keine Probleme gehabt!

edit: Bild nach link

Edited by 2blattfahrer (01/04/08 02:54 PM)
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#45198 - 05/28/03 05:06 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
jenne
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Ja, das Zox26low ist schon ganz gut. Alternativen wären:
Zox20low
Optima Baron
Challenge Taifun
Flux Z-Pro (wenn es denn mit Umwerfer zu bekommen wäre..)
Nöll SL5race (mit 37° Sitzwinkel, 42er ist zu steil, finde ich)
M5 Titanium Shock Proof
Velokraft Carbonlowracer
Birk Comet (ideal, aber schwer zu bekommen)
G-Race
...

Links zu den Herstellern findest du unter http://wiki21.parsimony.net/cgi-bin/wiki/program/db-view.cgi?wiki37385;76 (Marktübersicht). Wenn du zum nächstliegenden Händler gehst, wirst du wohl nicht viel Auswahl haben, dann einfach eins von den oben nehmen :-).
j.
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#45228 - 05/29/03 08:56 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
schorsch-adel
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hallo Theodor,

ich finde diesen thread sehr informativ. gerade aus der sicht eines aufschlossenen, umsteigebereiten aufrechten erschließen sich die einzelheiten doch etwas besser als aus sicht des bereits überzeugten liegerad-fans.

ich bin noch nie auf einem liegerad gefahren. ein paar Deiner kritischen anmerkungen bestätigen aber meine erwartungen. was aber nicht ausschließt, daß ich mir in ein paar jahren doch noch so ein ding zulege, wenn die bis dahin hoffentlich größeren produktionsserien auch ein bißchen auf die preise drücken. vorerst sind sie ja noch so teuer, wie 2 vernünftige reiseräder.

markus

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#45242 - 05/29/03 10:39 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: schorsch-adel]
theodor
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hallo Markus,

wo sollen die größeren Serien den herkommen, wenn nicht ab und zu einer auch eins kauft?
Und mit dem Preis ist das so eine Sache! In unserer gesamten Nachbarschaft haben die Familien bei ähnlichen Einkommensverhältnissen, zwei oder sogar mehr Automobile.
Wir gelten da schon als etwas exotisch, weil nur ein Auto (meine Frau kommt ohne Auto nicht zur Arbeit) ,und weil mein Arbeitsweg und aller Einkauf mit dem Fahrrad erledigt wird. Mein Reiserad amortisiert sich durch Arbeitsweg ( Entfernungspauschale!) Radreise und manche Ausflüge( wenn ich diese Km mit dem Auto führe!!). Die Kosten für Einkaufsrad und Reiserad zähle ich daher nicht zu den Liebhabereiausgaben, sondern zu den für unseren Haushalt notwendigen Dingen . Nebenbei erhält mich das Radeln gesünder als so manchen Mitmenschen ( banale Infekte habe ich sehr, sehr selten) und daß ich nicht über Rückenschmerzen klage in meinem Alter, gilt bei befreundeten Medizinern schon als bemerkenswert.
"Zusammengerechnet" ergibt das meiner Ansicht nach eine außerordentlich günstige Bilanz zugunsten der Fahrräder, die nicht nur pekuniär positiv ist.
Im Vergleich zum Betrieb eines zweiten Automobiles, bleibt jedenfalls Geld übrig, das ich für mein überwiegend ausgeübtes Hobby ausgeben kann. Andere legen Golf und manchmal auch Hirn tiefer, ich gebs lieber für Fahrräder aus und ein Liegerad könnte eine passende Ergänzung des Radelfuhrparks sein.


Gruß

Theodor
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#45301 - 05/30/03 03:59 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
schorsch-adel
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hallo theodor,

mit Deinen argumenten trägst Du "broodwärschd nach oberfranken". eins kommt noch dazu: an- und abfahrtsweg zur arbeit ist reinrassige, hochwertige freizeit. da kann kein auto oder öffentlicher nahverkehr (hallo wolfrad!) mithalten.

mit den selben argumenten nerv ich ständig mein motorisiertes umfeld. wenns wirklich sein geld wert ist, empfinde ich auch ein 6000 -€-rad nicht als luxus (selbst wenns eine rohloff-nabe hat lach ), und je mehr räder man hat, desto mehr schont man die andern, wenngleich man halt doch nur immer eins fahren kann.

zu serienreife erzwingenden käufen fühle ich mich allerdings moralisch nicht verpflichtet. da ist mir als durchschnittsverdiener das hemd schon näher als die hose.

markus
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#45523 - 06/03/03 02:55 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: schorsch-adel]
jenne
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Für wen das Liegerad als Sportgerät interessant sein sollte, kann ja mal die Fotos ansehen, die ich unter www.pixum.de/members/jens2001 abgelegt habe. 2 neue Ordner sind da jetzt drin: Das Kriterium in Refrath und Cyclevision2003. Habe >950 MB vollgeknipst und gefilmt, die Bilder dort sind natürlich nicht alle und Filme kann man bei Pixum ja nicht ablegen.
j.

