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#166592 - 04/20/05 09:53 AM Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte?
Radlfreak
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Hallo,

Angeregt durch den Beitrag "Mountainbiketour im Himalaya" würde es mich interessieren, wie manche von Euch es handhaben, sich längere Zeit in Höhen von 4.000-5.000 m aufzuhalten bzw. auch noch radzufahren. Wie sind Eure Erfahrungen bzgl. Akklimatisierung, welche Probleme hattet Ihr dabei zu bewältigen und wo liegen die physischen Grenzen? Nicht, dass ich auch eine Tour durch den Himalaya machen will, aber die Berge haben mich nicht mehr losgelassen und so werde ich - auch wenns anstrengend ist - häufiger Touren in Gebirgen machen (Traumziel: Anden).
Gruss Alex

Kilometerstand 46.835 km
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#166605 - 04/20/05 10:48 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Radlfreak]
Sasa
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Guckst du hier und hier und hier.

Grüsse
Sasa
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#166996 - 04/21/05 12:34 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Radlfreak]
Ulibarbara
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Ausprobieren - aber vorsichtig!

Uns ging es gut dabei (Chile, Bolivien Sept.04)). Max. Höhe 4900m mit dem Rad, (6300 m zu Fuss - aber da musste ich pusten wie eine Dampflok und hatte ein leises Pfeifen im Ohr).

Wir haben uns folgendermassen aklimatisiert: auf 0m starten, einrollen, dann auf 1000-2000 eine Woche radeln, auf dem ersten höheren Pass übernachten (3400? m), wieder abfahren auf über 2000 pausieren. Dann wurde es ernst - wir hatten geplant den folgenden Pass hochzufahren soweit wie möglich, dort zu übernachten (das war so auf 3500), am nächsten Tag bis auf die Passhöhe zu radeln (4500), und dann aber wieder auf der gleichen Seite zurückzufahren, auf der wir gekommen sind, da auf der anderen ein Abstieg tiefer als 4200 (Altiplano) nicht mehr möglich gewesen wäre und wieder so auf unter 4000 zu zelten. Als wir oben waren, ging es uns aber so gut, dass wir beschlossen haben, weiterzufahren, also "oben" zu bleiben. Ein paar Tage später haben wir dann auf ganz knapp 5000 gezeltet, da haben wir gemerkt, dass alltägliche Arbeiten mehr Luft brauchen als sonst. Beim Fahren ist das allerdings nicht sonderlich aufgefallen, das Gelände hat abgelenkt.

3 Wochen später zu Fuss Basislager auf 5200, Gipfel etwas über 6300 - ab 6000 habe ich mit der Höhe gekämpft und bin immer langsamer geworden.

Absolut wichtig ist die langsame Gewöhnung, und zwar von unten nach oben (also nicht am Titicacasee aus dem Flieger fallen!). Wenn ich sage. es ging mir gut - dann meine ich rein subjektiv - Leistungseinbussen gab es schon, aber das ist erst wieder unten aufgefallen (hu - geht das leicht!). Ich habe immer eine messbar unterdurchschnittliche Lungenfunktion, vielleicht leichtes Asthma, jedenfalls war der Atemwiderstand unten wieder ziemlich unangenehm auffällig, oben wars ok.

Die Höhenakzeptanz nimmt MITdem Alter ZU (ich bin 33, mein Freund 47). Sie hängt NICHT mit der allgemeinen Fitness oder Kondition zusammen. Und es ist einfach Veranlagung.

Ein extremer Bergsteiger in meinem Bekanntenkreis, der ein ganz hervorragender Alpinist ist, hat bereits auf "geringen" nepalesischen Höhen um die 5000 akute Höhenkrankheit bekommen - trotz Akklimatisation. Er verträgt es leider nicht!

Bitte verzeih mir, ich kann mir Höhen schlecht merken und habe gerade die Karte nicht da- die Angaben sind gerundet. Sasa ist eine ähnliche Strecke gefahren, teilweise die gleiche, er weiss es besser. Seine Beschreibung ist ziemlich erschöpfend! Also mal losschmökern.

Die Anden sind auch in der Realität unser Traumziel geblieben, wir wollen wieder hin.

Uli
Je meh mr hot, je meh isch he!
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#167007 - 04/21/05 01:17 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Ulibarbara]
Sasa
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Zitat:
Bitte verzeih mir, ich kann mir Höhen schlecht merken und habe gerade die Karte nicht da- die Angaben sind gerundet. Sasa ist eine ähnliche Strecke gefahren, teilweise die gleiche, er weiss es besser. Seine Beschreibung ist ziemlich erschöpfend! Also mal losschmökern.


