Da fällt mir doch noch mein Landmannsgarn aus alten Zeiten ein:
Ich kann mich noch an meine High-Speed-Erfahrung aus Jugendtagen erinnern. Ich war 13 - mein 26-Zöller hatte keine Schaltung und ich wohnte in einem Dorf, wo es in der Nähe eine lange, gerade und sehr steile Landstrasse gab - und ich hatte einen VDO-Tacho: So ein großes, dreieckig-ovales Chromteil mit Tachowelle und Tachonadel. Ich habe mit meinem Freund oben an den Berg geschoben, bin losgestrampelt und dann flach aufs Rad gelegt - Bauch auf den Sattel - die Hände mitten am Lenker - die Arme eng unter die Brust geklappt und die Füße stromlinienförmig gerade nach hinten raus und dann immer mit einem Auge auf den Tacho geschielt. Schußfahrt - Tachonadel 50....60......und weiter in den leeren Raum bis zum Anschlag am Gehäuse........... ca. 70 ohne Schaltung und richtige Bremsen.
Wenn ich heute daran denke, muß ich immer noch grinsen, wie unbekümmert ich als Kind war - und schnell. Bestimmt bin ich später, als ich mir mit 19 von meinem ersten Lohn ein Rennrad gekauft habe und den Nordschwarzwald unsicher gemacht habe, noch einiges schneller gewesen, aber gefühlt nie wieder.