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#45675 - 06/04/03 08:45 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: theodor]
karstilo
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Hallo Jenne,

setzt Dich mal bitte via Privatmail mit mir in Verbindung (karsten.stielow@hpv.org). Kann Dir ein bischen Speicherplatz auf dem Wenserver anbieten.
Gruß Karsten
Liege Grüße, Karstilo
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#47061 - 06/16/03 10:21 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
jenne
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Ich wollte nicht unbedingt einen neuen Thread anfangen, sondern lege es hier unter ab, denn es passt gewissermaßen dazu.
Heute bin ich mit Arbeitskollegen wieder unsere Trainingsrunde gefahren, diesmal mi meinem Straßen-MTB (vorne 25 mm, 8 bar, hinten 32 mm, 5,5 bar). Ich fahre ja nur ca. 10% mit dem aufrechten Rad, 90 % Lieger. So kommt diese Tour einer Testtour ähnlich, wenn man also Liegerad gewohnt ist und sich ein Aufrechtes leiht :-). Es waren bloß ca. 62 km, aber ich fühlte mich am Schluss total gerädert. Es tat zwar nicht wirklich schlimm weh, aber an mehreren Stellen etwas. Der Nacken ging so, ich konnte ihn an roten Ampeln immer mal wieder ausrenken (verknackst etwas, habe einen ganz leicht schiefen Hals, vermutlich deshalb), Handprobleme hatte ich keine, der Popo hatte zwar noch keine starken Druckstellen, aber es war dennoch völlig unbequem, der ganze Sattel drückte und die "Teile" lagen irgendwie nie optimal. Die ganze Sitzposition erscheint schlicht unbequem.
Ok., interessanter ist wohl, wie es mit der Leistung aussieht. Die Runde hatte ca. 350 HM, also leicht hügelig. Ich kam zu meiner eigenen Überraschung bergauf deutlich schlechter mit als mit dem Liegerad, die stärkeren Kumpels mussten öfter oben warten auf mich. Der Wiegetritt hat nix gebracht. Allerdings fuhr ich ohne Klickies. Selbst bergrunter kam ich auch nicht immer mit. Der Gesamtschnitt lag am Ende zwar nur 1,5 km/h niedriger, aber dafür war ich am Ende mit MTB auch deutlich fertiger. Übrigens bekam ich am Schluss links noch etwas Knieschmerzen, wie ich sie mit Lieger auch über >200 km am Tag nicht mehr habe. Hatte auf dem Nachhauseweg dann noch den Sattel 1 cm höher gestellt. Ich vermute, das war der Grund, obwohl es vorher nach Empfehlung (Hacke auf Pedal bei durchgeknicktem Bein) eingestellt war.
Was ich eigentlich sagen will, ist, dass eine einzige Testtour noch nicht viel Aussage über die Leistungsfähigkeit auf dem Rad haben kann, denn ich schiebe das schwache Bergauffahren mit MTB auf die Muskulatur, die bei mir eben auf Liegerad eingestellt ist. Leiht man sich als Nur-Liegeradler ein Upright für eine 100 km-Testtour aus, behält man fast nur negative Eindrücke zurück... Da weiss man ja noch nicht, dass man nach der Einfahrzeit damit besser klar kommt.
j.
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#47118 - 06/17/03 12:30 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: theodor]
theodor
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Hallo Jenne,

Ich habe gerade eine Wochenendtour , eine Allgäu / Bregenzerwald Runde für den ADFC Ravensburg geführt. Insgesamt ca 240 km / knapp 3000 Hm.
4 Teilnehmer hatten sich für die doch etwas anspruchsvolle Tour zusammengefunden.

2 Rennradler mit klassischem 28 Zoll Reiserad
1 MTBler mit einem Edelteil
1 Reiseradler mit 26 Zoll Reiserad.

Alle Räder waren einwandfrei und korrekt eingestellt.

Es zeigte sich, daß viele Rennradkilometer eben doch das optimale Training für Sitzposition, Trettechnik und eben die Kondition sind. Die Rennradler hatten keine Probleme auch lange Steigungen mit gleichmäßigem Tempo hochzukurbeln, während die anderen beiden sich doch durch viel unruhigere und unrhythmische Fahrweise auszeichneten. Selbst als ein ca. 8 km Stück gröberen Schotterwegs eigentlich den MTBler stark bevorteilt hätte, änderte sich nichts. Wiegetritt mit gleichmäßiger Trittfrequenz zu fahren, gelang nur den Rennradlern. Ca. 20 km leicht abfallende Bundesstraße, hätten dann die Gruppe beinahe gesprengt, da mit dem MTB selbst im Windschatten kein Mitkommen war und immer wieder Tempo herausgenommen werden mußte.
Neben den konditionellen Unterschieden, machte sich die Unerfahrenheit, was Langstreckensitzposition und Trettechnik betrifft, stark bemerkbar. Ich selbst habe einige Jahre gebraucht, bis ich überhaupt gemerkt habe, wie meine optimale Position aussieht oder aussehen könnte, welche Frequenzen ich am besten fahre etc..
Jetzt waren aber auch die Nichtrennradler keineswegs ungeübte Radler, sondern hatten ebenfalls schon einige Tourenerfahrung.
Wenn du dann nur selten vom Liegerad umsteigst auf ein
"Sicherheits-Niederrad" und vor allem keine langen Strecken damit fährst, wunderts mich überhaupt nicht, daß du Anpassungsprobleme hast. Das Rennradtraining wird dir ja wahrscheinlich auch fehlen. Ein MTB, womöglich noch gefedert, halte ich sowieso für wenig geeignet, damit Straßenkilometer zurückzulegen.( Zumindest müßte die Federung blockierbar sein.)Wiegetritt ohne Clickies, d.h. ohne Möglichkeit am Pedal zu ziehen, bringt nicht viel, sondern stört eher den Rhythmus.
Wie schwierig eine solche Umstellung sein kann, habe ich ja selbst gemerkt, als Liegeradtester. Solange ich allerdings nichts sportlicheres als die Streetmachine getestet habe, kann ich mir nicht vorstellen für Touren wie o.g. ein Liegerad zu benutzen.