Es waren rund 4.800 um genau zu sein. Bei Wanderungen sind Koka-Blätter (natürlich nur in Bolivien und Peru!) ganz hilfreich. Allerdings muss man damit auch umgehen können und dem Zeugs nicht verfallen (was ich mir bei dem bitteren Geschmack auch nicht vorstellen kann). Zur "Wirksamkeit" verschiedener Mittelchen gegen die Höhenkrankheit wurde hier schon einiges geschrieben.

Zitat:
Die Anden sind auch in der Realität unser Traumziel geblieben, wir wollen wieder hin.


Absolut! Die lassen einen nicht mehr los.
Es gibt selbst Weltreisende, die durch die untere Atacama krebsen mussten, weil sie die Höhenluft nicht ausgehalten haben. Damit haben sie sicher die mit ziemlich beeindruckenste Landschaft auf der Welt verpasst - was absolut bemitleidenswert ist! traurig

Grüsse
Sasa
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#167009 - 04/21/05 01:26 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Radlfreak]
snorre
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Hallo Alex,

wir sind letztes jahr die Strecke Manali-Leh mit dem Rad gefahren. Da kommst du auch auf Höhen von über 5000m.
Wir haben auf etwa 2000m begonnen. Zuerst 3 Tage in Manali, Erholung vom Job, Flug, Anfahrt, Radtour auf etwa 2500m. Dann Start zum ersten Ort auf etwa 3200m Übernachtung, Fahrt zum ersten Pass auf etwa 3900m, Abfahrt auf etwa 3200m, Übernachtung, dann Fahrt zum nächsten Ort, etwa 3200m, 2 Tage, dann Fahrt auf etwa 3700m, Übernachtung, Pass auf 4800m, runter auf 4300m, 2 Tage geblieben, danach weiter bis Thikse und Leh.
Ich fange immer sofort an zu akklimatisieren und kämpfe die ersten Tage heftig. Nach ein paar tagen gehts mir dann gut. Meine freundin fährt am Anfang, als wäre es kein Unterschied zum Tal, und beginnt erst nach ein paar Tagen zu akklimatisieren und hat auch da keine besonderen Probleme.
Wir waren dann noch zu Fuß auf dem Stok Kangri, 6100m, da hatte ich erst ab etwa 6000m etwas mit der Höhe zu kämpfen, meine Freundin so gut wie gar nicht.
Ich weiß, da ich schon seit vielen jahren in den Bergen unterwegs bin, wie ich mich verhalten soll und kann mich darauf einstellen.
Wovon ich jedenfalls abrate, ist, Diamox als Mittel zur beschleunigten Akklimation einzunehmen.

Gruss aus Wien,
Georg
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#167044 - 04/21/05 02:49 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: snorre]
Radlfreak
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Hallo,

Ich danke Euch für Eure detailreichen Antworten, so bekomme so in etwa eine Idee, wie ich mich in grossen Höhen verhalten muss. Und von diversen zweifelhaften Mittelchen zur schnelleren Akklimatisierung halte ich sowieso nix, dann lieber auf Nummer sicher gehen und die Sache gemütlich angehen. Aber es scheint wohl ein Unterschied darin zu bestehen, ob man einfach kurzzeitig einen Alpenpass überquert oder sich für längere Zeit in grosser Höhe aufhält, oder?

Gruss Alex

Kilometerstand 46.840 km
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#167049 - 04/21/05 03:08 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Radlfreak]
kangari
Unregistered
Hi Alex,
stimmt. Wenn Du länger auf großen Höhen bist, brauchst Du eine gründliche Akklimitisation. Das höchste, wo ich bis jetzt war, ist der Khunjerab am Karkorum-Highway. 4700 m sind nicht einfach, aber in dem Falle relativ einfach. Auf der andern Seite gehts wieder runter. Große Höhenanpassung hab ich nicht gemacht. 1 Ruhetag in Gilgit (1500 m) und einer in Sust (3000 m) haben gereicht. Hatte kurz vorm Paß nur leichte Kopfschmerzen. erstaunt
Gruß peter
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#167198 - 04/21/05 09:45 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Radlfreak]
gege
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In Antwort auf: Radlfreak


Aber es scheint wohl ein Unterschied darin zu bestehen, ob man einfach kurzzeitig einen Alpenpass überquert oder sich für längere Zeit in grosser Höhe aufhält, oder?

