Hallo Alex,

ich stimme Deinen Ausführungen gerne zu, sind sie doch etwas substantiierter als diese blödsinnigen Geschwindigkeitsprotzereien getreu dem Motto: Ich hab den Längsten.

Ich hab ja auch grundsätzlich nichts dagegen, wenn man schnell fährt. Vorausgesetzt man hat die nötige Fahrpraxis und Radbeherrschung!!!

Und wie Du das völlig richtig schreibst: es gibt nicht allzuviele Abfahrten, die man gefahrlos abfahren kann. Hierzu gehen ja die Meinungen in diesem Forum erheblich auseinander. Ich denke aber, daß es sinnlos ist mit diesen Leuten darüber weiter zu diskutieren. Da fehlt halt für mich jegliche Vernunft, die ich bei erfahrenen Radlern einfach voraussetze.

Ich habe mich halt über die Art und Weise der Mitteilungsbedürftigen geärgert. Einer fing mit 60 km/h an, und dann kamen die Ergüsse. Ich meine ich hätte mal was von 100 km/h gelesen (nur noch lächerlich).

Und wo soll denn die Fahrpraxis von Radlern herkommen, die aufgrund ihrer Wohngegend (z. B. Norddeutschland) überhaupt keine Abfahrten fahren können??? Umgekehrt konnte ich in diesem Forum die Frage lesen, wie man sich die nötige Kondition antrainiert, um bei der Urlaubsfahrt die Berge ordentlich hochzukommen, weil man in Norddeutschland keine entsprechenden Trainingsmöglichkeiten hätte. Wenn sich solche Radler dann durch diesen Thread herausgefordert fühlen es dann auch mal zu zeigen wie schnell man den Berg abfahren kann, dann spreche ich nur von purem Glück wenn nichts passiert. Es ist deshalb eine Frage der Verantwortung, auf die erheblichen Gefahren von schnellen Abfahrten hinzuweisen, anstatt diese zu verniedlichen.

Für mich bleibt der Berg nach wie vor die schönste, aber auch die schwierigste Herausforderung für einen Radler. Und das gilt für beide Richtungen. Wobei ich das schnelle Abfahren für wesentlich schwieriger ansehe, als den Berg hinauf zu fahren.

Viele Grüße

Harald

Ps: Am heutigen Tage mußte man dann auch wieder sehen wozu Leichtsinn und Nichtbeherrschung eines Sportgerätes führt. Ein neunjähriger Junge fuhr mit Freunden auf Inlinern einen Berg hinab. Die rasante Fahrt wurde dann jäh durch einen LKW gestoppt, mit dem der Junge frontal zusammenstieß. Der Junge war auf der Stelle tot.