Gruß

Theodor
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#47122 - 06/17/03 01:12 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Martina
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Hi Theodor,

Zitat:
Es zeigte sich, daß viele Rennradkilometer eben doch das optimale Training für Sitzposition, Trettechnik und eben die Kondition sind.


Nicht dass ich Haare spalten möchte, aber für mich stellt sich da schon ein bisschen die Frage von Ursache und Wirkung. Ich denke nämlich dass man durchaus auch mit anderen Rädern eine vernünftige Kondition und Trettechnik kriegen kann. Ok vielleicht nicht mit einem reinrassigen MTB, aber zumindest mit dem 26-Zoll-Reiserad sollte es möglich sein. Allerdings wird ein Rennrad wohl in aller Regel zum Zweck des Trainings angeschafft, während ein anderes Rad zu allem möglichen anderen auch benutzt werden kann. Umgekehrt wird sich jemand, der ernsthaft trainieren will normalerweise über kurz oder lang ein Rennrad anschaffen, dafür sorgt allein schon der Gruppendruck.

Fazit: viele Kilometer sind nie schlecht, ob es viele Rennradkilometer sein müssen, wage ich zu bezweifeln.

Zitat:
Wiegetritt mit gleichmäßiger Trittfrequenz zu fahren, gelang nur den Rennradlern.


Wiegetritt halte ich nicht lange durch, dafür habe ich ein Minikettenblatt am Rad und fahre mit gleichmäßiger Trittfrequenz im kleinen Gang die Berge hoch. Meiner Ansicht nach wesentlich besser, als eine Übersetzung zu wählen, die man spätestens beim zweiten Anstieg kaum mehr treten kann
(kann man bei erstaunlich vielen Rennradfahrern beobachten).

Zitat:
Ca. 20 km leicht abfallende Bundesstraße, hätten dann die Gruppe beinahe gesprengt, da mit dem MTB selbst im Windschatten kein Mitkommen war und immer wieder Tempo herausgenommen werden mußte.


Das wäre die Idealstrecke für uns gewesen, da hängen sich sogar Rennradler gerne in den Windschatten unseres Reisetandems zwinker

Martina


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#47153 - 06/17/03 03:57 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
jenne
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Prinzipiell kann man doch mit MTB auch gut treten. So sehr rund trete ich ohnehin nicht, so dass es mit Klickies bei mir vielleicht auch nicht entscheidend besser wäre (?). Mein MTB ist ein Hardtail von 1991 (Cinelli), vorne mit Manitou 1 (wohl die erste Federgabel auf dem Markt), Sattelstütze USE gefedert (federt aber kaum :-)). Bergauf wippt die Federung nicht soweit ich es fühle, hat vorne auch nur 4 cm.
Es gibt auch MTBer, die Rennradler auf der Straße "versägen", hängt mehr vom Training ab, welches die geübten Straßenfahrer aber wohl mehr in den Beinen haben. Geländetraining ist wohl weniger ideal für die Ausdauer.
Um mit Lieger schwere Touren zu machen, müsstest du eben auch länger darauf fahren. Dann geht das eben auch.
Im www.rennradforum.de war letzten Sonntag eine Forumstour, 224 km, 2950 HM. Ein Lieger dabei, Rest rennradler, siehe http://f11.parsimony.net/forum16448/messages/76394.htm und
http://f11.parsimony.net/forum16448/messages/76465.htm . Er war zwar nicht so fit, kam aber insgesamt schon mit, u.a. mit 19% Steigung.
j.
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#47191 - 06/17/03 07:56 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
hinze
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Hallo!
Nun muß ich auch noch meinen Senf dazugeben. Trotzdem ich seit vier Monaten vorwiegend auf meinem Selbstbaulieger (ähnlich Quantum Toxy) rumdüse (ca.2000km), habe ich das Aufrechtfahren nicht aufgegeben. Ich hab mir sogar noch ein Rennrad zugelegt, mit dem ich im Breitensportverein RTF's mitfahre. Beide Räder sind extrem unterschiedlich und deshalb schwer zu vergleichen, dennoch: Liegeradfahren ist wie das Sitzen in der beqemen Kutsche, Rennradfahren wie das Reiten auf einem bockigen Hengst. Beide Arten des Radfahrens, worauf es mir auch hautsächlich ankommt, haben ihren Reiz für mich.
Wenn Du es Dir platzmäßig und finanziell leisten kannst, zusätzlich einen Lieger in Deinen Fuhrpark aufzunehmen, dann tue es. Gerade die Abwechslung macht es, mal entspannt auf dem Lieger oder mal etwas unbequemer aufrecht auf dem Renn- oder Normalrad. Und wenn man vom Asphaltkilometerfressen genug hat, geht's mit dem MTB in's Gelände. Das Rad dafür fehlt mir allerdings noch.

