Ich frag mich mehr, wieviel Jahre der Langstreckenfahrer wohl für die 400000 Km benötigt hat und ob das Fahrrad selbst auch ohne Rahmenbruch so lange gehalten hat.
Also er hat das Rad 1951 erworben (gebraucht!) und möglicherweise fährt er damit heute noch. Ich hab' ihn lustigerweise einmal in Kalifornien und einmal in Ungarn getroffen (und ein paarmal in Österreich). Jetzt hab' ich ihn schon etliche Jahre nicht mehr gesehn.
Ja, der Rahmen ist Original. Er hat einmal Felgenbremsen nachgerüstet (in neuerer Zeit) da die Trommelbremsen ausgebremst waren. Von den Planetenrädern weiß ich nichts, daß die gewechselt worden wären, hätte er mir sicherlich gesagt. Ich frag ihn bei nächster Gelegenheit.
In den 50er Jahren ist er eine längere USA/Mexiko Runde gefahren, dazu zuerst nach Genua zum Schiff und dann bei der Heimfahrt von Rotterdam aus heim.
Später ist er Mo-Fr zweimal täglich ins Büro und am Samstag einmal, 20km pro Strecke. Er hatte da eine lange Mittagspause.
Er hat da von Anfang an genau Buch geführt, die erste Fahrt mit dem Rad war in das nächste Geschäft, einen Kilometerzähler kaufen (und ja, die gab es 1951 schon .-)
Es waren auch deutlich über 400.000km.
Es wurden doch auch in den 30er Jahren so Haltbarkeitsrekorde aufgestellt, als die Konkurrenz der Kettenschaltung auftauchte. Da war mindestens einer dabei, der da in einem Jahr weit über 100.000km in einem Jahr fuhr, ich müßt mir näheres raussuchen, hab' ich ja eh alles hier schon geschrieben.
Heinz Stücke (danke Deul) sagt ja auch, daß er 530.000km mit einem einzigen Fahrrad fuhr. Was da alles gewechselt wurde, ist sicherlich nachzulesen.
Aus meiner Radlmechanikerzeit kann ich mich auch an kaum an Defekte bei den SA und Torpedoschaltungen erinnern. Nur die Styria waren anfällig. Ist auch schon ein paar Jahrzehnte her.