Kilometerstand 46.840 km


stimmt,
die Höhenkrankheit entwickelt sich nämlich allmählich innerhalb von 12 - 24 Stunden beim Aufenthalt in großen Höhen, wobei empfindliche Menschen schon auf etwa 2500 höhenkrank werden können, üblicherweise gehts aber erst bei 3000m los. Wenn du einen Pass überquerst, bist du nur für ein paar Stunden auf großer Höhe, du spürst zwar die Leistungseinbuße und mußt bei Belastung heftig atmen, höhenkrank kannst du aber nicht werden.

In Antwort auf: snorre


Wovon ich jedenfalls abrate, ist, Diamox als Mittel zur beschleunigten Akklimation einzunehmen.

Georg


ist als persönliche Entscheidung zu akzeptieren und aufgrund deiner Erfahrung, medizinisch aber entspricht es nicht dem Wissensstand: der besagt, dass Diamox (und zwar ausschließlich Diamox) den biologischen Akklimatisierungsprozess beschleunigt und richtig angewendet dabei hilft den Aufstieg in große Höhen (bei Befoölgung aller Regeln) besser zu verkraften.
Wens interessiert ein interessanter Fred in einem Trekkingforum zum Thema:
http://trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=420

Grüße, Gerhard
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#167378 - 04/22/05 03:41 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: gege]
Tally
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Ja, mich interessiert das Thema Höhenanpassung sehr. Ich werde mich auch über Anpassung mit Hilfe von Medikamenten informieren, wäre hier für Erfahrungsberichte dankbar.

Ich bin für eine Norddeutsche rel. häufig im Gebirge und kann leider die Aussage "mit dem Alter wird es besser" überhaupt nicht bestätigen.
Selbst in den Alpen mag ich kaum noch an hohe Gipfel denken, es ist sehr mühsam.
Auf meiner ersten Skitour in diesem Jahr war ich auf 2500 m so am Schnaufen und Schwindelig sein und schwer fühlen wie letztes Jahr auf meinem ersten und einzigen 6.000er meines Lebens.

Im Himalaya hatte ich genügend Zeit, mich zu akklimatisieren, weiß auch um das Auf- und Ab, aber selbst so waren die Nächte bei den Passfahrten und meine Bergbesteigungen alles andere als lustig.

Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand einen Arzt in Hamburg kennt, der sich gut mit Höhenmedizin auskennt. Bei dem würde ich nämlich gerne meinen anstehenden Rundumcheck machen.
Ggf. könnte ich mit dem auch die Frage "Diamox" ja/nein/Alternativen besprechen.

@Alex: Ich bewundere dich, dass du mit so einem körperlichen Hindernis so optimistisch bist und dich nicht von Touren überhaupt abhalten lässt.

@gege: Jetzt weiß ich, woher ich deinen Nick kenne: Wir sind uns letztes Jahr im Trekking-Forum zum Thema Ladakh begegnet.

schmunzel
Tally
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#167382 - 04/22/05 04:02 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Tally]
gege
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In Antwort auf: Tally


@gege: Jetzt weiß ich, woher ich deinen Nick kenne: Wir sind uns letztes Jahr im Trekking-Forum zum Thema Ladakh begegnet.
schmunzel
Tally


ist recht praktisch, wenn man sich nicht für jedes Forum einen eigenen Nick zulegt, man muss sich nicht so viel merken und trifft sich plötzlich wieder: dein Tipp damals mit den Euros in Ladakh hat sich übrigens sehr bewährt!

In Antwort auf: Tally


Ich bin für eine Norddeutsche rel. häufig im Gebirge und kann leider die Aussage "mit dem Alter wird es besser" überhaupt nicht bestätigen.
Selbst in den Alpen mag ich kaum noch an hohe Gipfel denken, es ist sehr mühsam.

Tally


so schlimm kanns aber nicht sein, wenn du im Vorjahr den Stok Kangri bestiegen hast, immerhin ein 6000er!!

Es stimmt schon, ab einem gewissen Alter nimmt die Fähigkeit zur Höhenanpassung - wie vieles andere auch - ab, allerdings erst so ab dem fünfzigsten Lebensjahr. Als ich vor einigen Jahren im Khumbu war, mußte Edward Hillary auf seinem Weg ins Everest Base Camp in Namche Basar mit dem Hubschrauber evakuiert werden, weil er auf 3500m höhenkrank wurde!