Tschüß sagt der Renn- und Liegeradler Norbert, dem es egal ist, welches das bessere Rad ist!
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#47194 - 06/17/03 08:41 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: hinze]
theodor
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@ martina

hallo martina,
wahrscheinlich kann man mit jedem x-beliebigen Fahrrad Kondition und Kraft trainieren, mit der Trettechnik wirds schon schwieriger, aber die Momentaufnahme vom Wochenende, daß geübte Rennradler sich leichter tun, war nicht die einzige, sondern entspricht meinen Erfahrungen mehrerer Alpenradreisen, vieler Touren auch im Verein. Selbstverständlich ist der Umkehrschluß, daß trainingsfleißige Radler irgendwann beim Rennrad landen durchaus naheliegend.
Wiegetritt ist übrigens vor allem eine Frage der Kraftausdauer und muß gezielt trainiert werden, wenns klappen soll.

Hinter einem gut eingespielten Tandem im Windschatten lutschen, mein Traum


@ Jenne

alle anderen Bedingungen, sprich Kraft, Kondition, Technik gleich, hast du mit dem MTB keine Chance mit einem Rennradler mitzuhalten. Zum Glück entscheidet auf dem Fahrrad der Schmalz in den Wadeln, insofern ist es durchaus möglich mit dem MTB einen Rennradler abzuhängen

@ Norbert

genau das ist meine Überlegung, bessere Aerodynamik und entspanntere Sitzposition eines Liegerads haben durchaus ihren Reiz könnte ich mir vorstellen, besonders auf langen, wenig bergigen Strecken. Die Dynamik eines Rennrads möchte ich aber niemals missen, besonders in den Bergen.

Gruß

Theodor

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#47308 - 06/18/03 08:58 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Rainer
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Hallo Theodor,

jetzt muss ich auch mal was hierzu beitragen :
Liegeradfahrer werden kann einer wohl nur einer, der nicht aus der Rennradszene kommt. Wie sehr würde ich es vermissen mal aus dem Sattel gehen zu können, insbesonders bei kilometerlangen Anstiegen (wie in den Alpen). Sicherlich ist der Vorteil in der Ebene nicht zu verleugnen, aber was abwechlungsreiches Radeln angeht, lasse ich nichts kommen auf das Fortbewegen mit Rennrad bzw. MTB!
Auch die Wendigkeit und Steuerungsvermögen können beim Liegeradfahren nicht so gut und exakt sein.
Mein pers. Fazit : Liegeradfahren - nein Danke!

Rainer
Alles kommt zu dem, der warten kann!
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#47319 - 06/18/03 10:19 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Rainer]
HeinzH.
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Moin Rainer,
nun ja, niemand wird hier zu irgend etwas gezwungen...
Beachtlich ist Deine äußerst differenzierte zwinker Betrachtung der Steuerungspräzion der ca. 60 verschiedenen Liegeradmodelle auf dem europäischen Markt.
Mein ebenso gaaanz persönliches Fazit nach ca. 28 000 km Liegeraderfahrung auf BEVO und FLEVO:
"Nie wieder Bückling grins !"

Gruß aus HH,
HeinzH.*



*Hollandrad, Rennrad, alpine Mountainbike und (traditionelle-) Reiserad-Erfahrungen
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#47339 - 06/19/03 08:21 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Rainer]
jenne
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>Liegeradfahrer werden kann einer wohl nur einer, der nicht aus der Rennradszene kommt.

Nö, sehe ich nicht so. Es gibt einige Rennliegeradler, die vom Rennrad kommen, siehe z.B. Rene im Liegeradforum , und gar nicht wieder zurück wollen.
Auf Ausdauerfahrten gibt es doch recht viele Rennradfahrer, die den Wiegetritt gar nicht mal gross in Anspruch nehmen, da er auch eine Menge Körner kostet und nicht unbedingt effizient ist. Sicher stellt der Wiegetritt eine Art Turbo da und setzt "neue Energien" frei, aber ist ein rundes Fahren im Sitzen nicht viel bedeutsamer? Der Wiegetritt wird m.E. erst richtig bedeutsam wenn man schon ein relativ gutes Leistungsgewicht hat. Der andere Sinn des Wiegetritts zwecks Entspannung der verspannten Muskeln und "Auftauen" des ertaubten Dings aufzustehen, ist beim Liegerad ja überflüssig.
Ich denke, deine Vorstellung vom Liegeradfahren ist bei Rennradlern recht typisch. Das meine ich gar nicht mal abfällig, sondern kann es gut verstehen. Habe ich auch schon im Tourforum so gelesen. Dennoch kann erst jemand, der auf einem sportlichen Lieger eingefahren ist, sich wirklich ein Urteil bilden.
j.
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#47341 - 06/19/03 08:48 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Catrike
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Zitat:

Hi Theodor, was verstehst Du unter trainingsfleißig?
Sind meine 16500km/Jahr als solche anzusehen?
Dann hast Du recht mit der Äußerung, dass man dann bei einem Rennrad landet,allerdings bin ich bei einem Rennlieger (Toxy ZR) gelandet.
Liegende Grüße aus Kölle

Udo
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#47351 - 06/19/03 10:13 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Catrike]
theodor
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Zitat:
Zitat:

Hi Theodor, was verstehst Du unter trainingsfleißig?
Sind meine 16500km/Jahr als solche anzusehen?
Dann hast Du recht mit der Äußerung, dass man dann bei einem Rennrad landet,allerdings bin ich bei einem Rennlieger (Toxy ZR) gelandet.
Liegende Grüße aus Kölle

Udo


Du bestätigst mich, als Vielfahrer im Liegeradbereich bist bei einem Rennlieger gelandet. Genauso gehts dem "Normal"rad
Vielfahrer. Er landet beim Rennrad.

Gruß

Theodor
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#47355 - 06/19/03 11:01 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: HeinzH.]
Gregor
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moin Heinz,
der Bückling warleicht fies, aber lustig zwinker

Gruss Gregor

Edited by Gregor (06/19/03 11:02 AM)
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#47357 - 06/19/03 11:07 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Rainer]
theodor
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Zitat:
Hallo Theodor,

jetzt muss ich auch mal was hierzu beitragen :
Liegeradfahrer werden kann einer wohl nur einer, der nicht aus der Rennradszene kommt. Wie sehr würde ich es vermissen mal aus dem Sattel gehen zu können, insbesonders bei kilometerlangen Anstiegen (wie in den Alpen). Sicherlich ist der Vorteil in der Ebene nicht zu verleugnen, aber was abwechlungsreiches Radeln angeht, lasse ich nichts kommen auf das Fortbewegen mit Rennrad bzw. MTB!
Auch die Wendigkeit und Steuerungsvermögen können beim Liegeradfahren nicht so gut und exakt sein.
Mein pers. Fazit : Liegeradfahren - nein Danke!

Rainer


Hallo Rainer,

ich möchte dir da doch widersprechen. Zweck eines Rennrads ist zunächst mal Kraft und Kondition in Geschwindigkeit umzusetzen. Insofern unterscheiden sich Rennrad und Rennlieger überhaupt nicht. Ein Tieflieger ist aber mindestens in ebenem bis leicht hügeligen Geläuf das schnellste muskelkraftbetriebene Fahrzeug überhaupt und entspricht den Anforderungen an ein schnelles Fahrzeug sehr gut. Insofern interessiert gerade mich als einigermaßen geübten Rennradler
ein sportliches Liegerad sehr. Sicher haben Liegeräder auch Nachteile, aber darüber äußere ich mich erst wieder, wenn ich einen sportlichen Lieger getestet habe.
Heute morgen bin ich eine kurze Trainingsrunde auf Tempo gefahren:
ca. 60 km / 450 HM Schnitt 32,5 Km/h Rennrad in Triathlonposition = ca. 210 Watt Durchschnittsleistung

Mit Hilfe von Kreuzotter kann man das ganz plausibel umrechnen.
Ein Kurzlieger mit Obenlenkung und Rennaustattung erforderte ungefähr die gleiche Leistung ca. 3 bis 5 Watt weniger, aber dann hängt es sehr von einzelnen Steigungen ab, womit man schneller ist.
Ein Tiefllieger benötigt jedoch satte 25 bis 30 Watt weniger bei dem genannten Tempo oder wäre 2-3 km/h pro Stunde schneller. D.H. das den Rennradzweck "Tempo machen" besser erfüllende Fahrzeug wäre auf dieser Strecke der Tieflieger. Auf Strecken mit mehr Anstiegen mag das anders aussehen, aber warum sollte man sich eigentlich, wenn man sichs leisten kann, nicht beide Fahrzeuge anschaffen?


Gruß

Theodor

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#47362 - 06/19/03 12:23 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
jenne
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Theodor, ich finde es erfreulich, wie neutral und offen du als Rennradler an das Thema Liegerad gehst.

Den Unterschied zwischen Rennlieger mit Heck (M5 Carbonlowracer) und Triaposition kann Bernhard B. aus dem Liegeradforum recht gut abschätzen. Er hat erst letztes Jahr mit Liegerad angefangen, ist vorher Renn- und Triarad gefahren. Im 3 h-Rennen in Lelystad ( http://f21.parsimony.net/forum37385/messages/29131.htm ) fuhr er einen Schnitt von 44,2 km/h. Mit Triarad fuhr er mal über eine Stunde 41 Schnitt und schätzt, über 3 h auf ca. 38 zu kommen. Das wären immerhin ~6 km/h Differenz (15%). Allerdings gilt das nur für's Flache. Wie es bei welligem Profil aussieht, hängt stark von der Strecke ab. Kann man z.B. den Schwung der vorigen Abfahrt in den nächsten Anstieg mitnehmen, ist dies natürlich vorteilhaft. Folgt am Ende eine Kurve, muss man dagegen die Energie vernichten und verliert den Vorteil...
Wie weit das Rennrad bei entsprechendem Training nun rein bergauf im Vorteil ist, darüber bin ich mir auch noch nicht im klaren. Das müsste einer vergleichen, der beides wirklich 50/50 fährt. Bei sehr höhenmeterreichen Strecken dürfte das Bergauftempo ziemlich entscheidend sein.
j.
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#47366 - 06/19/03 12:40 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: theodor]
theodor
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hallo jenne,

ich versuche lediglich die

"was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht"

Haltung mancher Rennradler zu vermeiden.