Grüße,
Gerhard
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#167384 - 04/22/05 04:04 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Sasa]
zwerginger
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Kann ich mir gut vorstellen, dass Kokablätter der Höhenkrankheit entgegenwirken. Übrigens gibt es in Peru weniger Bitter schmeckende Kokalutschpastillen, die zuverlässig leichten Zahn- oder Kopfschmerz bekämpfen.
Da auch ich mit einer Tour in Perú und Bolivien liebäugele sind dies wertvolle Tipps hier.
Auf irgendwelche Medikamente, die die Akklimatisierung beschleunigen, würde allerdings auch ich verzichten wollen. Bei jeder Art von Doping habe ich die Befürchtung, dass die betreffende Substanz ansonsten zuverlässige Signale des Körpers unterdrückt, das "gesunde" Körperempfinden beeinträchtigt und somit im Effekt eher schädigend wirkt.
Alex, dir würde ich auf jeden Fall davon abraten, denn du hast in Bezug auf deine Krankheit hervorragend gelernt Warnsignale einzuschätzen und angemessen darauf zu reagieren.

Und wie ist es mit der Höhenkrankheit unter dem Einfluss von "Inca Kola"? Erfahrungen vorhanden? grins (Ich kann mich erinnern in der Zeit vor Jahren mal einen Artikel zu dieser Frage gelesen zu haben).

Micha

Edited by zwerginger (04/22/05 06:28 PM)
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#167407 - 04/22/05 04:53 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: zwerginger]
Sasa
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In Antwort auf: zwerginger
Und wie ist es mit der Höhenkrankheit unter dem Einfluss von "Inca Kola"?


Wenn von La Paz aus (größtenteils mit dem Auto) Tagestouren auf den 5.495m hohen Chacaltaya unternommen werden, decken sich die Tourengruppen vorher auf dem Markt mit Kokablättern, Bananen und Coca Cola (!) ein. Allerdings wurde bei meiner Tour, die ich dort gemacht habe, auch ein Fläschchen hochprozentigen Alkohols (irgendwas über 50%, ich weiß es nicht mehr) mitgenommen. Ob es nun gegen die Höhenkrankheit, oder gegen die Fahrkünste des Fahrers in den Serpentinen ist - das bleibt jedem selbst überlassen...

Grüsse
Sasa
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#167414 - 04/22/05 05:05 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Tally]
kangari
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In Antwort auf: Tally

Ggf. könnte ich mit dem auch die Frage "Diamox" ja/nein/Alternativen besprechen.

Hi tally,
würde Dir von jeglichen Medikamenten abraten. Bei evtl. Höhenkrankheit überdeckt das die Symptome. Hör lieber auf Deinen Körper.
Gruß peter
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#167547 - 04/23/05 08:01 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: ]
gege
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In Antwort auf: blacky


Hi tally,
würde Dir von jeglichen Medikamenten abraten. Bei evtl. Höhenkrankheit überdeckt das die Symptome. Hör lieber auf Deinen Körper.
Gruß peter


finde ich ja recht interessant, dass die Koka Blätter nicht in ihrer Wirkung hinterfragt werden, das Diamox aber schon. Tatsächlich unterdrücken Koka Blätter und Alkohol die Symptome der Höhenkrankheit. Zu Diamox gibt es zahlreiche Studien, dass es die Symptome der Höhenkrankheit nicht maskiert, sondern die körpereigenen Anpassungsmechanismen an die Höhe (die üblicherweise einige Tage bis zum Anlaufen benötigen) sofort "anspringen" lassen. Alos: Finger weg von Drogen in großen Höhen, auch wenn die Indios in SA gute Erfahrungen damit machen, die können damit umgehen!