Gruß

Theodor

.
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#47369 - 06/19/03 01:17 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Rainer]
hinze
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Hallo!
Radfahrer unterscheiden sich offenbar nicht viel von Autofahrern, wie man einigen Beiträgen entnehmen kann. Benzingesprächen zufolge haben die meisten Autofahrer auch DAS RICHTIGE und EINZIG TOLLE AUTO (Rad) gekauft und verteidigen diese Entscheidung weiter gebetsmühlenartig bis zum nächsten Kauf des richtigen Autos.
Norbert
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#47435 - 06/20/03 01:42 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
schwalli
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hallo theodor!
bin seit 5 tagen stolzer besitzer einer smgt! nachdem das zusammen bauen 2 tage (abende) in anspruch genommen hat, bin ich nun seit 3 tagen fleissig am ueben..... cool und ich muss dir sagen: es laeuft super grins ein klasse fahrverhalten , super federung und relativ leicht (keine 19kg wie von dir angegeben)--habe nur die standartversion. und das witzigste ist wirklich alle leute drehen sich nach dir um! autofahrer stoppen, kinder winken und die rentner denken wunderweiswas grins bis auf ein paar kleine lieferschwierigkeiten und werksmontagefehler bin ich voll zufrieden lach cool grins
andreas
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#47467 - 06/20/03 10:19 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: hinze]
Rainer
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@hinze, Norbert :

Was das "RICHTIGE" für einen ist, muss jeder natürlich selbst wissen. Das hängt natürlich vom Streckenprofil ab wo man sich überwiegend bewegt. Da ich gerne hügelige bis bergige Strecken und asphaltierte Srassen befahre, meine ich, ist das Rennrad wirklich allerserste Wahl.

@theodor :

Kannst Du mir vielleicht nochmals den Unterschied zwischen einem "Kurzlieger" und "Tieflieger" (=Tief-Flieger listig ) erklären.
Wie ist das eigentlich mit sehen und gesehen werden : Ist man als Liegeradler aus Autofahrerperspektive überhaupt noch gut zu erkennen (wenn dieser z.B. neben einem steht/fährt ?

@HeinzH :

Ist "Bückling" die etwas abwertende Bezeichnung für Rennradfahrer? Immerhin hat diese Position (mit Variationen) seit mehr als hundert Jahren Tradition!

Grüsse

Rainer
Alles kommt zu dem, der warten kann!
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#47483 - 06/20/03 11:33 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Rainer]
theodor
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Zitat:
@hinze, Norbert :

Was das "RICHTIGE" für einen ist, muss jeder natürlich selbst wissen. Das hängt natürlich vom Streckenprofil ab wo man sich überwiegend bewegt. Da ich gerne hügelige bis bergige Strecken und asphaltierte Srassen befahre, meine ich, ist das Rennrad wirklich allerserste Wahl.

@theodor :

Kannst Du mir vielleicht nochmals den Unterschied zwischen einem "Kurzlieger" und "Tieflieger" (=Tief-Flieger listig ) erklären.
Wie ist das eigentlich mit sehen und gesehen werden : Ist man als Liegeradler aus Autofahrerperspektive überhaupt noch gut zu erkennen (wenn dieser z.B. neben einem steht/fährt ?

@HeinzH :

Ist "Bückling" die etwas abwertende Bezeichnung für Rennradfahrer? Immerhin hat diese Position (mit Variationen) seit mehr als hundert Jahren Tradition!

Grüsse

Rainer



Hallo Rainer,

fürs genaue Erklären der Unterschiede gibts sicherlich kompetentere Personen als mich, aber blätter einfach mal im Internet und schau die die Bilder von Tief(f)liegern an. Die einfachste Definition ist natürlich die extrem tiefe Sitzposition. Man sitzt quasi im Rad d.h. zwischen den beiden Laufrädern knapp über dem Asphalt. Aerodynamisch ist das optimal. Von der Verkehrsübersicht und Bergtauglichkeit her, da streiten sich die Geister und ich sag dazu nichts, bis ich ein solches Gefährt probiert habe.
Zu HeinzH. sagst besser nix mehr, für den gilt von der Liegeradseite her, was ich über manche Rennradler oben geäußert habe: "Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht."
Der hält es entgegen allem Anschein für unmöglich lange Strecken beschwerdefrei mit einem Rennrad zurückzulegen, zumindest äußert er sich so.


Gruß


Theodor



Edited by theodor (06/20/03 11:56 AM)
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#47494 - 06/20/03 11:58 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Martina
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Hallo,

Zitat:
Der hält es entgegen allem Anschein für unmöglich lange Strecken beschwerdefrei mit einem Rennrad zurückzulegen, zumindest äußert er sich so.


Ich habe (noch zwinker ) weder ein Rennrad noch ein Liegerad, kann also nicht wirklich beurteilen, worauf man auf Dauer beschwerdefreier sitzt. Allerdings muss ich ganz klar sagen, dass der Anschein z.B. bei den Tour-de-France-Profis oder auch die angesprochene Tradition für mich keine Argumente darstellen.