Grüße, Gerhard
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#167569 - 04/23/05 09:53 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: gege]
zwerginger
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Hallo, ich denke der Unterschied wird schon deutlich. Sasa und auch ich reden hier davon, dass ein Wirkstoff der Kokablätter die äußerst unangenehmen Symptome der Höhenkrankheit lindert. Man kann nuneinmal kein Aspirin in der Höhe einwerfen. Das wirkt blutverdünnend und wäre somit in der Höhe genau das Falsche. Es geht also keineswegs darum sich Drogen einzupfeifen, sondern dann, wenn´s unangenehm wird ,sich Linderung zu verschaffen. Ich habe, wie gesagt, mal solche Kokalutschpastillen genommen. Man spürt deutlich ein Taubheitsgefühl im Mundraum, sowie ein anfängliches, leichtes Benebeltsein, welches sich schnell wieder legt. Von daher ist der Hinweis wichtg: Das ist Naturarznei, deren Dosierung der Erfahrung bedarf. Schamanen , die sich damit auskennen, gibt´s an jeder Ecke listig Ansonsten gibt´s in jedem peruanischen Krämerladen leichten Kokatee, sogar in fertigen Teebeuteln. Das wirkt etwa wie Pfefferminztee. Ansonsten lege ich Wert auf den Satz "La oja de Coca no es droga".

Wie ich es verstanden habe geht es bei der Einnahme von Diamox nicht um die Linderung von Symptomen, sondern um gezieltes Doping im Vorfeld der Exkursion. Das heißt, das was der Körper normalerweise Täte, die allmähliche Anpassung, findet unter Einfluß des Dopingmittels nicht statt, natürliche Körperfunktionen werden ausgeschaltet. Die Auswirkungen dieses Umstandes sind in der erwähnten Studie nicht zufällig untersucht?

Micha

Edited by zwerginger (04/23/05 09:56 AM)
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#167649 - 04/23/05 05:02 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: zwerginger]
gege
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In Antwort auf: zwerginger


Wie ich es verstanden habe geht es bei der Einnahme von Diamox nicht um die Linderung von Symptomen, sondern um gezieltes Doping im Vorfeld der Exkursion. Das heißt, das was der Körper normalerweise Täte, die allmähliche Anpassung, findet unter Einfluß des Dopingmittels nicht statt, natürliche Körperfunktionen werden ausgeschaltet. Die Auswirkungen dieses Umstandes sind in der erwähnten Studie nicht zufällig untersucht?

Micha


Hallo Micha,

jetzt muss ich doch etwas ausführlicher werden. Mir ist es zwar im Prinzip egal wer mit dem Problem von Anpassungsschwierigkeiten in großen Höhen wie umgeht und ich verdiene auch nicht mit dem Vertrieb von Diamox, andererseits hab ich viele höhenkranke Leute im Himalaya erlebt, die ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben bloß um in ein paar Tagen ein Ziel auf 5500m zu erreichen, aber ein so böses Medikament wie Diamox hätten sie niemals genommen.

Wie kommst du eigentlich drauf Diamox als Doping Mittel zu bezeichnen? Verstehe ich nicht ganz, als Doping bezeichnet man doch Mittel zur Leistungssteigerung bei Spitzensportlern.

Also: Diamox funktioniert in etwa folgendermaßen:
begibt man sich in höhen über 3000 meter, hat man aufgrund des geringeren luftdruckes weniger sauerstoff im blut. deshalb atmet man verstärkt. die verstärkte atmung bewirkt nun, dass man vermeht co2 aus dem blut abatmet (das blut co2 sinkt). nun steuert aber der körper blöderweise die atmung über das co2 im blut: sinkt es ab, wird die atmung gebremst. man atmet daher wieder zuwenig sauerstoff. diese atemschwankungen bewirken auch die bekannten schlafstörungen im rahmen der milden ams(=acute mountain sickness = Höhenkrankheit) symptome. aufgrund des mangelnden sauerstoff passiert nun bei der höhenanpassung in etwa folgendes: die niere scheidet vermhehrt biocarbonat aus, dadurch wird das co2 im blut erhöht und die atemtätigkeit angeregt resp. gesteigert. das dauert allerdings 3 tage. wird das sauerstoffdefizit in diesen 3 tagen allerdings zu gross, kommt es zur höhenkrankheit und die anpassung funktioniert nicht mehr. diamox ist ein medikament das die niere dazu bringt dieses bicarbonat vermehrt auszuscheiden. das steigert gleichzeitig die ausscheidung von wasser durch die niere (damit diese das bicarbonat ausscheiden kann).d.h. diamox macht genau dasselbe wie der körper bei der höhenanpassung. der vorteil aber ist: man muss nicht erst 3 tage auf den effekt warten, die akklimatisation beginnt also gewissermassen früher und die gefahr der entwicklung von milden und/oder schweren symptomen einer höhenkrankheit sinkt dadurch. symptome werden durch diamox nicht maskiert. wenn man diamox nimmt wenn man bereits höhenkrank ist (schwere symptome) ist es meistens schon zu spät.....