In Japan ist (war?) es z.B. Tradition auf den angewinkelten Knien auf dem Boden zu sitzen und das bequem zu finden. Ich kann daran nichts bequemes entdecken und auch wenn die für uns 'normale' Sitzhaltung auf einem Stuhl bekanntermaßen nicht nur Vorteile hat, ziehe ich sie bei weitem vor.

Ähnlich stelle ich es mir auch beim Fahrrad vor. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Anatomien gibt, für die das Liegerad die Lösung aller Probleme darstellt, während andere nie damit glücklich werden.

Martina
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#47503 - 06/20/03 01:02 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Martina]
theodor
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hallo Martina,

Profisport ist für mich kein Maßstab, im Gegenteil, wenn mein 11 jähriger in Zukunft die Absicht zeigen sollte, Profisportler zu werden, würde ich das zu verhindern versuchen.
Mit allem Anschein meinte ich die vielen Hobbyfahrer, für die Strecken von 200 km und mehr auf dem Renn- oder Reiserad kein Problem darstellen.

Gruß

Theodor
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#47523 - 06/20/03 02:38 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Rainer]
Möre
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Zitat:
Unterschied zwischen einem "Kurzlieger" und "Tieflieger"

Guggs du da:
http://www.hpv.org/hpv/recumbent/type.htm
Und dort:
http://www.hpv.org/hpv/recumbent/category/index.htm
(F)Liegende Grüße
Christian
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#47530 - 06/20/03 03:08 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Martina]
Windfänger
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Zitat:

In Japan ist (war?) es z.B. Tradition auf den angewinkelten Knien auf dem Boden zu sitzen und das bequem zu finden. Ich kann daran nichts bequemes entdecken und auch wenn die für uns 'normale' Sitzhaltung auf einem Stuhl bekanntermaßen nicht nur Vorteile hat, ziehe ich sie bei weitem vor.

Ähnlich stelle ich es mir auch beim Fahrrad vor. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Anatomien gibt, für die das Liegerad die Lösung aller Probleme darstellt, während andere nie damit glücklich werden.

(Schönes Beispiel)
Das hat mit der Anatomie erstmal gar nichts zu tun, das ist m.E. mehr eine Sache der Gewöhnung. In unserer Gesellschaft wird man eben von klein auf dressiert stundenlang bewegungslos mit angewinkelten Beinen auf dem Arsch zu hocken, allgemein auch als Sitzen genannt, erst in der Schule, später am Arbeitsplatz, im Auto und anderen Verkehrsmitteln sowie freiwillig am Fernseher etc.

Ich bin mir sicher, dass wenn Du und ich (ich kann auch nicht (mehr) lange knien) in der Schule nicht auf Stühlen/Bänken gesessen hätten und unsre Wohnungen stuhllos eingerichtet gewesen wären usw, dann würde uns jetzt das Knien viel leichter fallen und hätten bestimmt damit probleme, längere Zeit zu stzen. Auch denke ich, das wir beide noch jung genug sind, uns das Knien in kürzester Zeit (=zwei drei Wochen oder so) angewöhnen zu können, wenn wir denn müssten, und dann wäre es auch nicht mehr so unbequem.

Genauso ist es mit den diversen Sitzpositionen auf dem Fahrrad, auf dem Bauch (ja,gibt's), auf dem Po, gestreckt oder gebeugt etc. Wer von irgend etwas behauptet "ist bequemer", oder gar "ist gesünder" (wird ja immer wieder von der ganz aufrechten Position auf dem Fahrrad behauptet) erzählt quatsch. Bequemlichkeit hängt immer von der Gewöhnung ab und ungesund ist es höchstens, wenn man stundenlang bewegungslos in einer Position verharrt.
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#47531 - 06/20/03 03:10 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
Windfänger
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(Oder sogar MTB)

Genau, da muß man sich nur mal die steigende Beliebtheit von Radmarathons angucken.
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#47563 - 06/20/03 05:58 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: schwalli]
4unterwegs
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Hallo !
Wir waren vor 3 Wochen auf der Cicle Vision in Lelystad und konnten dort ca. 15 verschiedene Liegeräder ausprobieren. Liegeradfahren ist nicht schwer. Auch das Radfahren musste man einmal lernen. Doch vom Radfahren zum Liegeradfahren ist es doch einfacher, zumal wir seit einem Jahr auch Einradfahren. Das ist gerade für das Gleichgewichtsgefühl sehr vorteilhaft. Jetzt haben wir die Speedmachine. Die sitzt wie angegossen. Erwartet aber keinen Erfahrungsbericht, denn was dem einen passt, muss dem anderen überhaupt nicht gefallen. Ausserdem wollen wir jetzt fahren fahren fahren....
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#107548 - 08/10/04 02:45 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: rolf d.]
Anonym
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Ostrad und Streetmachine sind wegen der Laufradgröße nicht vergleichbar. Ich fahre ein Toxy, das ja ebenfalls ein 20"-HR hat, mit folgender Kombination: Kettenblatt 61 Z, Rohloff-Ritzel 16 Z. Das ergibt dann eine Entfaltung von ca. 1,55 - 8,14 (geringe Abweichungen durch Reifenwahl). Zu meinem täglichen Pensum gehören Berge bis zu 17% Steigung. Wenn ich im Flachland wohnen würde, würde ich eher ein kleineres Rohloff-Ritzel fahren.
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#107583 - 08/10/04 05:43 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: ]
roll_b
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Hallo Detlef,