Grüße, Gerhard
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#167778 - 04/24/05 10:37 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: zwerginger]
Radlfreak
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In Antwort auf: zwerginger

Man kann nuneinmal kein Aspirin in der Höhe einwerfen. Das wirkt blutverdünnend und wäre somit in der Höhe genau das Falsche.
Micha


Jetzt kommt der Punkt, den ich noch unbedingt erwähnen muss: Wegen einer Venentransplatation, die mir 1985 verpasst wurde, muss ich seitdem blutverdünnende Mittel (Syntrom) einehmen. Zwar nicht in hoher Dosis wie bei Herzkranken, aber immerhin. Jetzt würde mich interessieren, was passieren könnte, wenn man sich in Höhen oberhalb 3.000 m begibt. Die maximale Höhe, wo ich gewesen bin, war auf 2.770 m und hatte aber keinerlei Probleme....

Gruss Alex

Kilometerstand 46.989 km
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#167791 - 04/24/05 11:21 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Radlfreak]
Spargel
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Naja, blutverdünnend (ich denke die Eindickung des Bluts ist das Problem?) und gerinnungshemmend sind zwei paar Stiefel, meines Wissens. Ich rate dringend, einen Höhenmediziner aufzusuchen. Also einen Arzt, der sich wirklich damit auskennt. Frage doch mal beim Alpenverein an, ob die welche in Deiner Nähe kennen.

ciao Christian
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#167794 - 04/24/05 12:13 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Spargel]
theodor
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In Antwort auf: Spargel

Naja, blutverdünnend (ich denke die Eindickung des Bluts ist das Problem?) und gerinnungshemmend sind zwei paar Stiefel, meines Wissens. Ich rate dringend, einen Höhenmediziner aufzusuchen. Also einen Arzt, der sich wirklich damit auskennt. Frage doch mal beim Alpenverein an, ob die welche in Deiner Nähe kennen.

ciao Christian


Für Radler läßt sich eine Tour in große Höhen hervorragend in den Alpen proben: Einfach mal auf die Signalkuppe marschieren.Für Bergsteiger leicht,nur Kondition erforderlich, für andere mit Bergführer leicht, wenn die Kondition stimmt. Auf 4554 m Höhe in der Capanna Margherita befindet sich dort sogar eine medizinische Forschungsstation, wo Gesundheitschecks möglich sind. Kostet nur Fränkli oder Euro ( die nehmen alles), aber im Vergleich zu den Gesamtkosten einer Himalaya oder Südamerikareise ein Klacks und außerdem eine gute Vorbereitung und eine wunderschöne Tour.

Gruß

Theodor
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#167828 - 04/24/05 04:10 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Radlfreak]
gege
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In Antwort auf: Radlfreak


Jetzt kommt der Punkt, den ich noch unbedingt erwähnen muss: Wegen einer Venentransplatation, die mir 1985 verpasst wurde, muss ich seitdem blutverdünnende Mittel (Syntrom) einehmen. Zwar nicht in hoher Dosis wie bei Herzkranken, aber immerhin. Jetzt würde mich interessieren, was passieren könnte, wenn man sich in Höhen oberhalb 3.000 m begibt. Die maximale Höhe, wo ich gewesen bin, war auf 2.770 m und hatte aber keinerlei Probleme....

Gruss Alex

Kilometerstand 46.989 km


Hallo Alex,

Syntrom wirkt gerinnungshemmend und das hat wie Spargel schreibt nichts mit blutverdünnend zu tun, das sagen die Ärzte den Üatienten meist so, weil die Erklärung was gerinnungshemmend ist etwas (nicht wirklich viel) länger dauern würde.
Ich hab viel über Höhenmedizin gelesen und mir ist nicht untergekommen, dass gerinnungshemmende Medikamente in großen Höhen Probleme verursachen würden. Allerdings verlangen manche Therapien z.B. mit Macoumar regelmäßige Blutkontrollen und erhöhen das Blutungs und Thromboserisiko bei schlechter Einstellung und da kann es dann durchaus zu Problemen kommen. Natürlich hängt es auch von deiner Grunderkrankung (also der Ursache für die Venentransplantation ab) ob du in der Höhe eventuell Probleme bekommen könntest.
Interessanterweise gibt es aber mit vielen Erkrankungen keine oder kaum Probleme: z.B. verbessert sich bei Asthmatikern nicht selten das Krankheitsbild (weniger Allergene in der Luft)!
Also, die Frage mußt du letztlich mit deinem Arzt klären, der muss dich eventuell einem Spezialisten zuweisen .