da kann ich Dir nur voll Recht geben.
Nach ein paar ersten Probfahrten war es mit dem Thema Geschwindigkeit nicht all zu weit her.
Doch der Aspekt, komfortable und entspannt von A nach B zu radeln, war dann schon entscheidend für den Kauf.
Jetzt viel Später kommt natürlich auch ein gewisser Aspekt Geschwindigkeit hinzu.
Ohne Gepäck auf dem Lieger macht es nun mal Spaß mit über 30 km/h und <b>ohne </b> Anstrengung mal "ein paar Runden" zu drehen schmunzel schmunzel
Oder auch nur im Stadtverkehr mit dem Verkehr "mitzuschwimmen" oder gar sehr viel schneller als manches Outo am Ziel zu sein. (Natürlich unbehelmt zwinker )

MFG
Roland
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#107847 - 08/11/04 10:30 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Rainer]
jenne
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In Antwort auf: Rainer

jetzt muss ich auch mal was hierzu beitragen :
Liegeradfahrer werden kann einer wohl nur einer, der nicht aus der Rennradszene kommt. Wie sehr würde ich es vermissen mal aus dem Sattel gehen zu können, insbesonders bei kilometerlangen Anstiegen (wie in den Alpen). Sicherlich ist der Vorteil in der Ebene nicht zu verleugnen, aber was abwechlungsreiches Radeln angeht, lasse ich nichts kommen auf das Fortbewegen mit Rennrad bzw. MTB!
Auch die Wendigkeit und Steuerungsvermögen können beim Liegeradfahren nicht so gut und exakt sein.
Mein pers. Fazit : Liegeradfahren - nein Danke!


Mag sein, die Dynamik mit Wiegetritt ist beim RR schon toll, aber langsamer sind Liegeräder bergauf auch nicht. Bei der Albula-Trophy waren 43 Teilnehmer am Start. Ist schon ein guter Anstieg mit 1280 HM auf nur 21,4 km. Nach Online-Ergebnisliste ist der schnellste Lieger (alle mit futurebike.ch) auf Platz 2. (Im Vereinsheft InfoBull steht allerdings Platz 1). Frauen sind auch in der Liste. Die 2.-Schnellste fuhr Liegerad. Ist doch nicht schlecht. :-)
j.
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#113675 - 09/06/04 11:41 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: federico]
Anonym
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hallo,

ich interessiere mich auch dafuer, mir ein liegerad zuzulegen. allerdings hoere ich immer wieder - wie auch von dir - das das evtll. zu knieproblemen fuehrt. nun habe ich aber seit jahren, insbesondere nach jogging, starke knieprobleme im rechten knie.
wenn man also anfaellig fuer knieprobleme ist, ist dann das liegerad ueberhaupt etwas fuer mich? wie ist deine erfahrung?

vielen dank,
tim
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#113679 - 09/06/04 11:59 AM Re: Liegeradtest Theodor [Re: theodor]
Michaela
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Hallo Tim,

ich fahre seit etwas über einem Jahr Liegerad und habe in beiden Kniegelenken seit langem schon Arthrose. Deswegen kann und darf ich übrigens nicht mehr joggen. Aber Liegeradeln, das geht super. Nur sollte mensch eben im Zweifel lieber den kleineren als den größeren Gang wählen. Höhere Frequenzen treten eben.
(Hast Du Dein Knie schon mal untersuchen lassen?)

Viel Spaß beim Radeln

Michaela
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#114127 - 09/08/04 01:33 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Anonym]
Uli
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Oder anders ausgedrückt als Michaela: Der Radtyp selber hat wenig bis keinen Einfluß auf die Knie und Probleme damit. Zwar gibt es ein paar Leute, die nach dem Umstieg auf's Liegerad Knieprobleme bekamen, aber ich glaube, dass die allerwenigsten davon was mit Liegerädern an sich zu tun hatten. Viel mehr Einfluß haben unabhängig vom Radtyp die korrekte Haltung auf dem Rad (Einstellung von Sattel/Sitz, Entfernung Sattel/Sitz-Pedale und der Faktor Schuhe/Pedale) und vor allem die "richtige Technik", sprich das Kurbeln mit geringem Kraftaufwand und hoher Trittfrequenz.
Gruss
Uli
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#114137 - 09/08/04 02:25 PM Re: Liegeradtest Theodor [Re: Uli]
joerg046
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und ergänzend:
Da die Knie das einzige sind was auf einem Liegerad noch weh tun kann, ist man leicht vesucht, sich zu überlasten. Bei einem Rennrad z.B. tun einem vorher bei mangelndem Training oder Übermut die Handgelenke, der Nacken und der Po weh, diese "ersten Anzeichen" fallen bei einem Liegerad weg. Es geht alles sehr locker, bis irgendwann die Knie (und die Oberschenkelmuskeln) wehtun.
Daher : Hohe Trittfrequenz und Klickpedale / Sitzabstand sauber einstellen, dann kann man's vermeiden.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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