Grüße, Gerhard
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#167980 - 04/25/05 11:43 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: gege]
snorre
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Hallo Gerhard,

ich will hier keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen. Das mit dem Diamox ist meine subjektive, auch durch die Erfahrung einiger höhenbergsteigender Freunde betätigte, Meinung.
Dass Alkohol nicht gerade zur Höhenanpassung beiträgt ist allgemein bekannt, und Kokablätter würde ich auch niemals nehmen. Unbestritten hilfreich bei der Höhenanpassung sind jedenfalls schwarzer Tee oder auch Kaffee, wer's mag und dessen Magen es verträgt.
Ob es andere medikamentöse Möglichkeiten gibt, weiß ich nicht. Ich persönlich lasse mir Zeit zum akklimatisieren, soweit es geht, auch wenns mühsam ist.

Grüsse aus Wien
Georg
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#168175 - 04/26/05 09:04 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: Radlfreak]
bOFi-X
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Von Koka-Blättern würde ich die Finger lassen, mir hat es zwar gegen das Kopfweh geholfen, dafür wurde mir immer unglaublich schlecht davon.
Aber Sasas Tipp mit der Cola ist gut, noch besser ist Traubenzucker. Eine französische Ärztin gab mir den Rat in Bolivien, als ich mal wieder mit grünem Gesicht Kokablätter kaute. Anscheinend transportiert der Zucker den Sauerstoff schnell ins Blut... ich mache hier lieber nicht weiter, es gibt auch Ärzte im Forum, und bevor ich mich lächerlich mache sollen lieber die das erklären! zwinker
Auf jedenfall habe ich seitdem immer eine Packung Traubenzucker im Gepäck wenn es nach oben geht, da er mir wirklich sehr schnell hilft. Und er schmeckt auf jedenfall besser als Kokablätter, vor allem wenn er Kirschgeschmack hat!

Gruß,
bOFi-X

www.radnomaden.de
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#170944 - 05/07/05 06:59 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: gege]
lando
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In Antwort auf: gege


Wie kommst du eigentlich drauf Diamox als Doping Mittel zu bezeichnen? Verstehe ich nicht ganz, als Doping bezeichnet man doch Mittel zur Leistungssteigerung bei Spitzensportlern.


Naja...ist halt die frage wo doping anfängt.... Ist aber sicher nicht nur ein Problem des SPitzensports. Nen Freund von mir hat sich als C KLasse Rad Amateur täglich Creatin reingehauen, bis das als doping klassifiziert wurde. Doping ist weißgott nichtnur da um WEltrekorde zu brechen, sondern einfach um die persönliche Leistung zu steigern. Aber ich denke viele Profis würden mit ein oder zwei jahren gezieltem Training ähnlichen Muskelzuwachs erreichne, wie mit einigen Monaten Hormon-Kur. Doping Spart halt Zeit, die der Körper unter physiologischen umständen bräuchte, um sich der gegebenen Belastung anzupassen. Den Unterscheid zu Diamox (kenn mich damit aber nicht aus), sehe ich höchstens darin, dass es nicht an der normalen Leistungssteigerung ansetzt, ähnlich wie O2 gabe... was für mich aber auch in die kategorie "unerlaubte Leistungssteigerung" fällt...

Zum akklimatisieren:
1. Zeit lassen...vollständig auf eine größere Höhe zu akklimatisieren dauer ca. 14 Tage... du must natürlich nicht vollständig akklimatisieren, hast aber mehr spaß... Zur kontrolle kanst du ja morgens immer puls messen. Je näher du an deinen normalen Ruhewert kommst, desto besser bist du angepasst...

2. walk high, sleep low -> Du akklimatisierst vermutlich mindestens genauso schnell, schläfst aber besser, wenn du nicht am höchsten punkt des Tages übernachstest...und die chance nachts höhenkrank zu werden ist geringer.

3.TRINKEN!! Und zwar viel... Hängt glaube ich auch mit der Bicarbonat ausscheidung der Niere zusammen, aber egal...es ist aufjedenfall notwendig.
grüße, Urs
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#170960 - 05/07/05 08:57 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: lando]
gege
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hallo urs,

du hast recht: dem körper die zeit zur anpassung sprich höhenakklimatisierung zu geben ist sicherlich die vernünftigste und gesündeste methode.

wer das kann, sollte auf diamox verzichten.


es gibt aber situationen in denen genau das schwierig ist:

ein allgemein anerkannter und empfohlener akklimatisationsplan lautet etwa folgendermaßen: ab spätestens 3000 m sollten pro tag die schlaf/übernachtungsplätze nicht mehr als 300 m höher als am vortag liegen, zusätzlich soll man alle 3 tage eine rasttag einlegen (oder zumindest soll der schlafplatz nicht höher liegen als am vortag)

nach dieser methode benötigt man ab 3000 m also für 900m 4 tage zum akklimatisieren! da kommt man schon beim wandern an seine grenzen, was die geduld betrifft, beim radfahren ist das noch viel schwieriger durchzuhalten.
befolgt man diese regeln, dann bekommt noch immer ein gewisser prozentsatz symptome milder höhenkrankheit (kopfschmerzen, schlafstörungen etc.) und ein kleiner teil wird dann trotzdem noch höhenkrank (weiß nicht mehr genau wieviele aber jedenfalls unter 10%).

auf meinen reisen durch die himalaya region habe ich viele höhenkranke touristen und wenig die sich an die regeln hielten getroffen.

problematisch ist es auch , wenn man mit flugzeug oder bus eine der großen städte im himalaya anreist, da ist man innerhalb von stunden auf höhen über 3500 m ohne die möglichkeit im fall einer höhenkrankheit abzusteigen (was die einzige wirksame behandlung ist).

es gibt also schon einige situationen in denen die verwendung von diamox sinn macht.....

grüße, gerhard
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#170983 - 05/07/05 11:01 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: gege]
lando
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an sich hast du recht...sinn macht es unter umständen. Für mich ist das aber ehr eine philosophische frage, ob ich sowas prophilaktisch nehmen würde. Bzw. es ist eben keine Frage, weil ich das für mich als doping ansehen würde... und die Zeit die der Körper braucht, die muss ich mir dann halt nehmen... Aber das muss jeder für sich entscheiden..
ich wollte nur ausführen, warum man es als doping ansehen kann.

Aber falls du dich da besser auskennst hätte ich mal ne Frage, aus reinem interesse: Ich hab nen bissel gegoogelt und da heißt es, dass der Wirkstoff Acetazolamid nen Carboanhydrase hemmer ist. WIe das in der Niere wirkt, verstehe ich denk ich. Gleichzeitig wirkt aber die carboanhydrase im Erythrozyten um co2 in den muskeln in hco3 umzuwandeln und so im blut gelöst zu transportieren. in der lunge läuft das ganze andersrum... als folge müsste doch meine co2 transportfähigkeit in die knie gehen und die muskeln würden sofort übersäuern...?? ODer wirkt das spezifisch auf die niere? hab dazu irgendwie nichts gefunden..

grüße, Urs

Edited by lando (05/07/05 11:16 AM)
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Off-topic #171533 - 05/09/05 11:27 AM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: gege]
snorre
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Hallo Gerhard,

wegen des Wiener Forum Treffens, da wäre ich sofort dabei. Ich werde mal Blackspain anschreiben, und schauen, dass wir einen Termin zusammen bringen.

Gruss
Georg
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Off-topic #171618 - 05/09/05 03:45 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: snorre]
gege
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In Antwort auf: snorre

Hallo Gerhard,

wegen des Wiener Forum Treffens, da wäre ich sofort dabei. Ich werde mal Blackspain anschreiben, und schauen, dass wir einen Termin zusammen bringen.

Gruss
Georg


wär ebenfalls dabei und würd mich freuen....

Gerhard
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Off-topic #172963 - 05/14/05 03:12 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: gege]
HyS
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Zitat:
wegen des Wiener Forum Treffens, da wäre ich sofort dabei.

Hi,
da wäre ich höchstwahrscheinlich auch dabei, da ich in den nächsten Wochen mehr in Wien als in Vorarlberg bin.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #172967 - 05/14/05 04:05 PM Re: Touren in grossen Höhen - Erfahrungsberichte? [Re: HyS]
gege
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In Antwort auf: HvS


da wäre ich höchstwahrscheinlich auch dabei, da ich in den nächsten Wochen mehr in Wien als in Vorarlberg bin.


Hab mich schon mal mit Blackspain in Verbindung gesetzt, wahrscheinlich wird demnächst ein entsprechender Thread im Treffpunkt auftauchen....

Grüße, Gerhard
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